DE3036028C2 - Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln

Info

Publication number
DE3036028C2
DE3036028C2 DE3036028A DE3036028A DE3036028C2 DE 3036028 C2 DE3036028 C2 DE 3036028C2 DE 3036028 A DE3036028 A DE 3036028A DE 3036028 A DE3036028 A DE 3036028A DE 3036028 C2 DE3036028 C2 DE 3036028C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
chamber
glow discharge
vulcanization
articles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3036028A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3036028A1 (de
Inventor
Anatolij Vladimirovič Moskva Chomjakov
Evgenij Anatol'evič Duchovskoj
Aleksandr Morduchaevič Moskva Klejman
Ardalion Nikolaevič Černogolovka Moskovskaja oblast' Ponomarev
Askold Aleksandrovič Silin
Geb.Gorelova Valentina Michajlovna Skok
Viktor L'vovič Talroze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3036028A1 publication Critical patent/DE3036028A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3036028C2 publication Critical patent/DE3036028C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/126Halogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/123Treatment by wave energy or particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/3154Of fluorinated addition polymer from unsaturated monomers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Technik der Beschichtung von technischen Gummiartikeln und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln.
Die Erfindung kann in der Gummiindustrie zur Herstellung von technischen Gummiartikeln verwendet werden, die sich durch eine für den Gummi einzigartig niedrige Reibungszahl und eine erhöhte Verschleißfestigkeit kennzeichnen.
Die erfindungsgemäß hergestellten technischen Gummiartikel können in beweglichen und ortsfesten Vorrichtungen einer weitgehenden Kiasse von Maschinen und Geräten sowie in Lagern und anderen Reibungsbauteilen benutzt werden. Die geringe Reibung und die chemische Reaktionsträgheit der Arbeitsfläche der Gummiartikel beugen vollständig dem Anhaften des Gummis am Metall an der Luft, unter Vakuum und in Wasser vor.
Bei mechanischen Regelsystemen gestattet die Anwendung solcher technischer Gummiartikel, die Zuverlässigkeit und Empfindlichkeit dieser Systeme zu so erhöhen. Die technischen Gummiartikel können auch in der medizinischen Industrie verwendet werden.
Es sind Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiariikeln durch Vulkanisierung einer Gummimischung (s. Tinyakova E. I. u. a„ Sammelheft »Vulkanizat- $5 sya rezin« (»Vulkanisierung von Gummis«), Verlag »Goskhimizdat«. 1953. S. 33; Koshelev F. F, Korneev A. E, Klimov H. S. »Obschaya lekhnologia reziny« (»Allgemeine Technologie von Gummi«), Verlag »Khimia«. Moskau, 1968. Seiten 440 - 443) bekannt.
Das Wesen dieser Verfahren besteht darin, daß unter der Wirkung eines Druckes und einer hohen Temperatur die Kautschuk- bzw. Gummimischung polymerisiert wird, so daß ein fertiger technischer Gummiartikel gewonnen wird.
Jedoch besitzen die nach den bekannten Verfahren hergestellten Gummiartikel keine ausreichenden Antifriktionseigenschaften.
Von den genannten Verfahren kommt der Erfindung nach dem technischen Wesen und dem erreichbaren Effekt ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln am nächsten, welches die Vulkanisierung einer Gummimischung (s. Koshelev F. F, Korneev A. E, Klimov H. S. »Allgemeine Technologie von Gummi«, Verlag »Khimia«, Moskau. 1968. Seiten 440 _ 443) beinhaltet
Dieses Verfahren ermöglicht es nicht technische Gummiartike! mit geringer Reibungszahl herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln zu entwickeln, welches eine geringe Reibungszahl der Gummiartikel durch Bildung einer aufgepfropften Festschmiergrenzschicht sichert
Dies wird dadurch erzielt daß man beim Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln, welches die Vulkanisierung einer Kautschuk--J-^w. Gummimischung beinhaltet erfindungsgemäß vor der Vulkanisierung die Gummimischung mit einer fluororganischen Verbindung behandelt und nach der Vulkanisierung die aus der Gummimischung gewonnenen Artikel in einer hermetischen Kammer unterbringt aus dieser die Luft bis auf einen Restdruck von unter 1O Pa abpumpt, in der Kammer eine elektrische Glimmentladung zündet durch die die Gummiartikel unter gleichzeitiger Überwachung des in der Kammer herrschenden Vakuums beeinflußt werden, wobei man die Behandlung der Gummiartikel mit der elektrischen Glimmentladung einstellt sobald der Restdruck in der Kammer einen Wert von unter 100 Pa erreicht hat
Es ist zweckmäßig, die Gummimischung mit einer fluororganischen Verbindung zu behandeln, die aus einer Gruppe gewählt ist die aus einer perfluorierten Flüssigkeit einer Polytetrafluoräthylen-Emulsion, einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols und einem Ester der Methacrylsäure und eines fluorierten Alkohols besteht
Die Erfindung gestattet die Herstellung von technischen Gummiwaren mit einer für den Gummi einzigartig niedrigen Reibungszahl ohne Änderung der Rezeptur der Ausgangsstoffe. Dies trägt zu einer beträchtlichen Verbesserung der Betriebsfähigkeit von Maschinen und Apparaten bei und verlängert insbesondere die Lebensdauer der Dichtungscinheiten von Autoaggregaten.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet die Vulkanisation einer Gummimischung in einer Preßform. Vor der Vulkanisierung wird hierbei die Mischung mit einer fluororganischen Verbindung Lihandelt, indem die Oberfläche der Gummimischung durch diese in füssigem Zustand befindlichen Verbindungen benetzt wird. WährenJ der Vulkanisierung der Gummimischung werden die fluororganischen Verbindungen unter der Wirkung einer hohen Temperatur und eines Druckes mit der Gummimischung verbunden. Nach erfolgter Vulkanisierung bringt man die erhaltenen Artikel in einer hermetischen Kammer unter, pumpt die Luft daraus bis auf einen Restdruck von unter 10 Pa ab und zündet dann in der Kammer eine elektrische Glimmentladung, durch die auf die Artikel unter gleichzeitiger Überwachung des Vakuums in der Kammer eingewirkt wird. Dabei erfolgt unter der Einwirkung der elektrischen Glimmentladung die Vernetzung der in der oberflächennahen Gummischicht enthaltenen fluororganischen Verbindungen, so daß auf der Oberfläche der technischen Gummiartikel ein Festschmierüberzug gebildet wird, der an den Grundstoff chemisch
gebunden ist und einzigartige Antifriktionseigenschaften aufweist Die Notwendigkeit, die Luft aus der Kammer bis auf einen Druck von unter 10 Pa vorher zu evakuieren, ist dadurch bedingt, daß das Vorhandensein von Sauerstoff in der Kammer ausgeschaltet werden muß, weil er den Reaktionsverlauf der oben beschriebenen Vernetzung der fluororganischen Verbindungen auf der Oberfläche der technischen Gumnüartikel behindert.
Beim Zünden einer elektrischen Glimmentladung steigt zuerst der in der Kammer herrschende Druck unter Bedingungen eines dynamischen Vakuums an, was mit der Entbindung von niedermolekularen Fraktionen und verschiedenartigen Verunreinigungen zusammenhängt, und dann wird der Druck allmählich gesenkt Die Behandlung in der elektrischen Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck in der Kammer einen Wert von unter 100 Pa erreicht hat, d. h. dann, wenn der Vorgang der nach einem Desorptionsverfahren durchgeführten Desaktivierung auf der Gummioberfläche infolge der Bildung sines aufgepfropften Festschmierüberzugs auf derselben zum Abschluß kommt
Bei der Auwahl von zur Behandlung der Gummimischung geeigneten fluororganischen Verbindungen sind Verbindungen aus einer Gruppe bevorzugt, die aus einer perfluorierten Flüssigkeit, einer Polytetrafluoräthylenemulsion, einem Ester der Ac^yl· bzw. Methacrylsäure und eines fluorierten Alkohols besteht
Die Reibungszahl der erfindungsgemäß hergestellten technischen Gummiartikel liegt in Grenzen von 02 bis 0.6.
Im folgenden wir« die Erfindung an Hand von Beispielen erläutert
Beispiel 1
J5
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Butadiennitrilkautschuk bestehenden Gummimischung hergestellt
Eine aus der Gummimischung bestehende Platte to benetzt man mit einer perfluorierten Flüssigkeit, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für die betreffende Gummisorte eingestellten Vulkanisaiionsparametern. Auf solche Weise wird eine flache Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke «5 von 2 mm hergestellt Danach wird die Probe m der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wo man das Vakuum von 1 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung wird in der Kammer mittels einer Speisequelle gezündet indem dazu an die ίο innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung angelegt wird, die 600 V beträgt und eine Frequenz von 50 Hz hat. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der in der Kammer herrschende Druck zuerst zu und dann allmählich ab. Das Vakuum in der Kammer wird überwacht, und die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck to Pa erreicht hat. Die Reibungszahl wird mit Hilfe eines Tribometers gemessen. Die Reibungszahl ist gleich 0,4.
Beispiel 2
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Butadiennitrilkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt Eine Platte aus der Gummimischung benetzt man mit einer Polytetrafluoräthylenemulsion, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für diese Gummisorte eingestellten Vulkanisationsparametern. Auf solche Weise wird eine Probe mit Abmessungen von 15Ox 150 mm und einer Dicke von 3 mm gefertigt Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 1 Pa erzeugt
Die elektrische Glimmentladung regt man mit Hilfe einer Speisequelle an, indem dazu an die innerhalb -^er Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der Druck in der Kammer zunächst zu und danach allmählich ab. Die Behandlung in dta- elektrischen Glimmentladung stellt man ein, sobalG der Restdruck von 50 Pa erreicht ist Die Reibungszahl ist gleich 0,5.
Beispiel 3
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer Gummimischung auf der Basis von Butadiennitriikautschuk gefertigt Eine Platte aus der Gummimischung benetzt man mit einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert in der für die betreffende Gummisorte gewählten Vulkanisationsweise. Auf solche V/eise wird eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm gefertigt Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wc man das Vakuum von 5 Pa erzeugt
Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mit Hilfe einer Speisequelle, indem dazu an die in der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der Druck in der Kammer zuerst erhöht und dann allmählich gesenkt Dabei wird das Vakuum in der Kammer überwaciu und die Behandlung in der elektrischen Glimmentladung eingestellt, sobald der Restdruck von 50 Pa erreicht ist Die Reibungszahl ist gleich 0,4.
Die Formel des hierbei verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
CH1=CH- C— O — CHj(CFj- CFJnH
worin n=1 bis4 ist.
Beispiel 4
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fertigt man Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Butadiennitrilkautschuk bestehenden Gummimischung. Eine aus der Gummimischung bestehende Platte wird mit einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols benetzt, in eine Preßform eingebracht und in einem für die gegebene Gummisorte gewählten Regime vulkanisiert. Auf solche Weise erhält man eine Probe mit Abmessungen von 15Ox 150x3 mm. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt. Die Glimmentladung zündet man in der Kammer unter Zuhilfenahme einer Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine
Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird Bei Entstehen der elektrischen Entladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der Druck in der Kammer zunächst zu und dann allmählich ab. In der Kammer wird das Vakuum kontrolliert, und die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck von 50 Pa erreicht ist.
Die Reibungszahl ist gieich 0,4.
Die Formel des verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
CH2=CH — C-O-CH2(CF2-CF2)JH Beispiel 5
10
15
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren fertigt man Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Butadiennitrilkautschuk. Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols benetzt in eine Preßform eingebracht und in einem Nr die gegebene Gummisorte eingestellten Regime vulkanisiert Somit erhält man eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wo man ein Vakuum von 5 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mittels einer Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Glimmentladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der in der Kammer herrschende Druck zuerst erhöht « und dann allmählich gesenkt Das Vakuum in der Kammer wird ü »erwacht, und die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck 50 Pa erreicht hat.
Die Reibungszahl ist gleich 0.6.
Die Formel des verwendeten Esters der Acrylsäure und des fluorierten Alkohols ist:
CH2=CH-C-O- CHJiCF2-CFj)4H
45
Beispiel 6
Nach dem erfindun&sgemäßen Verfahren werden Proben technischer Gummiariikci aus einer auf Grundlage von Butadiennitrilkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt. Eine Platte aus der Gummimischung benetzt man mit einem Ester der Methacrylsäure und eines fluorierten Alkohols, bringt in π eine Preßform ein und vulkanisiert in einem für die betreffende Gummisorte eingestellten Regime. Auf solche Weise wird eine Probe mit Abmessungen von 15Ox 150 mm und einer Dicke von 3 mm gefertigt. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von IQ Pa erzeugt. Die elektrische Glimmern* ladung wird mit Hilfe einer Speisequelle durch Anlegen einer 50-Hz-Spannung von 600 V an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden angeregt. Bei Entstehen der elektrischen Entladung und ununterbrochenem AbpumpeT der Luft nimmt der Druck in der Kammer zuerst zu und dann allmählich ab. Die Behandlung mit der elektrischen Glimmentladung stellt man ein, sobald der Restdruck von 100 Pa erreicht ist Die Reibungszahl ist gieich 0,6.
Beispiel 7
Entsprechend dem vorliegenden Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Äthylenpropylenkautschuk gewonnenen Gummimischung hergestellt
Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einer perforierten Flüssigkeit benetzt in eine Preßform eingebracht und in einem für diese Gummisorte gewählten Regime vulkanisiert Auf solche Weise erhält man eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm. Nachher wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mitteis einer Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektroden eine Spannuig 600 V, 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Entladung und unui._ erbrochenem Abpumpen der Luit wird der Druck in der Kammer zunächst erhöht und dann allmählich gesenkt Es wird das Vakuum in der Kammer überwacht, und die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein, sob W der Restdruck 10 Pa erreicht hat.
Die Reibungszahl macht 0,4 aus. Beispiel 8
Entsprechend dem vorgeschlagenen Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf der Basis von Fluorsilikonkautschuk gewonnenen Gummimischung gefertigt
Eine Platte aus der Gummimischung wird mit einer perfluorierten Flüssigkeit benetzt, in eine Preßform eingebracht und in einem für diese Gummisorte eingestellten Regime vulkanisiert Somit fertigt man eine Probe mit Abmessungen von 150 χ 150 mm und einer Dicke von 3 mm. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt Die elektrische Glimmentladung wird mit Hilfe einer Speisequelle angeregt, indem dazu an die innerhalb der Kammer angeordneten Elektrode eine Spannung 600 V. 50 Hz angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Entladung und ununterbrochenem Abpumpen der Luft nimmt der Druck in der Kammer zuerst zu und dann allmählich ab. Die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung stellt man ein. sobald der Restdruck 10 Pa erreicht hat
Die Reibungszahl ist gleich 0,5. Beispiel 9
f !ach dem vorliegenden Verfahren werden Proben technischer Gummiartikel aus einer auf Grundlage von Fluorkautschuk gewonnenen Gummimischung gefertigt. Eine Platte aus der Gummimischung benetzt man mit einer perforierten Flüssigkeit, bringt in eine Preßform ein und vulkanisiert bei den für die gegebene Gummisorte eingestellten Vulkanisationsparametern. Somit erhält eine Probe mit Abmessungen von 150—150 mm und einer Dicke von 3 mm. Danach wird die Probe in der hermetischen Kammer einer Laboranlage aus Glas untergebracht, wo man das Vakuum von 5 Pa erzeugt. Die elektrische Glimmentladung zündet man in der Kammer mittels einer Speisequelle, indem dazu an die innerhalb der Kammer
7 8
angeordneten Elektroden eine Spannung 600 V. 50 Hz erreicht hat.
angelegt wird. Bei Entstehen der elektrischen Entladung Die Reibungszahl ist gleich 0,2.
und ununterbrochenem Abpumpen der Luft wird der Die Benutzung dieses Verfahrens zur Herstellung von
Druck zunächst erhöht und dann allmählich gesenkt. Es technischen Gummiartikeln gestattet es, Gummiartikel
wird das Vakuum in der Kammer überwacht. Die '< mit einer Reibungszahl herzustellen, die zwischen 0,2
Behandlung des Artikels durch die elektrische Glimm- und 0,6 je nach Kautschukart liegt.
entladung stellt man ein. sobald der Restdruck 10 Pa

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln, welches die Vulkanisierung einer Kautschukmischung beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Vulkanisierung die Mischung mit einer fluororganischen Verbindung behandelt und nach erfolgter Vulkanisierung die aus der Gummimischung gewonnenen Artikel in einer hermetischen Kammer unterbringt, daraus die to Luft bis auf einen Restdruck von unter 10 Pa abpumpt, in der Kammer eine elektrische Glimmentladung zündet, durch die die Artikel unter gleichzeitiger Überwachung des in der Kammer herrschenden Vakuums beeinflußt werden, wobei man die Behandlung durch die elektrische Glimmentladung einstellt, sobald in der Kammer ein Restdruck von unter 100 Pa erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gummimischung mit einer fluororganischen Verbindung behandelt, die aus einer Gruppe gewählt wird, die aus einer perfluorierten Flüssigkeit einer Polytetrafluoräthylenemulsion, einem Ester der Acrylsäure und eines fluorierten Alkohols und einem Ester der Methacrylsäure und » eines fluorierten Alkohols besteht
DE3036028A 1979-09-25 1980-09-24 Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln Expired DE3036028C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU792810499A SU988836A1 (ru) 1979-09-25 1979-09-25 Способ поверхностной модификации резино-технических изделий

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3036028A1 DE3036028A1 (de) 1981-04-09
DE3036028C2 true DE3036028C2 (de) 1983-11-03

Family

ID=20846636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3036028A Expired DE3036028C2 (de) 1979-09-25 1980-09-24 Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4361596A (de)
DE (1) DE3036028C2 (de)
FR (1) FR2465587A1 (de)
GB (1) GB2062649B (de)
SU (1) SU988836A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5590887A (en) * 1992-12-22 1997-01-07 Toyoda Gosei Co., Ltd. Sealing apparatus
US5466424A (en) * 1992-12-28 1995-11-14 Bridgestone Corporation Corona discharge surface treating method
JPH09249873A (ja) * 1996-03-15 1997-09-22 Toyoda Gosei Co Ltd 弾性製品
US6488992B1 (en) 1999-08-18 2002-12-03 University Of Cincinnati Product having a thin film polymer coating and method of making
US6315915B1 (en) 1999-09-02 2001-11-13 Acushnet Company Treatment for facilitating bonding between golf ball layers and resultant golf balls
RU2580722C1 (ru) * 2014-11-20 2016-04-10 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Саратовский государственный технический университет имени Гагарина Ю.А." (СГТУ имени Гагарина Ю.А.) Способ обработки поверхности фторсодержащей резины
RU2647042C1 (ru) * 2017-07-04 2018-03-13 Общество с ограниченной ответственностью "Производственно-торговая фирма "ТЕХПРОМ" Способ сборки рукавных изделий и устройство для его осуществления

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH389776A (de) * 1958-12-02 1965-03-31 Radiation Res Corp Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes mit einem einen Überzug aufweisenden Körper
US3475307A (en) * 1965-02-04 1969-10-28 Continental Can Co Condensation of monomer vapors to increase polymerization rates in a glow discharge
US3423380A (en) * 1966-05-06 1969-01-21 Gen Motors Corp Elastomers having a low coefficient of friction
US3632400A (en) * 1969-06-30 1972-01-04 Ford Motor Co Surface modified elastomers
US3853600A (en) * 1971-05-12 1974-12-10 Celanese Corp Improved carbon fiber reinforced composite article
US4188426A (en) * 1977-12-12 1980-02-12 Lord Corporation Cold plasma modification of organic and inorganic surfaces

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE3036028A1 (de) 1981-04-09
SU988836A1 (ru) 1983-01-15
FR2465587A1 (fr) 1981-03-27
US4361596A (en) 1982-11-30
FR2465587B1 (de) 1983-06-10
GB2062649A (en) 1981-05-28
GB2062649B (en) 1983-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69325252T2 (de) Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche
DE4227631B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung
DE3002049C2 (de) Verfahren zur Behandlung der Wandinnnenfläche eines rohrförmigen Kunststoffkörpers mit einem Plasma
EP0174576B1 (de) Hydrierung nitrilgruppenhaltiger ungesättigter Polymerer
DE3871607T2 (de) Wassersperre auf siloxanbasis fuer elektrische kabel.
DE3036028C2 (de) Verfahren zur Herstellung von technischen Gummiartikeln
DE69334213T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoropolymeren
DE1301496B (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Elastomeren
DE4319118A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von Fluorkohlenstoffen und anderen fluorhaltigen Verbindungen
DE2627622A1 (de) Verfahren zur ablagerung eines dielektrischen polymerueberzugs auf einem substrat durch plasma-polymerisation
DE69838226T2 (de) Verfahren zur plasmabehandlung
EP0205762A1 (de) Verfahren zum Aufbringen einer MoS2-Beschichtung auf ein Substrat
CH645656A5 (de) Verfahren zur oberflaechenmodifizierung von technischen gummiwaren.
DE2238573A1 (de) Extrusionspulver aus tetrafluoraethylenpolymer
DE2608447C3 (de) Elektrisch isolierende Flüssigkeit
DE3036026A1 (de) Verfahren zur oberflaechenmodifizierung von technischen gummiartikeln
DE4414263C2 (de) Verfahren und Verdampfer zur plasmachemischen Reinigung von Substraten
DE3884711T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Oberflächen mit gutem Gleitverhalten.
DE2302174B2 (de) Verfahren zum Beschichten von Körpern, insbesondere von Folien für elektrische Kondensatoren im Durchlaufverfahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE1301506B (de) Verfahren zur Herstellung eines Zellkautschuks
DE2325727A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum evakuieren geschlossener systeme
WO2017157833A1 (de) Metallisches bauteil mit reibungsvermindernder oberflächenbeschichtung
DE112015005774T5 (de) Harzbauteilproduktionsverfahren
DE2528374C3 (de) Verfahren zur Regenerierung von verbrauchtem Polytetrafluorethylen
DE1720853A1 (de) UEber Thioaethergruppen verzweigte und endstaendige Mercaptangruppen tragende polymere Materialien und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8125 Change of the main classification

Ipc: C08L 21/00

8126 Change of the secondary classification

Free format text: C08J 3/24 C08J 7/18 C08F255/06 C08F279/02 C08F283/12 C08F291/02 C09K 3/10 C08J 5/16

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8330 Complete renunciation