-
Transportbehälter
-
Die Neuerung bezieht sich auf Tronsportbehälter für. den Transport
von Gegenständen im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs.
-
Beim Transport kleinerer Gegenstände in einem Autokofferraum steht
man häufig vor dem Problem zu verhindern, daß die Gegenstände während der Fahrt
im Kofferraum herumfallen und/oder beschädigt werden. Beispielsweise bei Einkäufen
in Großmärkten bedient man sich daher häufig der nicht mehr gebrauchten und teilweise
den Kunden zur Verfügung gestellten Verpackungskartons oder der käuflichen Plastiktaschen
zur Unterbringung der eingekauften Waren. Die in den Kofferraum eingeräumten Kartons
oder Plastiktaschen lassen eine gewisse Ordnung der eingekauften Güter zu und geben
diesen beim Fahren auch einen gewissen Halt. Nach dem Ausladen ergibt sich jedoch
das Problem der Beseitigung dieser Kartons und Plastiktaschen, die dann meist zusammengestampft
und in die Mülltonne geworfen werden und dort viel Platz wegnehmen, bzw. speziell
bei Plastiktaschen die bekannten und in verstärktem Maße zunehmenden Probleme bei
der Müllbeseitigung ergeben, da das Plastikmaterial nicht verrottet.
-
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, wiederverwendbare Transportbehälter
für den Transport und Schutz kleinerer Güter
in einem Kraftfahrzeug
zu schaffen, welche nicht nur eine optimale Ausnutzung des Kofferraums erlauben,
sondern auch bei Nichtgebrauch möglichst wenig Platz wegnehmen und preisgünstig
herstellbar sind. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
-
Die Neuerung besteht in einem KastensaZz aus einzelnen Kästen, die
sich W ohl raumsparend zusammenfalten lassen, wobei Wände und Boden gegeneinander
zusammengelegt sind. in aufgefaltetem Zustand sind die Kästen, wenn man ihre Abmessungen
entsprechend abstuft, ineinander stapelbar und beanspruchen dann praktisch nicht
mehr Raum als ein einziger Kasten. Andererseits füllen sie aber bei gruppenweiser
Anordnung den Kofferraum eines Autos aus, so daß dieser in eine Anzahl kleinerer
Räume unterteilt ist, in denen sich die Güter - gegebenenfalls sortiert - verstauen
lassen und somit Halt haben, so daß Beschädigungen wahrend der Fahrt vermieden werden.
Man kann geiünschtenfalls für Autos mit unterschiedlichen Kofferraumabmessungen
jeweils passende Kastensätze vorsehen, so wie es für bestimmte Autotypen geeignete
Koffersätze gibt, welche eine maximale Ausnutzung des Kofferraums gestatten. Vorzugsweise
sind die einzelnen Kästen, wie schon angedeutet, mit unterschiedliöhen Abmessungen
ausgebildet, so daß sie sich - bei genügender Stabilität und Wandstärke im Sinne
hoher Strapazierfähigkeit und guter HalXbarkeit - gut und bündig ineinander stapeln
lassen, ohne eine große Stapelhöhe zu beanspruchen. Ein Kastensatz kann beispielsweise
aus vier Kästen bestehen, jedoch bei größeren Soffexräumen auch aus sechs, damit
die einzelnen Kästen handlich bleiben Vorzugsweise sind mindestens zwei der Kästen
oben abgeschrägt, so daß sie sich der Form des Kofferraumdeclwels besser anpassen.
-
Der guten Handhabung können ferner Tragegriffe dienen, mit welchen
die einzelnen Käasten versehen werden können. Beispielsweise eignen sich hierzu
flache Kunststoffbänder, die
unter dem Kastenboden, vorzugsweise
diagonal, verlaufen und sich über die vier Ecken des Kastens teilen, so daß beim
Tragen des Kastens an den über dem Kasten zur Mitte zu Griffen zusammenlaufenden
Bändern alle vier Seitenwände gleichmäßig gehalten sind,.während die Bänder bei
zusammengelegten oder zusammengestapelten Kästen platzsparend möglichst flach an
den Kastenwandungen anliegen. Vorzugsweise sind ferner die Bänder nur unter dem
Boden mit dem Kasten fest verbunden, bzw.
-
angeklebt.
-
Im Sinne der. bereits angesprochenen Stabilität können die einzelnen
Kästen oben mit einem Versteifungsrand ausgebildet sein.
-
Diesen kann man auch als umlaufenden Rand ausbilden, der nach dem
Zusammenbau der Seitenwände übergestülpt wird und den einzelnen Kasten gleichzeitig
zusammenhält. Es können auch andere Verbindungseiemente für die Kastenwände vorgesehen
werden.
-
Damit sich nun ein solcher Transportkasten, auch als Box bezeichnet,
bei Beladung mit schweren Gegenständen, beispielsweise Flaschen, Büchsen oder dgl.,
einigermaßen bequem zum Auto und beim Ausladen zum Haus transportieren läßt, kann
man ihn in ein Fahrgestell mit vier drehbar gelagerten Laufrollen herkömmlicher
Bauart einsetzen, wo er z.B. durch Klemmfedern festgehalten wird, oder man kann
einen Kasten auf einem solchen Fahrgestell etwa auch mit zwei über den Kasten zu
stülpenden Gummizüge fixieren. Er läßt sich mit dem Fahrgestell leicht verschieben
oder mittels der erwähnten Gurte wegziehen, ohne daß man das ganze Gewicht traten
müßte. Man kann nun entweder mehrere oder alle Kästen für solche Fahrgestelle vorsehen,
oder auch nur den größten, der dann speziell zum Transport schwerer Güter vorgesehen
ist.
-
Eine weitere Ausstattungsvariante besteht darin, daß man einen der
Kästen, bei abgestuften Abmessungen vorzugsweise den
innersten Kasten,
als Kühlbox ausbildet, also einen Wärmeisolationseinsatz mit Deckel vorsieht, so
daß man beispielsweise bei einem Großeinkauf die Tiefkühlkost ohne Gefahr unzulässiger
Erwärmung bis zur beimischen Gefriertruhe transportieren kann.
-
Als Material für die Kästen eignet sich widerstandsfähiges Plastikmaterial,
vorzugsweise aus Gründen der Umweltfreundlichkeit und des Gewichts jedoch mehrwellige,
zwecks Wasserfestigkeit spezialbehandelte oder beschichtete Wellpappe oder Karton
genügender Zahigkeit und Festigkeit. Zur Gewichtsersparnis kann man gitterartige
Durchbrechungen, etwa wie bei Plastikwaschkörben, vorsehen.
-
Die Neuerung sei nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Blick in einen Kofferraum eines Kraftfahrzeugs
mit vier eingesetzten Transportkästen, Fig. 2 einen Blick durch vier ineinandergesetzte
Transport kästen, deren äußerer auf ein Fahrgestell aufgesetzt ist, Fig. 3 eine
Draufsicht auf einen Transportkasten, aus der auch die Anordnung von Tragegriffen
ersichtlich ist, Fig. 4 die Abwicklung eines Transportkastens, Fig. 5 einen mit
seinen Wänden zusammengelegten Transportkasten, Fig. 6 eine Ansicht eines Versteifungsrandes
und Fig. 7 zwei Ansichten eines Fahrgestells.
-
In Fig. 1 sieht man, wie im Kofferraum eines hier als Schräghecklimousine
dargestellten Kraftwagens 2 mit hochgeklappter Heckklappe 3 vier Transportkästen
4a,b,c,d nebeneinanderstehen und den Kofferraum ausfüllen. Die Abmessungen der einzelnen
Kästen sind so gewählt, daß der im Kofferraum zur Verfügung stehende Platz möglichst
gut ausgenutzt wird., Für Kraftwagen mit unterschiedlichen Kofferraumgrößen können
die Maße der Kästen in diesem Sinne entsprechend gewählt werden. Werden die einzelnen
Kästen dabei zu unhandlich, dann kann man von einem Vierersatz auf einen Sechsersatz
übergehen, wobei die einzelnen Kästen in Längsrichung in zwei Dreiergruppen im Wagen
stehen und die Kästen der rückwärtigen Dreiergruppe oben abgeschrägt sind, wie es
für die zwei inneren Kästen in Fig. 2 angedeutet ist.
-
Fig. 2 zeigt ein Beispiel mit vier ineinandergestapelten Transportkåsten
4a-d, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die benutzungsfertigen Behälter ineinanderpassen.Der
äußere Kasten 4d ist hier auf ein selbstklemmendes Fahrgestell 11 mit drehbar gelagerten
Laufrollen 12 aufgesetzt, das in Zusammenhang mit Fig. 7 noch näher erläutert wird.
Mit Hilfe dieses Fahrgestells läßt sich der größte Kasten mit den schwersten Einzelstücken
beladen und rollen und braucht nicht getragen zu werden.
-
In Fig. 2 sind ferner Traggurte 5 angedeutet, mit denen sich die einzelnen
Kästen wie Einkaufstauschen tragen lassen und deren Anordnung in Fig. 3 genauer
ersichtlich ist. Ferner erkennt man um die Oberkanten der Kästen umlaufende Versteifungsränder
6, durch welche die aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 4 aufgefalteten Kästen in der Gebrauchsform
gemäß Fig. 2 gehalten und außerdem zur Erhöhung der Formbeständigkeit am oberen
Rand versteift werden. Ferner sieht man, daß die Kästen sich nach unten verjüngen,
so daß sie leichter ineinandersetzbar bzw. auseinanderhebbar sind, ohne sich zu
verklemmen.
-
Die beiden inneren Kästen 4a und 4b des Stapels, welche im Kofferraum
gemäß Fig. 1 hinten stehen, sind oben abgeSchrägt so daß sich auch tief herabgezogene
Kofferraumhauben schließen lassen, ohne an den rückwärtigen Kästen anzustoßen.
-
Die Draufsicht gemäß Fig. 3 zeigt die Anordnung der Tragegurte 5,
welche mit Abschnitten Sb diagonal über den Boden des Transportkastens verlaufen
und dabei die Kastenecken aussparen, um neben diesen nach oben zu verlaufen und
mit Abschnitten 5a Tragegriffe zu bilden, durch die der Behälter von außen abgestützt
wird und sicher getragen werden kann.
-
Die aus flachem Bandmaterial bestehenden Gurte tragen kaum auf und
lassen sich jeweils nach außen oder innen niedexlegen, so daß sie praktisch kein
Hindernis für das Zusammenstapeln oder Zerlegen der Transportkästen bilden, an dessen
Boden und unteren Wandteilen sie - etwa durch Ankleben - befestigt sind.
-
Fig. 4 zeigt die Abweicklung bzw. den Zuschnitt eines Kastens (z.B.
4d) mit den Seitenwänden 8, 9, 10 und dem Boden 7. Als Material eignet sich ein
genügend stabiles Plastikmaterial, gegebenenfalls mit Ausnehmungen in den Wänden
und eventuell auch im Boden nach Art einer Gitterform zur Gewichts- und Materialersparnis.
Es gibt aber auch stabile mehrschichtige Wellpappe, aus der die Transportkästen
ebenfalls hergestellt werden können. Aus einem derart geformten Stanzteil läßt sich
der Kasten auffalten, wobei die vier Seitenwände 8-10 um speziell verstärkte bzw.
eingedrückte Falzlinien 7a-d-zwischen ihnen und dem Bodenteil hochgeklappt werden.
Im Sinne eines möglichst geringen Platzbedarfs für Transport, Lagerung etc., lassen
sich weiterhin der Bodenteil 5 und alle Wände 8 bis 10 gemäß Fig. 5 aneinanderlegen.
-
Fig. 6 zeigt einen Versteifungsrahmen 6, der sich über die Oberkanten
eines aufgefalteten Kastens schieben läßt, so wie dies in der Schnittdarstellung
gemäß Fig. 2 ersichtlich ist.
-
Dieser Rahmen hat ein etwa U-förmiges Profil, vorzugsweise mit etwas
zusammenlaufenden Schenkeln, wie der in Fig. 6 in die Papierebene gedrehte Schnitt
zeigt, so daß der auf den Kanten aufgesetzte Versteifungsrand gut hält. Bei genügender
Länge der Schenkel können diese aber auch parallel verlaufen, wie dies bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 dargestellt ist. An den Ecken ist der Versteifungsrahmen durch falzartige
Einprägungen 6a gelenkig gemacht, so daß er sich parallelogrammartig zusammenlegen
läßt und dann nur noch einen minimalen Platzbedarf benötigt. Über diese gelenkigenEcken
sind die einzelnen Abschnitte zu einen in sich geschlossenen Versteifungsrahmen
miteinander verbunden.
-
Fig. 7 zeigt das Fahrgestell 11 in zwei Ansichten. Es besteht in der
Hauptsache aus dem stabilen Grundrahmen in Metall-oder Plastikkonstrüktion mit aber
Unterseite festgeschraubten Laufrollen 12, die ihrerseits in einem Anschraubfuß
drehbar gelagert sind. Innen in dem Grundrahmen sind vier federnde Klemmbänder 13,
beispielsweise aus Federstahl, befestigt, die mit eingeformten Klemmnocken 14 ausgebildet
sind. Zwischen diesen Rahmen aus Klemmbändern wird der Kasten 4d eingesetzt bzw.
eingedrückt und mittels der Klemmnocken 14 automatisch gehalten. Dadurch sind sowohl
die gestapelten Kästen fahrbar als auch der äußere Kasten für sich, wenn er mit
Einkauf so gütern beladen ist. Durch einfaches Zurückziehen des Klemmbandes kann
die Box aus dem Fahrgestell herausgehoben - und dann gegebenenfalls zusammengelegt
- werden.
-
Leerseite