DE2751194C2 - Bremsbacke für eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsbacke für eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE2751194C2 DE19772751194 DE2751194A DE2751194C2 DE 2751194 C2 DE2751194 C2 DE 2751194C2 DE 19772751194 DE19772751194 DE 19772751194 DE 2751194 A DE2751194 A DE 2751194A DE 2751194 C2 DE2751194 C2 DE 2751194C2
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Description

beim Bremsen erzeugten Umfangskraft eine hohe Biegesteifigkeit auf. Beispielsweise kann die Breite der Laschen in Richtung der Umfangskraft ein mehrfaches ihrer Dicke betragen. Um günstige Hebelarme für die Übertragung der Kräfte zu erzielen ist es vorteilhaft, wenn die Anlageflächen an den Laschen bzw. der Rükkenplatte und dem Halteorgan des Bremsgehäuses eben sind und senkrecht zur Plattenebene verlaufen.
Eine einfache Herstellung der Bremsbacke wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß die Anlageflächen einer Lasche für die Rückenplatte und das Halteorgan des Bremsgehäuses in einer gemeinsamen Ebene liegen. Vorteilhaft sind die Laschen durch rechteckige Plattenteile gebildet, die in einer gemeinsamen, auf der Trägerplatte senkrechten Ebene liegen und deren Stirnseiten die Anlageflächen für Rückenplatte und Halteorgan bilden. Eine besonders wirtschaftliche Herstellung unter Ausnutzung der für die Herstellung von Bremsbacken üblichen Fertigungseinrichtungen wird gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, daß die Lascher, aus den Randabschnitten der Trägerplatte bestehen, die aus der Plattenebene herausgf.bogen sind. Die Laschen können auch aus den Ecken der Randabschnitte gebildet werden, in dem diese durch Einschnitte quer zur Umfangskraft vom Mittelteil der Trägerplatte abgetrennt und nacheinander in entgegengesetzte Richtungen derart abgebogen werden, daß ihre Enden sich quer zur Plattenebene erstrecken. Auf diese Weise kann durch ein einfaches Herstellverfahren eine äußerst biegesteife Ausgestaltung der Laschen geschaffen werden. Um kleine Biegeradien zu vermeiden wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die abgebogenen Plattenecken in Umfangsrichtung gesehen im wesentlichen die Form eines C aufweisen, wobei der Rückenabschnitt des C die Anlageflächen für das Halteorgan bildet. Hierdurch wird gleichzeitig eine größere Anlagefläche am Halteorgan erzielt, so daß dieses aus einem weicheren Werkstoff beispielsweise Aluminium hergestellt werden kann.
Eine Ve. bindung der Rückenplatte mit der Trägerplatte wird vorteilhaft dadurch erzielt, daß die Rückenplatte Aussparungen aufweist, in die die Laschenenden eingreifen. Auch das Halteorgan kann Aussparungen für den Eingriff des an ihm anliegenden Laschenteils aufweisen, damit eine Halterung der Bremsbacke auch in radialer Richtung gewährleistet ist. Eine zusätzliche Verbindung zwischen den einzelnen Platten kann entfallen, wenn die Laschenenden in den Aussparungen der Rückenplatte durch Preßsitz kraftschlüssig gehalten sind. Eine Verbindung der Platten kann vorteilhaft auch dadurch erreicht werden, daß die Breite der Rückenplatte dew Abstand der Laschen vor dem Zusammenbau geringfügig übersteigt. Beim Zusammenbau wird die Rückenplatte zwischen die Laschenenden gedrückt, so daß diese federnd ausweichen und die Rückenplatte kraftschlüssig halten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bremsbacke besteht darin, daß zwischen Rückenplatte und Trägerplatte und/oder zwischen Trägerplatte und Halteorgan weitere Platten, vorzugsweise aus schallschluckendem Werkstoff, angeordnet und von den Laschen umgriffen sind. Hierdurch kann ein aus drei und mehr Platten zusammengesetzter Belagträger gebildet werden, ohne daß zusätzliche Verbindungsmittel für die einzelnen Platten erforderlich sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bremsbacke ist es möglich, .ihnen aus zwei oder mehr Platten zusammengesetzten Belagträger zu schaffen, der auch bei einer Abstützung an Außenflächen eines Halteoigans hohen Kräften Widerstand leistet, ohne daß die Gesamtdicke des Belagträgers diejenige einteiliger Beiagträger wesentlich überschreitet, da unter Zuhilfenahme des Halteorgans eine Versteifung des Belagträgers erzielt wird. Weiterhin ist von Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen Bremsbacke die Verbindung der Platten des Belagträgers bei Belastung der Bremsbacke vergrößert wird, da die Verformung der Laschen unter Last zu
ίο einem Festklemmen der Rückenplatte und des Halteorgans zwischen den Anlageflächen der Laschen führt Schließlich ist die erfindungsgemäße Bremsbacke sehr einfach herstellbar, da die Laschen durch mehrere Stanzoperationen aus der Trägerplatte herausgeformt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht von Bremsbacke und HaI-teorgan entlang der Linie 1-1 in F i g. 2,
Fig.2 eine Seitenansicht der äremsbacke nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Schnittansicht der unter Last verformten Bremsbacke gemäß F i g. 1,
Fig.4 eine Vorderansicht der Bremsbacke nach Fig.'i.
Die dargestellte Bremsbacke besteht aus einem Reibbelag 1, der durch Aufpressen mit einer Rückenplatte 2 verbunden ist Die Rückenplatte 2 bildet zusammen mit
μ der Trägerplatte 3 und einer zwischen Rückenplatte und Trägerplatte angeordneten Dämpfungsfolie 4 den Belagträger. Die Bremsbacke ist für die Anwendung in Schwimmsattel-Scheibenbremsen gedacht, bei denen die Umfangskraft der durch die Schwimmbewegung des Sattels betätigbaren Bremsbacke über den Schwimmsattel auf den Bremsträger übertragen wird. Von dem Schwimmsattel ist nur der Schenkel 5 dargestellt, an dem sich die Bremsbacke abstützt
An den Enden der Trägerplatte 3 sind die Laschen 6,7 ausgebildet Die Laschen 6,7, die durch Einschnitte 8,9 von dem Mittelteil der Trägerplatte 3 abgetrennt sind, sind durch mehrfaches Umbiegen aus den zur Bremsscheibenachse näher gelegenen Ecken der Trägerplatte 3 geformt. In F i g. 2 der Zeichnung ist die Biegeform der Laschen 6, 7 dargestellt. Sie ist mit einem C vergleichbar. Die Mittelabschnitte der Laschen 6, 7 ragen in Aussparungen 12,13 im Schenkel 5 hinein und weiser. Anlageflächen 10,11 auf. Die Enden der Laschen 6,7 greifen in Aussparungen 14, 15 in der Rückenplatte 2 ein. Da sich die Anlageflächen 10, 11 bis zu dem Ende der Laschen 6, 7 erstrecken, stützt sich die Rückenplatte 2 ebenfalls an den Anlageflächen 10,11 ab.
Die Wirkungsweise der Bremsbackenausgestaltung wird an Hand der Darstellung in F i g. 3 im folgenden erläutert. Mit Fu ist der Vektor der Umfangskra^t, die beim Anpressen des Reibbelags an die sich drehende Bremsscheibe erzeugt wird, bezeichnet. Die Buchstaben a—d bezeichnen die Anlagestellen der Rückenplatte 2 und des Schenkels 5 an den Laschen 6, 7, die sich bei einer Belastung durch die Kraft Fu ergeben. Der Reibbelag 1 stützt sich über die Rückenplatte 2 zunächst bei a an der Lasche 7 ab. Hierdurch wird die Trägerplatte 3 in Richtung der Kraft Fu soweit verschoben, bis die Lasche 6 bei c an dem Schenkel 5 zur Anlage kommt. Je nach der Größe c<;r Kraft Fu wird hierbei eine elastische Verformung der Bereiche der Trägerplatte 3, an denen die Laschen 6, 7 befestigt sind, erfolgen, da die Anlagestellen a und c außerhalb der Mittelebene der
Trägerplatte 3 liegen. Oberhalb einer bestimmten Größe der Kraft Fu erreicht diese elastische Verformung ein solches Ausmaß, daß die Lasche 7 bei b am Schenkel 5 und die Lasche 6 bei d an der Rückenplatte 2 zur Anlage kommt. In F i g. 3 ist zur Verdeutlichung diese Verformung etwas übertrieben dargestellt. Sobald die Laschen 6, 7 an den Anlagestellen b, d ebenfalls anliegen, tritt eine Versteifung der Bremsbackenabstützungen ein, da eine weitere Verdrehung der Laschen 6, 7 nur noch durch eine Vergrößerung des Abstands der Anlageflächen 10,11 der Laschen 6,7 voneinander möglich ist. Ener solchen Vergrößerung des Absiands zwischen den Anlageflächen 10, 11 setzt aber die Trägerplatte 3 erheblichen Widerstand entgegen, da sie aufgrund ihrer Plattenform in dieser Beanspruchungsrichtung äußerst biegesteif ist. Es wird daher nach dem Anliegen der Laschen an den Anlagestellen b, d keine nennenswerte Verformung der Trägerplatte 3 mehr eintreten.
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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (11)

1 2 12. Bremsbacke nach einem vorhergehenden AnPatentansprüche: sprucn, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rückenplatte (2) den Abstand der Laschen vor dem
1. Bremsbacke für eine Teilbelagscheibenbremse, Zusammenbau geringfügig übersteigt,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem aus 5
mehreren aufeinanderliegenden Platten zusammen-
gesetzten Belagträger, mit einer den Reibbelag tragenden Rückenplatte, deren in Umfangsrichtung liegende Enden von Flanschen einer Trägerplatte um- Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacke für griffen sind, die die beim Bremsen am Reibbelag 10 eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Krafterzeugte Umfangskraft auf einen Teil des Bremsge- fahrzeuge, mit einem aus mehreren aufeinanderliegenhäuses überträgt, dadurch gekennzeich- den Platten zusammengesetzten Belagträger, mit einer net, daß die Trägerplatte (3) an ihren Enden sich den Reibbelag tragenden Rückenplatte, deren in Umquer zur Plattenebene erstreckende, jeweils die Plat- fangsrichtung liegende Enden von Flanschen einer Trätenoberfläche überragende Laschen (6, T) aufweist, 15 garplatte umgriffen sind, die die beim Bremsen am Reibderen eine Enden die Rückenplatte (2) und deren belag erzeugte Umfangskraft auf einen Teil des Bremsentgegengesetzte Enden ein Halteorgan (5) des gehäuses überträgt.
Bremsgehäuses von außen umgreifen. Bremsbacken dieser Art werden verwendet, um den
2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekcnn- bei Scheibenbremsen in Verbindung mit manchen Reibzeichnet, d*£ die Laschen (6, T) in Richtung der beim 20 werkstoffen beim Bremsen auftretenden Quietschge-Bremsen erzeugten Umfangskraft eine hohe Biege- rauschen entgegen zu wirken. Einzelne Platten des Besteifigkeit aufweisen. lagträgers werden dabei häufig aus Kunststoff oder ei-
3. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- nem anderen geräuschdämmenden Werkstoff hergespruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflä- stellt
chen (10,11) an den Laschen (6, 7) für die Rücken- 25 Aus dem DE-GM 75 37 546 ist eine Bremsbacke für
platte (2) und das Halteorgan (5) eben sind und senk- Teilbelagscheibenbremsen nach dem Oberbegriff des
recht zur Plattenebene verlaufen. Anspruchs 1 bekanm, deren Belagträger eine erste mit
4. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- dem Reibbelag verbundene Platte aufweist, auf deren spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflä- Rücken zwei weitere, dünnere Platten angeordnet sind, chen für die Rückenplatte (2) und das Halteorgan (5) 30 die eine dünne Kunststoffschicht einschließen. Die Enan einer der Laschen (6 bzw. 7) in einer gemeinsa- den der beiden dünneren Platten sind zum Reibbelag men Ebene liegen. hin abgewinkelt und umgreifen die Seitenkanten der
5. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- den Reibbelag tragenden dickeren Platte. Aufgrund ihspruch, dadurch gekennzeichnet daß die Laschen (6, rer Ausgestaltung ist diese bekannte Bremsbacke nur 7) durch rechteckige Plattenteile gebildet sind, die in 35 für Scheibenbremsen geeignet, bei denen die Bremsbakeiner gemeinsamen, auf der Trägerplatte (3) senk- ken zwischen Führungsteilen zur Aufnahme des Bremsrechten Ebene liegen und deren Stirnseiten (10, U) moments angeordnet sind, da sonst die Gefahr des Aufdie Anlageflächen für Rückenplatte (2) und Halteor- biegens der abgewinkelten Enden der dünneren Platte gan (5) bilden. bestünde.
6. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- 40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (6, Bremsbacke der eingangs genannten Art zu schaffen, 7) aus den Randabschnitten der Trägerplatte (3) be- die zur Abstützung an Außenflächen eines Halteorgans stehen und aus der Plattenebene herausgebogen einer Scheibenbremse geeignet ist. Die Bremsbacke soll sind. ferner einfach herstellbar und leicht montierbar sein.
7. Bremsbacke nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 45 Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß zeichnet, daß die Laschen (6, 7) aus den durch Ein- vorgeschlagen, daß die Trägerplatte an ihren Enden sich schnitte (8,9) quer zur Umfangskraft (Fu) vom Mit- quer zur Plattenebene erstreckende jeweils die Plattentelteil der Trägerplatte (3) abgetrennte Ecken der oberfläche überragende Laschen aufweist, deren eine Randabschnitte bestehen, die nacheinander in entge- Enden die Rückenplatte und deren entgegengesetzte gengesetzte Richtungen derart abgebogen sind, daß 50 Enden ein Halteorgan des Bremsgehäuses von außen ihre Enden sich quer zur Plattenebene erstrecken. umgreifen. Auf diese Weise wird eine formschlüssige
8. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- Verbindung zwischen den Platten des Belagträgers gespruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (6, schaffen, die gleichzeitig eine Außenabstützung der 7) in Umfangsrichtung gesehen die Form eines C Bremsbacke am Bremsgehäuse gewährleistet. Ein weaufweisen, wobei der Rückenabschnitt des C die An- 55 sentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung tegefiächen (10,11) für das Halteorgan (5) bildet. der Bremsbacke besteht darin, daß sie zur Übertragung
9. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- hoher Umfangskräfte geeignet ist, da beide Laschen an spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken- der Kraftübertragung von der Bremsbacke auf das Haiplatte (2) Aussparungen (14, 15) aufweist, in die die teorgan des Bremsgehäuses beteiligt sind.
Laschenenden eingreifen. 50 Durch die Anordnung der Laschen wird ferner er-
10. Bremsbacke nach einem vorhergehenden An- reicht, daß die Verformung der Plätten und der Lasehen spruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteor- unter hoher Last einem Lösen der Platten voneinander gan (5) Aussparungen (12, 13) aufweist, in die die entgegenwirkt. Schließlich wird durch die erfindungsge-Laschenenden eingreifen. mäße Ausbildung der Bremsbacke die geräuschdäm-
11. Bremsbacke nach Anspruch 9, dadurch ge- 65 mende Wirkung der Platten des Belagträgers begünkennzeichnet, daß die Laschenenden in den Ausspa- stigt, da die Schwingungslänge der Platten erhalten rungen (14, 15) der Rückenplalte (2) durch Preßsitz bleibt.
kraftschlüssig gehalten sind. Vorzugsweise weisen die Laschen in Richtung der
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