DE3033336A1 - Verfahren zur herstellung von schwammeisen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schwammeisenInfo
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Description
HyIsa, S.A., hon-errey, V.L. J Mexiko S Π 3 3 3 3 B
Verfahren zur Herstellung von Schwarameisen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Reduktion von Eisenerzen mit Gas in einem Bewegtbettreaktor mit stehendem .
Schacht zur Bildung von Schwammeisen, insbesondere ein ■ neues Verfahren für die Verwendung eines kohlenwasserstoffhaltigen
Gases, namentlich Koksofengas, als Quelle von Reduktionseinheiten in einem derartigen Gasreduktionsverfahren
.
Typische Gasreduktionsanlagen, bei denen Eisenerzreduktions-Bewegtbettreaktoren
mit stehendem Schacht eingesetzt werden, sind in den US-PS 3 765 872, 3 770 421, .3 779 741 und
3 816 102 beschrieben. In solchen Anlagen ist die Reduktion
des Erzes üblicherweise mittels eines größtenteils aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff bestehenden und auf irgendeine
geeignete Art durch katalytisches Reformieren eines Gemisches aus Erdgas und Dampf gewonnenen Reduziergases bewirkt
worden. Anlagen dieser Art weisen in der Regel einen Reaktor- mit stehendem Schacht mit einer Reduktionszone "im
oberen Teil und einer Kühlzone im unteren Teil auf. Das zu reduzierende Erz wird in den Oberteil des Reaktors gegeben
und "fließt abwärts, wobei es zunächst die Reduktionszone durchläuft, in der es mit erhitztem Reduziergas in Berührung
kommt, und anschließend eine Kühlzone, in der es mittels eines gasförmigen Kühlmittels gekühlt wird, ehe es am unteren
Ende des Reaktors ausgetragen wird. Das Abgas aus der Reduktionszone wird zur Abscheidung des Wassers gekühlt.
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und in den meisten Fällen wird ein Großteil des gekühlten
Abgases wieder erwärmt und in die Reduktionszone zurückgeführt.
Auf ähnliche Weise wird in der Regel mindestens ein Teil des der Kühlzone entnommenen Kühlgases gekühlt
■und in die Kühlzone zurückgeführt. Am unteren Ende des Reaktors
ist eine Vorrichtung zur Regelung des Austrages des gekühlten Schwaimneisens aus dem Reaktor vorgesehen, z. B.
ein Auslaßdrehventil, eine Schwingrinne, ein Förderband oder dergleichen.
' Es hat sich neuerdings als vorteilhaft erwiesen, das in
einem solchen Reaktor erzeugte Schwammeisen als Teil der Beschickung eines Hochofens zu verwenden. Die Verwendung
von Schwammeisen als Teil der Beschickung gestattet es, die Produktivität des Hochofens bei gleichzeitiger Senkung seines
Koksbedarfs zu steigern. Dadurch lassen sich also bedeutende Einsparungen im Hochofenbetrieb erzielen.
Da Koks in Hochöfen nicht nur als Brennstoff, sondern auch als Reduktionsmittel Verwendung findet, und zwar in beträchtlichen
Mengen, befinden sich die Hochöfen meist in Nähe einer •Koksofenbatterie, die sowohl Koks als auch reduzierende
Bestandteile enthaltendes Koksofengas als Nebenprodukt liefert. In Fällen, wo Schwammeisen als Teil der Hochofenbe-•
Schickung dienen soll, wäre es vom wirtschaftlichen Gesichtspunkte
aus vorteilhaft, die Schwammeisenanlage mit dem Hochofen und der Kokerei zu integrieren, d. h. die Schwammeisen-
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Produktionseinheit in Nähe des Hochofens zu errichten. Eine derartige örtliche Anordnung von Schwammeisenanlage und
Hochofen würde eine Reihe von Vorteilen ergeben. So würde beispielsweise die erforderliche Handhabung und Abkühlung
des erzeugten Schwammeisens verringert.
Ein weiterer eventueller Vorteil einer solchen integrierten Anlage besteht aus der Möglichkeit, das als Nebenprodukt
anfallende Koksofengas- als Quelle von reduzierenden Komponenten
für den mit Gas arbeitenden Erzreduktionsreaktor zu verwenden. Ein dabei auftretendes Problem ist, daß rohes
Koksofengas kein sehr wirksames Reduktionsmittel für Eisenerz darstellt. Zwar läßt sich das Reduktionsvermögen von
.Koksofengas, dadurch verbessern, daß man es einer Behandlung
- beispielsweise mittels eines katalytischen Reformierverfahrens — unterzieht, doch erfordern die zur Verfügung
stehenden katalytischen Reformieranlagen eine bedeutende Kapitalinvestition, die eine wesentliche Steigerung der
Kosten des behandelten Gases zur Folge hat. Darüber hinaus weist Koksofengas einen verhältnismäßig hohen Schwefelgehalt
auf, der sich ungünstig auf die üblicherweise in bekannten katalytischen Reformieranlagen eingesetzten Katalysatoren
auswirkt. Kenn das Koksofengas in einer katalytischen Refonaieraniage bekannter Art reformiert werden soll,
muß der Schwefelgehalt des Gases daher zunächst auf einen sehr geringen Wert herabgesetzt werden. Es besteht also ein
Bedürfnis nach einem verbesserten Verfahren zur Steigerung des Reduktionsveriaögens von rohem Koksofengas.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues
Verfahren zur Reformierung eines einen hohen Kohlenwasserstoff
anteil aufweisenden Gases, z. B. Koksofengas, zu schaffen, um dessen Wirksamkeit als Reduktionsmittel für
Eisenerz zu steigern. Aufgabe der Erfindung ist ferner, ein neues Verfahren für die Reformierung eines kohlenwasserstoff
haltigen Gases, z. B. Koksofengas und dergleichen, bereitzustellen zur Bildung eines größere Mengen Kohlenmonoxid
und Wasserstoff enthaltenden Gemisches. Die Erfindung hat weiterhin zur Aufgabe, ein Verfahren zur Reduktion
von Eisenerzen zu schaffen, das die Integration einer Schwammeisenproduktionsanlage mit einem oder mehreren Hochöfen
und einer Koksofenbatterie erleichtert, um so eine Gesamtsteigerung der Produktivität der Hochöfen und eine
Verbesserung der Brennstoffeinsparung zu erzielen. Eine.
weitere Aufgabe der Erfindung ist, dafür zu sorgen, daß sich der Einsatz einer besonderen katalytischen Gasreformieraniage
zur Verbesserung des ReductionsVermögens eines gasförmigen Kohlenwasserstoffes,.insbesondere Koksofengas,
erübrigt. Weitere Aufgaben der Erfindung werden sich zum Teil von selbst ergeben und werden sum Teil weiter unten
aufgezeigt.
Zur Lösung dieser Aufgaben v:ird crfindungsgemäG allgemein
ein Bewegtbettreaktor mit 'stehendem Schacht eingesetzt, in dera die Kühisone nicht nur zur Abkühlung und Aufkohlung des
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Schwammeisens dient, wie in bekannten Anlagen, sondern auch als Reforraierzone für ein Gemisch aus Dampfund einem Kohlenwasserstoff
haltigen Gas. Erfindungsgeiaäß wird ein die Kühlzone des Reaktors einschließender Kühlkreislauf hergestellt,
und Dainpf und ein kohlenwasserstoff haltiges Gas, in der
Regel ein inethanhaltiges Gas, werden in den Kühlkreislauf
entweder an getrennten Stellen oder nach vorheriger Vermischung als Gemisch eingeleitet. Das Schwammeisen innerhalb
der Kühlzone wird als Katalysator verwendet, um eine Reformierung
des gasförmigen Kohlenwasserstoffes im Gas/Dampf-Geiaisch
herbeizuführen, und das entstehende reformierte Gas dient als Quelle von Reduziergas für die Reaktionszone des
Reaktors, Es hat sich gezeigt, daß das als Einsatzgas verwendete Koksofengas im vorliegenden Verfahren nicht vollständig
entschwefelt zu sein braucht, da die Ablagerung von Schwefel auf dem Schwamiaeisen in der Kühlzone dessen Aktivität
nicht beeinträchtigt und das Schwammeisen ohnehin eine fortwährend erneuerte Katalysatormasse bildet. Die auf dem
Schwammeisen abgelagerte Schwefeliaenge läßt sich während
der anschließenden Stahlsrzeugungsstufe ohne weiteres einstellen. Die Sntschwefeluhgskosten werden durch das vorliegende
Verfahren gesenkt.
Zweckmäßig enthält das mit Dampf vermischte Gas bis zu ungefähr
30 Vol. % 2-iethan oder anderes Kohlenwasserstoff gas.
Werden größere Kohlenwasserstoffanteile verwendet, so kann eine übermäßige Ablagerung von Kohlenstoff auf dem Schwammeisen
erfolgen.
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Die Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutern, die ein für die Durchführung einer bevorzugten Ausführungsfonu und einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
geeignetes System der direkten Gasreduktion zeigt.
In der Zeichnung wird mit der Bezugsziffer 10 allgemein ein Bewegtbettreaktor mit.stehendem Schacht bezeichnet, der im
oberen Teil eine Reduktionszone 12 und im unteren Teil eine
in einen oberen Abschnitt 14a und einen unteren Abschnitt 14b aufgeteilte Kühlzone 14 aufweist. Das zu reduzierende
Eisenerz tritt in den Oberteil des Reaktors über einen Einlauf 16 ein und fließt abwärts durch die Reduktionszone .12
hindurch, in der es durch aufwärtsströmendes heißes Gas reduziert
wird, um dann in und durch die Kühlzone 14 hindurch und über den Auslaß 18 aus dem Reaktor hinaus zu fließen.
Die Reduktion des Erzes erfolgt mittels eines Reduziergases,
das größtenteils aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff besteht und in einer Heizvorrichtung 20 auf eine Temperatur von ungefähr
750 bis 1000° erwärmt wird und dann über eine Leitung 22 in eine durch eine innere kreisförmige Leitfläche 26 und
die anschließende Reaktorwand gebildete Luftkammer 24 strömt. Aus der Luftkammer 24 strömt das Reduziergas um das untere
» Ende der Leitfläche 26 herum und dann aufwärts durch das feinteilige Eisenerz in der Reduktionszone 12, wo es das Erz
zu Schwammeisen reduziert. Das aus dem oberen Ende des Erz—
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bettes in der Reduktionszone strömende Gas zieht über eine
Leitung 28 aus dem Reaktor ab und strömt in einen Abschreckkühler 30, in dem es durch direkten Kontakt mit Kühlwasser
abgekühlt und entwässert, wird.
Das abgekühlte und entwässerte Reduziergas verläßt den Kühler 30 über eine Leitung 32 und wird dann aufgeteilt, wobei
ein Teil über eine -Leitung 34 einem geeigneten Speicherplatz oder Verbraucher zuströmt, beispielsweise als Heizgas.
Der Rest des durch die Leitung 32 strömenden Reduziergases
wird über eine Leitung 36 einer Pumpe 38 zugeführt, die es über die Leitung 40 in die Heizvorrichtung 20 zurückfördert.
Ein beträchtlicher Teil des Reduziergases durchströmt daher einen geschlossenen Kreislauf, der von der Reduktionszone 12,
der Leitung 28, dem Kühler 30·, den Leitungen 32 und 36, der Pumpe 38, der Leitung 40, der Heizvorrichtung 20 und der
Leitung 22 gebildet wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist in der Leitung 34 ein Gegendruckregler 42 vorgesehen,
um einen erwünschten höheren Druck innerhalb des Reaktors aufrechtzuerhalten. Zusatzreduziergas wird dem reduzierenden
Gaskreislauf über eine Leitung 44 auf eine weiter unten ausführlicher erläuterte Weise zugeführt.
Ähnlich wie die Reduktionszone 12 bildet auch die Kühlzone
, einen Teil eines Gaskreislaufes. Kühlgas wird über eine Leitung 46 in den unteren Teil der Kühlzone eingespeist und
strömt dann in eine Luftkanutier 48, die durch die Reaktorwand
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und eine kegelstumpfförraige innere Leitfläche 50 begrenzt
wird.· Aus der Luftkainmer 48 strömt das Kühlgas um das
untere Ende der Leitfläche 50 herum und dann aufwärts durch die Abschnitte 14b und 14a der Kühlzone hindurch in eine
durch die Reaktorwand und eine kegelstumpfförmige Leitfläche
54 begrenzte Luftkanuner 52. Aus der Luftkainmer 52 wird das Kühlgas über die Leitung 56 dem Kühler 58 zugeführt,
in dem es abgekühlt und entwässert wird, worauf es über die Leitung 60 der Umwälzpumpe 62 zuströmt, die es
dann über die Leitung 64 in die Leitung 46 zurückfördert.
Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem über die Leitung
in den unteren Teil der Kühlzone eingeführten Kühlgas ebenfalls um ein Reduziergas, das dem der Reduktionszone 12 zugeführten
Gas insoweit ähnlich 1st } daß es wesentliche"
Kohlenmonoxid- und Wasserstoffanteile enthält. Dem Kühlkreislauf
wird aus einer geeigneten Quelle über eine Leitung 66, in der ein Durchflußregler 68 vorgesehen ist, ein Zusatzgas
zugeführt. Dieses enthält eine größere Menge Kohlenwasserstoffgas und kann beispielsweise ein bis ungefähr
Vol. % Methan enthaltendes Gas oder auch Koksofengas sein, das einen geringeren Methangehalt aufweist. Auf jeden Fall
enthält das aus der Leitung 46 in den unteren Teil der Kühlsone
eintretende Gas eine größere Menge Kohlenwasserstoff.
Das durch die Kühlzone 14 hindurch aufv/ärtsströmende kühle
Reduziergas dient mindestens drei verschiedenen Funktionen.
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Zwei dieser Funktionen werden in den Kühlzonen bekannter Beweg.tbettreaktoren ausgeführt, und zwar das Abkühlen des
reduzierten Eisenerzes und das Aufkohlen des Schwammweisens nach der Gleichung:
2CO *■ C + CO2
Unter den in der Kühlzone herrschenden Bedingungen reagiert der größte Teil des während der Aufkohlungsreaktion gebildeten
Kohlenstoffes mit dem Schwaimneisen unter Bildung von
Eisen(III)-Karbid, das unter den aus dem Reaktor über den
Auslaß 18 austretenden Schwamineisentöilchen.verteilt ist.
Das ausgetragene Schwammeisen enthält nur einen verhältnismäßig geringen Anteil elementaren Kohlenstoffes.
Nach dem vorliegenden Verfahren erfüllt die Kühlzone noch,
eine dritte Funktion, indem sie dazu dient, die Kohlenwasserstoffkomponenten'
des aufwärtsströmenden Gases nach der folgenden Gleichung in Kohlenmonoxid und Wasserstoff
umzusetzenj
CH4 + E2O »- CO + 3H2
Zur Bereitstellung des zur Einleitung dieser Reaktion erforderlichen
Wassers wird Dampf in den Reaktor eingespeist, und zwar vorzugsweise zwischen dem oberen Abschnitt 14a
, und dem unteren Abschnitt 14b der Kühlzone. Insbesondere wird Dampf aus einer geeigneten Quelle über die den Durchflußregler
72 enthaltende Leitung 70 und anschließend über
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die ein Absperrventil 76 aufweisende Leitung 74 einer Luftkammer 78 zugeführt, aus der er durch eine Reihe von Umfangsöffnungen
80 in das Innere der Kühlzone strömt. Der Dampf vermischt sich mit dem aufwärtsströmenden kohlenwasserstoff
haltigen Gas, um damit nach obiger Gleichung zu reagieren. Die Reaktion zwischen Dampf und Kohlenwasserstoff
wird durch das heiße Schwammeisen im Abschnitt 14a der Kühlzone katalysiert, wodurch der Kohlenmonoxid- und Wasserstoffgehalt
des umlaufenden Kühlgases erheblich erhöht wird. Zweckmäßig wird der Dampf dabei in stochiometrxschem Überschuß
verwendet, um mit dem Reaktor.eine unerwünschte Kohlenstoff
ab lagerung zu hemmen. Das Molverhältnis zwischen Dampf und Methan oder anderem Kohlenwasserstoff kann sich typisch
zwischen 1,0:1 und 1,5:1 bewegen. Da die Reformierungsreaktion endotherm verläuft, wird die Reaktionswärme dem heißen
Schwammeisen entzogen, was zu dessen Kühlung beiträgt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, läßt sich der über die Leitung 70 zugeführte Dampf auch über die das Absperrventil
84 enthaltende Leitung 82 in das durch die Leitung 46 strömende Rückführgas einleiten. Der Dampf kann also entweder
in das Rückführgas 46 eingespeist oder an eine zwischen den Abschnitten 14a und 14b der Kühlzone gelegene Stelle
geführt werden, oder auch beides.
Da das durch die Kühlzone hindurch aufwärtsströmende Gas mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff wesentlich angereichert ist,
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eignet es sich für den Einsatz als Reduziergas in der Reduktionszone.
Ein Teil des durch den Kühlkreislauf strömenden Rückführgases wird daher dem letzteren über die
den Durchflußregler 88 enthaltende. Leitung 86 entzogen und strömt dann über die Leitung 44 als Zusatzgas in den Reduziergaskreislauf.
Aus der vorhergehenden Beschreibung dürfte ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung ein zur Lösung der
einzelnen obengenannten Aufgaben der Erfindung geeignetes Verfahren "bereitstellt; , Sie stellt also ein neues und
außerordentlich leistungsfähiges Verfahren für die Reformierung eines aus Kohlenwasserstoffkomponenten bestehenden
oder einen wesentlichen Anteil solcher Komponenten enthaltenden Gases, z. B. Koksofengas oder ein anderes bis zu
30 Vol. % Kohlenwasserstoff enthaltendes Gas, zur Verbesserung äes Reduktionsvermögens eines solchen Gases zur
Verfugung. Dabei wird die Verbesserung des Gases ohne den Einsatz einer separaten katalytischen Gasreformieranlage
erreicht, die wie bereits erwähnt eine bedeutende Investition erfordern würde. Damit wird also ein außerordentlich
leistungsfähiges Reduktionssystem geboten.
Es versteht sich, daß die obige Beschreibung nur der Erläuterung
diener, soll und daß zahlreiche Änderungen im Aufbau des beschriebenen Systems und dessen Betriebsbedingungen
vorgenommen werden können, ohne von dem Grundgedanken der
Erfindung abzugehen} wie er in den beigefügten Patentansprüchen zum Ausdruck kommt.
- * " 130013/1317 BADOriGInaL ■
Kurz zusammengefaßt umfaßt die Erfindung ein Verfahren zur Reduktion von Eisenerz mit Gas zu Schwammeisen in
einem stehenden Bewegtbettreaktor mit einer Reduktionszone im oberen Teil und einer Kühlzone im unteren Teil,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein bis ungefähr 30 Vol.% Kohlenwasserstoff enthaltendes Kühlgas,
z.B. Koksofengas, verwendet und ein Gemisch aus dem kohlenwasserstoffhaitigen Gas und Dampf durch die Kühlzone
geführt wird, um zu bewirken, daß das darin befindliche Schwammeisen die Umsetzung des Kohlenwassserstoff/Dampf-Gemisches
zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff katalysiert.
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Claims (13)
1. Verfahren zur Reduktion von feinteiligem Eisenerz
zu Schwammeisenteilchen in einem stehenden Bewegtbettreaktor mit einer Reduktionszone im oberen Teil desselben, in der
ein heißes Reduziergas durch einen Teil des Bettes hindurch geführt wird, um darin befindliches Eisenerz zu Schwammeisen
zu reduzieren, und m'it einer Kühlzone im unteren Teil des Reaktors· zur Abkühlung des Schwammeisens, in welchem
Verfahren ein kohlenstoffhaltiges Kühlgas an eine in Nähe des einen Endes der Kühlzone gelegene Stelle herangeführt
wird, derart, daß es in Berührung mit darin befindlichem Schwammeisen durch die Kühlzone strömt und dieses aufkohlt,
das Kühlgas an einer in Nähe des anderen Endes der Kühlzone gelegenen Stelle abgezogen wird, das abgezogene Gas
gekühlt wird, das gekühlte Gas zur Bildung eines geschlossenen Kühlgaskreislaufes in die Kühlzone zurückgeführt
wird, dadurch gekennz eichnet, daß diesem Kreislauf als Zusatzgas ein einen wesentlichen Anteil
gasförmigen Kohlenwasserstoffes enthaltendes Gas zugeführt wird, diesem Kreislauf Dampf zugeführt wird, um zu
bewirken, daß Dampf und. gasförmiger Kohlenwasserstoff innerhalb der Kühlzone unter Bildung von Kohlenmonoxid und
Wasserstoff miteinander reagieren, und ein Teil des Gases aus diesem Kreislauf zur Reduktion von Eisenerz in der
Redukt ions zone verv/endet wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzgas bis zu ungefähr 30 Vol. % gasförmigen Kohlenwasserstoffes enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem gasförmigen Kohlenwasserstoff um Methan handelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasstrom aus dem Kühlkreislauf
abgezogen wird, der abgezogene Gasstrom erwärmt wird
und der abgezogene Strom der Reduktionszone zur Reduktion von darin befindlichem Eisenerz zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwammeisen im unteren Teil der Kühlzone aufgekohlt wird und der zugesetzte Dampf
und gasförmige Kohlenwasserstoff unter Bildung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff im oberen Teil der Kühlzone
miteinander reagieren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Abkühlung des umlaufenden Gases und vor der Hinzugäbe von Zusatagas und
Dampf an dasselbe der abgezogene Gasstrom aus dem Kreislauf entfernt wird.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe von Dampf an das im Kühlkreislauf umlaufende Gas an einer Stelle erfolgt, die
hinter dem Auslaß der Kühlzone und vor der Stelle liegt, an der Zusatzgas in das umlaufende Gas eingespeist wird.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe von Dampf an das im Kühlkreislauf
umlaufende Gas an einer Stelle erfolgt, die hinter der Zugabestelle des Zusatzgases und vor der Stelle liegt,
an der aus der Kühlζone strömendes Gas abgekühlt wird.
9. Verfahren nach.einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Dampf unmittelbar der Kühlzone zugeführt wird*
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß Dampf der Kühlzone in Nähe des Mittelpunktes derselben zugeführt wird. ' .
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Gasstrom die
einzige Quelle von Reduziergas für die Eeduktionszone des
Reaktors bildet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Re dukt ions ζ one einen Teil
eines .Reduziergaskreislaufes bildet, der einen Kühler zum Abkühlen von axis der Reduktionszone entnommenem Gas, eine
Pumpe zum Umwälzen von Gas innerhalb des Reduziergaskreislaufes und eine Heizvorrichtung zum Wiederaufwärmen des
umlaufenden Gases umfaßt und daß der abgezogene Gasstrom in diesen Kreislauf eingeleitet wird.
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13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Gasstrom an einer zwischen der Pumpe
und der Heizvorrichtung gelegenen Stelle in diesen Kreislauf eingeleitet und verbrauchtes Beduziergas diesem
Kreislauf an einer zwischen dem Kühler und der Pumpe gelegenen Stelle entnommen wird.
14-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13?
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Zusatzgas um Koksofengas handelt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14·,
dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis des Dampfes
zum gasförmigen Kohlenwasserstoff im Bereich von 1,0:1 bis 155:1 gehalten wird.
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