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Vorrichtung zum Aufbewahren und zur Erleichterung der Inbetriebnahme
von persönlichen Schutzgeräten, insbesondere: von in Bergwerken verwendeten Rettungsgeräten
Die Erfindung betrifft eino Vorrichtung, die der Auf-bewahrung von persönlichen
Schutzgeräten, Rettungsgeräten u.ä., insbesondere den in Bergwerken verwendeten
Rettungsgeräten an Ort und Stelle sowie der Erleichterung der Inbetriebnahme dieser
Geräte dient.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eigentlich eine Station, in
der die Schutzgeräte, Rettungsgeräte usw. dauernd derart gelagert
werden
können, daß sie immer in einsatzbereitem Zustand und Im Bedarfsfall sind die Geräte
leicht zuganglich, und in der unmittelbaren Umgebung der Vorrichtung.wixd durch
diese eine entsprechende Luftversorgung und zureichende Beleuchtung aufrechterhalten.
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An Arbeitsplätzen, wo gesundheitsschädliche Gase vorkommen oder einbrechen
können, oder wo infolge von Explosionen und Feuer Sauerstoffmangel eintreten kann,
müssen für die dort Arbeitenden entsprechende Geräte bereitgestellt sein, die wenigstens
für die Zeit, die zum Verlassen der Gefahrenzone erforderlich ist, giftfreie, genügend
Sauerstoff enthaltende Luft gewährleisten. Vor allem in Bergwerken werden sog. Sauerstoffrettungsgeräte
eingesetzt, und im folgenden soll die Erfindung vor allem in Zusammenhang mit diesen
erläutert werden'.
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Die Sauerstoffrettungsgeräte können für kurzfristigen Schutz 0 oder
auch für eine längere Schutzdauer konstruiert sein. Die einen kurzfristigen Schutz
bietenden Geräte sind im allgemeinen so klein, däß sie der Benutzer fallweise auch
während der Arbeit tragen kann> zum Beispiel am Gürtel oder am Helm be-Befestigt.
Die eine längere Schutzdauer gewährleistenden Rettungsgeräte sind jedoch größer
und schwerer, sie würden daher beim Verrichten der Arbeit stören und können deshalb
nicht dauernd getragen werden. Die einen kurzfristigen Schutz bietenden Rettungsgeräte
enthalten im allgemeine so wenig Sauerstoff, daß die Schutzdauer zum sicheren Verlassen
des gefahrlichen Gebietes nicht ausreicht. Sie mUssen daher rechtzeitig ausgew wechselt
werden.
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Die während dor Arbeit vom Benutzer nicht getragenen Rettungsgeräte
- gleich, ob es auswechselbare oder nicht auswechselbare
sind -
werden im allgemeinen in der Nähe des Arbeitsplatzes, nicht weiter als 10-15 Meter
davon entfernt, angebracht.
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Pur die Anordnung der Rettungsgeräte sind keine speziellen Hilfsmittel
bekannt geworden; es war in Jeder Hinsicht den Benutzern überlassen, die Geräte
unterzubringen. Aus diese Grunde gibt es darin kein System. Diese Systemlosigkeit
hat bei plötzlichen Gefahrensituationen schon viele Probleme verursacht, da bei
Gaseinbrüchen oder anderen Katastrophenfällen die Sichtverhältnisse in der Nähe
des Arbeitsplatzes außerordentlich schlecht sind-. Staub und Qualm behindern die
Sicht, was das Auffinden und die Inbetriebnahme der Rettungsgeräte erschwert. Wenn
man berücksichtigt, daß in derartigen Situationen von den gefährdeten Personen ruhiges,
umsichtiges Handeln nicht erwartet werden kann, ist einzusehen, daß Suche-und Inbetriebnahme
der Rettungsgeräte eine Zeit in Anspruch @ nehmen können, während der bereits schwere
Vergiftungen eintreten können.
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Zial der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der die
Rettungsgeräte in der unmittelbaren NLe der Benutzer, d.h. am Arbeitsplatz, so aufbewahrt
werden können, daß sie ständig einsatzbereit und im alle einer Gefahrensituation
ungehindert zugänglich sind, und daß für die Inbetriebsetzung der Rettungsgeräte
die entsprechenden Bedingungen, in ester Linie genügend sa@ erstoffreiche Luft und
ausreichende Beleuchtung, gewährleistet sind.
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Diese Zielstellung wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch
realisiert, daß sie eine Reihe von verschließbaren Fächern enthält, die zur Aufnahme
der Rettungsgeräte geeignet sind, daß die Vorrichtung ferner eine das gleichzeitige
Offnen
mehrerer Fächertüren, gegebenenfalls der Türen sämtlicher
zu der Vorrichtung gehörenden Fächer ermöglichende Konstruktion aufweist, und die
Vorrichtung ferner Organe aufweist, die gleichzeitig mit dem Öffnen der Türen Luft
in die Umgebung blasen, schließlich, daß an der Vorrichtung Beleuchtungsorgane vorgesehen
sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf eine aus Modulelementen
zusammenstellbare Gerüstkonstruktion montiert. Aus den Modulelementen kann die die
gewünschte Anzahl Fächer aufweisende Vorrichtung sn Ort und Stelle zusammengebaut
werden Die Modulelemente selbst können über Tage hergestellt werden.
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Die Gerüstkonstruktion kann an der Wandung, am Gestein des Bergwerkes
oder an den Elementen des Verstrebungssystemes bebefestigt werden.
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Die Vorriohtung kann einen eigenen Luftbehäiter aufweisen, sie kann
aber auch sn das ohnehin vorhandene Preßluftnetz angeschlossen werden. Die Versorgung
mit Elektroenergie erfolgt aus einer eigenen Akkumulatorstation oder über das Netz.
Zur Steigerung der Sicherheit können auch beide Versorgungsquellen parallel eingebaut
sein. Die Inbetriebsetzung der Vorrichtung kann ebenfalls auf zwei Wegen erfolgen:
mittels eines an!der Vorrichtung befindlichen Schalthebels oder mittels eines entfernter
angebrachten Alarmschalters. Auch hier ist es zweckmäßig, zur Erhöhung der Sicherheit
beide Möglichkeiten zusammen vorzusehen.
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Beim Inbetriebsetzen der Vorrichtung ist es zweckmäßig, silber die
vorhandene örtliche Beleuchtung hinaus Lichtsignale und/oder Schallsignale auszulösen,
die den Gefährdeten gleichsam als Wegweiser dienen.
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Das Wesen der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die
eine mehrere Fächer in sich aufnehmende Gerüstkonstruktion, mit den Klinken der
Türen der Fächer verbundene Schubstangen, einen mehrere Schubstangen gleichzeitig
verschiebenden Auslöserahmen, ein den Auslöserahmen bewegendes Organ, zweckmäßig
eine mit einem Auslösehebel versehene Exzenterscheibe> und in die Umgebung der
Fächer Luft blasende Organe, zweckmäßig perforierte Rohre, aufweist.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat am oberen Teil der Gerüstkonstruktion ein nach den Türen der Fächer zu offenes
Dach, und in dem Raum unter dem Dach befindet sich das Luft ausblasende perforierte
Rohr.
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Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Vorrichtung ist
ein mit dem Auslösehebel oder dem Auslöserahmen in Verbindung stehendes, in dem
perforierten Rohr oder in dessen Zuführungsleitung eingebautes Auslöseventil vorgesehen.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Form der Vorrichtung sind im Bewegungsweg
des Auslösehebels und/oder Auslöserahmens die Schalter von Lichtsignalen und/oder
akustischen Signalen und/oder Beleuchtungskörpern angebracht.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der,
Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Teil der Gerüstkonstruktion in Vorderansicht,
Fig. 2 ist die Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Teiles, Fig. 3 zeigt die
Auslösekonstruktion in Vorderansicht, Fi"'.4 veranschaulicht eine ausgebaute Schubstange
mit den unmittelbar dazugehörenden Armaturen, Fig. 5 zeigt einen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Vorderansicht, in Fig. 6 ist die Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten
Teiles dargestellt, und Fig. 7 zeigt einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Vorderansicht.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil der Gerüstkonstruktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Vorder- beziehungsweise Seitenansicht abgebildet. In Fig. 2 sind
die Türen 18 der Fächer 15 in geöffneter Stellung abgebildet. Aus den Abbildungen
ist ersichtlich, daß die Gerüstkonstruktion aus mehreren Einheiten besteht. Jede
Einheit enthält neun Fächer 15. Die die neun Fächer 15 enthaltende Einheit steht
auf Füßen 16. Jede der die neun Fächer 15 und die Füße 16 aufweisenden Einheiten
stellt eine selbständige Konstruktion dar. Diese Einheiten können in der gewünschten
Anzahl nebeneinander angeordnet und aneinander befestigt werden. In Fig. 2 ist beispielhaft
angedeutet, daß die einzelnen Einheiten mit Befestigungselementen 17 an der Wandverstrebung
21 befestigt sind. Natürlich können die Einheiten auf die gleiche Weise auch an
der Wandung, am Gestein oder an ortsfesten sonstigen Einrichtungen befestigt werden.
Nach dem
Lösen der Befestigungselemente 17 und der die einzelnen
Einheiten miteinander verbindenden Organe kann die Vorrichtung in einfacher Weise
umgesetzt werden. Die die Fächer 15 und die Füße 16 aufweisende Gerüstkonstruktion
bildet den, Schrank A.
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Die Fächer 15 sind so dimensioniert, daß die Rettungsgeräte, die darin
aufbewahrt werden sollen, bequem Platz haben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat Jedes Fach 15 eine Tür 18. Die Türen 18 werden von später erläuterten Klinken
in geschlossenem Zustand gehaltes. Bei Inbetriebsetzen der Vorrichtung - in einer
Gefahrensituation - können die Klinken sämtlicher Türen 18 mit einer einzigen Bewegung
gelöst werden, und die Türen springen durch die Wirkung von Türfedern 19 auf, die
Fächer 15 werden zugänglich.
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Der Schrank a der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch so ausgeführt
sein, daß Je eine Reihe von Fächern 15 eine gemeinsame Tür 18 besitzt. Ferner ist
auch eine Ausführung des Schrankes A möglich, boi der sämtliche zu einer Einheit
gehörenden Fächer 15 (im beschriebenen Fall neun Fächer) eine einzige Tür 18 haben.
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In Fig. 3 ist derjenige Teil der Vorrichtung gezeigt, mit dem die
Türen 18 geöffnet und allgemein die Vorrichtung in den Betriebs zustand versetzt
werden kann. Dieser Teil kann auch als Auslösekonstruktion bezeichnet werden. Es
ist zweckmäßig, die Vorrichtung mit einer einzigen Auslöselconstruktion zu versehen,
weil auf diese Weise sämtliche zm Inbetriebsetzen erforderlichen Maßnehmen mit einer
einzigen Bewegung ausgelöst werden können. Die Auslösevorrichtung ist an den Schrank
A, zweckmäßig
an eine seiner Seiten, anmontiert. Träger der Auslösevorrichtung
ist ein Fthrungsrahmen 2, der zweckmäßig U-förmigcn Querschnitt hat oder aus mit
Nuten versehenen Stäben besteht. In dem Hohlraum des U-?rofils beziehungsweise in
den Nuten der Stäbe ist der Auslöserahmen 3 geführt, der bezogen auf ds. Führungsrahmen
2 in (gemäß Fig. 3) waagerechter Richtung beweglich ist. Die in Fig 3 gezeigte Stellung
ist die Stellung außer Betrieb. Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung muß der Auslöserahmen
3 nach (im Sinne von Fig. 3) rechts bewegt werden. Diese Bewegung wird gegen die
Kraft der zurückziehenden Feder 4 durch Vorstellen des Auslösehebels 1 in Pfeilrichtung
bewerkstelligt. Der Auslösehebel 1 ist mit einer Exzenterscheibe verbunden, und
die Exzenterscheibe stützt sich auf das von der zurückziehenden Feder 4 umgebene
Ende des Auslöserahmens 3 auf. An dem Auslöserahmen 3 sind Distanzstucke 5 befestigt,
die beim Tnbetriebsetzen der Vorrichtung - d.h. beim Verstellen des Auslöserahmens
nach rechts - an die Enden der später beschriebenen Schubstangen 7 beziehungsweise
den Schalter 22 anschlagen.
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An dem Auslösehebel 1 oder an der durch diesen bewegten Exzenterscheibe
oder an deren Achse ist das eine Ende eines Zugseiles 6 befestigt, dessen anderes
Ende mit dem weiter unten beschriebenen Auslöseventil 32 verbunden ist.
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In Fig. 4 sind die Zugstange 7 und die unmittelbar dazugehörenden
Armaturen abgebildet. Die Zugstange 7 geht durch eine waagerechte Reihe von Fächern
15 des Schrankes A hindurch.
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Jede Schubstange 7 ist in dem Schrank A durch Sicherheitsplatten o
9 fixiert. Im übrigen können sich die Schubstangen 7 gegen die
Federn
10 in ihrer Achsrichtung bewegen, Die Federn 10 stützen sich auf die Federteller
11 auf. Die entsprechende Ei.nstellung der Schubstangen 7 in Längsrichtung erfolgt
durch die Regelungsstange 8. Durch Aus- oder Einschrauben der Gewindezapfen der
Regelungsstange 8 kann die Länge der Schubstange 7 eingestellt werden. In der Schubstange
7 sind Hohlräume oder Nuten ausgebildet, in welche das eine Ende der Klinken 12
eingreift. Die Klinke 12 ist um einen Zapfen drehbar, ihre in Fig. 4 dargestellte
SchlieBstellung wird durch eine Feder 14 gewährleistet. Das Gegenstück der Klinke
12 ist ein an der Tür befestigter Haken 13.(Die Haken 13 sind auch bei den in Fig.
2 in geöffneter Stellung abgebildeten Türen eingezeichnet.) Koaxial mit Je einer
Schubstange 7 ist im Auslöserahmen 3 je ein 9i3tallzstUck 5 angebracht. Bei Bewegen
des Auslöserahmens in Richtung des Pfeiles schlägt das Distanzstück 5 am Ende der
Schubstange 7 auf und bewegt diese (gemäß Fig. 4) gegen den Druck der Feder 10 nach
rechts. Bei dieser Bewegung verschiebt die Schubstange 7 die Klinke 12 (gemäß Fig.
4) in Richtung des Uhrzeigers, was zur Folge hat, daß die IClinke 12 aus dem Haken
13 ausgehängt wird und die früher bereits erwähnte DürZ feder 19 die Tür 18 in geöffnete
Stellung bringt.
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Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist über
den Fächern 15 ein gewölbtes Dach 35 vorgesehen. Das Dach 35 schützt die Vorrichtung
gegen heruntertropfendes Wasser und sonstige Verunreinigungen. Zweckmäßig ist am
Rand des Daches 35 eine Rinne 36 ausgebildet, die das Wasser ableitet.
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Das Dach 35 ist an der den Türen 18 der Fächer 15 zugewandten
Seite
offen. Unter dem Dach 35 ist ein perforiertes Rohr 34 angebracht, durch dessen Bohrungen
hindurch frische Luft in den Raum vor den Fächern strömt. Das Dach 35 hat auch bei
der Leitung dieses Luftstromes eine Funktion. Unter dem Dach 35 sind Beleuchtungskörper
30 in der notwendigen Anzahl angeordnet. Es ist zweckmäßig, an den Enden des Daches
35 Lichtsignale 25 und akustische Signale 26 anzuordnen. Im Ar.fangsabschnitt des
perforierten Rohres 34 ist das Auslöseventil 32 angeordnet.
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Dieses kann mittels des Zugseiles 6 in Funktion gesetzt werden.
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Das Zugseil 6 ist - wie bereits erwähnt - mit dem Auslösehebel 1 oder
der durch diesen bewegten Exzenterscheibe oder deren Achse verbunden.
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In Fig. 5 ist schematisch der Luftbehälter 31 eingezeichnest, der
- wenn das Preßluftnetz ausfällt - die Umgebung der Vorrichtung eine zeitlang mit
frischer Luft versorgen kann.
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Das Auslöseventil 32 kann auch an dem Luftbehälter 31 arEebracht sein.
Es muß nicht unbedingt mechanisch in Funktion gesetzt werden; das Auslöseventil
kann zum Beispiel auch ein Magnetventil sein. In diesem Fall kann der zur Funktion
nötige Stromkreis durch die Bewegung des Alslösehebels 1 gesshlossen werden.
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In Fig. 5 sind ferner Alarmschalter 23 eingezeichnet, die zum Inbetriebsetzen
einzelner Teile der Vorrichtung dienen.
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Wenn sich eine Gefahrensituation ergibt, können mit Hilfe der Alarmschalter
23 die Beleuchtungskörper 30, Lichtsignale 25 und akustischen Signale 26 der Vorrichtung
vorher eingeschaltet werden. Es ist ferner möglich, das Auslöseventil 32 bereits
mit diesen Schaltern zu öffnen.
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Falls als Stromquelle in der Vorrichtung eine Akkumulatorstation
dient, ist es zweckmäßig, diese mitsamt ihren Anschlußarmaturen in dem Schrank 20
anzuordnen. Bei Verwendung von Akkumulatoren muß darauf geachtet werden, daß diese
ständig an eine Ladestation angeschlossen sind. Durch die sog, Tropfenaufladung
kann gewährleistet werden, daß keine Selbstentladung eintritt.
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In dem Schrank 20 kann ferner eine Umschaltkonstruktion angebracht
werden, die den Betrieb nur dann auf Akkumulator umschaltet, wenn die Netzspannung
ausbleibt.
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Das Lichtsignal 25 kann eine vom Akkumulator oder der Netzspannung
gespeiste elektrische Lichtquelle sein. Zweckmäßig ist es jedoch, außerdem noch
eine Lichtquelle vorzusehen, die ohne Energiezufuhr von außen Licht abgibt. Zweckmäßig
ist es ferner, auf den zu der Vorrichtung führenden Wegen spezielle richtungsweisende
Lichtsignale anzubringen.
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Im folgenden werden Inbetriebsetzen und Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben. Wenn eine Katastrophensituation eintritt, kann mit einem
der Alarmschalter 23 die Vorrichtung bei Ausbleiben des Netzstromes auf Akkumulatorbetrieb
umgeschaltet werden Die eigene Stromquelle der Vorrichtung speist dann-die Beleuchtungskörper
30, setzt das gegebenenfalls vorhandene Magnetventil oder das Auslöseventil 32 in
Betrieb und speist ferner die Lichtsignale 25 und die akustischen Signale 26. Die
Person, die die Vorrichtung als Erster erreicht, oder eine neben der Vorrichtung
als Wachse fungierende Person bewegt den Äuslösehebel 1 in (gemäß Pig. 3) Pfeilrichtung
Durch diese Bewegung des Auslösehebels 1 wird der Auslöserohmen 3 durch die Exzenterscheibe
gegen die Feder
4 in Richtung des Schrankes A bewegt. Die an de
Auslöserahmen 3 befestigten Distanzstücke 5 schieben die Schubstangen 7 gegen die
Federn 10 nach (im Sinne von Fig. 4) rechts, und dabei bewegen sich die Klinken
12 gegen die Kraft der Federn 14, und die Türen 16 öffnen sich. Bei der Bewegung
des Auslösehebels 1 werden durch die entsprechenden Distanzstücke 5 die Schalter
22 ausgelöst, durch welche - bei Nichtvorhandensein von Al#rmschaltern 23 oder Ausbleiben
von deron Funktion - die Beleuchtungskörper 30, die Lichtsignale 25 und die akustischen
Signale 26, gegebenenfalls das Magnetsentil, unter Stron gesetzt werden.
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Bei der als Beispiel gewählten Ausführungsform wird durch Stellen
des Auslösehebels 1 in Betriebsstellung Über das Zugseil 6 das Auslöseventil 32
geöffnet, und inPolgedessen strömt Luft aus dem Luftbehälter 31 oder aus dem Preßluftnetz
in das perforiorte Rohr 34 und durch die Öffnungen dieses Rohres an die geöffneten
Seiten der Vorrichtung.
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Aus den geöffneten Fächern 15 können die Rettungsgeräte nun ohne
jedes Hindernis entnommen und an dem zureichend beleuchteten Ort in der aus dem
perforierten Rohr 34. strömenden frischen Luft ruhig angelegt werden.
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Die erfindungsgemä(3e Vorrichtung wird durch die gleichen Maßnahmen,
nur in umgekehrter Reihenfolge, außer Betrieb gesetzt.
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Wird der Auslösehebel entgegen der in Fig. 3 angedeuteten Pfeilrichtung
bewegt, so wird der Auslöserahmen 3 durch die zurück ziehende Feder 4 in seine ursprüngliche
Stellung zurückgedrückt.
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Die Schubstangen 7 werden durch die Federn 10 in ihre Ausgangs stellung
bewegt. Beim Zuschlagen der Türen rasten die Haken 13 in die Klinken 12- ein, und
dadurch befinden sich die Türen 18 wieder in geschlossenem Zustand. Bei Zurückstellen
des Auslo"sehebels 1 wird das Auslöseventil 32 durch das Zugseil 6 geschlossen.
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Durch Zurückbewegen des Auslöserahmens 3 in seine ursprüngliche Lage
werden durch den Schalter 22 die zu den Beleuchtungskörpern 30, Lichtsignalen 25
und akustischen Signalen 26 führenden Stromkreise wieder unterbrochen.
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Aus dem erläuterten Beispiel ist ersichtlich daß die erfindungsgemäße
Lösung außerordentlich einfach ist. Ihre Herst,ellunge Anbringung an Ort und Stelle
erfordern keine besondere 0 Technologie. Die Vorrichtung funktioniert beinahe ausschließlich
auf mechanischem Wege und ist dementsprechend betriebssicher.
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Die Vorrichtung ist nicht störanfällig und braucht kaum Wartung.
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Sie ist außerordentlich nützlich für die Lagerung und das Anlegen
der Rettungsgeräte und erhöht die Sicherheit in hohem Grade.
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