DE3037208C2 - Sicherheitsreibungskupplung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsreibungskuppiung für einen zwischen der Zapfwcie eines Schieppers und einem landwirtschaftlichen Ar jau- oder Anhängegerät angeordneten Antriebsstrang, bestehend aus einer Mitnehmerscheibe und durch Federkraft gegen beidseitig der Mitnehmerscheibe aligeordnete Reibscheiben gehaltenen verrippten Druckplatten.

Es ist eine federbeaufschlagte Reibungskupplung bekannt, die ais Drehmomentbegrenzungskupplung in den Vorderradantrieb eines landwirtschaftlichen Schieppers verbaut ist (US-PS 29 77 779). Die beschriebene Kupphing besteht aus einem geschlossenen Gehäuse, in dem eine Mehrzahl von teilweise drehfest mit dem Antrieb und teilweise drehfest mit dem Abtrieb verbundenen Kupplungsscheiben gehalten sind, wobei die Reibflächen mit Nuten versehen sind und die Kupplungsscheiben durch die Kraft von Federn aneinandergepreßt werden. so

Bei der beschriebenen Ausführung ist es von Nachteil, daß die Kupplungsscheiben durch die Anordnung der Nuten geschwächt werden und gegebenenfalls dicker ausgeführt werden müssen. Hierdurch wird die Manipulierbarkeit einer in einem freien Antriebsstrang amrpnrHnptpn Sirhprhpitcrpihnngcliiinnlnncr eintreschräiäkt

Weiterhin ist es bekannt, die Druckplatten von Reibungskupplungen an den außenliegenden Seiten mit Verstärkungsrippen zu versehen (DE-OS 17 55 639). Die Verstärkungsrippen haben die Aufgabe, einmai die Biegefestigkeit der Druckplatten zu erhöhen und zum anderen durch Vergrößerung der Außenflächen und ihrer Lüfterwirkung eine bessere Wärmeabfuhr zu bewirken.

Die Anbringung der genannten Verstärkungsrippen ist bei Druckplatten aus Gußeisen, wie sie bei Schaltkupplungen üblicherweise verwendet werden, relativ einfach durchführbar. Für zur Verbindung landwirtschaftlicher Geräte mit einem Schlepper einzusetzende Kupplungen, die wegen der notwendigen manuellen Manipulierbarkeit so leicht wie möglich ausgebildet sein müssen, sind Gußteile jedoch nicht verwendbar.

Darüber hinaus können die der beschriebenen Schaltkupplung zugrunde liegenden Druckplatten die technischen Probleme, die sich bei im Gegensatz zu Schaltkupplungen nicht lüftbaren Sicherheitskupplungen durch den anfallenden Abrieb einstellen, nicht lösen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsreibungskupplung zu schaffen, bei der die Druckplatten ein relativ geringes Gewicht aufweisen und aufgrund ihrer Formgebung eine Innenbelüftung an den Reibflächen sowie das Aufreißen und Abrühren des durch Abrieb entstandenen Schmutzfilms ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, au

a) die Druckplatten mit nach außen verlaufenden Sicken versehen sind,

b) die von den Sicken auf der Reibseite gebildeten Nuten in radialer Richtung beidseitig über die Reibfläche hinausragen.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Sicherheitsreibungskupplung ist es von Vorteil, daß durch die Ausbildung der Sicken sowohl eine direKte Belüftung der Reibflächen als auch eine Aufnahme des sich einstellenden Abriebes ermöglicht wird. Diese Tatsache ist von besonderer Bedeutung, da die Kupplung während ihrer Einsalzzeit normalerweise nicht gelüftet wird.

Nach einem weiteren merkmal der Erfindung sind d?e an der Reibseite der Druckplatten gebildeten Nuten scharfkantig ausgebildet

Durch diese Maßnahme wird bewirkt, daß ein nach längerer Stillstandzeit auf den Reibbelägen haftender Schmutzfilm aufgerissen wird.

Die große Bedeutung des hierbei erreichten Vorteils ergibt sich vor allem durch den saisonbedingten Einsatz der Mehrzahl der landwirtschaftlichen Geräte.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Sicken radial verlaufend ausgebildet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die Sicken mit der Radialen einen Winkel

Diese Ausführung eignet sich insbesondere für Sicherheitsreibungskupplungen, die nur in einer Drehrichtung arbeiten, da hier die Lüfterwirkung verbessert wird. Die Druckplatten sind dabei vorzugsweise aus tiefgezogenem Stahlblech hergestellt

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

F i B. 1 einen Halbschnitt durch eine Sicherheitsreibungskupplung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Druckplatte,

Fig.3 einen Schnitt durch eine in der Druckplatte angeordnete Sicke.

Die in att Fig. i dargesceiiie SicherhsitSTSibungskupplung besteht im wesentlichen aus einer als Aufstecknabe ausgebildeten Kupplungsnabe 11, auf der die Druckplatten 4 und 9 mittels z.B. Gleitlager 10 gelagert sind. Mit der Kupplungsnabe 11 ist eine Mitnehmörscheibe 6 fest verbunden. Zwischen der Mitnehmerscheibe 6 und den Druckplatten 4 und 9 sind Reibbeläge 5, 7 angeordnet. In den Druckplatten 4, 9

sind zueinander korrespondierende Bohrungen angeordnet, die von mit Aufsteckfedern 3 versehenen Schrauben 2 durchgriffen werden, die mit Muttern 8 zur Einstellung der Federspannung versehen sind.

Mit der Druckplatte 4 ist eine Gelenkgabel 1 verbunden, die ihrerseits Teil eines nicht dargestellten Gelenkes einer Gelenkwelle ist.

Die in Fig.2 dargestellte Draufsicht auf die Druckplatte 9 läßt erkennen, daß die Sicken 12 in radialer Richtung sowohl innen als auch außen über die gestrichelt dargestellte Fläche des Reibbelages 7 bzw. 5 hinausragen.

In Fig.3 ist eine Sicke 12 im Schnitt daigestelh, wobei die scharfkantig ausgebildete Nut 13, die hier rechteckig dargestellt ist, auch trapezföimig au=^ -'■ 'det sein kann, um das. Einziehen der Sicken zu ^ileic.ii .-rn.

Die in Fig.2 in der Radialen liegend dargestellten Sicken können bei Einsatz der Sicherniit.reibungskupplung für nur eine Drehnchtung einen Winkel mit der Radialen bilden (nicht dargestellt), wobei sie auch gekrümmt ausgeführt sein können.

Bezugszeichenliste	Gelenkgabel
1	Schraube
2	Feder
3	Druckplatte
4	Reibbelag
5	Mitnehmerscheibe
6	Reibbelag
7	Mutter
8	Druckplatte
9	Gleitlager
10	Kupplungsnabe
11	Sicke
12	Nut
13

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

30 37 20' Patentansprüche:

1. Sicherheitsreibungskupplung für einen zwischen der Zapfwelle eines Schleppers und einem landwirtschaftlichen Anbau- oder Anhängegerät angeordneten Antriebsstrang, bestehend aus einer Mitnehmerscheibe und durch Federkraft gegen beidseitig der Mitnehmerscheibe angeordnete Reibscheiben gehaltenen verrippten Druckplatten, ge-10 kennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale

a) die Druckplatten (4, 9) sind mit nach außen verlaufenden Sicken (12) versehen,

b) die von den Sicken (12) auf der Reibseite '⁵ gebildeten Nuten (13) ragen in radialer Richtung beidseitig über die Reibfläche hinaus.

2. Sicherheiisreibungskiippiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Reibseite der Druckp'rtteD (4, S) gebildeten Nuten '
scharfkantig ausgebildet sind.

3. Sicherheitsreibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (12) radial verlaufend ausgebildet sind.

4. Sicherheitsreibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (12) mit der Radialen einen Winkel bilden.