DE3035031A1

DE3035031A1 - Verfahren zur anzeige von gespraechsgebuehren an einer teilnehmerfernsprechstelle

Info

Publication number: DE3035031A1
Application number: DE19803035031
Authority: DE
Inventors: Hans Ing.(grad.) 7014 Kornwestheim Ludwig
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1980-09-17
Filing date: 1980-09-17
Publication date: 1982-03-25
Also published as: DE3035031C2

Description

Verfahren zur Anzeige von Gesprächsgebühren an einer
Tei lnehmerfernsprechstel le Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Auf dem Markt befindliche Fernsprechapparate werden bereits mit einem Zusatzgerät angeboten, auf dessen Display nach Betätigen einer Gebührenabruftaste die Summe der Gebühreneinheiten oder der Gebührengeldbetrag für das jeweils letzte Gespräch angezeigt wird. Diese Zusatzgeräte werden von Batterien bzw. vom öffentlichen Netz gespeist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der im Obergriff.des Patentanspruchs 1 genannten Art anzugeben, mit dem eine Gebührenanzeige ohne Verwendung von Batterien oder des öffentlichen Netzes möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
Die durch die Stromversorgung der an der Gebührenanzeige beteiligten Fernsprechapparatteile bedingte Pseudobelegung wird somit von der Vermittlungsstelle als solche erkannt und führt daher nicht zur Abweisung ankommender Verbindungswünsche. Außerdem kann die Pseudobelegungsdauer kurz gehalten werden, wenn Displays mit Nachleuchtdauern von einigen Sekunden eingesetzt werden, so daß keine merkliche Verzögerung bei der Verbindungsherstellung ankommender Anrufe auftritt.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur sind einige Funktionsteile eines digital arbeitenden Fernsprechapparats gezeigt. Abweichend vom üblichen Fernsprechapparat ist eine zentrale Steuer- und Speichereinheit Z vorgesehen, die sämtliche Sprech- und Steuersignale in digitaler Form verarbeitet und die entsprechenden Daten zur nicht dargestellten Vermittlungsstelle über die Teilnehmeranschlußleitung L überträgt oder von dort empfängt. Zwischen- der zentralen Steuer-und Speichereinheit Z und der Teilnehmeranschlußleitung L ist eine StrcLversorgungseinrichtung S angeordnet, die den für den Fernsprechapparat nötigen Betriebsstrom aus der Leitung L ableitet. Sie wird normalerweise bei.
Abheben des nicht dargestellten Handapparats aktiviert.
An die zentrale Steuer- und Speichereinheit sind weiter das Mikrofon M und der Hörer H des Handapparats über eine Codier-Decodier-Einrichtung C angeschlossen, die die analogen Sprechsignale in'digitale Signale umsetzt und umgekehrt Von der zentralen Steuer- und Speichereinheit Z wi rd auch ein Tonfrequenzgenerator G gesteuert, an den ein Kleinstlautsprecher R angeschlossen ist. Diese beiden Glieder dienen als Tonrufeinrichtung.
An die zentrale Steuer- und Speichereinheit Z ist auch ein Display D angeschlossen, das beispielsweise aus einer optischen Anzeigeeinrichtung für eine mehrstellige Zahl bestehen kann und vorzugsweise eine Nach 1 euchtdauer von mehreren Sekunden aufweist. Ferner sind eine Gebührenabruütaste T und ein Wähltastensatz TS über jeweils eine i\npassungsschaltung Al bzw. A2 mit der zentralen Steuer-und Speichereinheit Z und mit der Str-omversorgungseinrichtung S verbunden.
Bei aufgelegtem Handapparat und nach einem Gespräch kann der Teilnehmer die Gebührenabruftaste T betätigen. Uber die Anpassungsschaltung Al wird dann die Stromversorgungseinrichtung S aktiviert. wobei die Aktivierungsdauer vorzugsweise 100 ms beträgt und damit sehr sturz ist. Die zentrale Steuer- und Speichereinheit wird daher mit Betriebsstrom versorgt. Gleichzeitig wird der zentralen Steuer- und Speichereinheit Z über die Anpassungsschaltung Al mitgeteilt, daß eine Gebührenanzeige für das letzte Gespräch gewünscht wird. Die von der Vermittlungsstelle zum Fernsprechapparat übertragenen und in der zenoralen Steuer- und Speichereinheit Z ges2eicherten Gebühreneinheiten werden daraufhin auf dem Display G angezeigt. Die Gesprächsgebühr kann auch als Glc!.betrag angezeigt werden. Obwohl die Einschaltung der Stronversorgungseinrichtung S nur sehr kurzzeitig ist, bleibt die Anzeige aufgrund xder Nachleuchtdauer ausreichend lang bestehen.
Da die Einschaltung der Stromversorgungseinrichtung S ein niederohrniges Schließen der Leitungsschleife bedeutet, würde dies in der Vermittlungsstelle als abgehende Belegung gewertet. Dadurch könnten ankommende Anrufe abgewiesen werden. Um diese Störung zu verhindern, teilt die zentrale Steuer- und Speichereinheit Z der Vermittlungsstelle mittels eines entsprechenden Datenwortes mit, daß nur eine abgehende Pseudobelegung vorliegt. in der Vermittlungsstelle wird dann der Teilnehmeranschluß nicht als besetzt markiert, so daß ankommende Anrufe nicht verloren gehen.
Mit der Gebührenabruftaste T kann auch die Anzeige von in einem bestimmten Abrechnungszeitraurn aufgelaufenen Gebühren veranlaßt werden. Dies kann beispielsweise durch doppelte Tastenbetätigung erfolgen.
Dieselben mit der Gebührenabruftaste T und der Anpassungsschaltung Al ausgeführten Funktionen können auch mit dom Wähltastensatz TS und der Anpassungsschaltung A2 ausgeführt werden; Dabei kann für den Gebührenabruf eine besondere Nummer vereinbart werden, die mittels der Wähltasten einzugeben ist. Für die im bestimmten Abrechnungszeitraum aufgelaufenen Gebühren kann eine unterschiedlche Nummer verwendet werden.

Claims

Verfahren zur. Anzeige von Gesprächsgebühren an einer Teilnehmerfernsprechstel 1 e Patentansprüche 1. Verfahren zur Anzeige von Gesprächsgebühren an einer über eine Teilnehmeranschlußleitung mit einer Vermittlungssteile verbundenen Teilnehmerstelle mit energieverbrauchenden Anzeigemitteln, mit Speicherung der von der Vermittiungsstelle zur Teilnehmerstelle gesandten Zeichen fur die auflaufenden Gebühren und mit Gebührenabrufschaltmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (D) ihre Betriebsenergie kurzzeitig aus der Teilnehmeranschlußleitung (L) beziehen und daß aufgrund einer außerhalb eines Gesprächs erfolgenden Betätigung der Gebührenabrufschaltmittel (T) ein Zeichen zur Vermittlungsstelle gesandt wird, das der Vermittlungsstelle bei gleichzeitigem oder kurz nachfolgendem Betriebsenergiebezug für die energieverbrauchenden Anzeigemittel (D) eine Unterscheidung von einer abgehenden Normalbelegung durch die Teilnehmerstelle ermöglicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Fernsprechapparat für digitale Informationsübermittlung, mit Anpassungsschaltungen für analog arbeitende Peripheriebauteile, mit einer abschaltbaren Stromversorgungseinrichtung und mit einer zentralen Steuer- und Speichereinheit des Fernsprechapparats, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer außerhaib eines Gesprächs erfolgenden Betätigung der Gebührenabrufschaltmittel (T) über die zugeordnete Anpassungsschaltung (Al) die Einschaltung der Stromversorgungseinrichtung (S) und deren Speisung aus der Teilnehmeranschlußleitung (L) veranlaßt wird, und daß gleichzeitig über die Anpassungsschaltung (Al) ein Zeichen zur zentralen Steuer-und Speichereinheit (Z) des Fernsprechapparats gegeben wird, das die Einschaltung der Gebührenanzeige und die Abgabe eines Signalwortes zur Yermittlungsatelle veranlaßt, das eine Unterscheidung von einer abgehenden Normalbelegung durch die Teilnehmerstelle ermöglicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Betriebsenergiebezuges in der Größenordnung von 100 ms liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum -Abruf von gesprächsindividuellen oder/und im Abrechnungszeitraum insgesamt aufgelaufenen Gebühren eine besondere Taste (T) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abruf von gesprächsindividuellen oder/und im Abrechnungszeitraum insgesamt aufgelaufenen Gebühren der vldhllaastensatz (TS) verwendet wird.-6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Peripheriebauteile des Fernsprechapparats über die Anpassungsschaltungen (Al) mit der zentralen Steuer- und Speichereinheit (Z) und mit der Stromversorgungseinrichtung (S) verbunden sind, und daß das energieverbrauchende Anzeigemittel (D) als Display mit langer Nachleuchtdauer ausgebildet ist.