DE3034009A1 - Vorrichtung zur verstellung des stoesselhubes bei doppelstaenderpressen mit zwei nebeneinander liegenden exzenterwellen - Google Patents

Vorrichtung zur verstellung des stoesselhubes bei doppelstaenderpressen mit zwei nebeneinander liegenden exzenterwellen

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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
    • B30B1/263Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks work stroke adjustment means

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Description

034009
Vorrichtung zur Verstellung des StösseUhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinander liegenden Exzenterwellen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung des Stösselhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinander liegenden, je eine Exzenterbüchse für jedes Pleuel tragenden Exzenterwellen, wobei jede Exzenterbüchse über Kupplungen, z.B. Klauenverbindungen/ mit dem Antrieb der Exzenterwellen lösbar verbunden ist und auf jeder Exzenterwelle drehfest Zahnräder sitzen und je ein zusätzliches Zahnrad in bezug auf jede Exzenterwelle als frei drehbares Rad vorgesehen ist, die bei ausgerückten Kupplunger und unter Feststellen der zusätzlichen Zahnräder mittels Feststelleinrichtung über je einen in jede Exzenterbüchse seitlich eingreifenden Bolzen das Festhalten der Exzenterbüchsen bei Drehen der Exzenterwellen durch die drehfest auf ihr angeordneten Zahnräder bewirken, wobei die Kupplungen an
drehfest und axial verschiebbar auf den Exzenterwellen sitzenden Mitnehmerbüchsen angeordnet sind und eines der miteinander im Eingriff stehenden zusätzlichen Zahnräder unmittelbar mit der Feststelleinrichtung zusammen- · wirkt, und zum Entkuppeln der Mitnehmerbüchsen eine axiale Verschiebung derselben gegen Federkraft durch Druckmittelzylinder erfolgt.
Bei dieser in ihren wesentlichen Einzelheiten aus der DE-PS 24 50 973 bekannten Vorrichtung waren zum Abkuppeln der Mitnehmerbüchsen von den Exzenterbüchsen im seitlichen Pressenbereich ausserhalb der Exzenterwellenlagerungen zwei Druckmittelzylinder angeordnet, welche eine Traverse bewegten, die ihrerseits auf an den Stirnseiten der Exzenterwellen axial verschiebbar angeordneten Andrückscheiben einwirkten. Diese Andrückscheiben waren mit den Mitnehmerbüchsen fest verbunden. Hierdurch erfolgte somit zwangsläufig bei der Betätigung der Druckmittelzylinder ein Abkuppeln von den Exzenterbüchsen. Diese Anordnung der Druckmittelzylinder erforderte nicht nur einen erheblichen Raumbedarf, sondern es traten auch ungünstige Verkantungsmomente auf, die zu Betriebsstörungen führten konnten
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und hat sich zur Aufgabe gestellt, eine solche Vorrichtung einfacher zu gestalten und insbesondere die Druckmittelzylinder so anzuordnen, j3assjiLe vorerwähnten Nachteile vermieden werden.'
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/NSPECTED
Erreicht wird dieses erfindungsgemäss bei einer Vorrichtung nach der eingangs beschriebenen Ausführung dadurch, dass die Druckmittelzylinder integrierter Bestandteil der Exzenterwellen sind. Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemassen Vorrichtung ist in den Unteransprüchen 2-4 beschrieben.
Dadurch, dass die Druckmittelzylinder praktisch integrierte Bestandteile der Exzenterwellen darstellen, ergibt sich nicht nur ein geringerer Raumbedarf; vielmehr wird auch ein Verkanten ausgeschlossen und der gesamte Aufbau kann einfacher gestaltet werden.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Die Vorderansicht einer Doppelständerpresse, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 3 . einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
Die Doppelständerpresse besteht im wesentlichen, wie Fig. 1 zeigt, aus dem Pressentisch 23, den Ständern 21 und 22 und dem Pressenkopfstück 20. Der eigentliche Pressenantrieb ist mit 24 bezeichnet und wirkt auf ein Schwungrad 33, welches auf einer Welle 34 befestigt ist, welches im Eingriff mit dem Zahnrad 5 steht. Es handelt sich bei dieser Doppelständerpresse um eine solche mit Querwellenantrieb. Die entsprechenden als Exzenterwellen ausgebildeten, nebeneinander liegenden Querwellen sind mit 6 und 7 bezeichnet.
An den allgemeinen mit 1 und 2 bezeichneten Exzentergarnituren sind die Pleuel 26 und 27 angeordnet, die am Stössel 28 angreifen, dessen Oberwerkzeug auf dem Pressentisch 23 ist mit 30 bezeichnet.
Bei einer weiteren Betrachtung wird im wesentlichen in Schnittansichten der Fig. 2 und 3 der'Bereich der Exzenterwelle' 6 aiäutert/.der.sinngemäss ■
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auch auf die Exzenterwelle 7 zutrifft. Neben dem fest auf der Exzenterwelle 6 aufgekeilten Zahnrad 5 ist ebenfalls eine Mitnehmerbüchse 57 auf der Exzenterteille 6 aufgekeilt, die sich jedoch acial auf der Exzenterwelle 6 verschieben lässt, um die als Kupplung dienende Klauenverbinung 37 mit der Exzenterbüchse 35 lösen bzw. in Eingriff bringen zu können.
Auf einer Nabe 38 des Zahnrades 5 ist ein zusätzliches Zahnrad 8 angebracht, welches mit einem zusätzlichen Zahnrad 9 kämmt, welches sich auf einer entsprechenden Nabe des Zahnrades 4 frei drehen kann. Diese zusätzlichen Zahnräder 8 und 9 sind über Bolzen 10 mit den Exzenterbüchsen 35 und 36 drehfest verbunden.
Oberhalb des Pressenkopfstückes 20 ist eine Feststellvorrichtung 31 angeordnet, die im wesentlichen aus einem doppelseitig beaufschlagbaren Druckmittelzylinder 39, dessen Druckmittelanschlüsse mit 40 und 41 angedeutet sind, besteht. Die nach unten aus dem Druckmittelzylinder 39 austretende Kolbenstange 42 ist mit einem Klemmelement 43 versehen. Auf der anderen Seite des Kolbens 44 ist eine weitere .Kolbenstange 45 angeordnet, die einen Anschlag 46 aufweist, welcher mit einem Endschalter 47 zusammenwirkt. Mit 48 ist eine Feder bezeichnet, die den Kolben 44 normalerweise nach oben, drückt und das Klemmelement 43 vom Zahnrad 8 fernhält.
Diese Feststellvorrichtung 31 dient dazu, bei ausgekuppelter Mitnehmerbüchse 57 das Zahnrad 8 festzuhalten, indem durch Beaufschlagung des Zylinders über die Leitung 40 der Kolben 44 gegen die Kraft der Feder 48 nach unten gedrückt wird und damit das Klemmelement 43 am Zahnrad 8 einrastet.
Um während des eigentlichen Pressenbetriebes zu gewährleisten, dass die Mitnehmerbüchse 57 mit der Exzenterbüchse 35 fest verbunden bleibt, sind Federbolzen 15 vorgesehen. Diese Federbolzen 15 sind im Endbereich 6a der Exzenterwelle 6 befestigt und dienen gleichzeitig zur Fphrung einer Andrückscheibe 16, welche fest mit der Mitnehmerbüchse 57 verbunden ist. Die Federn 53 stützen sich einmal an den Köpfen 54 der Federbolzen 15 und zum anderen an der Andrückscheibe 16 ab. Hierdurch wird über die Andrückscheibe 16 die MitnehmerbüchsG 57 gegen die Exzenterbüchse 35 gedruckt und im Bereich 37 beispielsweise durch Klauen miteinander verkuppelt. Im Endbereich 6a der Exzenterwelle 6 ist ein Druckmittelzylinder 13 angeordnet. Der ent-
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sprechende Zylinderraum 13a ist über eine Längsvohrung 11 bis zum anderen Endbereich 6c der Exzenterwelle 6 geführt, tritt dort an der Stirnfläche 6b aus und steht mit einer Druckmittelleitung 12 in Verbindung. Der Kolben 14 des Druckmittelzylinders 13 wirkt entgegen der Federkraft gegen die Andrückschibe 16. Zur Lösung der Klauenverbindung 37 wird der Zylinder 13a beaufschlagt und der Kolben 14 drückt die Andrückscheibe 16 gegen die Kraft der Federn 53 in Pfeilrichtung 55. Da die Andrückscheibe 16 fest mit der Mitnehmerbüchse 57 verbunden ist, wird auch die Mitnehmerbüchse 57 entsprechend verschoben und die Klauenverbindung 37 damit gelöst.
Aussen am Pressenkopfstück 20 ist eine Anzeigenskala 17 angeordnet, an welcher der jeweils eingestellte Hub abgelesen werden kann. Die Verstellung der Anzeige erfolgt dabei über eine Welle 50, die an ihrem dem Presseninneren zugewandten Endbereich ein Ritzel 19 trägt, welches mit einer Aussenverzahnung 18 der Exzenterbüchse 35 zusammenwirkt. In ihrem anderen Endbereich trägt die Welle 50 ein weiteres Ritzel 51,das mit einem Zahn- : kranz 52 der Anzeigenskala 17 kämmt, während entsprechend der Verdrehung der Exzenterbüchse 35 auf eine entsprechende Bewegung der Anzeigenskala 17 erfolgt. Das Ritzel 19 erhält die Bewegung bei der Hubverstellung dadurch dass die Mitnehmerbüchse 57 ausgekuppelt wird, die Zahnräder 8 und 9 durch die Feststellvorrichtung 31 und dadurch auch die Exzenterbüchsen '35 und 36 festgehalten werden, wobei über den Hauptantrieb die Zahnräder 4 und 5 sowie die Exzenterwellen 6 und 7 verdreht werden. Nachdem die Zahnräder 4 und 5 mit den Exzenterwellen 7 und 6 verkeilt sind und die Mitnehmerbüchse 57 sowie die Exzenterwelle 6 ebenfalls über einen Keil drehfest verbunden sind, rollt sich das Ritzel 19 an der feststehenden Aussenverzahnung 18 der Exzenterbüchse 35 ab, wodurch die Welle 50 verdreht wird.
Die Feststellvorrichtung 31 kann auch, wie in Fig. 1 mit 32 angedeutet ist, so angeordnet werden, dass sie mit dem anderen Zahnrad 9 zusairmenwirkt.
Die Verstellung des Stösselhubes erfolgt nun folgendermassen:
Durch Betätigung eines nicht näher dargestellten Tasters am Bedienungsstand wird über die Druckmittelleitung 12 der Druckmittelzylinder 13 beaufschlagt, wodurch über die Andrückscheibe 16 die Mitnehmerbüchse 57 axia] so verschoben wird, dass die Klauenverbindung 37 zwischen der Exzenterbuchse 35 sowie der Mtnehrerfaüchse 57 gelöst wird. Alles Üles gilt auch
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- 7 für die Exzentergarnitur 2. Hierbei wird ein Endschalter 56 freigegeben.
Ist dieser Vorgang durchgeführt, erfolgt durch Impulsgabe des Endschalters 47 die Ansteuerung des Zylinders 49 der Feststellvorrichtung 31. Der Kolben 44 bewegt sich nach unten und die Raste 43 klemmt das Synchronisationsrad fest. Da ausserdem die Synchronisationsräder 8 und 9 mittels Bolzen 10 drehfest mit ihren Exzenterbüchsen 35 und 36 verbunden sind, kann nunmehr durch Einschalten des Pressenantriebes 24 ein Verdrehen der Zahnräder 4 und 5 erfolgen. Da diese Rdäer 4 und 5 mit ihren Exzenterwellen 6 und 6a fest verkeilt sind, drehen sich zwangsläufig diese Exzenterwellen mit.
Nachdem jedoch die Synchronisationsräder 8 und 9 über Bolzen 10 mit den Exzenterbüchsen 35 und 36 fest verbunden sind, und die Synchronisationsräder zusätzlich durch die Feststellvorrichtungen 31 und 32 festgehalten werden, erfolgt eine Verstellung der Gesamtexzentrizität e2, d.h., es findet eine f Addition bzw. eine Subtraktion der beiden Exzentrizitäten el und e2 statt.
Ist der gewünschte Hub eingestellt, welcher an der Anzeigenskala 17 abgelesen werden kann, erfolgt wirder eine Entlüftung des Zylinders 39 der Feststellvorrichtung 31 und damit ein Endrasten der Raste 43 und gleichzeitig werden auch die Druckmittelzylinder 13 wieder entlastet, sodass über die Tellerfederpakete 53 die Mitnehmarbüchse 57 in feste Wirkverbindung mit der entsprechenden Exzenterbüchse 35 gebracht wird. Jetzt ist die Presse wieder arbeitsbereit.
Die Presse kann aber erst dann betätigt werden, wenn die entsprechenden Endschalter 47 und 56 ein Signal gegeben haben, das einmal die Entriegelung der Raste 43 und gleichzeitig die Mitnehmerbüchse 7 wieder voll in die Klauen der Exzenterbüchse 35 eingerastet sind.
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, 8.
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Claims (4)

Patentansprüche
1./ Vorrichtung zur Verstellung des Stösselhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinanderliegenden, je eine Exzenterbüchse für jedes Pleuel tragenden Exzenterwellen, wobei jede Exzenterbüchse über Kupplungen, z.B. Klauenverbindungen, mit dem Antrieb der Exzenterwellen lösbar verbunden ist und auf jeder Exzenterwelle drehfest Zahnräder sitzen und je ein zusätzliches Zahnrad in bezug
auf jede Exzenterwelle als frei drehbares Rad vorgesehen ist, die ! bei ausgerückten Kupplungen und unter Feststellen der zusätzlichen Zahnräder mittels Feststelleinrichtung über je einen in jede Exzenter-* büchse seitlich eingreifenden Bolzen das Festhalten der Exzenterbüchsen bei Drehen der Exzenterwellen durch die drehfest auf ihr angeordneten Zahnräder bewirken, wobei die Kupplungen an drehfest und axial verschiebbar auf den Exzenterwellen sitzenden Mitnehmerbüchsen angeordnet sind une ines der miteinander im Eingriff stehenden zusätzlichen Zahnräder unmittelbar mit der Feststelleinrichtung zusammenwirkt, und zum Entkuppeln der Mitnehmerbüchsen eine axiale Verschiebung derselben gegen Federkraft durch Druckmittelzylinder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelzylinder (13) integrierter Bestandteil der Exzenterwellen (6 u. 7) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die einen Endbereiche (6a) der Exzenterwellen (6, 7) als Zylinderräume (13a) ausgebildet sind, die über axiale Längsbohrungen (11) der Exzenterwellen (6, Ί) mit den Stirnflächen (6b) "der "anderen Endbereiche (6c) der Exzenterwellen (6, 7) in Verbindung stehen und dort .an Druckmittelleitungen j 12) angeschlossen sind.'f ·■■ ν
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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (14) der Druckmittelzylinder (13) gegen Andrückscheiben (16) wirken/ die einerseits fest mit den Mitnehmerbüchsen (57) verbunden und andererseits gegen Federkraft koaxial zu den Exzenterwellen (6, 7) verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass als Federkraft Federbolzen (15) dienen, die durch die Andrückscheibe (16) hindurchgreifen, in den Endbereichen (6a) der Exzenterwellen befestigt sind und als Führung für die Andrückscheiben (16) dienen, wobei sich die Federn (53) einerseits gegen die Köpfe (54) der Federbolzen (15) und andererseits gegen die Andrückscheiben (16) abstützen.
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IT1211094B (it) 1989-09-29
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Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MASCHINENFABRIK MUELLER-WEINGARTEN AG, 7987 WEINGA

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