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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzielung einer planseitigen Anlage von Werkstücken im Zwei-, Drei- oder Vierbackenfutter. Ziel der Erfindung ist es, das Einrichten und Spannen von Werkstücken, insbesondere von Drehteilen im Drehbankfutter, etwa zum Plandrehen, zu erleichtern.
Bisher musste man beim Plandrehen zumeist Aussenbacken verwenden, um eine exakte Planfläche am Drehfutter zu haben, an der das Werkstück aufliegen konnte. Dies erfordert Zeit zum Wechseln der Backen. Zudem weisen die Aussenbacken an den Spannflächen ziemlich grosse Rundungen auf, so dass Werkstücke mit kleinem Durchmesser nicht gut gehalten werden. Verwendet man beim Plandrehen aber Innenbacken zum Aufspannen, dann muss man, mangels einer geeigneten Planauflagefläche, das Werkstück plan ausrichten, was ebenfalls mit sehr grossem Zeitaufwand verbunden ist.
Aus der AT-PS Nr. 237996 ist eine Spannvorrichtung zum Aufspannen und Zentrieren von insbesondere unregelmässig geformten Werkstücken bekanntgeworden. Diese Vorrichtung besteht aus einer an der Drehbankspindel zu befestigenden Tragscheibe, einer an dieser Tragscheibe lösbar und verstellbar befestigbaren Aufspannplatte und aus auf der Aufspannplatte an verschiedenen Stellen anschraubbaren Spannbacken. Das Zentrieren und Befestigen von Werkstücken mit dieser Vorrichtung ist umständlich und zeitraubend, denn zuerst mussten die Spannbacken an den passenden Stellen der Aufspannplatte befestigt werden, dann konnte das Werkstück zwischen den Spannbacken festgeklemmt werden, und schliesslich wurde die zentrische Lage des Werkstückes durch Verstellen der Aufspannplatte gegenüber der Tragscheibe und durch wechselweises Verstellen der Spannbacken eingestellt.
Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtungen dieser Art schlägt die Erfindung vor, dass eine radial geschlitzte, planparallele Platte vorgesehen ist, die an das Backenfutter angebaut wird und deren Schlitze die Backen aufnehmen, dass die Platte mit einem in die Bohrung des Backenfutters einführbaren Schaft versehen ist, der zur Befestigung der Platte im Backenfutter dient, und dass gegebenenfalls über die Backen geschobene sowie mit diesen bewegbare, planparallele Distanzringe od. dgl. auf die Platte aufsetzbar sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen. Hiebei zeigt Fig. 1 die Platte der erfindungsgemässen Vorrichtung für ein Dreibackenfutter, Fig. 2 zeigt eine Platte samt aufgespanntem Werkstück für ein Vierbackenfutter, Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Platte nach Fig. 2, die Fig. 4 und 5 zeigen die Platten samt Werkstück an einer Drehbankspindel und die Fig. 6 bis 10 zeigen Distanzstücke verschiedener Art.
Die Platte-l-hat Kreisscheibenform und ist planparallel bearbeitet sowie mit je einem Schlitz --10-- für jede Spannbacke des Backenfutters --3-- versehen. Die Schlitze --10-- beginnen bei der gezeigten Ausführungsform am Rand der Platte und enden vor der Plattenmitte. Die Platte-l-ist mit einem Schaft --2-- versehen, der Zylinderform entsprechend der Fig. 5 haben
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sehen, um etwa mittels einer Schraube gegen axiale Verschiebung gegenüber dem Backenfutter gesichert werden zu können. Die Dicke der Platte-l-ist geringer als die Höhe der Backen - 4-des Backenfutters-3-. Sollen besonders dünne Werkstücke --5-- zum Plandrehen eingespannt werden, dann werden Distanzstücke verschiedener Ausbildung angebracht.
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ist so bemessen, dass er sich auf die oberste Stufe einer Spannbacke aufsetzen lässt.
Die in Fig. 8 und 9 gezeigte Art des Distanzstückes --6-- hat ebenfalls die Form eines Ringes mit planparallelen Stirnseiten-7- ; die axiale Erstreckung des Ringes ist aber grösser als bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7, und überdies ist eine von einer der Stirnseiten - -7-- ausgehende Ausnehmung --8-- vorgesehen, welche z. B. die mittlere Stufe der Backe --4-- aufnehmen kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Das in Fig. 10 in schaubildlicher Darstellung gezeigte Distanzstück --9-- hat die Gestalt eines hohlen Prismas, welches in einer Seitenwand --12-- eine Ausnehmung --8-- zur Aufnahme einer
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Stufe der Backe --4-- aufweist. Die Höhe dieses Distanzstückes ist beispielsweise grösser als die Axialerstreckung der ringförmigen Distanzstücke.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann man Werkstücke --5--, vornehmlich Drehteile, schnell und exakt planlaufend spannen. Dazu ist weder ein Wechseln der Backen --4-- des Backenfutters --3--, von Tnnenklemmung auf Aussenklemmung, noch ein Ausrichten des Werkstückes - notwendig. Die Verwendung der Backen --4-- mit Innenklemmung wirkt sich auch, wegen der kleineren Rundung an den Spannflächen gegenüber der Aussenklemmung, günstig beim Spannen von kleinen Drehteilen aus.
Der Einbau der erfindungsgemässen Vorrichtung in das Backenfutter --3-- ist einfach und geht schneller vonstatten als ein Backenwechsel. Zu diesem Zweck wird der Schaft --2-- der Plat- te-l-von der Arbeitsseite her in das Backenfutter --3-- eingeschoben. Die Sicherung gegen axiales Verschieben kann entweder durch den Morsekonus, durch Schrauben oder durch andere geeignete Massnahmen erfolgen. Die Umrüstzeit gegenüber einem Backenwechsel ist wesentlich verkürzt.
Zur Anpassung an die verschiedenen möglichen Werkstückformen bzw. Werkstückdicken können die Distanzstücke -6 oder 9-- verwendet werden, welche ein problemloses Spannen des Werkstückes - ermöglichen. Diese Distanz- oder Auflagestücke bilden fixe, exakte Anschlag- und Auflagenflächen, die durch einfaches Auf- oder Einlegen passender Distanzstücke sofort hergestellt sind.
Aus diesem Grunde ist die erfindungsgemässe Vorrichtung sehr gut zum Einrichten und Spannen von Werkstücken im Drei- oder Vierbackenfutter geeignet und bringt vor allem für die Bearbeitung von Teilen in Kleinserie wesentliche Vorteile wegen der verkürzten Einricht- und Spannzeit. Die Vorrichtung ist nicht nur für Dreharbeiten, sondern auch für alle andern Arbeiten, bei denen das Werkstück in einem Backenfutter gespannt wird, mit Vorteil zu verwenden.