DE3037143C2

DE3037143C2 -

Info

Publication number: DE3037143C2
Application number: DE3037143A
Authority: DE
Inventors: Kaj Nol Se Quist
Original assignee: TUDOR NOL SE AB
Current assignee: TUDOR NOL SE AB
Priority date: 1979-10-04
Filing date: 1980-09-26
Publication date: 1989-06-22
Also published as: IT8049818A0; DE3037143A1; SE7908222L; FI803091A; ES8106635A1; FR2466867A1; US4410610A; GB2062940B; DK155261C; NO152432B; AT382479B; DK155261B; CA1158306A; FR2466867B1; NL8005430A; GB2062940A; NO802932L; ES495569A0; DK419280A; BE885520A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerbuchse für die Pole von elektrischen Batterien und Akkumulatoren, bei denen die Pole den Deckel der Batterie oder des Akkumulators durchgreifen, und die Lagerbuchse eine Dichtung zwischen dem Deckel und dem Polbolzen der Batterie oder des Akkumulators bildet.

Derartige Lagerbuchsen bestehen aus einer Metallhülse, die mit Aussparungen versehen in ein Dichtungsmaterial eingebettet ist und so ein Dichtungselement bildet, mit einer äußeren Umfangs fläche, die an dem Batteriedeckel anliegt, und einer inneren Umfangsfläche, die wenigstens zum Teil in fest und unbeweglich mit dem den Deckel durchgreifenden Polbolzen verbunden ist. Das eine Ende der Metallhülse ragt gegenüber dem Dichtungsmaterial vor und bildet einen Ringteil, dessen innere Oberfläche einen Teil der inneren Oberfläche des Dichtungselementes bildet und wenigstens zum Teil in fester metallischer Ver bindung mit dem Polbolzen steht.

Eine derartige Lagerbuchse ist in der DE-OS 28 05 715 aufgezeigt; sie dient dazu, eine Lagerbuchse zu bilden, die sich zusammen mit dem Polbolzen in axialer Richtung bewegen kann und gleichzeitig eine wirksame Dichtung zwischen dem Deckel der Batterie oder des Akkumulators und dem Polbolzen bildet. Hierbei ist der Polbolzen, der fest über eine Polbrücke mit den Elektrodenplat ten verbunden ist, ebenfalls fest mit dem Batterie deckel verbunden. Da die Elektrodenplatten sich während des Alterns des Betriebes der Batterie oder des Akku mulators ausdehnen, wird der Polbolzen verlagert, was zu einer Beschädigung des Batteriedeckels und damit zu einer Leckstelle für den Elektrolyten führen kann. Dieser Nachteil kann vermieden werden durch eine Lager buchse, die verschiebbar in dem Deckel aufgenommen und mit Mitteln ausgestattet ist zur Aufrechterhaltung ei ner flüssigkeitsdichten Dichtung zwischen der Lager buchse und dem Deckel.

Diese Lagerbuchsen nach der vorgenannten deutschen Offenlegungsschrift sind jedoch insoweit mit Nachteilen be lastet, als das in dem Dichtungselement verwendete Ma terial nur eine wirksame Dichtung zu der Metallhülse, nicht aber zu dem Batteriedeckel gewährleistet. Das bedeutet, daß entweder die Lagerbuchse oder der Batte riedeckel mit einer Ausnehmung ausgestattet sein muß zur Aufnahme eines Dichtungsringes aus einem Material, das eine sichere Abdichtung zwischen dem Deckel und der Lagerbuchse gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei den vorerwähnten Lagerbuchsen erforderlichen Aufwand zur Erzielung einer zuverlässigen Abdichtung zwischen der Lagerbuchse und dem Deckel zu vermeiden und eine Lagerbuchse zu schaffen, bei der die bisher erforder liche Anordnung der Ausnehmung und des Dichtungsringes überflüssig ist und trotzdem eine zuverlässige Dichtung zwischen dem Deckel und der Lagerbuchse erhalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Dichtungsmaterial benutzt wird, das elastische und federnde Eigenschaften besitzt, und daß weiterhin die äußere Umfangsfläche des Dichtungselementes so geformt und ausgebildet ist, daß ein beweglicher dichtender Kontakt mit dem Batteriedeckel gewähr leistet ist und die äußere Oberfläche des Dichtungs elementes eine zuverlässige Dichtfläche gegenüber dem Deckel bildet.

Das Dichtungsmaterial besteht vorzugsweise aus einem gummiartigen Material, während die Metallhülse und die Oberfläche des Polbolzens aus Blei bestehen.

Die Zeichnungen zeigen eine beispiels weise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lager buchse, und es bedeutet

Fig. 1 Aufsicht auf die Lagerbuchse;

Fig. 2 Schnitt durch die Lagerbuchse gemäß Fig. 1; und

Fig. 3 Schnitt durch einen Deckel mit der Lagerbuchse gemäß Fig. 1 und 2 und einem metallisch mit der Lager buchse verbundenen Polbolzen.

Die Lagerbuchse besteht aus einer Metallhülse 1, die in ein Dichtungsmaterial 2 eingebettet ist und mit diesem ein Dichtelement bildet mit einer äußeren Oberfläche 3 und einer inneren Oberfläche 4 zur Erzielung eines direkten Kontaktes mit dem Batterie deckel 5 einerseits und mit einem den Deckel 5 durch greifenden Polbolzen 6 andererseits gemäß Fig. 3. Die Metallhülse 1 ist mit Nuten 7 oder Eindrücken versehen zur Vergrößerung des Dichtweges an dem Kontakt zwischen der Metallhülse 1 und dem Dichtungs material 2 zur Erhöhung der Dichtwirkung und zur Ver hinderung der Bildung einer Leckstelle für den Elektrolyten zwischen der Metallhülse 1 und dem Dichtungsmaterial 2. Das obere Ende 8 der Metallhülse 1 steht nach außen gegenüber dem Dichtmaterial 2 vor und bildet einen Ringteil mit einer inneren Oberfläche 9, die einen Teil der inneren Oberfläche 4 des Dicht elementes bildet und der starren metallischen Verbindung mit dem Polbolzen 6 dient.

Das Dichtmaterial 2 besteht erfindungsgemäß aus einem elastischen, federnden Material und besitzt eine äußere Lagerfläche 3, die beweglich in dichtendem Kontakt mit dem Batteriedeckel 5 steht. Das Dichtmaterial 2 kann auch derart behandelt werden, daß es ausnehmend gute Dichteigenschaften gegenüber der Metallhülse 1 bildet. Das Dichtmaterial 2 besteht vorzugsweise aus Gummi, während sowohl die Metallhülse 1 als auch die Oberfläche des Polbolzens 6 aus Blei bestehen.

Die Lagerbuchse gemäß Fig. 1 und 2 ist starr verbunden mit dem Polbolzen 6, wie in Fig. 3 gezeigt ist, durch Verschmelzen der inneren Oberfläche 9 des Ringteiles 8 der Hülse 1 mit dem Polbolzen 6, wodurch eine voll ständig flüssigkeitsdichte Metallverbindung gegeben ist.

Das Dichtelement und der Polbolzen 6 bilden erfindungs gemäß einen starren Körper, der relativ zu dem Deckel 5 beweglich ist, wenn der Polbolzen während des Be triebes eine elektrochemische Dehnung erfährt, während Bewegungen zwischen dem Polbolzen 6 und dem gummiartigen Dichtmaterial 2 vollkommen unterbunden sind. Dies steht im Gegensatz zu der üblichen Verwendung von Gummidich tungen in Batteriedeckeln, bei der der Polbolzen sich relativ zur Dichtung bewegen kann und die Bleioberflä che dem korrosiven Angriff des Elektrolyten ausgesetzt ist, wodurch eine große Gefahr zur Entstehung einer Leckstelle zwischen dem Polbolzen und der Gummidichtung gegeben ist. Diese Gefahr ist bei der erfindungsgemäßen Lagerbuchse vollkommen ausgeschaltet. Die Haftung zwi schen dem Gummimaterial und der Bleihülse 1 kann er heblich gesteigert werden, wenn das Gummimaterial vor dem Einsatz der Hülse vulkanisiert ist, wodurch die Dich tungseigenschaften verbessert werden.

Der Deckel 5 besteht üblicherweise aus Kunststoff und ist mit einer Sitzfläche 10 ausgestattet, in der das Dichtelement axial verschiebbar unter Ausbildung einer einwandfreien Dichtung zwischen dem Deckel 5 und dem Dichtmaterial 2 aufgenommen ist.

Ein Polschuh 11 ist am äußeren Ende des Polbolzens 6 mittels einer Mutter 12 befestigt. Der innere nicht dar gestellte Teil des Polbolzens ist in üblicher Weise fest mit den Elektrodenplatten der Batterie über einen Polschuh verbunden, und wenn das Dichtelement mit dem Polbolzen verschmolzen ist, folgt es den Bewegungen des Polbolzens. Da die Lagerbuchse axial verschiebbar in dem Batteriedeckel angeordnet ist, wird sie keinen schädlichen Beanspruchungen oder Beschädigungen unter zogen, die zur Ausbildung einer Leckstelle zwischen dem Deckel und dem Dichtelement führen können.

Die Lagerbuchse erstreckt sich durch den Batteriedeckel 5 und bildet eine Dichtung zwischen dem Deckel 5 und dem Polbolzen 6. Die Lagerbuchse besitzt eine Metall hülse 1, die in ein Dichtungsmaterial 2 eingebettet ist und mit dieser das Dichtelement bildet, das eine äußere Oberfläche 3, die an dem Batteriedeckel 5 anliegt und eine innere Oberfläche 4 besitzt, die wenigstens zum Teil in festem Kontakt mit dem den Deckel 5 durchgreifen den Polbolzen 6 steht. Die Metallhülse 1 ist entweder an ihrer Außenseite oder an ihrer Innenseite mit Nuten 7 versehen zur Erhöhung der dichtenden Strecke am Kontakt zwischen der Hülse 1 und dem Dichtmaterial 2.

Das Ende 8 der Hülse 1 steht gegenüber dem Dichtmaterial vor und bildet einen Ringteil, dessen innere Oberfläche 9 zur metallischen Verbindung mit dem Polbolzen 6 dient. Das Dichtmaterial besitzt federnde Eigenschaften, und die äußere Oberfläche des Dichtelementes ist so ausge bildet, daß sie mit dem Batteriedeckel 5 in Kontakt steht und eine einwandfreie Dichtfläche zu diesem bildet.

Claims

1. Lagerbuchse für die Pole von elektrischen Batterien oder Akkumulatoren, bestehend aus einer mit Aus sparungen versehenen, in ein Dichtungsmaterial eingebetteten, ein Dichtelement bildenden Metall hülse mit einer äußeren, an dem Deckel der Batterie oder des Akkumulators anliegenden Umfangsfläche und mit einer inneren, wenigstens zum Teil mit dem den Deckel durchgreifenden Polbolzen in festem Kontakt verbundenen Umfangsfläche, wobei das eine Ende der Metallhülse gegenüber dem Dichtungs material vorsteht und einen Ring bildet, dessen Innenfläche einen Teil der inneren Umfangsfläche des Dichtungselementes bildet und wenigstens zum Teil in fester Verbindung mit dem Polbolzen steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (2) aus einem elastischen federnden Material besteht, und daß die äußere Umfangsfläche (3) des Dichtungselementes derart ausgebildet ist, daß sie in einem beweglichen, unmittelbaren Kontakt mit dem Deckel (5) steht und eine Dichtfläche für den Deckel (5) bildet.

2. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Dichtungsmaterial (2) aus einem gummiartigen Material besteht.

3. Lagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Metallhülse (1) und die Oberfläche des Polbolzens (6) aus Blei beste hen.

4. Lagerbuchse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gummiartige Material vor dem Zusammenfügen mit der Metallhülse (1) vulkanisiert ist.