DE3035832A1

DE3035832A1 - Feststellvorrichtung zum aus- und ueberdrehen von spannbacken eines dreibackenfutters von drehmaschinen

Info

Publication number: DE3035832A1
Application number: DE19803035832
Authority: DE
Inventors: Roland 7054 Korb Fleischer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-09-23
Filing date: 1980-09-23
Publication date: 1982-04-08
Also published as: DE3035832C2

Description

"Feststellvorrichtung zum Aus- und Überdrehen
von Spannbacken eines Dreibackenfutters von Drehmaschinen" Die Erfindung betrifft eine Festste.llvorrichtung zum Aus- und Überdrehen von Spannbacken eines Dreibackenfutters von Drehmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beim Innen- und Außenüberdrehen von vorgefertigten weichen Spannbacken eines Dreibackenfutters einer Drehmaschine müssen die Backen festgesetzt, d.h. verspannt werden.
Hierzu ist bisher ein fein abgestuftes Sortiment von starren Ringen und/oder runden Scheiben verwendet worden, die außen aufgesetzt bzw. innen verspannt wurden, um einen optimalen Rundlauf der Spannbacken zu erreichen. Auch in jenen Fällen, wo die Spannbacken dem Aufnahmedurchmesser des Werkstückes angepaßt sind, um eine großflächige Berührung zwischen Werkstück und Spannbacken herzustellen, war dieses Sortiment unbedingt erforderlich. Die Bereithaltung eines fein abgestuften Sortiments ist jedoch aufwendig, relativ teuer und selten in den benötigten Abmessungen greifbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Verwendung einer einfachen und billigen Vorrichtung die Bereithaltung von abgestuften Ringen oder Scheiben überflüssig zu machen.
Diese Aufgabe wird durch tiie kennzeichnendon Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die verstellbare Verschraubung kann die Feststellvorrichtung je nach den zu überdrehenden Innen- oder Außendurchmessern verändert bzw. eingestellt werden und ist so für einen Großteil der zu bearbeitenden Werkstücke verwendbar.
Außerdem ermöglicht und erleichtert die Feststellvorrichtung das Innenausdrehen insbesondere dann, wenn die Spannbacken auf der ganzen inneren Spannfläche überdreht werden sollen. Die Feststellvorrichtung verspannt die Spannbacken von außen, so daß der Drehvorgang nicht behindert wird. Ebenso ist ein planseitiges Überdrehen möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Segmente untereinander gleich und unsymmetrisch derart ausgebildet sein, daß an einem Schenkel eines Segmentes eine parallel zu einer Seitenkante des Haltekranzes liegende verdrehfeste Stiftschraube und an dem benachbarten Schenkel des anderen Segmentes eine parallel zu der entsprechenden Seitenkante des Haltekranzes liegende Bohrung für die Stiftschraube vorgesehen ist, auf die eine im Bereich der Bohrung in einer Ausnehmung im Schenkel liegende Haltemutter aufgeschraubt ist.
An der Stirnseite des Schenkels kann eine Feststellmutter auf der Stiftschraube angeordnet sein.
In der Winkelhalbierenden der beiden Schenkel eines jeden Segmentes kann eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Festhalteschraube angeordnet sein.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine Feststellvorrichtung für. die Spannbacken eines Dreibackenfutters gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Feststeilvorrichtung besteht aus einem ein gleichseitiges Dreieck bildenden Haltekranz 1, der sich aus drei winkelförmigen Segmenten 2 zusammensetzt, die miteinander durch Stiftschrauben 3 verbunden sind und die die Spannbacken 4 eines Dreibackenfutters umgreifen.
Die. Segmente 2 sind unsymmetrisch ausgebildet und weisen je einen längeren und einen kürzeren Schenkel 5 bzw. 6 auf. In jedem kürzeren Schenkel 6 eines Segmentes sitzt .verdrehfest die parallel zu einer Seitenkante 7 des Haltekranzes 1 liegende Stiftschraube 3, während an den anderen längeren Schenkeln 5 der Segmente 2 je eine parallel zu der entsprechenden Seitenkante 7 des Haltekranzes 1 vorgesehene, die Stiftschraube 3 des benachbarten Segmentes aufnehmende Bohrung 8 sowie eine Haltemutter 9 für die Stiftschraube angeordnet sind. Die Stiftschrauben 3 können durch je eine Reststellmutter 10 gekontert werden, wodurch die einjustierte Länge der Stiftschraube 3 bzw. der Durchmesser der zu überdrehenden Spannbacken 4, 4' sichergestellt wird. Die Haltemuttern 9 eines jeden Segmentes 2 sind in je einer langlochartigen Ausnehmung ll im Bereich der Bohrung 8 untergebracht.
In der Winkelhalbierenden der beiden Schenkel 5, 6 eines jeden Segmentes 2 ist je eine Abstützfläche 12, 13 angeordnet, welche zur Abstützung der Spannbacken 4, 4' dient. Gehalten werden die Spannbacken durch in.Durchgangsbohrungen 14 eingesetzte und in die Spannbacken eingreifende Festhalteschrauben 15, auf denen außen an den Schenkeln Muttern sitzen.
Für den Fall, daß das Aufnahmefutter einer Drehmaschine mehr als drei Backen aufweisen sollte, läßt sich die Feststellvorrichtung ohne weiteres unter Anpassung an die Anzahl der Backen entsprechend ausbilden.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Feststellvorrichtung zum Aus- und Überdrehen von Spannbacken eines Dreibackenfutters einer Drehmaschine an den das Werkstück aufnehmenden Spannflächen, die mit Abstützflächen außerhalb der Spannflächen der Spannbacken an diesen anliegt, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen ein gleichseitiges Dreieck bildenden Haltekranz (1), der aus drei winkelförmigen, Abstützflächen (12, 13) tragenden Segmenten (2) mit einzelnen Schenkeln (5, 6) zusammenge setzt ist und die Schenkel des einen Segmentes mit denen des benachbarten Segmentes durch eine verstellbare Verschraubung miteinander verbunden sind.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Segmente (2) untereinander gleich und unsymmetrisch derart ausgebildet sind, daß an einem Schenkel (6) eines Segmentes eine parallel zu einer Seitenkante (7) des Haltekranzes (1) liegende verdrehfeste Stiftschraube (3) und an dem benachbarten Schenkel (5) des anderen Segmentes (2) eine parallel zu der entsprechenden Seitenkante (7) des Haltekranzes (1) liegende Bohrung (8) für die Stiftschraube (3) vorgesehen ist, auf die eine im Bereich der Bohrung in einer Ausnehmung (11) im Schenkel (5) liegende Haltemutter (9) aufgeschraubt ist.
3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Stirnseite des Schenkels (5) eine Feststellmutter (10) auf der Stiftschraube angeordnet ist.
4. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Winkelhalbierenden der beiden Schenkel (5, 6) eines jeden Segmentes (2) eine Durchgangsbohrung (14) zur Aufnahme einer Festhalteschraube (15) angeordnet ist.