DE3037047A1 - Verfahren zur herstellung von gereinigtem chlorwasserstoffgas - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gereinigtem chlorwasserstoffgas

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DE3037047A1 DE19803037047 DE3037047A DE3037047A1 DE 3037047 A1 DE3037047 A1 DE 3037047A1 DE 19803037047 DE19803037047 DE 19803037047 DE 3037047 A DE3037047 A DE 3037047A DE 3037047 A1 DE3037047 A1 DE 3037047A1
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    • B01J27/20Carbon compounds
    • B01J27/22Carbides

Description

Anmeldert Kanegafuchi Chemical Industry Company Limited, No» 2-4, 3-chome, Nakanoshima, Kita-ku, Osaka/Japan
Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas durch Hydrierung von Acetylen enthalten in Chlorwasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators.
Es ist schwierig, Acetylen von Chlorwasserstoffgas mittels üblicher physikalischer Verfahren, wie durch Destillation, abzutrennen. Es sind deshalb hierfür auch schon chemische Verfahren vorgeschlagen worden. Aus der nicht geprüften japanischen Offenlegungsschrift Nr. 11898/1979 (Dow Chemical) ist ein Verfahren zur Umwandlung von Acetylen in chlorierte Derivate bei 3oo bis 5oo°C in Gegenwart von Sauerstoff bekannt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß Chlorwasserstoff gas unnötigerweise verbraucht wird, und daß hohe Temperaturen angewandt werden müssen. Dies ist wirtschaftlich nachteilig. Außerdem besteht die Gefahr von Korrosion bei den Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens. Die selektive Hydrierung von Acetylen in Chlorwasserstoffgas kann als wirtschaftlich wünschenswert angesehen werden, da Chlorwasserstoffgas nicht in unnötiger Weise hierbei verbraucht wird und die Umwandlung von Acetylen in Äthylen erhöht wird. In diesem Sinne ist es aus der geprüften japanischen Patentveröffentlichung No. 9522/1968 (Goodrich) bekannt, als Katalysator Palladium oder Platin su verwenden, das auf Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid niedergeschlagen ist. Gemäß diesen
T ■ : . /0606
§037047
Verfahren soll die Reaktion unter Verwendung eines molaren Mischungsverhältnisses von Wasserstoff und Acetylen im Verhältnis 1 bis 6,6 Wasserstoff/Acetylen bei 125 bis 175°C und einer Raumgeschwindigkeit von 2ooo bis 3ooo durchgeführt werden. Eine Nacharbeitung dieses Verfahrens durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung hat jedoch ergeben, daß die Raumgeschwindigkeit nur bis zu etwa 2ooo beträgt. Außerdem sind große Mengen Katalysator erforderlich, da die katalytische Aktivität sehr gering ist. Die Selektivität der Umwandlung von Acetylen in Äthylen beträgt nur etwa So %, und die Lebenszeit des Katalysators ist kurz, wenn auf Aluminiumoxid niedergeschlagenes Palladium als Katalysator verwendet wird. Wenn andererseits als Katalysator Palladium verwendet wird, das auf hochreinem Siliciumdioxid mit einer
2 spezifischen Oberfläche von nicht mehr als 3 m /g verwendet wird, wie aus der DE-OS 24 38 153.3 (Degussa) bekannt, beträgt die Raumgeschwindigkeit nur etwa 2ooo, wobei ebenfalls große Mengen Katalysator verwendet werden müssen. Deshalb ist dieses Verfahren unwirtschaftlich, obwohl die Umwandlung von Acetylen in Äthylen auf 6o bis 7o % gesteigert werden kann und die Lebenszeit des Katalysators auf mehr als 1 Jahr ausgedehnt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoff gas zu finden, das für die Oxychlorierungsreaktion zur Rückführung in den Kreislauf geeignet ist, wobei Acetylen, das im Chlorwasserstoffgas enthalten ist, zu Äthylen hydriert wird. Die Erfindung betrifft also ein modifiziertes Verfahren zur selektiven Hydrierung von Acetylen s das in Chlorwasserstoff gas enthalten ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas durch Hydrieren von Acetylen enthalten in Chlorwasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators, das dadurch gekennzeichnet daß man als Katalysator auf Siliciumcarbid, das einen
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Eisengehalt von nicht mehr als 1ooo ppm aufweist, niedergeschlagenes Palladium verwendet.
Die Erfindung betrifft also die Verwendung von auf Siliciumcarbid, das einen Eisengehalt von mehr als I000 ppm aufweist, niedergeschlagenem Palladium als Katalysator zur Herstellung von Chlorwasserstoffgas durch Hydrierung von in Chlorwasserstoffgas enthaltenem Acetylen.
Der Katalysator wird dadurch hergestellt, daß eine geeignete Menge Palladium auf Siliciumcarbid niedergeschlagen wird, dessen Eisengehalt auf I000 ppm oder weniger, vorzugsweise 800 ppm oder weniger, besonders bevorzugt 600 ppm oder weniger,herabgesetzt worden war, zweckmäßig durch Behandlung mit Chlorwasserstoffsäure. Es ist dadurch möglich, die Selektivität der Umwandlung in Äthylen auf 65 bis 80 % zu steigern und die Umwandlung von Acetylen auf 7o bis I00 % zu erhöhen, und zwar selbst dann, wenn das Chlorwasserstoffgas nur einige tausend ppm Acetylen enthält.Das Chlorwasserstoffgas kann durch das Reaktionsrohr mit hoher Raumgeschwindigkeit von mehr als 5ooo 1/l/Stunde bis zu etwa I0000 l/l/Stunde geleitet werden«
Der vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar auf Acetylen enthaltendes Chlorwasserstoffgas, das aus den Produkten der thermischen Zersetzung von 1,2-Dichloräthan, das zur Herstellung von Vinylchlorid dient, abgetrennt worden war. Durch geeignete Einstellung optimaler Bedingungen wie der Raumgeschwindigkeit, der quantitativen Mengenverhältnisse vom Palladium zum Siliciumcarbidträger, dem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen usw. kann die kontinuierliche Reaktion für mehr als 3ooo Stunden durchgeführt werden, wobei die Umwandlung von Acetylen in Äthylen mehr als 95 % und die Selektivität betreffend Äthylen 65 bis 80 % betragen.
ORIGINAL INSPECTED - 4 -
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Bei der technischen Herstellung von Vinylchlorid wird 1,2-Dichloräthan bei erhöhter Temperatur unter Bildung von Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zersetzt. Der Chlorwässerstoff wird anschließend vom Vinylchlorid abgetrennt, um der Oxychlorierungsreaktion mit Äthylen und Sauerstoff oder Luft-unterworfen zu werden, um in wirtschaftlich tragbarer Weise 1,2-Dichloräthan herzustellen. Bei diesem Kreislaufsystem enthält das Chlorwasserstoffgas, das von der thermischen Zersetzung des 1,2-Dichloräthans stammt, in der Regel einige tausend ppm Acetylen, welches dann in Dichloräthylen, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen und andere Oxychlorierungspiodukte überführt wird. Dadurch wird die Qualität des erhaltenen 1,2-Dichloräthans vermindert. Insbesondere Trichlorethylen ist durch Destillation so schwierig vom 1,2-Dichloräthan abzutrennen, daß es zu einer thermischen Zersetzung von 1,2-Dichloräthan führt, was die Ursache der Verzögerung der Erzeugung von Vinylchlorid ist. Wenn Acetylen im Chlorwasserstoffgas enthalten ist, verursacht dies deshalb einen unnötigen Verbrauch von Chlorwasserstoff in der Oxychlorierungsreaktion, und die Reinheit des hergestellten 1,2-Dichloräthans wird vermindert.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß Acetylen nur schwierig durch einfache physikalische Operationen, wie Destillation, vom Chlorwasserstoff abgetrennt werden kann, wurden chemische Verfahren zur Trennung angewandt. Bekannt ist z.B. ein Verfahren, bei dem Acetylen in Gegenwart von Sauerstoff durch
; Erhitzen auf 3oo bis 5oo°C infchlorierte Derivate übergeführt wird. Bei diesem Verfahren wird nicht nur in unerwünschter
j Weise Chlorwasserstoff verbraucht; die Durchführung der Reaktion erfordert auch hohe Temperaturen. Dementsprechend ist dieses Verfahren nicht wirtschaftlich, und außerdem
'. korrodieren die Anlagen.
; Das Verfahren zur Umwandlung von Acetylen in Äthylen ver- : meidet zwar den unerwünschten Verbrauch von Chlorwasserstoff : und trägt damit zu einer Verbesserung des Verfahrens bei,
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ORIGINAL INSPECTEDv
so daß es gegenüber dem zuerst beschriebenen Verfahren vorteilhafter ist. Es ist bekannt, bei diesem Verfahren Palladium oder Platin auf Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid als Träger einzusetzen. Die Reaktion wird dabei unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Temperatur: 125 bis 175 0C; molares Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen: 1 bis 6/6:1? Raumgeschwindigkeit {Volumen des Gasstromes/ Volumen des Katalysators/Zeit): 2ooo bis 3ooo. Der Palladiumkatalysator auf Aluminiumoxid als Träger erfordert hierbei eine Raumgeschwindigkeit von etwa 2ooo. Bei diesem Verfahren muß aber eine große Menge Katalysator eingesetzt werden, weil die Aktivität sehr gering ist. Außerdem ist die Selektivität bezogen auf das Äthylen nur etwa 5o %. Wenn als Katalysator Palladium verwendet wird, das sich auf hochreinem Siliciumdioxid mit einer spezifischen Ober-
fläche von ^ m /g oder weniger als Träger befindet, ist das Verfahren immer noch nicht besonders wirtschaftlich, da die Raumgeschwindigkeit nur etwa 2ooo beträgt und viel Katalysator verbraucht wird, obwohl die Selektivität für Äthylen 6o bis 7o % und die Lebensdauer des Katalysators mehr als 1 Jahr beträgt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nach umfangreichen Forschungen unter Berücksichtigung dieses Stands der Technik das vorliegende Verfahren erfunden. Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung von Chlorwasserstoffgas durch Hydrieren von Acetylen^ das in diesem Chlorwasserstoffgas enthalten ist, wobei ein Katalysator verwendet wirdff der hergestellt wurde durch Abscheiden von Palladium auf Siliciumcarbid, dessen Eisengehalt nicht mehr als 1ooo ppm beträgt. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren znx Herstellung von 1,2-Dichloräthan, wobei auf diese Weise hergestelltes Chlorwasserstoffgas der OxyChlorierungsreaktion unterworfen wird.
130017/0606 ORIGJNAL INSPECTED
-r- . S03704?
Es ist natürlich allgemein bekannt, Siliciumcarbid als Träger für Katalysatoren einzusetzen. Es wurde aber überraschenderweise gefunden, daß beim Verfahren der vorliegenden Erfindung durch Verwendung von Siliciumcarbid als Träger die Probleme nicht gelöst werden können» Es ist grundsätzlich schwierig zu verhindern, daß Eisen im Siliciumcarbid enthalten ist. Dies liegt am Herstellungsverfahren für Siliciumcarbid. Wenn ein Katalysator verwendet wird, dessen Träger Siliciumcarbid ist, welches Eisen enthält, wird auf der Oberfläche des Katalysators Acetylen carbonisiert, und die katalytische Aktivität nimmt wegen der Abscheidung von Kohlenstoff im Laufe der Zeit allmählich ab.
Um diesen Abfall der katalytischen Aktivität zu verhindern r darf der Eisengehalt im Siliciumcarbid nicht mehr als looo ppm, vorzugsweise nicht mehr als 600 ppm, betragen. Er soll möglichst niedrig sein. Wenn das Siliciumcarbid mehr als looo ppm Eisen enthält, muß das Siliciumcarbid, welches als Träger gemäß der Erfindung verwendet werden soll, zweck mäßig mit siedender 2o %-iger Salzsäure einige Stunden lang behandelt werden. Obwohl dieses Verfahren äußerst einfach ist, ist es doch sehr wirksam.
Die Teilchengröße des Trägers liegt im allgemeinen bei 2 bis 6 mm, wobei 3 bis 5 mm bevorzugt sind» Die katalytische Aktivität wird in der Regel umso größer, je geringer die Teilchengröße ist. Wenn jedoch die Teilchengröße zu klein wird, kann dies zu einem Druckabfall führen und damit zu einer nachteiligen Verfahrensführungo
Die Aktivität des Katalysators steigt mit der Menge Palladium, die auf dem Siliciumcarbid niedergeschlagen wurde. In der Regel ist es zweckmäßig t daß die Palladiummenge o„1 bis o,5 Gew.-%, vorzugsweise off1 bis o,3 Gewo~% beträgt. Wenn die Palladiummenge o,1 Gew.-% nicht übersteigt, ist die katalytische Aktivität im allgemeinen zu gering«, Wenn andererseits o,5 Gew.-% überschritten werden, wird in der Regel
1 3 ΰ 0 1 7 / 0 6 0 S
"^" 303704?
' eine nennenswerte Steigerung der katalytischen Aktivität nicht mehr gewünscht. Da Palladium teuer ist, wird die Wirt-
: schaftlichkeit des Verfahrens durch dessen Menge in gewissem Umfang mitbestimmt. Das Palladium kann gemäß an sich bekannten Verfahren auf dem Siliciumcarbid niedergeschlagen werden„
: Beispielsweise kann Siliciumcarbid mit Palladium dadurch be-
: laden werden, daß man das Siliciumcarbid mit einer Palladium-= chlorid enthaltenden Salzsäure sich vollsaugen läßt, bei 15o bis 2oo°C trocknet und anschließend das absorbierte Palladium-
[ chlorid mit Wasserstoff einige Stunden lang reduziert„
Die Hydrierung von Acetylen unter Verwendung dieses Katalysators kann zweckmäßig unter den folgenden Bedingungen durchgeführt werden;
Reaktionstemperatur 1oo bis 2oo C„ vorzugsweise 12o bis 18o C? Raumgeschwindigkeit (Volumen bei Standardtemperatur und Druck des Gasstromes/Volumen des Katalysators/Zeit) 5ooo bis 2OOOO l/l/Stunde t vorzugsweise 5ooo bis I0000 1/l/Stunde, wobei dies vom Reaktionsdruck abhängt1 Reaktionsdruck ist Normaldruck bis etwa 2o atm«
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine hohe katalytische Aktivität und eine lange Lebensdauer des Katalysators erzielt^ ; wobei wenig Palladium verbraucht wirds Die wirtschaftlichen ; Vorteile sind aufgrund der hohen Äthylen-Selektivität groß.
Beispiele 1 bis 3
; In einem Reaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von 24 mm und einer Länge von 60 cm mit einem mit Polyäthylenglykol
: gefüllten Mantel werden der Katalysator und Raschigringe gepackt. Die Temperatur des Katalysators wird mittels elek-
! trischer Heizung bewirkt, die sich um den Mantel befindet.
; Als Katalysator wurden Siliciumcarbidteilchen von 4 mm Größe
; verwendet, auf denen o,1, o,15 bzw. o,2 Gew.-% Palladium abgeschieden worden waren. Vom Reaktionsrohr wurden 25 ml mit dem Katalysator gefüllt, wobei jeweils ein oberer und unterer ; Raum mit Raschigringen von 5 mm Durchmesser gefüllt wurde.
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ORIGINAL INSPECTED
Durch Analyse war festgestellt worden, daß der Eisengehalt des Siliciumcarbids 12o ppm beträgt. Acetylen wurde in einer molaren Menge von o,4 % mit Chlorwasserstoffgas vermischt. Anschließend wurde dieses Gemisch mit Wasserstoff vermischt, so daß das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen 4:1 betrug. Das so hergestellte Gas wurde mit einer Raumgeschwindigkeit von 6000 l/l/Stunde durch das Reaktionsrohr geleitet. Die Reaktionstemperatur wurde auf 135°C gehalten. Das das Reaktionsrohr verlassende Gas wurde mittels Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.Teilchengröße ist der mittlere Korndurchmesser.
Vergleichsversuche 1 und 2
Das in den Beispielen 1 bis 3 beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung von handelsüblichen Katalysatoren durchgeführt, die auf «^-Aluminiumoxid als Träger o,o4 % bzw» o,1 % Palladium abgeschieden enthielteno Alle anderen Bedingungen blieben unverändert. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1, zusammen mit denjenigen der Beispiele 1 bis 3 enthalten:
Tabelle 1
Beispiel 1 2 3 Vergleichs
versuch
2 0.10
SiC 1 <t -Aluminium
oxid
67
Träger ·. 0.1 0.15 0.2 0.04 50
Menge an Pd (% Gew.)
auf Träger
70 84 73 63
Umwandlung von Acetylen
(%>
70 75 72- 40
Selektivität von Ace- .
tylen (%)
Die anfängliche Konzentration des Acetylens betrug 4ooo ppm.
1 30017/0606
ORIGHSlAL INSPECTED
Beispiel 4
■ Es wurde festgestellt, daß im Handel erhältliches Silicium-
i carbonat 15oo ppm Eisen enthält. Dieses Siliciumcarbid wurde
! mit siedender 2o %~iger Salzsäure behandelt, um den Eisenge-
j halt zu vermindern. Danach wurde das Siliciumcarbid mit SaIz-
j säure gespült, um den Eisengehalt auf 5oo bzw. 11oo ppm ein-
; zustellen. Katalysatoren wurden dadurch hergestellt, daß je-
j weils o,15 % Palladium auf diese beiden Silniciumcarbid-Träger
j abgeschieden wurden. Die katalytische Wirkung während längerer
j Zeit wurde untersucht. Das Ergebnis ist in Fig. 1 dargestellt,
j und zwar zusammen mit dem Ergebnis gemäß Beispiel 2. Die im
\ Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen wurden unver-
I ändert beibehalten mit der einzigen Abweichung, daß die Reak-
1 tionstemperatur auf 145°C eingestellt wurde.
; In der Fig. 1 sind die 4 Kurven mit Ziffern bezeichnet, wobei
I die Eisengehalte dieser Kurven wie folgt sind?
: : Ziffer 1: Eisengehalt 12o ppm
Ziffer 2: Eisengehalt 5oo ppm
{ Ziffer 3: Eisengehalt 1100 ppm
Ziffer 4: Eisengehalt 15oo ppm
Beispiel 5
; Als Reaktionsrohr wurde ein Nickelrohr mit einem inneren Durch-
I messer von 2,54 cm und einer Länge von 1,2 m verwendet, das
I einen Eisenmantel aufwies, durch den Dampf zur Kontrolle der
! Reaktionstemperatur geleitet wurde. In das Reaktionsrohr wurden
\ 15o ml des Katalysators von Beispiel 2 gepackt „ Chlorwasser*-
I stoffgas, das von der thermischen Zersetzung von 1,2-Dichlor-
I äthan bei 49o°C stammt, wurde mit Wasserstoff vermischt.
I Das Chlorwasserstoffgas enthielt durchschnittlich 25oo ppm
I Acetylen. Die Hydrierung wurde unter den folgenden Bedingungen
\ durchgeführt: molares Verhältnis Wasserstoff zu Acetylen etwa
j 4/1? Raumgeschwindigkeit 6000 l/l/Stunde; Druck 7,ο atm. Die
j Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
- 1o -
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ORfGIMAL INSPECTED
Das der Hydrierung unterworfene Chlorwasserstoffgas wurde der Oxychlorierungsreaktion mit Äthylen und Luft in Gegenwart katalytischer Mengen von Chlorid unterworfen, um 1,2-Dichloräthan herzustellen. Die Reinheit dieses 1,2-Dichloräthans wurde um of5 bis 0,6 % gesteigert im Vergleich zu dem Fall, in dem das Chlorwasserstoffgas ohne Hydrierung eingesetzt wurde. Die Oxychlorierungsreaktion wurde unter Verwendung eines Festbettkatalysators durchgeführt, der dadurch erhalten worden war, daß 18 % Kupferchlorid und 2 % Kaliumchlorid auf aktiviertes Aluminiumoxid niedergeschlagen wurden.
Das Gasgemisch für die Oxychlorierungsreaktion wurde dadurch hergestellt, daß 2 Mol Chlorwasserstoff, 1,1 Mol Äthylen und 2,62 Mol Luft vermischt und bei 4 bis 6 atm und 23o bis 29o°C durch das Reaktionsrohr geleitet wurden. Es wurden 3 in Serie geschaltete Reaktoren eingesetzt. Deshalb wurde die Luft in 3 gleiche Teile aufgeteilt, die jeweils in die einzelnen Reaktoren eingeleitet wurden. Die Raumgeschwindigkeit jedes Reaktors betrug 800 bis I000 l/l/Stunde. Um das 1,2-Dichloräthan zu sammeln, wurde das die Reaktoren verlassende Gemisch abgekühlt, und ein Teil des gesammten 1,2-Dichloräthans wurde zur analytischen Bestimmung der GasChromatographie unterworfen.
In diesem Beispiel wurde ein Festbettkatalysator verwendet. Es kann natürlich für das Oxychlorierungsverfahren auch ein Wirbelbettkatalysator eingesetzt werden.
- 11 -
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ORIGINAL INSPECTED
3Ü37047
Tabelle 2
Laufzeit Molverhält
nis von H0/
C2H2
Gastemperatur
am Ende der
Reaktoren ( C)
Umwandlung
von C0H0
(%) Z 2
Selektivität
von C0H.
(%) l 4
3 4.0 140 96 66
100 4.0 136 83 66
550 4.0 140 84 77
580 3.5 169 96 66
1020 3.4 168 99 68
2400 3.7 161 98 72
313o 4.0 163 95 73
13001
7/06

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas durch Hydrieren von Acetylen enthalten in Chlorwasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator auf Siliciumcarbid, das einen Eisengehalt von nicht mehr als 1ooo ppm aufweist, niedergeschlagenes Palladium verwendet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1? dadurch gekennzeichnet, daß man das gereinigte Chlorwasserstoffgas der Oxychlorierungsreaktlon zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan unterwirft.
3« Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsgas verwendet, dessen Acetylen durch die thermische Zersetzung von 1,2-Dichloräthan erhalten wurde.
4. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumcarbid nicht mehr als 600 ppm Eisen enthält.
5. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Palladium zum Siliciuracarbid-Träger o,1 bis o,5 beträgt.
6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliciumcarbid-Teilchen eine Größe von 2 bis 6 mm aufweisen.
.
7. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von
INSPECTED
Wasserstoff zu Acetylen 1 bis 6:1; die Raumgeschwindigkeit 5ooo bis 1OOOO l/l/Stundej die Reaktionstemperatur 1oo bis 19o°C und der Druck 4 bis 1o Atmosphären betragen»
13Ü017/0606
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