DE303452C - - Google Patents
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- DE303452C DE303452C DENDAT303452D DE303452DA DE303452C DE 303452 C DE303452 C DE 303452C DE NDAT303452 D DENDAT303452 D DE NDAT303452D DE 303452D A DE303452D A DE 303452DA DE 303452 C DE303452 C DE 303452C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/023—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines the working-fluid being divided into several separate flows ; several separate fluid flows being united in a single flow; the machine or engine having provision for two or more different possible fluid flow paths
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- Fluid Mechanics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, bei Anzapf turbinenregelungen neben dem Geschwindigkeitsregler noch einen
Druckregler zu verwenden, um den Anzapfdruck unveränderlich zu halten. Bei parallel.
arbeitenden Maschinen ist- es erforderlich, daß eine Änderung der Heizdampf abgabe eine möglichst
geringe Rückwirkung auf die Kraftabgabe ausübt, und daß ferner eine Änderung
der Belastung den Heizdampfdruck nicht verändert. Bei einer derartigen Regelung müssen
sich daher die beiden Regelorgane in möglichst einfacher Weise gegenseitig beeinflussen können,
damit bei einem Regelungsvorgang sofort wieder Beharrungszustand eintritt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine einfache Regelung für Anzapfturbinen, sie besteht darin,
daß; die Hilfsmaschinen des Frischdampf ventiles
und des Uberströmventiles vom Geschwindigkeitsregler durch das gleiche Druckmittel
ao beeinflußt werden, wobei jedoch durch einen in das Druckölsystem eingeschalteten Druckregler
die Öldruckverhältnisse derart verändert werden, daß die Bedingungen des Parallelbetriebes
erfüllt werden.
Der Frischdampf strömt der Turbine durch das Einlaßventil A zu (Fig. 1), der Heizdampf
strömt bei B weg und das Ventil C läßt den Dampf aus dem Radkasten zum Niederdruckteil
der Turbine übertreten. Die Hilfsmaschinen D und E des Einlaß- und Uberströmventiles
sind an das allgemeine Öldrucksystem angeschlossen, dessen Druck vom Regler R
verändert wird. Das öl fließt der Steuerung von der Pumpe F aus zu und die ölmenge
wird durch ein Ventil G eingestellt. Das Steuermittel fließt dem System in ununterbrochenem
Strome zu und strömt bei der Abflußstelle beim Regler und durch ein immer offenes Abflußloch neben dem Kolben der
Hilfsmaschine E des Uberströmventiles wieder ab. Zwischen den Hilfsmaschinen des Einlaß-
und Uberströmventiles ist ein Druckregler H eingeschaltet, dessen Regelungsventil / den
Öldruck für die Hilfsmaschine des Uberströmventiles C herunter drosselt, so daß unter dem
Kolben der Hilfsmaschine des Einlaßventiles stets ein größerer Öldruck herrscht als unter
dem Kolben der Hilfsmaschine des Uberströmventiles. Das Ventil / des Druckreglers wjrd
durch eine besondere Hilfsmaschine betätigt, auf die der Anzapfdruck einwirkt und die mit
Membrane oder Kolben mit Gegenfeder versehen sein kann.
Je nach der Lage des Ventiles / kann mehr
oder weniger öl unter die Hilfsmaschine E strömen und dabei ändert sich bei gleichbleibender
Abflußöffnung K jeweils auch der Öldruck. Durch das Ventil G fließt der
Steuerung eine bestimmte Ölmenge zu und davon fließt eine veränderliche Menge durch
den Druckregler und unter einem veränderlichen Druck durch das Loch K ab. Es ist
also für das Steuerungssystem des Frischdampfeinlaß ventiles je nach der Lage des
Ventiles / eine veränderliche ölmenge vorhanden,
damit ist auch der Öldruck je nach
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der Ventillage des Druckreglers auch ohne Eingreifen des Geschwindigkeitsreglers ein anderer.
Durch diese Rückwirkung auf den Steuerungsöidruck braucht bei Regelungsvorgängen der
Geschwindigkeitsregler gar nicht einzugreifen, oder er hat höchstens noch kleine Unterschiede
auszugleichen. Verstellt andererseits der Geschwindigkeitsregler den Steuerungsöldruck, so
braucht bei einer Belastungsänderung der
ίο Druckregler nicht einzugreifen, da auch durch
das in unveränderter Höhenlage bleibende Ventil / hindurch der Öldruck im Steuerungssystem
des Überströmventiles richtig beeinflußt wird.
Es seien die folgenden Fälle noch hervorgehoben:
1. Fall: Veränderliche Belastung, unveränderliche Heizdampf ent nähme.
Bei zunehmender Belastung steigt durch Drehzahlabnahme infolge Verkleinerung des
Öl'abflußquerschnittes durch den Regler der Öldruck, das Ventil A wird mehr gehoben,
es strömt mehr Frischdampf zur Turbine.
Gleichzeitig steigt auch der Öldruck unter dem Kolben E bei vorläufig gleichbleibender
Lage des Ölventiles /; durch die gleichzeitige . Öldruckzunahme kann sich also auch das
Überströmventil C mehr öffnen und die vermehrte Dampfmenge zum Niederdruckteil
übertreten lassen, so daß die Heizdampfmenge unverändert bleibt. Die durch den Geschwindigkeitsregler
veranlaßte Änderung der Frischdampfmenge verändert also nur die Kraftabgäbe,
nicht aber die Heizdampfmenge. Nur in dem Falle, wenn die Steuerung nicht gut
abgestimmt ist, wird der Druck im Radkasten sich verändern und durch Einwirkung auf
den Druckregler H auch auf den Öldruck für
die Hilfsmaschine des Überströmventiles einwirken.
2. Fall: Änderung der Heizdampfentnahme bei unveränderter Belastung.
Bei veränderter Heizdampfentnahme will sich der Druck im Radkasten ändern und
wirkt dadurch auch auf die Membrane des Druckreglers ein. Das Ventil / wirkt z. B.
bei einer größeren Heizdampfentnahme durch Dampfdruckabnahme auf Schließen des öldurchganges,
der Öldruck steigt unter dem Kolben der Hilfsmaschine des Einlaßventiles D,
während er bei derjenigen des Überströmven-, tiles E abnimmt. Es kann also durch das
Einlaßventil A mehr Frischdampf zuströmen und mehr Heizdampf zur Heizleitung abströmen,
während das Überströmventil sich etwas schließt und weniger Dampf zur Niederdruckturbine
strömen läßt. Die vergrößerte Kraftabgabe durch die vermehrte Dampfmenge im Hochdruckteil wird also durch eine Minderleistung
der Niederdruckturbine ausgeglichen, so daß die Gesamtkraftabgabe der Turbine
auch bei veränderter Heizdampfentnahme ohne Eingreifen des Geschwindigkeitsreglers R aufrecht
erhalten bleibt. Hier kann dann der Regler allenfalls noch kleine Unterschiede ausgleichen.
.
Es geht also hervor, daß die für einen einwandsfreien·
Parallelbetrieb an eine Anzapfturbinenregelung gestellte Forderung durch die
eigenartige Einwirkung des Geschwindigkeitsreglers und des Druckreglers auf einen gemeinsamen
ölkreislauf, welcher die Hilfsmaschinen der Frischdampf- und Überströmventile hintereinander
durchfließt, dadurch erfüllt wird, daß die Öldrücke derart beeinflußt werden, daß
sowohl eine Veränderung der Belastung ohne Einfluß auf den Heizdampfdruck, als auch
eine Veränderung der Anzapfmenge ohne Veränderung der Kraftabgabe erfolgen kann. Geringe
Unterschiede müssen natürlich bestehen, um die Stabilität der Steuerung zu sichern.
Zwischen Hochdruck- und Niederdruckteil der Turbine ist eine Dichtung vorhanden, so
daß auch bei kleiner Belastung und geringem Druck vor dem Niederdruckteil der Turbine
der Heizdampfdruck gehalten werden kann. Die Überströmventile drosseln dann den Dämpf
entsprechend ab und erst bei etwa Vollast ist der Dampfdruck des Niederdruckteils wieder
nahezu gleich dem Heizdampfdruck.
Für den Fall, daß eine solche Anzapfturbine als gewöhnliche Kondensationsturbine
laufen soll, ist es zweckmäßig, daß für beste Dampf druckausnutzung der Dampf ohne Drosselung
durch die Überströmventile übertreten kann. Um dies bei der oben beschriebenen
Steuerungsanordnung zu ermöglichen, ist am Druckregler eine besondere Vorrichtung vorgesehen,.
wonach die Wirkung des Druckreglers ganz ausgeschaltet werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Schraube L, welche durch Öffnen das Drucköl ohne Drosselung unmittelbar
auf die Überströmventile einwirken läßt, wie b,eim Einlaßventil. Es' besteht dann kein
Druckunterschied zwischen Öldruck bei beiden Hilfsmaschinen, die Feder wird also beim
Überströmventil durch den höheren Öldruck mehr zusammengepreßt und der Dampf kann
aus dem Radkasten durch die ganz geöffneten Überströmventile ohne schädliche Drosselung
zum Niederdruckteil der Turbine übertreten.
Durch eine weitere Ausbildung dieser Steuerung für Anzapf turbinen kann auch bei zu
wenig Heizdampf durch ein besonderes Ventil Frischdampf unmittelbar in die Heizleitung
hinübergeleitet werden. Bekanntlich stehen bei Anzapfturbinen Kraftabgabe und. größte
Heizdampfentnahme in bestimmter Beziehung zueinander. Die jeweilige höchste Heizdampfmenge
ist dann erreicht, wenn sämtlicher
Dampf nur im Hochdruckteil der Turbine Arbeit leistet und der Niederdruckteil vollständig
abgeschaltet ist. Es sind also dann die Überströmventile geschlossen und der öldruck
unter dem Kolben erreicht ein Mindestmaß.
Das Wesen dieses Sonderfalles ist, daß durch Anschluß der Hilfsmaschine des Frisch-'
dampfzusatzventiles an die Steuerölleitung nach
ίο dem Druckregler das Ventil selbsttätig geöffnet
wird, sobald das Überströmventil fast ganz geschlossen ist, d. h. wenn der Öldruck auf
einen gewissen Druck gesunken ist.
Fig. 3 zeigt das Regelungsschema der Anzapfturbine mit dem Frischdampf zusatzventil M
und dessen Hilfsmaschine N. Der Ölanschluß an die Steuerungsleitung erfolgt bei 0. Falls
vorübergehend mehr Heizdampf verlangt wird, als die Turbine bei der ihr zugewiesenen Belastung
abgeben kann, sinkt der Dampfdruck etwas im Radkasten, wodurch der Druckregler den öldurchfluß zum Überströmventil absperren
will. Der Öldruck nimmt also nach dem Druckregler ab, die Federkraft der Hilfsmaschine
N überwiegt die Kraft des Öldruckes und das Ventil M wird geöffnet und. läßt
automatisch Dampf zur Heizleitung überströmen. Sobald weniger Heizdampf gebraucht
wird, steigt der Heizdampfdruck wieder, der Druckregler öffnet den öldurchfluß wieder und
der Öldruck steigt, das Ventil M wird wieder geschlossen. Innerhalb der möglichen Grenze
gibt die Turbine also selbst die Heizdampfmenge ab und durch das Zusatzventil M wird
bei Überschreitung der bestimmten Grenze selbsttätig" Frischdampf zugesetzt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Steuerung, bei der nicht nur ein Einlaßventil,
sondern mehrere Frischdampfventile vorhanden sind, deren Hilfsmaschinen sich durch Anschluß
an den Ölkreislauf infolge Öldruckzunahme nacheinander Öffnen. Ebenso bezieht sich die
Erfindung auf solche Anzapf maschinen, wo statt eines Überströmventiles deren zwei vorhanden
sind, die z. B. parallel miteinander arbeiten, oder aber auch nacheinander sich öffnen können.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln von Anzapfturbinen
mit ölgesteuerten Hilfsmaschinen für die Frischdampf- und Überströmventile,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmaschinen von einem gemeinsamen ölkreislauf
hintereinander durchflossen werden, auf welchen ein Geschwindigkeits- und Druckregler
derart einwirken, daß der Eingriff nur eines derselben beide Hilfsmaschinen
so beeinflußt, daß die von ihnen gesteuerten Ventile auf Erhaltung unveränderlicher
Drehzahl und unveränderlichen Anzapfdruck hinarbeiten, ohne daß der andere
Regler einzugreifen braucht.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Ver- -65
fahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß im gemeinsamen ölkreislauf der Geschwindigkeitsregler vor der Hilfsmaschine
der Frischdampf ventile, der Druckregler zwischen dieser und der Hilfsmaschine der Überströmventile auf den Öldruck einwirkt.
3. Vorrichtung zur wahlweisen Änderung der Steuerung einer Anzapf turbine nach
Anspruch 1 in eine Steuerung für reinen Kondensationsbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckregler durch eine Umlaufleitung aus dem ölkreislauf ausgeschaltet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem
der Anzapfdampf durch Frischdampfzusatz ergänzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsmaschine des Frischdampfzusatzventiles durch den Öldruck zwischen Druckregler und Hilfsmaschine
des Übersirömventiles beeinflußt wird..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303452C true DE303452C (de) |
Family
ID=557164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303452D Active DE303452C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303452C (de) |
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0
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