DE3036209A1 - Verfahren zum abfuehren von kuehlmittel von gussstuecken und abstreifvorrichtung fuer gussstuecke - Google Patents

Verfahren zum abfuehren von kuehlmittel von gussstuecken und abstreifvorrichtung fuer gussstuecke

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
    • B22D11/1248Means for removing cooling agent from the surface of the cast stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abführen von Kühlmittel
  • von Gußstücken und Abstreifvorrichtung für Gußstücke BESCHRIEBUNG Die Erfindung bezieht sich glanz allgemein auf das Gebiet des Gießens von Metalartikeln insbesondere aus Aluminium und dergleichen bestehenden Leichtmetallartikeln nach den weitgehend benutzten kontinuierlichen oder haibkontinuierlichen Direktabkühlungs bzw. Abschreckverfahren. Bei diesem Gießprozess wird: geschmolzenes Metall in das Eintrittsende einer am Ende offenen rohrförmigen Gießform einyeführt und, wenn dieser Metalifluss durch die Cießformbohrung hindurchtritt, gekühlt und daher Zumindest teilweise verfestigt bzw. zum Erstarren gc'bracht. Wenn das Metall vom Austrittsende der Gießfuri austritt wird es mit Kühlmittel besprüht, um die Metallerstarrung zu beenden.
  • In das Eingangsende der Gießform eingeführte Metallschmelze bildet sehr rasch eine dünne Schicht erstarrten Metalls in unrnittelbarer Nachbarschaft zu den Abschreck- bzw. Abkühlflächen der Formbohrung-. Wenn die Erstarrung fortschreitet zieht sich der Metallfluss zusammen und zieht er sich auch von der Forinwand weg. Ist erst einmal der Kontakt mit den Köhlflächen der Formbohrung verlarengegengen, so wird nur ein relativ kleiner Wärmaantzug durch die Formwände hindurch bewirkt. Danach findet in wesentlichen die gesamte Erstarrung bzw. Verfestigung durch die Anwendung von Kühlmittel statt, das auf das Metall gelangt, wenn es aus dem Austrittsende der Form austritt.
  • Die Erstarrung bzw. Verfestigung von Metall in diese Direktabkühl-Gießverfahren führt üblicherweise zu extrem großen thermischen Gradienten zwischen der Uberflüche und dem Zentrum des erstarrten Metalls. Diese großen Wärmegradienten können zu inneren Spannungen führen, die so groß werden, daß sich Risse uod Spalten während oder kurz nach dem Gießen des erstarrenden Metalls entwickel Die hochfesten, hochlegierten Aluminiumlegierungen, wie 7XXX (Al-Zn und Al-Zn-Mg) und die 2XXX (AS-Cu) Leglerungen (Bezeichnungen der Aluminium Association) sind gegenüber einer solchen Rissbildung besonders anfällig. Die Rissbildung vermindert die Metallgewinnungsgeschwindig keit sehr beträchtlich und erhüht daher die Kosten, da die mit Risse versehenen Cußs(üske, arreri oder dergleichen entweder verschrottet oder beträchtlich gekröpFt werden müssen.
  • Es ist seit langem bekannt (US-PS 2 705 553, 2 708 297 und 3 653 425), daß das Rissebilden von hochlegierten schnell abgeschreckten Gußblöcken oder Gußbarren durch das Abführen von Kühlmittel vor den erstarrten Metalloberflächen sehr bald nach dem Beaufschlagen des aus dem Austrittsende der Form austretenden Metalls verllindert werden kann. Durch rasches Abführen des Kühlmittels erhitzt das sich auf hoher Temperatur befindende Metall im Zentrum des Barrens oder Blockes das kühlere Metall an der Oberfläche wieder auf, was zur Beseitigung von Spannungen führt und die Rissebildung verhindert oder vermindert.
  • Es wurden bereits viele Arten von Kühlmittelableitungseinrichtungen, wie Gummiblätter, Luftmesser, rorrorende Bürsten oder Walzen und dergleichen vorgeschlugen und auch in Verlauf der Jahre in Versuchen angewendet, die Rissebildung bei solchen Barren und Blöcken zu verhindern. Mit Ausnahme von Gummiblättern wurde die meiste dieser Einrichtungen jedoch nicht kommerziell in einem beträchtlichen Umfang benutzt, da sie in der industrielien Umgebung, für die sie bestimmt sind, unpraktisel sind.
  • Obwohl Gummiblätter häulig benutzt wurden, werden die oft von den rauhen Oberflächen des verdickten Gußstücks, Barrens oder Blocks beschädigt, anyerissen oder anderweitig beeinträchtigt, der während des Beginns des Gießens entsteht; dadurch kann Kühlmittel auf den überstreiften lletalloberflächen verbleiben und zu den Barren- oder Blockrissen Anlaß geben. Darüber hinaus werden Gummiblätter Kühlmittel von der Metalloberfläche,insbesondere an Ecken nicht gleichmüßig abführen können, an denen Kühlmittellecks üblicherweise auftraten. Die Verwendung rutierender Einrichtungen, wie Bürsten und Walzen, fährt zu Problemen, die mit denen von Blattförmigen Anstreiforganen vergleichbar sind; außerdem künnen solche Einrichtungen nicht auf Metall verwendet werden, das einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Luftmesser wären zum Ab führen von Kühlmittel wirksam, erfordern jedoch unverhältnismäßig große Luftmongen, was sie recht unpralctisch macht.
  • Im Verlauf von Jahren hat sich die Guß- bzw. Gießereitechnik bis zu einem solchen Punkt entwickelt, bei den durch leichtes Modifizieren der Legierungszusammensetzungen verbesserte Gußverfahren und vorbesserte Gießformkonfigurationen, auch hochlegierte Leichtmetalle, in einer regulären Weise gegossen werden können. Aber trotz dieses Fortschritts war und ist die Metallgewinnung häufig noch ziemlich gering. So wird beispielsweise bei hochlogierten, hochfesten Aluminiumlegierungen, wie der Aluminiumlegierung 7350, eilte lletallgewinnung von 50 % oft als erfolgreich angeschen und sind die meisten dieser Metallverluste auF-qerissene Gußstücke, Barren bzw. Blücke zurückzuführen.
  • Vor diesem technischen Hintergrund wurde die Erfindung geschaffen.
  • Die Erfindung bezieht s sich daher allgemein auf das kontinuierliche oder halbkontinuierliche Direktabkühl-Gießverfahren und insbesondere auf eine verbesserte Abstrei Fvorrichturirl zum Entfernen von Kühlmittel von der Oberfläche des au einer Direktabkühlungs-Gießform austretenden Metalls.
  • Die Kühlmittelabstreifvorrichtung weist gemäß der Erfindung eine aufblähbare bzw. aufblasbare elastomere Abstreifmanschette (Wulstring, Schlauch oder dergleichen) auf, der sich im aufgeblähten bzw. aufgeblasenen Zustand in Kontakt mit dem Gußstück, und zwar vollständig rings um dessen Öberfläche herum befindet. Beim 13eginn des Gießens befindet sich das elastomere Abstreifelement bzw. die Abstreifmanschette in einem nicht aufgeblähten bzw. unaufgeblasenen Zustand, damit das verdickte Ende des Gußgarrens, Gußstranges oder dergleichen durch die Abstreifeinrichtung hindurch bzw.
  • dieser vorbei gelangen kann, ohne die elastomere Abstreifflächen zu einem beträchtlichen Ausmaß zu berühren. Sobald der verdickte Gußstückteil vorbeigetreten ist, wird die elastomere Abstreifmanschette aufgeblasen, bis deren Oberfläche gegen die Oberfläche des Gußbarrens bzw. Gußblockes gedrückt ist, um hierdurch Kühlmittel abzuführen. Beim Gießbeginn sollte der Druck des elastomeren Elements gegen die Oberfläche des Gußstücks relativ niedrig sein, da ein übermäßiger Druck das Abziehen des L'ußbarrens bzw. Gusblockes aus der Form behindern könnte. Während des übrigen Gießens wird der Druck auf angemessenem Niveau gehalten, um das Kühlmittel wie gewünscht abzuführen. Aiii Ende des CieE3eni wirl der Kühlmittelstrom von der Foriii zur Oberfläche des Gußstücks beendet, ehe das Ende des Gußstücks ar der elastomeren Manschette vorbeitritt, um sicherzustellen, daß kein Kühlmittel die Gußstückoberfläche berührt, wenn erst einmal das Kühlmittel von der Oberfläche entfernt worden ist.
  • Das mit Hilfe der Abstreifvuri'ieiitung entfernte Külllmittel wird von der Metalloberfläche durch geeignete Trog- oder Leitungseinrichtungen abgeführt, um einen weiteren Kontakt derselben mit den Barren- bzw. Blockoberflächen zu verhindern. In den meisten Fällen sollte das von der Gußstückoberfläche abgeführte Kühlmittel in einem Abstand von etwa 5,1 bis etwa 50,8, insbesondere 10,2 bis 30,5 cm, vom Austrittsende aus der Form gehalten werden. Der jeweils zu verwendende Abstand hängt von der Legierungszusammensetzung, der Barren- oder Blockgröße und der GieBgeschwindigkeit ab und kann leicht empirisch bestimmt werden.
  • Der den Barren bzw. Strang oder L3lock umgebende elastomere Abstreifwulst wird durch ein Fluidum, wie Luft oder Plasser aufgeblasen bzw. aufgebläht, uin eine angemessene Verteilung des Druckes vollständig rings um den 3lock bzw. Barren zu erzielen und Kühlmittel in der gewünschten Wcise abzuführen.
  • Eine Flüssigkeit, wie Wasser wird deshalb bevorzugt, weil sie die Temperatur des aufblähbaren Elements des Abstreiforgans auf einem relativ niedrigen Niveau aufrechterhalten kann, um die thermische Degradation des elastomeren Materials des Abstreifers minimal zu halten. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird Wasser laufend durch die innere Kammer des elastomeren Wulstes bzw. Schlauches hindurchgelcitet, um den Wärmetransport zu verbessern; der Druck innerhalb der Innenkammer wird durch geeignete Mittel, wic ein Ventil bzw. Steuerorgan, in der Ablaßleitung auf dem gewünschten Niveau gesteuert.
  • Die aufblähbare bzw. aufblasbare Manschette oder dergleichen.
  • der Abstreifvorrichtung ist im allgemeinen eine einzelne Einheit und sie wird in allguiiieirien durch eine einzige kontinuierliche Kammer zur Begrenzung des Aufblähmittels ausgebildet, um einen gleichmäßigen Druck dieses Wulstes oder dergleichen auf das Metall auszuüben. Unter einigen Hedingungen kann es jedoch auch erwünscht sein, die aufblähbare Wulst in separate Blähkammern aufzuteilen, so daß unterschiedliche Druckniveaus in den unterschiedlichen Segmenten aufrechterhalten werden können und unterschiedliche Drucke an unterschiedlichen Bereichen des Gußstücks, Strangs oder dergleichen anlegbar sind.
  • Wenn in Vertikalrichtung gegossen wird ist es zweckmäßig die Abstreifeinrichtung von einem geeigneten oberen Iräger, wie dem Giefltisch, herabhängen zu lassen, so daß kein beträchtlicher Seitenschub auf den zu gießenden 3arren oder Block ausgeübt wird. Beträchtliche Seitenschübe können nämlich die dünnen Cmbryo- oder Außenhautformen innerhalb der Gießbohrung stark beeinträchtigen, was zu Oberflächendefekten als auch zu deformierten Darren und Blöcken führt. Die bevorzugten Mittel zum Anhängen der Abstreifeinrichtung sind Kollen oder flexible bzw. biegbare Kabel, die der Abstreifeinrichtung ermöglichen schnell entfernt zu werden, wenn Legierungen gegessen werden, die nur eine geringe oder gar keine Risseneigung aufweisen.
  • Das elastomere Material des aufblähbaren Wulstes sollte eine ausreichende Elastizität bzw.Rückstellkraft zum Expandieren in der gewünschten Weise aufweisen, um das Metall zu berühren, das aus dem Austrittsende der Form austritt. Es soll zähe genug sein, uin vigorosen Umgebung Stand zu halten, der es ausgesetzt ist, Insbesondere den Abnutzungen, die sich duret däs Abstreifer bzw. Entlangstreifen an den Gußstückoberfläehen ergeben. Geeignete elastomere Materialien schließen natürlichen Kautschuk und synthetischen Kautschuk bzw. Lulllllli ein.
  • Verschiedene Aspekte der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung, die eine Kühlmittelabführeinrichtung in Verbinduny mit einem Direktabkühl-Gießverfahreri aufweist; Fig. 2 ist ein teilweiser Querschnitt, der eine zur Verwendung gemäß der Erfindung modifizierte aufblähbare Wulst veranschaulicht; Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten der Kühlmittelabführeinrichtung gemäß der Erfindung, und zwar teilweise in Sektionen gezeigt und Fig. 5 eine graphische Darstellung zum Vergleich der Temperatur der Gußstückoberfläche in Abhängigkeit vom Abstand von Austrittsende aus der Form.
  • Fig. 1 isr eine Ansicht einer stark vereinfachten Gießeinrichtung mit direktem Abschrecken im Querschnitt, die den Vorgang des Abstreifens gemäß der Erfindung veranschaulicht. Geschmolzenes Metall wird in das Eintrittsende 10 des Formkörpers bzw.
  • der Form 11 eingeführt, die von einem Wassermantel 12 umgeben wird. Der Wassermantel 12 uncl die Form 11 bilden eine Kammer 15, die einen Kühlmittelkörper rings um die äußere Peripherie der Form 11 aufrechterhält. Kühlmittel wird von der Kammer 13 durch einen geeigneten Schl-itz oder Öffnungen 14 am Austrittsende 15 der Form auf den erstarrten oder teilweise erstarrten darren 16 gerichtet. In Fig. 1 ist die Zeichnung in zwei Teile durch die Formachse hindurch aufgeteilt, um auf der linken Seite den Gießbeginn und auf der rechten Seite den normalen Betrieb der Einheit zu veranschaulichen, nachdem der verdickte Gußstückteil 17 des Darren oder blockes durch die Abstreifeinrichtung 20 hindurchgetreten bzw. an dieser vorbeigetreten ist. Die Abstreifeinrichtung 20 ist in einem kurzen Abstand von Austrittsende 15 der Form entfernt urid in axialer Ausrichtung mit der Fermbohrung angeordnet und weist eule ausblähbare bzw. aufblasbare elastomere Wulst 21 und einen ringförmigen Rahmen 22 auf, an dem das Abstreiforgan 21 mit Hilfe von Platten 31 befestigt ist. Der Rahmen 22 ist mit einem Durchgang 24 durch dessen Zentrum hindurch versehen, der im wesentlichen die gleiche Form wie - jedoch größer als - der transversale Querschnitt des Barrens oder Blockes aufweist, der hindurchzuführen ist.
  • Das aufblähbare Element 21 bildet in Verbindung mit dem Rahmen 22 eine Kammer 23 zur Aufnahme von zum Aufblähen bzw.
  • AuFblasen dienendem Fluidum. Die Einrichtung 20 wird durch Ketten 25 getragen, die von dem Gießtisch 26 nerabhängen, der auch die Formeinrichtung tritt. Line Leiturog 27 dient zum Zuleiten des Aufblähmittels in die Innenkammer 23 des Abstreifelemente 21 und eine Leitung 28 dient zum Abführen des Aufblähmittels aus der Kammer 23. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung wird Wasser kontinuierlich in die Kammer 23 eingeleitet und wird der Druck innerhalb der Kammer so der Ableitung 28 mit Hilfe eines Ventils 29 oder dergleichen Steuerorgans gesteuert.
  • Wie im linken Teil der Fig. 1 dargestellt, befindet siel beim Gießbeginn das Abstreifelement 21 in einem nicht aufgeblähten bzw. erschlafften Zustand, wodurch das verdickte Ende 17 des Stranges 1G vorbeitreten kann ohne mit dem elustomeren Organ 21 in Berührung zu gelangen. Wenn erst einmal der fette Angußteil 17 vorbeigetreten ist, wird die Kammer 23 aufgebläht, so daß das elastomere Organ 21 die Oberfläche des Stranges oder Blockes 16 unter genügendem Druck berühdt, um Kühlmittel abzuleiten.
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines abgewandelten aufblähbaren elastomeren Organs 21, bei dciii der Abschnitt 30, der zur Berührung mit dem Gußstück bestimmt ist, verdickt ausgebildet ist, ui die Lebensdauer zu vergrößern.
  • Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, Leilweise im Schnitt, einer bevorzugten Abstrifvorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die Gießform urid der Giestisch zu Illustrationszwecken entfernt sind. Die aufblühbare Abstreiffläche 21 ist als in Kontakt mit dem Barren oder Block 16 (in unterbrochenen Linien dargestellt) gezeigt, um Kühlmittel von dessen Fläche abzuleiten. Das abgeführte Köhlmittel Fliesst in den Frog 41J übl. 1 und wi i'd in die Gießgrube vom Gußstück hinweg durch, die Abflußtülle 41 hindurch abgeführt, so daß kein weiterer Külolmittel-Metall-Kontakt auftreten kann. Die Abstreifeinrichtung 20 ist mit Ililfe von Ketten 25 hängend angeordnet, uln irgendwelchen Seitenschub auf den Barren 16 iu vermeiden.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausbildung der Erfindung, bei der die Enden 50 der Abstreifvorrichtung näher an die Austrittsseite der Form herantreten, als diejenigen Abschnitte der Abstreifmanschette 21, die sich in Nachbarschaft zum Zentrum der großen Oberflächen des Gußstücks befinden, um Kühlmittel von den schmalen Stirnseiten und Ecken- des Gußstücks abzuführen ehe Kühlmittel von den mittigen Abschnitten der breiten Seiten des Gußstücks abgeführt wird. Diese Ausbildung führt zu einer gleichmäßigeren Oberflächentemperatur am Gußstück in einer Ebene rechtwinklig zur 6ußstück- bzw. Barrenachse, was dann erwünscht seiii kann, wcnri das zu gießende Gußstück ein großes LacgeverEl.iltnis (Verhiiltrlis zwischen der großen Abmessung und der kleinen Abmessung des Querschnitts) von insbesondere größer als 2 aufweist.
  • Fig. 5 ist eine graphische Darstellung zum Vergleich der Temperatur der Gußstückfläche in verschiedenen Abständen vom Austrittsende der Form iiiit und ohne einer Abstreifvorrichtung gemäß der Erfindung im Betrieb. Wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich ist, tritt eine erhebliche Wiedererhitzung der Gußstückoberfläche bei Inbetriebnahme der Abstreifeinrichtung auf, während ohne die Abstreifeinrichtung im wesentlichen keine Wiedererhitzung in Erscheinung tritt.
  • Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung.
  • Beispiel Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Abstreifsysterns zu bestimmen, wurden acht rechteckige Barren bzw. Blöcke mit 40,6 x 137,2 cm aus einer Schmelze aus einer Aluminiumlegierung 7050 im Direktabkühlungsverfahren gegossen.
  • Während des Gießens wurde eine Abstreifvorrichtung yelniß der Erfindung verwendet, um Kühlmittel bzw. Abschreckm titel vuri der Oberfläche von vier der Gußstücke bzw. Barren abzuführen, während übliche Gummiblattabstreifer zum Ableiten von Köhlmittel von der Oberfläche der anderen vier Gußstücke bzw. Bar ren verwendet wurden. In allen Fällen waren die Zusammensetzung und Temperatur des geschmolzenen Metalls und die Gießbedigungen im wesentlichen die selben. Kühlmittel wurde in einem Abstand von 25,4 cm vom Boden der Gleßform von den Gußstückflächen abgeführt. Sämtliche vier Gußstücke, die unter Anwendung der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung gegessen wurden, wiesen keine Risse auf. Von den anderen vier Gußstücken, die unter Verwendung der üblichen Gummiblätter gegessen wurden, waren zwei in Bereichen gerissen, in denen Kühlmittellecks auftraten.
  • Sämtliche Aluminiumlegierungs-Bezeichnungen sind hier solche der Aluminum Association.
  • Im übrigen sind viele Modifikationen möglich, ohne daß die in den Ansprüchen beanspruchte Erfindung verlassen wird. <>e i ist beispielsweise die Beschreibung hauptsächl@ch auf das Gießen in Vertikalrichtung gerichtet, während die Erfindung auch zum Gießen in horizontaler Richtung angewandet werdet kann.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Abführen von Kühlmittel von Gußstücken, wie Gußblöcken, Gußbarren oder dergleichen, die nach dem bzw. beim Gießen mit einen Kühlmittel beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß a) das Gußstück durch eine aufblähbare bzw. aufbl re elastomere Abstreifvorrichtung, wie Wulstring (21), Schlauch oder dergleichen gerührt wird, daß b) die Abstreifvorrichtung zum Hindurchtreten des dicken Gußstückteils (17) durch die Abstreifvorrichtung ohne wesentliche Berührung mit dieser in einem unaufgeblasenen Zustand beim Anfahren bzw. beim Beginn des Giebeins gehalten wird, und daLß c) die Abstreifvorrichtung nach dem Durchtritt bzw. Vorbeiqelangen des dicken Gußstückteils (17) durch die Abstreifvorrichtung llindurch bzw. an dieser vorbei zum wesentlichen Kontaktieren der Abstreifvorrichtung mit der Peripherie des Cußstücks (16) und daher zum Abführen des Kühlmittels von dessen oberfläche aufgebläht bzw. aufgeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufrechterhalten der Temperatur des clustomeren Materials der Abstreifvorrichtung auf einem gewissen Pegel laufend Wasser durch die aufblasbare bzw. aufblähbare Vorrichtung geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblähbare bzw. aufblasbare Abstreifvorrichtung mit Wasser aufgebläht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß tür die AbstreiSvorrichtuneJ ein Wulstring (21) verwendet wird.
  5. 5. Abstreifvorrichtung für Gußstücke mit einer elastomeren Abstreif-mansehette, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifmanschette aufblähbar bzw. aufblasbar und derart: bemesseI ist, daß das Gußstück (16) n nicht aufgeblasonem bzw. nicht aufgeblähtem Zustand der Abstreifmanschette im wesentlichen kontaktlos an dieser vorbeigelangt, im aufgebLähten Zustand derselben dagegen in abstreifenden Kontakt mit der Abstreifmanschette gelangt.
  6. 6. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifmansette einen im weserlllichten starren, ringförmigen Rahmen (22) aufweist, der einen aufblähbaren bzw. aufblasbaren Wulstring (21) hält.
  7. 7. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstring (21) radial nach innen vom Rahmen (22) absteht.
  8. 8. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Rahmen (22) Zuführ- bzw. Abführleitungen (27, 28) für das l-linzuführen bzw. Abführen eines Mediums hindurchführen, mit dem der Wulstring (21) aufgebläht bzw. aufgeblasen wird.
  9. 9. Abstreifvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (22) mittels Ketten (25) an die zum Gießen der Cußstücke (16) dienende Gießform (11) bzw. deren Halteorgan (26) angehängt ist.
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