DE3035526C2 - Profilkörper - Google Patents
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Profilkörper, bestehend aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Profiischienen, insbesondere solchen aus Metall, die an den einander zugewandten Seiten mit Hinterschneidungen
versehen sind, sowie aus mindestens einem Verbindungsglied, das vorzugsweise aus einem Werkstoff mit
geringem Wärmeleitvermögen gefertigt ist und mindestens zwei den Abstand zwischen den Profilschienen
g überbrückende, durch mindestens einen Quersteg miteinander verbundene Verbindungsstege aufweist, die
mit an ihren Enden befindlichen Ansätzen seitlich federnd in die Hinterschneidungen der Profilschiene eingerastet
sind und dort durch eine zunächst flüssig eingebrachte und dann ausgehärtete Klebemasse arretiert
sind.
Ein Profilkörper dieser Gattung ist aus der DE-OS 10 663 bekannt. Bei diesem bekannten Profilkörper
wird nach dem Einrasten der Ansätze der Verbindungs-Stege in die Hinterschneidungen der gesamte Hohlraum
mit einem klebenden, aufgeschäumten Kunststoff gefüllt. Dies ist nicht nur materialaufwendig, sondern auch
zeitaufwendig. Die Füllung erfolgt unter Druck, und zwar durch seitliehe Löcher oder von einem Ende des wi
Profilkörpers aus. Wenn die Profilkörper sehr lang sind, so bereitet die Füllung Schwierigkeiten; außerdem bedingt
eine Füllung dieser Art einen diskontinuierlichen Herstellungsprozeß für den Profilkörper.
Aus dem DE-GM 79 14 521 ist es bekannt, zwei Prc- b5
filschienen durch einen Verbindungssteg miteinander zu verbinden, der in Hinterschneidungen der Profilschiene
eintrreifende Ansätze aufweist, die dort mit einer zwar
geringen, zur Gewährleistung einer schubfesten Verbindung und einer störungsfreien Montage aber ungenau
zu dosierenden, Klebemasse verklebt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profilkörper
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Ausschäumen des von Profilschienen und Verbindungsstegen
gebildeten Hohlraumes zur Verringerung des Materialaufwandes entbehrlich ist, ohne daß
die Klebemasse ganz exakt dosiert werden muß.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst
Durch die Lösungsmerkmale wird erreicht, daß die vor dem Einrasten der Ansätze in den Hinterschncidungen
befindliche noch flüssige Klebemasse beim Einrasten gezielt verdrängt wird, und zwar durch die Durchflußrillen
zu den der Hinterschneidung abgewandten Seiten der Ansätze, wo die Klebemasse herausquellen
kann. Eine exakte Dosierung der Klebemasse ist nicht notwendig.
Auf diese Weise wird mit sehr viei weniger Kiebemasse
der gleiche Arretierungseffekt erreicht, wie mit der vollständigen Füllung des Hohlraumes des Verbindungsgliedes
bei dem bekannten Profilkörper nach der DE-OS 20 10 663.
Die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale sind bereits Gegenstand der auf einer
Anmeldung mit älterem Zeitrang beruhenden DE-OS 30 33 206.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispicle der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 einen Querschnitt durch einen Profilkörper.
Fi g. 2 eine ausschnittsweisc Schnittdarstellung durch
eine Hinterschneidung mit eingreifendem Verbindungssteg, wobei in Abweichung von F i g. 1 eine alternative
Anordnung der Durchflußrillen vorgesehen ist,
Fig.3 eine ausschnittswei.se Querschnittdarsicllung
durch eine andere gestaltete Hinterschneidung mit eingreifendem Verbindungssieg, wobe;-«jie Durchflußrillcn
wiederum alternativ angeordnet sind.
F i g.4 und 5 Schnitte durch anders gestaltete Verbindungsglieder und
F i g. 6 eirtien Schnitt durch einen Profilkörper mit einem
noch anders gestalteten Verbindungsglied.
Der in F i g. 1 gezeigte Profilkörper besteht aus zwei
Metallprofilschienen 1,2. Jede Metall-Profilschicnc 1,2 ist mit zwei hinterschnittenen Nuten 3 versehen. Jede
hinterschnittene Nut ist von einem abgewinkelten, die Hinterschneidung bildenden Nutsteg 4 und einem Rükkensteg
5 gebildet. Der abgewinkelte Teil des Niitsteges
4 ist mit einex Anschrägung 6 versehen.
Die beiden Profilschienen 1, 2 verlaufen parallel und haben zueinander einen Abstand. Zwischen den beiden
Profilschienen erstreckt sich ein aus elastischem Kunsistoff bestehendes Verbindungsglied 7, das im Profil H-förmig
ist. Es weist demnach zwei Verbindungsstegc 8,9 und einen Quersteg 14 auf. An ihren Enden sind die
Verbindungsstege 8, 9 mit Ansätzen 10 versehen. Die Ansätze weisen eine Anschrägung 11 sowie in Profillängsrichtung
in regelmäßigen Absländen Dtirchflulirillcn
12 auf.
Der Abstand zwischen einem Nutsicg 4 und dem dazugehörigen
Rückensteg 5 ist gleich oder größer ;ils die Breite des in die Nut eingerasteten Ansatzes 10. In der
hinterschnittsnen Nut 3 und insbesondere ;in der Rückseite
des Ansatzes 10 befindet sich eine ausgehärtete Klebemasse: 13.
Die Montage des Profilkörpers gemäß F i g. I läuft
folgendermaßen ab: Wenn die Klebemasse 13 dickflüssig
genug ist werden zunächst die hinterschnittenen
Nuten 3 beider Profilschienen t, 2 mit der Klebemasse 13 gefü'lt Dann wird das Verbindungsglied 7 zwischen
den Profilschienen 1, 2 angeordnet derart daß die Schräge 11 der Ansätze 10 auf der Schräge 6 der Nutenstege
4 zu liegen kommt Durch Druck auf die Profilschienen 1,2 verbiegen sich dann die Verbindungsstege
8, 9 des Verbindungsgliedes 7 nach rückwärts bis die Ansätze 10 in die hinterschnittenen Nuten 3 eingerastet
sind. Beim Einrasten wird die in den hinterschnittenen Nuten 3 befindliche, nocft flüssige Klebemasse 13 teilweise
verdrängt und durch die Durchflußrillen 12 in den Ansätzen 10 auf die Rückseite der Ansätze 10 geführt
Nach dem Aushärten der Klebemasse 13 sind die Ansätze 10 dann im Hinterschneidungsbereich mit dem betreffenden
Nutsieg 4 dauerhaft verklebt und in dieser Position durch die auf der Rückseite der Ansätze 10
befindliche Klebemasse 13 arretiert
Wenn die Klebemasse 13 nicht so dickflüssig ist daß sie auch dann in der Nut 3 verbleibt wenn diese mit
ihrer öffnung nach unten gerichtet ist so werden zunächst die Nuten 3 nur einer Profilschiene 1 bzw. 2 mit
nach oben gerichteten Nutenöffnungen mit Klebemasse 13 gefüllt und dann die Ansätze 10 eingerastet Nach
dem Aushärten der Klebemasse 13 in den Nuten 3 der vorgenannten Profilschiene wird dann die andere Profilschiene
mit nach oben gerichteten Nutenöffnungen mit Klebemasse 13 gefüllt Dann werden die andereti Ansätze
10 des bereits mit der erstgenannten Profilschiene verbundenen Verbindungsgliedes 7 eingerastet Nach
dem Aushärten der Klebemasse 13 ist der Profilkörper dann fertig.
Die in Fig.2 gezeigte alternative Ausführungsform
unterscheidet sich von der in Fig. I gezeigten Ausführungsform dadurch, daß die Durchflußrillen 112 nicht an
den Ansätzen 10 vorgesehen sind, sondern am Nutengrund. Im übrigen ist hier in gestrichelten Linien der
Vcrbindungssteg 8' in ausgebogener Form vor dem Einrasten gezeigt
In Fig.3 ist die Hinterschneidung 3 nur von einem
Steg 4 und einer Anschrägung 211 gebildet, die zu der
Schräge 11 des Ansatzes 10 in korrespondierender Weise
schräg verläuft. Die Durchflußrillen 112 sind hier wiederum
am Ansatz 10 vorgesehen. Sie verlaufen parallel zur Schrüge 1 ί des Ansatzes. Das Ausführungsbeispiel
in Fig.3 zeigt, daß im Prinzip kein Rückensteg 5 vorhanden
sein muß, sondern daß die aus der Hinterschneidung 3 verdrängle Klebemasse 13 durch die Durchflußrillen
212 auf die Rückseite des Ansatzes 10 geführt wird und dort einen Wall bildet der nach dem Aushärten den
Ansatz 10 vollständig in der hinterschnittenen Nut 3 arretiert. Die Anschrägung 211 sorgt dafür, daß sich der
Ansät/. 10 infolge der Federkraft des Verbindungssteges
8 mit seiner Schräge 11 soweit nach oben schiebt, bis der
Ansät/. 10 mit seiner entsprechenden Gegenfläche an der Hinterschneidung anliegt. Auf diese Weise wird ein
maximaler definierter Abstand zwischen den Profilschienen 1 gewährleistet.
Das Verbindungsglied 307 in F i g. 4 besteht aus zwei Vcrbindungsstcgen 308, 309 und zwei sich dazwischen
erstreckenden Querstegen 313, 314. Auf diese Weise werden drei getrennte Luftkammern geschaffen, die eine
geringere Konvektion und damit verbunden eine geringere Wärmcübertiagung gewährleisten als eine ein-/ige
Kammer.
Diis Verbindungsglied 407 gemäß Fig.5 weist drei
Verbindungsstege 408,409 und 415 auf. Es ist für Profilkörper
mit besonders hohen Anforderungen an die Quer- und Längsschubstabilität geeignet
F i g. 6 zeigt einen Profilkörper, dessen Verbindungsglied 507 ebenfalls drei Verbindungsstege 508,509,515
aufweist Der mittlere Verbindungssteg 515 hat jedoch an seinen beiden Enden keine Ansätze, sondern die beiden
Enden stützen sich unter federnder Aiisbiegung an Führungsstegen 517 ab, die an der Innenseite der beiden
Profilschienen 1, 2 vorgesehen sind. Dadurch wird gewährleistet daß der Profilkörper schon im Stadium der
Montage, d. h. also vor dem Aushärten der Klebemasse
relativ starr ist und nicht auseinanderfallen kann;.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Profilkörper, bestehend aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten Profilschienen,
insbesondere solchen aus Metall, die an den einander zugewandten Seiten mit Hinterschneidungen versehen
sind, sowie aus mindestens einem Verbindungsglied, das vorzugsweise aus einem Werkstoff mit geringem
Wärmeleitvermögen gefertigt ist und mindestens zwei den Abstand zwischen den Profilschienen
überbrückende durch mindestens einen Quersteg miteinander verbundene Verbindungsstege aufweist
die mit an ihren Enden befindlichen Ansätzen seitüch federnd in die Hinterschneidungen der Profilschiene
eingerastet sind und dort durch eine zunächst flüssig eingebrachte und dann ausgehärtete
Klebemasse arretiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemasse (13) nur im Bereich
der J-sjnterschneidungen (3) eingebracht ist
daß die Ansätze (10) und/oder die Wandung der Hinterschneidungen (3) mit quer zur Längsrichtung des
Profilkörpers verlaufenden Durchflußrillen (12,112, 212) für den durch die Ansätze (10) beim Einrasten in
die Hinterschneidungen (3) verdrängten Teil der Klebemasse (13) versehen sine und daß sich an den
den Hinterschneidungen (3) abgewandten Seiten der Ansätze (10) ein Freiraum zur Aufnahme des verdrängten
Teils der Klebemasse (13) befindet
2. Profilkörper nach Anspruch 1, bei dem die An-Sätze (10) angeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschneid?aigen ζ?'»entsprechend korrespondierende
Anschrägtrngen (211) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19803035526 DE3035526C2 (de) | 1980-09-19 | 1980-09-19 | Profilkörper |
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DE19803035526 DE3035526C2 (de) | 1980-09-19 | 1980-09-19 | Profilkörper |
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DE3035526A1 DE3035526A1 (de) | 1982-04-08 |
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ID=6112437
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DE19803035526 Expired DE3035526C2 (de) | 1980-09-19 | 1980-09-19 | Profilkörper |
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