DE3036028C2 - Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von technischen GummiartikelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Technik der Beschichtung von technischen Gummiartikeln und
bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln.
Die Erfindung kann in der Gummiindustrie zur Herstellung von technischen Gummiartikeln verwendet
werden, die sich durch eine für den Gummi einzigartig
niedrige Reibungszahl und eine erhöhte Verschleißfestigkeit kennzeichnen.
Die erfindungsgemäß hergestellten technischen Gummiartikel können in beweglichen und ortsfesten
Vorrichtungen einer weitgehenden Kiasse von Maschinen und Geräten sowie in Lagern und anderen
Reibungsbauteilen benutzt werden. Die geringe Reibung und die chemische Reaktionsträgheit der Arbeitsfläche
der Gummiartikel beugen vollständig dem Anhaften des Gummis am Metall an der Luft, unter
Vakuum und in Wasser vor.
Bei mechanischen Regelsystemen gestattet die Anwendung solcher technischer Gummiartikel, die
Zuverlässigkeit und Empfindlichkeit dieser Systeme zu so erhöhen. Die technischen Gummiartikel können auch in
der medizinischen Industrie verwendet werden.
Es sind Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiariikeln durch Vulkanisierung einer Gummimischung
(s. Tinyakova E. I. u. a„ Sammelheft »Vulkanizat- $5
sya rezin« (»Vulkanisierung von Gummis«), Verlag »Goskhimizdat«. 1953. S. 33; Koshelev F. F, Korneev A.
E, Klimov H. S. »Obschaya lekhnologia reziny«
(»Allgemeine Technologie von Gummi«), Verlag »Khimia«. Moskau, 1968. Seiten 440 - 443) bekannt.
Das Wesen dieser Verfahren besteht darin, daß unter der Wirkung eines Druckes und einer hohen Temperatur
die Kautschuk- bzw. Gummimischung polymerisiert wird, so daß ein fertiger technischer Gummiartikel
gewonnen wird.
Jedoch besitzen die nach den bekannten Verfahren hergestellten Gummiartikel keine ausreichenden Antifriktionseigenschaften.
Von den genannten Verfahren kommt der Erfindung nach dem technischen Wesen und dem erreichbaren
Effekt ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln am nächsten, welches die Vulkanisierung
einer Gummimischung (s. Koshelev F. F, Korneev A. E, Klimov H. S. »Allgemeine Technologie von
Gummi«, Verlag »Khimia«, Moskau. 1968. Seiten
440 _ 443) beinhaltet
Dieses Verfahren ermöglicht es nicht technische Gummiartike! mit geringer Reibungszahl herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln
zu entwickeln, welches eine geringe Reibungszahl der Gummiartikel durch Bildung einer aufgepfropften
Festschmiergrenzschicht sichert
Dies wird dadurch erzielt daß man beim Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln, welches
die Vulkanisierung einer Kautschuk--J-^w. Gummimischung
beinhaltet erfindungsgemäß vor der Vulkanisierung die Gummimischung mit einer fluororganischen
Verbindung behandelt und nach der Vulkanisierung die aus der Gummimischung gewonnenen Artikel in einer
hermetischen Kammer unterbringt aus dieser die Luft bis auf einen Restdruck von unter 1O Pa abpumpt, in der
Kammer eine elektrische Glimmentladung zündet durch die die Gummiartikel unter gleichzeitiger
Überwachung des in der Kammer herrschenden Vakuums beeinflußt werden, wobei man die Behandlung
der Gummiartikel mit der elektrischen Glimmentladung einstellt sobald der Restdruck in der Kammer einen
Wert von unter 100 Pa erreicht hat
Es ist zweckmäßig, die Gummimischung mit einer fluororganischen Verbindung zu behandeln, die aus
einer Gruppe gewählt ist die aus einer perfluorierten Flüssigkeit einer Polytetrafluoräthylen-Emulsion, einem
Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols und einem Ester der Methacrylsäure und eines
fluorierten Alkohols besteht
Die Erfindung gestattet die Herstellung von technischen Gummiwaren mit einer für den Gummi
einzigartig niedrigen Reibungszahl ohne Änderung der Rezeptur der Ausgangsstoffe. Dies trägt zu einer
beträchtlichen Verbesserung der Betriebsfähigkeit von Maschinen und Apparaten bei und verlängert insbesondere
die Lebensdauer der Dichtungscinheiten von Autoaggregaten.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet die Vulkanisation einer Gummimischung in einer Preßform.
Vor der Vulkanisierung wird hierbei die Mischung mit einer fluororganischen Verbindung Lihandelt, indem die
Oberfläche der Gummimischung durch diese in füssigem Zustand befindlichen Verbindungen benetzt
wird. WährenJ der Vulkanisierung der Gummimischung werden die fluororganischen Verbindungen unter der
Wirkung einer hohen Temperatur und eines Druckes mit der Gummimischung verbunden. Nach erfolgter
Vulkanisierung bringt man die erhaltenen Artikel in einer hermetischen Kammer unter, pumpt die Luft
daraus bis auf einen Restdruck von unter 10 Pa ab und zündet dann in der Kammer eine elektrische Glimmentladung,
durch die auf die Artikel unter gleichzeitiger Überwachung des Vakuums in der Kammer eingewirkt
wird. Dabei erfolgt unter der Einwirkung der elektrischen Glimmentladung die Vernetzung der in der
oberflächennahen Gummischicht enthaltenen fluororganischen Verbindungen, so daß auf der Oberfläche der
technischen Gummiartikel ein Festschmierüberzug gebildet wird, der an den Grundstoff chemisch
gebunden ist und einzigartige Antifriktionseigenschaften
aufweist Die Notwendigkeit, die Luft aus der Kammer bis auf einen Druck von unter 10 Pa vorher zu
evakuieren, ist dadurch bedingt, daß das Vorhandensein
von Sauerstoff in der Kammer ausgeschaltet werden muß, weil er den Reaktionsverlauf der oben beschriebenen
Vernetzung der fluororganischen Verbindungen auf der Oberfläche der technischen Gumnüartikel behindert.
Beim Zünden einer elektrischen Glimmentladung steigt zuerst der in der Kammer herrschende Druck
unter Bedingungen eines dynamischen Vakuums an, was mit der Entbindung von niedermolekularen Fraktionen
und verschiedenartigen Verunreinigungen zusammenhängt, und dann wird der Druck allmählich gesenkt Die
Behandlung in der elektrischen Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck in der Kammer einen
Wert von unter 100 Pa erreicht hat, d. h. dann, wenn der
Vorgang der nach einem Desorptionsverfahren durchgeführten
Desaktivierung auf der Gummioberfläche infolge der Bildung sines aufgepfropften Festschmierüberzugs
auf derselben zum Abschluß kommt
Bei der Auwahl von zur Behandlung der Gummimischung geeigneten fluororganischen Verbindungen sind
Verbindungen aus einer Gruppe bevorzugt, die aus einer perfluorierten Flüssigkeit, einer Polytetrafluoräthylenemulsion,
einem Ester der Ac^yl· bzw. Methacrylsäure und eines fluorierten Alkohols besteht
Die Reibungszahl der erfindungsgemäß hergestellten technischen Gummiartikel liegt in Grenzen von 02 bis
0.6.
Im folgenden wir« die Erfindung an Hand von Beispielen erläutert
J5
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf
der Basis von Butadiennitrilkautschuk bestehenden Gummimischung hergestellt
Eine aus der Gummimischung bestehende Platte to
benetzt man mit einer perfluorierten Flüssigkeit, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für die
betreffende Gummisorte eingestellten Vulkanisaiionsparametern.
Auf solche Weise wird eine flache Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke «5
von 2 mm hergestellt Danach wird die Probe m der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas
untergebracht wo man das Vakuum von 1 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung wird in der Kammer
mittels einer Speisequelle gezündet indem dazu an die ίο
innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung angelegt wird, die 600 V beträgt und eine
Frequenz von 50 Hz hat. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen
der Luft nimmt der in der Kammer herrschende Druck zuerst zu und dann allmählich ab. Das Vakuum in der
Kammer wird überwacht, und die Behandlung durch die
elektrische Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck to Pa erreicht hat. Die Reibungszahl wird mit
Hilfe eines Tribometers gemessen. Die Reibungszahl ist gleich 0,4.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf
der Basis von Butadiennitrilkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt Eine Platte aus der
Gummimischung benetzt man mit einer Polytetrafluoräthylenemulsion,
bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für diese Gummisorte eingestellten
Vulkanisationsparametern. Auf solche Weise wird eine
Probe mit Abmessungen von 15Ox 150 mm und einer Dicke von 3 mm gefertigt Danach wird die Probe in der
hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 1 Pa erzeugt
Die elektrische Glimmentladung regt man mit Hilfe einer Speisequelle an, indem dazu an die innerhalb -^er
Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50Hz angelegt wird. Bei Entstehen der
elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der Druck in der Kammer
zunächst zu und danach allmählich ab. Die Behandlung in dta- elektrischen Glimmentladung stellt man ein,
sobalG der Restdruck von 50 Pa erreicht ist Die Reibungszahl ist gleich 0,5.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer
Gummimischung auf der Basis von Butadiennitriikautschuk gefertigt Eine Platte aus der Gummimischung
benetzt man mit einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols, bringt in eine Preßform ein und
vulkanisiert in der für die betreffende Gummisorte gewählten Vulkanisationsweise. Auf solche V/eise wird
eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und
einer Dicke von 3 mm gefertigt Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus
Glas untergebracht wc man das Vakuum von 5 Pa erzeugt
Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mit Hilfe einer Speisequelle, indem dazu an die
in der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der
elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der Druck in der Kammer
zuerst erhöht und dann allmählich gesenkt Dabei wird das Vakuum in der Kammer überwaciu und die
Behandlung in der elektrischen Glimmentladung eingestellt, sobald der Restdruck von 50 Pa erreicht ist Die
Reibungszahl ist gleich 0,4.
Die Formel des hierbei verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
worin n=1 bis4 ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fertigt man Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der
Basis von Butadiennitrilkautschuk bestehenden Gummimischung. Eine aus der Gummimischung bestehende
Platte wird mit einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols benetzt, in eine Preßform eingebracht
und in einem für die gegebene Gummisorte gewählten Regime vulkanisiert. Auf solche Weise erhält
man eine Probe mit Abmessungen von 15Ox 150x3 mm. Danach wird die Probe in der
hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt.
Die Glimmentladung zündet man in der Kammer unter Zuhilfenahme einer Speisequelle, indem dazu an die
innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine
Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird Bei Entstehen der
elektrischen Entladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der Druck in der Kammer zunächst
zu und dann allmählich ab. In der Kammer wird das Vakuum kontrolliert, und die Behandlung durch die
elektrische Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck von 50 Pa erreicht ist.
Die Formel des verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
10
15
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren fertigt man Proben technischer Gummiartikel aus einer
auf der Basis von Butadiennitrilkautschuk. Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einem Ester der
Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols benetzt in eine Preßform eingebracht und in einem Nr die
gegebene Gummisorte eingestellten Regime vulkanisiert Somit erhält man eine Probe mit Abmessungen
von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm. Danach
wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wo man ein
Vakuum von 5 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mittels einer
Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer
angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung
und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der in der Kammer herrschende Druck zuerst erhöht «
und dann allmählich gesenkt Das Vakuum in der Kammer wird ü »erwacht, und die Behandlung durch die
elektrische Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck 50 Pa erreicht hat.
Die Formel des verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
45
Nach dem erfindun&sgemäßen Verfahren werden
Proben technischer Gummiariikci aus einer auf
Grundlage von Butadiennitrilkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt. Eine Platte aus der
Gummimischung benetzt man mit einem Ester der Methacrylsäure und eines fluorierten Alkohols, bringt in π
eine Preßform ein und vulkanisiert in einem für die
betreffende Gummisorte eingestellten Regime. Auf solche Weise wird eine Probe mit Abmessungen von
15Ox 150 mm und einer Dicke von 3 mm gefertigt. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer
einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von IQ Pa erzeugt. Die elektrische Glimmern*
ladung wird mit Hilfe einer Speisequelle durch Anlegen einer 50-Hz-Spannung von 600 V an die innerhalb der
Kammer angeordneten Elektroden angeregt. Bei Entstehen der elektrischen Entladung und ununterbrochenem
AbpumpeT der Luft nimmt der Druck in der Kammer zuerst zu und dann allmählich ab. Die
Behandlung mit der elektrischen Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck von 100 Pa erreicht ist
Die Reibungszahl ist gieich 0,6.
Entsprechend dem vorliegenden Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der
Basis von Äthylenpropylenkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt
Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einer perforierten Flüssigkeit benetzt in eine Preßform
eingebracht und in einem für diese Gummisorte gewählten Regime vulkanisiert Auf solche Weise erhält
man eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm. Nachher wird die Probe in
der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt
Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mitteis einer Speisequelle, indem dazu an die
innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannuig 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der
elektrischen Entladung und unui._ erbrochenem Abpumpen
der Luit wird der Druck in der Kammer zunächst erhöht und dann allmählich gesenkt Es wird das
Vakuum in der Kammer überwacht, und die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein,
sob W der Restdruck 10 Pa erreicht hat.
Entsprechend dem vorgeschlagenen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der
Basis von Fluorsilikonkautschuk gewonnenen Gummimischung gefertigt
Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einer perfluorierten Flüssigkeit benetzt, in eine Preßform
eingebracht und in einem für diese Gummisorte eingestellten Regime vulkanisiert Somit fertigt man
eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und
einer Dicke von 3 mm. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas
untergebracht, wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt Die elektrische Glimmentladung wird mit Hilfe einer
Speisequelle angeregt, indem dazu an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektrode eine Spannung 600 V.
50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Entladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft
nimmt der Druck in der Kammer zuerst zu und dann allmählich ab. Die Behandlung durch die elektrische
Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck 10 Pa erreicht hat
f !ach dem vorliegenden Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf Grundlage von
Fluorkautschuk gewonnenen Gummimischung gefertigt. Eine Platte aus der Gummimischung benetzt man
mit einer perforierten Flüssigkeit, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für die gegebene
Gummisorte eingestellten Vulkanisationsparametern. Somit erhält eine Probe mit Abmessungen von
150—150 mm und einer Dicke von 3 mm. Danach wird
die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das
Vakuum von 5 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mittels einer
Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer
7 8
angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V. 50 Hz erreicht hat.
angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Entladung Die Reibungszahl ist gleich 0,2.
und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der Die Benutzung dieses Verfahrens zur Herstellung von
Druck zunächst erhöht und dann allmählich gesenkt. Es technischen Gummiartikeln gestattet es, Gummiartikel
wird das Vakuum in der Kammer überwacht. Die '< mit einer Reibungszahl herzustellen, die zwischen 0,2
Behandlung des Artikels durch die elektrische Glimm- und 0,6 je nach Kautschukart liegt.
entladung stellt man ein. sobald der Restdruck 10 Pa
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln, welches die Vulkanisierung einer
Kautschukmischung beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Vulkanisierung
die Mischung mit einer fluororganischen Verbindung behandelt und nach erfolgter Vulkanisierung
die aus der Gummimischung gewonnenen Artikel in einer hermetischen Kammer unterbringt, daraus die to
Luft bis auf einen Restdruck von unter 10 Pa abpumpt, in der Kammer eine elektrische Glimmentladung
zündet, durch die die Artikel unter gleichzeitiger Überwachung des in der Kammer herrschenden
Vakuums beeinflußt werden, wobei man die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung
einstellt, sobald in der Kammer ein Restdruck von unter 100 Pa erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gummimischung mit einer
fluororganischen Verbindung behandelt, die aus einer Gruppe gewählt wird, die aus einer perfluorierten
Flüssigkeit einer Polytetrafluoräthylenemulsion,
einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols und einem Ester der Methacrylsäure und »
eines fluorierten Alkohols besteht
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8101 | Request for examination as to novelty | ||
8105 | Search report available | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C08L 21/00 |
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8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: C08J 3/24 C08J 7/18 C08F255/06 C08F279/02 C08F283/12 C08F291/02 C09K 3/10 C08J 5/16 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8330 | Complete renunciation |