DE3205851C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Reduktion von feinteiligen
Erzen zu Metallen in feinteiliger Form mit Gasen in
einem Bewegtbettreaktor mit stehendem Schacht und insbesondere
ein verbessertes Verfahren, die Reduzierung
des Erzes und die Kühlung der dabei gebildeten Metallteilchen
zu kontrollieren. Die Erfindung betrifft
weiterhin einen Reaktor mit senkrechtem
Schacht, durch den eine verbesserte wirksame
unabhängige Kontrolle sowohl der Reduktion als auch der
Abkühlung der Metallteilchen ermöglicht wird.
Nachfolgend wird das Verfahren hinsichtlich der Reduktion
von Eisenerz zu Schwammeisen beschrieben. Für
den Fachmann ist es jedoch ersichtlich, daß die Erfindung
auch auf die Behandlung von anderen Erzen als
Eisenerz anwendbar ist.
Im allgemeinen sind bei der Herstellung von Schwammeisen
in einem Bewegtbettreaktor mit stehendem Schacht
zwei Hauptstufen vorhanden, nämlich die Reduktion des
Eisenerzes mit einem geeigneten heißen Reduktionsgas
in einer Reduktionszone des Reaktors und die nachfolgende
Abkühlung des gebildeten Schwammeisens mit einem
Kühlmittel in einer Kühlzone des Reaktors. Das Reduktionsgas
ist meistens ein Gas, das sich hauptsächlich
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zusammensetzt und
eine Temperatur in der Größenordnung von 750°C bis
1100°C und vorzugsweise 800 bis 1000°C hat. Das heiße
Reduktionsgas wird im allgemeinen am Boden der Reduktionszone
eingeleitet und fließt in dem Reaktor nach
oben unter Reduktion des darin enthaltenen Metallerzes.
Bei einer Reihe von früher beschriebenen Verfahren wird
das Kühlen des Schwammeisens durchgeführt, indem man
einen Teil des Reduktionsgases bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur nach oben durch die Kühlzone
des Reaktors leitet, wodurch die Temperatur des Reduktionsgases
erhöht und die Temperatur des Schwammeisens
erniedrigt wird.
Sehr häufig wird das Schwammeisenprodukt aus dem Bewegtbettreaktor
mit senkrechtem Schacht insgesamt oder als
Teil der Zugabe zu einem elektrischen Stahlherstellungsofen
verwendet. Es wurde festgestellt, daß für eine
maximale Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Ofenbetriebes
das Schwammeisen in kontrollierter Weise gekohlt
sein muß. Eine solche Kohlung kann man bewirken,
indem man als Kühlgas ein kohlenstoffhaltiges Gas verwendet,
das sich beim Überleiten über das heiße Schwammeisen
zersetzt und Kohlenstoff darauf abscheidet. Um
jedoch den besonders erwünschten Grad der Kohlung des
Schwammeisens zu erzielen und zusammen mit der gewünschten
Kühlwirkung aufrechtzuerhalten, muß die Zusammensetzung
und die Fließgeschwindigkeit des Kühlgases
unabhängig von den Bedingungen, die in der Reduktionszone
des Ofenschachtes vorliegen, überwacht werden.
Es ist auch wichtig, daß das Schwammeisen vor dem
Verlassen des Reaktors ausreichend gekühlt wird, um
eine Rückoxidation des Schwammproduktes beim Aussetzen
der Atmosphäre, während es noch eine sehr hohe Temperatur hat,
zu vermeiden.
Werden Gasströme unterschiedlicher Zusammensetzung und
Temperatur in den zwei Zonen des Reaktors verwendet,
nämlich in den Reduktions- und Kühlzonen, dann besteht
die Neigung, daß sich die Gase zwischen den Zonen vermengen
oder vermischen und dadurch unkontrollierte
Variationen hinsichtlich der Eigenschaft bei einem oder
bei beiden Gasströmen ausgebildet werden. Unkontrollierte
Variationen in den Zusammensetzungen, Temperaturen und
Fließgeschwindigkeiten bei den Reduktions- und Kühlgasen
haben eine nachteilige Wirkung auf die Qualität und
die Effizienz des Gesamtreduktionsverfahrens.
Der Stand der Technik kennt zahlreiche Probleme, die
sich mit dem Vermischen der Gase zwischen den Reduktions-
und Kühlzonen ergeben, und es sind Versuche unternommen
worden, um diese unerwünschten Gasflußbedingungen
zu minimalisieren. So werden in den US-PS
37 75 872 und 37 99 521 die Vorteile beschrieben, die
auftreten, wenn man eine unabhängig kontrollierbare
Kühlgasschleife innerhalb des Reaktorschachtes vorsieht,
und es wird eine wirksame Methode und Vorrichtung beschrieben,
wie man eine solche unabhängige Kontrolle
des Gasflusses in den Reduktions- und Kühlzonen bewirken
kann. Die Lösung gemäß den beiden vorerwähnten US-PS
besteht in einem Verfahren und in einer Vorrichtung zum
Minimalisieren des Vermischens der Reduktions- und
Kühlgase unter Verwendung eines Differentialdruckkontrollgerätes,
um den Gasdruck am Boden der Reduktionszone
im wesentlichen gleich dem Gasdruck am Kopf der
Kühlzone zu halten und auf diese Weise eine isobare
Zone zwischen den Reduktions- und Kühlzonen zu schaffen.
Weiterhin wird dort gelehrt, daß man dadurch, daß
man die Ströme des einfließenden Gases und des ausfließenden
Gases aus der Kühlzone im wesentlichen
gleich hält, ein Gasfließbild schafft, bei dem im wesentlichen
kein Fluß von entweder Reduktionsgas oder
Kühlgas zwischen den Reduktions- und Kühlzonen stattfindet.
Obwohl man diese Lehren des Standes der Technik anwenden
kann, um wirksam das Vermischen der Gase innerhalb
des Reaktorschachtes zu vermindern und zu kontrollieren,
wurde nun überraschenderweise vom Erfinder gefunden,
daß, obwohl eine Bedingung vorliegt, bei welcher kein
Fluß zwischen der Reduktion und der Kühlzone in dem
Reaktor vorliegt, ein Teil des Reduktionsgases im unteren
Teil der Reduktionszone dennoch noch die Neigung hat,
nach unten in die Kühlzone zu fließen, während ein
Teil des Kühlgases im oberen Teil der Kühlzone die
Neigung hat, nach oben in die Reduktionszone zu strömen.
Aufgrund des Vermischens der Gase in den beiden Zonen
des Reaktors kann man zahlreiche Nachteile feststellen,
und zwar auch dann, wenn die Mengen des zwischen den
Zonen fließenden Gases verhältnismäßig niedrig sind.
Beispielsweise wird aufgrund der sehr unterschiedlichen
Gaszusammensetzungen der Reduktions- und Kühlgase
die Gesamtwirtschaftlichkeit und -effizienz des
Direktreduktionsverfahrens unerwünscht beeinflußt.
Die Zusammensetzung des abfließenden Kühlgases hat
typischerweise einen relativ höheren Wasser- und
Methangehalt im Vergleich zu dem Reduktionsgas, das
typischerweise einen viel höheren Gesamtkohlenstoffgehalt
und einen niedrigeren Wasser- und Methangehalt
aufweist. Fließt Kühlgas in die Reduktionszone, dann
wird Methan lokal bei einer viel höheren Temperatur
durch katalytische Wirkung des Schwammeisens unter
Bildung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff in einer
endothermen Reaktion reformiert, und dadurch wird eine
Erniedrigung der Temperatur in der Reduktionszone bewirkt.
Als Ergebnis davon wird die Reduktion des Erzes
in der Reduktionszone unerwünscht beeinflußt. Wenn
andererseits Reduktionsgas mit einem hohen Kohlenstoffgehalt
in die Kühlzone strömt, so wird das darin befindliche
Erz unkontrollierbar aufgekohlt.
Weitere Nachteile, die durch das Vermischen der Gase
eintreten, machen sich bei der Gesamt-Wärmeeffizienz
des Verfahrens bemerkbar. Indem man heißes Reduktionsgas
aus dem Einlaß direkt in den Kühlzonenauslaß
und dann durch die Abschreckkühlung leitet, ergibt
sich ein Energieverlust bei dem zuvor erwärmten Reduktionsgas.
Weiterhin wurde festgestellt, daß bei einem Fließen
der reduzierenden und der kühlenden Gase zwischen den
Reduktions- und Kühlzonen eine gleichmäßige Reduktion
des Erzes feststellbar verhindert wird. Da die Gase
in Aufwärtsrichtung durch die Mitte des Reaktors strömen
und nach unten an den Reaktorwänden fließen, ergibt
sich ein nicht gleichmäßiges Gasverteilungsbild,
durch welches eine nicht gleichmäßige Reduktion des
Erzes bewirkt wird.
Es besteht somit ein Bedürfnis nach einem Gasreduktionsverfahren
und einer Vorrichtung zur Herstellung von
hochmetallischem Schwammeisenprodukt, bei dem man
gleichzeitig eine wirksame Kontrolle der Kohlung des
Schwammeisens erzielen kann. Ein großes Bedürfnis besteht
auch nach einem Verfahren und einer Vorrichtung
zur Herstellung von Schwammeisen mit einem besonders
erwünschten Metallisationsgrad und Aufkohlungsgrad, wobei
man gleichzeitig einen optimal entwickelten Reaktor
benötigt, um die Kapitalkosten zu minimalisieren und
die Gesamteffizienz des gasförmigen Reduktionsverfahrens
zu maximalisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Reduzieren von Metallerz, insbesondere Eisenerz, in
einem Bewegtbettreaktor bereitzustellen, bei dem man die
Produktivität an Schwammeisen mit hoher Metallisierung
erhöhen und die Kohlung des Schwammeisens kontrollieren
kann. Weiterhin soll erfindungsgemäß auch eine Vorrichtung
hierfür bereitgestellt werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
Die Unteransprüche 2 und 3 beinhalten Ausbildungen des
Verfahrens nach Anspruch 1, und die Unteransprüche 5 bis 7
Ausbildungen der Vorrichtungen nach Anspruch 4.
Es wurde festgestellt, daß eine Beziehung zwischen dem
Grad der Vermischung der Gase zwischen den Reduktions- und
Kühlzonen und dem Verhältnis der Äquivalenzhöhe zu dem
Äquivalenzdurchmesser der Zwischenzone zwischen den tatsächlichen
Gasein- und -auslässen besteht. Trotz einer Optimalisierung
der Reaktorausgestaltung und insbesondere
der Äquivalenzhöhe und des Äquivalenzdurchmessers in
der Zwischenzone zwischen den Reduktions- und Kühlzonen
können die in den Reaktor ein- und ausströmenden
Gase kontrollierbar isoliert werden, um die unerwünschten
Wirkungen einer Gasvermischung zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung wird am besten unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen verständlich.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Verfahren zur Herstellung
von Schwammeisen unter Verwendung
eines Reaktors mit einem senkrechten
Schacht und mit einer Zwischenzone zwischen
den Reduktions- und Kühlzonen darin;
Fig. 2 beschreibt einen ähnlichen Reaktor wie in
Fig. 1 gezeigt, wobei die Zwischenzone
einen im wesentlichen konstanten kreisförmigen
Querschnitt hat, der sich vom Kopf
der Kühlzone zum Boden der Reduktionszone
erstreckt;
Fig. 3 beschreibt das Vermischen der Reduktions-
und Kühlgase innerhalb des Reaktors;
Fig. 4 stellt eine Kurve dar, welche die Menge
der Gasvermischung als Prozentsatz des
entweder der Reduktionszone oder der Kühlzone
zugeführten Gesamtgases als Funktion
des Verhältnisses der Äquivalenzhöhe zu
dem Äquivalenzdurchmesser der Zwischenzone
zeigt.
In Fig. 1 der Zeichnung bedeutet 10 einen Bewegtbettreaktor
mit senkrechtem Schacht mit einer Reduktionszone
12 im oberen Teil, einer Kühlzone 16 im unteren
Teil und einer Zwischenzone 14 zwischen der Reduktions-
und Kühlzone. Der Reaktor 10 ist vorzugsweise wärmeisoliert
und so ausgerüstet, daß er in bekannter Weise
mit einem feuerfesten Material innen ausgekleidet
sein kann.
Feinteiliges, zu behandelndes Erz wird in den Reaktor
10 durch eine Beschickungsleitung eingeführt. Das dem
Reaktor zugeführte Erz kann entweder in Klumpenform
oder in Form eines vorgebildeten Granulats oder als
eine Mischung davon vorliegen. In der Nähe des unteren
Endes der Reduktionszone 12 ist in dem Reaktor ein
kreisförmiger Beruhigungsraum vorgesehen, der sich um
die Peripherie des Reaktors erstreckt und ein Mittel
bildet, mittels dessen das Reduktionsgas in den Reaktor
eingeleitet werden kann. Ein vertikales Prallblech 23
ist auch vorgesehen, das zusammen mit der Reaktorwandung
den Beruhigungsraum 22 bildet. Das Erz bewegt sich
durch die Reduktionszone 12 nach unten, wo es zum
größeren Teil durch das nach oben strömende Reduktionsgas
zu Schwammeisen reduziert wird.
Das die Reduktionszone 12 verlassende und in die Zwischenzone
14 eintretende reduzierte Eisenerz besteht
hauptsächlich aus elementarem Eisen, Eisenkarbid und
restlichen Mengen an Eisenoxid. Die Innenwandung, welche
die Zwischenzone 14 bildet, soll so ausgestaltet sein,
daß sie einen gleichmäßigen Massefluß des sich nach
unten bewegenden Erzes ermöglicht. Dabei ist es wichtig,
daß in dem oberen Teil des Reaktors, der bei einer
verhältnismäßig hohen Temperatur betrieben wird, die
Menge an interpartikularer Bewegung des sich durch diesen
oberen Teil bewegenden Erzes minimalisiert wird.
Das sich nach unten durch die Zwischenzone 14 bewegende
reduzierte Eisen tritt in die Kühlzone 16 ein und ist
hochmetallisiert und hat einen niedrigen Kohlenstoffgehalt.
In der Nähe der Kühlzone 16 ist ein weiterer
kreisförmiger Beruhigungsraum 38, ähnlich dem Beruhigungsraum
22, durch welchen Kühlgas in den Reaktor eingeführt
werden kann, vorgesehen. Ein kegelstumpfförmiges
Prallblech 36, das zusammen mit der Reaktorwandung den
Beruhigungsraum 38 bildet, ist ebenfalls vorgesehen.
Das Schwammeisen fließt durch die Kühlzone 16 nach
unten und wird dort durch das dort hindurchströmende
Kühlgas gekühlt und verläßt den Reaktor durch den Auslaß
39.
Bezugnahmend auf den Gasstrom im vorliegenden System
tritt frisches Reduktionsgas, das sich hauptsächlich
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zusammensetzt (aus
einer nicht gezeigten Quelle), durch die Leitung 45 in
einer durch den Mengenregler 46 kontrollierten Menge
ein. Das Reduktionsgas kann z. B. durch partielle Verbrennung
von Brennstoffen, durch Kohlevergasung oder
durch katalytische Reformierung von Kohlenwasserstoffen
und Dampf erzeugt werden. Andere bekannte Arten des
Reduktionsgases, wie Koksofengas, können anstelle eines
reformierten Naturgases oder der anderen zuvor erwähnten
Quellen als Reduktionsgas verwendet werden.
Das durch die Leitung 45 in das Reduktionssystem eintretende
Reduktionsgas fließt in die Leitung 49 und
dann durch eine Heizschlange 40 eines Erhitzers 42, wo
es auf eine Temperatur von etwa 750 bis 1100°C und
vorzugsweise 800 bis 1000°C erhitzt wird. Das erhitzte
Gas verläßt den Erhitzer 42 durch die Leitung 44 und
fließt in die Beruhigungskammer 22. Das Reduktionsgas
fließt durch die Beruhigungskammer 22 in den
Reaktor in der Nähe des Bodens der Reduktionszone 12.
Beim Eintritt in den Reaktor fließt das Reduktionsgas
nach oben durch die Reduktionszone 12, reduziert das
dort vorhandene metallische Erz und wird in der Nähe
des Kopfes des Reaktors durch das Auslaßverbindungsstück
47 und eine Leitung 48 abgezogen.
Das den Reaktor durch die Leitung 48 verlassende Gas
tritt in einen Abschreckkühler 50 ein, in welchen durch
die Leitung 51 Wasser eingeführt wird, um zu kühlen
und das Wasser aus dem abströmenden Gas zu entfernen.
Das aus dem Kühler 50 durch die Leitung 52 austretende
Gas fließt in die Leitung 53, die mit der Ansaugseite
der Pumpe 56 verbunden ist. Die durch die
Pumpe 56 fließende Gasmischung wird durch die Leitung
57 abgegeben und vereint sich mit frischem Reduktionsgas,
das durch die Leitung 45 strömt, und wird dann in den
Reaktor durch die Leitung 49, den Erhitzer 42, die
Leitung 44 und die Beruhigungskammer 22 zurückgeführt.
Ein Teil des durch die Leitung 52 strömenden Gases
kann veranlaßt werden, durch die Leitung 55 zu einem
geeigneten Verbraucher (nicht gezeigt) abgezweigt
zu werden. Die Leitung 55 ist auch mit einem Rückdruckregler
54 ausgestattet, der eine Einstellungsmöglichkeit
aufweist, um den gewünschten positiven und
konstanten Druck in dem System aufrechtzuerhalten und
dadurch die Gesamteffizienz des Reaktors zu verbessern.
Bezugnehmend auf den rechten Teil der Fig. 1 kann das
Ergänzungskühlgas aus einer geeigneten Quelle (nicht
gezeigt) durch die Leitung 64 in einer durch den Strömungsregler
65 kontrollierten Rate zugeführt werden.
Das Ergänzungskühlgas fließt durch die Leitung 68 zur
Kühlschleife und fließt von der Leitung 68 in die
Leitung 92 und dann zur Ansaugseite der Pumpe 94. Das
Kühlgas wird von der Pumpe 94 durch die Leitung 96
abgegeben und tritt in die Kühlzone 16 des Reaktors
durch die Beruhigungskammer 38 ein. Das Kühlgas fließt
nach oben durch die Kühlzone 16 und kühlt dadurch das
sich durch den Reaktor nach unten bewegende Schwammeisen.
Das Kühlgas wird aus dem Reaktor durch den Beruhigungsraum
34, ähnlich den Beruhigungräumen 22 und 38, abgezogen
und tritt in die Leitung 98 ein. Das Kühlgas
tritt dann in den Abschreckkühler 100 ein, in welchen
Wasser durch die Leitung 102 eingeleitet wird, um den
abfließenden Gasstrom zu kühlen. Der Gasstrom verläßt
dann den Abschreckkühler 100 durch die Leitung 104.
Ein Teil des Gases wird, nachdem es mit dem Ergänzungskühlgas
aus Leitung 68 vereint wurde, durch die Leitung
92, Pumpe 94, Leitung 96 und Beruhigungsraum 38 zum
Boden der Kühlzone 16 des Reaktors zurückgeleitet.
Die Konfiguration der Zwischenzone 14, wie sie in Fig. 1
gezeigt wird, hat eine Äquivalenzhöhe L₁, die gleich
der kürzesten Entfernung längs der senkrechten Achse
des Reaktors zwischen dem tatsächlichen Einlaßpunkt
des Reduktionsgases aus dem Beruhigungsraum 22 zu
dem Auslaßpunkt des Kühlgases aus dem Beruhigungsraum 34
ist. Der Äquivalenzdurchmesser L₂ ist gleich der kürzesten
axialen Entfernung zwischen den tatsächlichen Wänden
der Zwischenzone 14. Indem man die Zwischenzone
14 optimalisiert, kann man die Menge des Gases, das
sich zwischen den Reduktions- und Kühlgasen vermischt,
vernachlässigen.
Bezugnehmend auf Fig. 2 der Zeichnung entspricht der
dort gezeigte Reaktor im wesentlichen dem in Fig. 1
gezeigten, und die nachfolgende Beschreibung bezieht
sich deshalb nur auf Unterschiede zwischen den beiden
Reaktoren. Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher die Zwischenzone 14 so
ausgebildet ist, daß sie im wesentlichen einen konstanten
kreisförmigen Querschnitt aufweist, der sich vom
Kopf der Kühlzone 16 zum Boden der Reduktionszone 12
erstreckt. Die Äquivalenzhöhe L₁ ist gleich der vertikalen
Entfernung zwischen dem wirksamen Einführungspunkt
des Reduktionsgases in das Erzbett durch den Beruhigungsraum
22 zu dem wirksamen Entfernungspunkt des Kühlgases
aus dem Erzbett durch den Beruhigungsraum 34 in der
Nähe des Kopfes der Kühlzone 16. Der Äquivalenzdurchmesser
L₂ entspricht dem Durchmesser des kreisförmigen
Querschnittes der Zwischenzone 14. Die Ausführungsform
der Fig. 2 ist auf eine bevorzugte Reaktorausbildung
gerichtet, in welcher das gesamte Reduktionsverfahren
optimalisiert wird, indem man eine Bedingung schafft,
bei der im wesentlichen keine Gasvermischung stattfindet
und dabei die Gesamtkapitalkosten des Reaktors
selbst minimalisiert.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Reaktorausführung gemäß der Erfindung.
Für den Fachmann versteht es sich, daß die schematische
Darstellung des in Fig. 3 gezeigten Reaktors den
Gasstrom in nur einer Hälfte des Reaktorquerschnittes
zeigt, wobei der Gasstrom in der anderen Querschnittshälfte
der verbleibenden Hälfte des Reaktors identisch
der gezeigten ist. Weiterhin ist es selbstverständlich,
daß die Gaseinlässe und -auslässe an jedem beliebigen
Punkt des Umfangs des Reaktors angebracht sein können.
Die Reduktionszone 12, Kühlzone 16 und Zwischenzone
14 sind ähnlich den in Fig. 2 gezeigten und haben einen
im wesentlichen konstanten kreisförmigen Querschnitt,
wobei das Reduktionsgas in der Nähe des Bodens der
Reduktionszone 12 eingeführt und das Kühlgas in der
Nähe des Kopfes der Kühlzone 16 abgezogen wird. Die
Fließgeschwindigkeit am Einlaß des Reduktionsgases
wird als F R angegeben und die des Kühlgasauslasses
als F C . Die Stromlinien bzw. Fließpfade des in den
Reaktor eingeführten Reduktionsgases, wie sie in Fig. 3
gezeigt werden, beschreiben, wie ein Teil des Reduktionsgases
F d in und nach unten durch die Zwischenzone
14 fließt, während der größere Teil von F R in und
nach oben durch die Reduktionszone 12 strömt. Ähnlich
fließt ein Teil des Kühlgasauslasses nach oben in
und durch die Zwischenzone 14 und wird als F u bezeichnet.
Wie zuvor erwähnt, kann man eine im wesentlichen isobare
Zone, in welcher der Druck im wesentlichen vollständig
konstant ist, dadurch schaffen, daß man die
Fließgeschwindigkeiten und -drücke in den Kühlgas-
und Reduktionsgasschleifen kontrolliert. Wenn der durch
die Zwischenzone 14 hindurchgehende Nettostrom Null ist,
dann ist die Menge des nach unten durch die Zwischenzone
14 strömenden Reduktionsgases F d gleich der Menge des
durch die Zwischenzone 14 nach oben strömenden Kühlgases
F u . Deshalb ist unter Gleichgewichtsbedingungen
mit einem Nettofluß von Null die gesamte Fließgeschwindigkeit
des durch die Reduktionszone 12 fließenden
Reduktionsgases F TR gleich der Fließgeschwindigkeit
F R am Reduktionsgaseinlaß. Das Fließbild der
Gase in dem Reaktor unter der Bedingung, daß der Nettofluß
durch die Zwischenzone 14 Null ist, kann durch
folgende Gleichung ausgedrückt werden:
F TR = F R + (F u -F d ) (1)
F u = F d (2)
F TR = F R (3)
Wie jedoch deutlich in Fig. 3 gezeigt wird, findet
auch unter Gleichgewichtsbedingungen, bei denen der
Nettodurchfluß durch die Zwischenzone 14 Null ist
(d. h. F u =F d ), dennoch noch eine Vermischung des Reduktionsgases
mit dem Kühlgas statt. Wie gezeigt,
neigt das Reduktionsgas dazu, längs der Reaktorwandung
nach unten zu strömen, bis zu der Stelle, an welcher
das Kühlgas entfernt wird, während das Kühlgas dazu
neigt, durch die Mitte des Reaktors nach oben in die
Reduktionszone 12 zu strömen.
Diese unerwartete Bedingung einer Gasvermischung hat
sich als von wesentlicher Bedeutung herausgestellt,
weil ein erhebliches Vermischen es außerordentlich erschwert,
in den jeweiligen Gasschleifen die gewünschten
unabhängigen Gaszusammensetzungen aufrechtzuerhalten.
Eine solche Bedingung hat eine unerwünschte Wirkung
auf den Grad der Reduktion und der Aufkohlung des
Schwammeisens. Durch experimentelle Analyse und Computersimulierung
wurde ein Zusammenhang zwischen der spezifischen
geometrischen Beziehung der Zwischenzone 14
und der Menge der Gasvermischung abgeleitet. Infolgedessen
stellt die vorliegende Erfindung eine Optimalisierung
der relativen Höhe und des Durchmessers der Zwischenzone
des Reaktors dar, so daß eine Maximalisierung
der Wirksamkeit des Reduktionsverfahrens erfolgt,
ohne daß in unerwünschter Weise der Massenfluß des
Erzes durch den Reaktor beeinfluß wird.
Fig. 4 zeigt eine Kurve der Gasvermischung als Prozentsatz
des gesamten entweder in die Reduktions- oder in
die Kühlgasschleifen zugeführten Gases als Funktion
des Verhältnisses von Äquivalenzhöhe zu Äquivalenzdurchmesser
der Zwischenzone. Die Quantifizierung des Vermischens
der durch die Zwischenzone getrennten Reduktions- und
Kühlgase konnte erzielt werden, indem man ein Gasfließbild
durch ein simuliertes Erzbett in ähnlicher
Weise im Modell erprobte, wie es von V. Stanek und
J. Szekely in AIChE. Journal, Bd. 20, 5 (1974), Seiten
974 bis 980; J. Szekely und M. A. Propster in Transactions
of the Iron and Steel Institute of Japan, Bd.
19 (1977), Seiten 21 bis 30, und Fried et al. in ICCAD,
2nd International Symposium On Finite Element Methods,
Italien, Juni (1976), Seiten 695 bis 700, beschrieben
wird. Wendet man das in diesen Publikationen beschriebene
mathematische Modell zusammen mit üblichen experimentellen
Labortechniken an, so werden die in Fig. 4
aufgezeichneten Daten erzeugt und können von einem
Fachmann auf dem Gebiet der Fließdynamik und der Zahlenanalyse
reproduziert werden.
Die in Fig. 4 gezeigten Daten sind typisch für das in
Fig. 1 gezeigte Fließschema, wobei L₁ die Entfernung
darstellt, die den Einlaß des Reduktionsgases vom
Auslaß des Kühlgases trennt und L₂ der Äquivalenzdurchmesser
ist, der gleich dem Durchmesser der Querschnittsfläche
am Auslaß des Kühlgases ist. In der Zwischenzone
liegen die Fließbedingungen Null vor.
Eine Analyse der Ergebnisse zeigt an, daß das L₁/L₂-
Verhältnis von mehr als etwa 0,5 eine vernachlässigbare
Menge der Vermischung zwischen den beiden Gasschleifen
ergibt, d. h. von weniger als 5% des gesamten, dem
Reaktor zugeführten Gases. Es wurde empirisch festgestellt,
daß dann, wenn sich weniger als 5% des dem
Reaktor zugeführten Gases vermischen, kein merklicher
Verlust eintritt bei der Kontrolle der Reduktion oder
der Aufkohlung des Schwammeisens. Die Kurve zeigt auch,
daß bei einem niedrigen Wert von L₁/L₂ der Grad der
Vermischung exponentiell in dem Maße ansteigt, wie
L₁/L₂ abnimmt. In dem Maße, wie L₁/L₂ erhöht wird, nähert
sich der Vermischungsrad asymptotisch Null. Es
wurde weiterhin festgestellt, daß, obwohl die Menge
des sich vermischenden Gases bei einem Wert von L₁/L₂
von mehr als 2,0 außerordentlich niedrig ist, dann,
wenn sich das L₁/L₂-Verhältnis auf mehr als 2,0 erhöht,
die Kapitalkosten des Reaktors selbst sich wesentlich
bis zu einem prohibitiven Grad erhöhen.
Die obere akzeptierbare Grenze des Vermischens der
Gase wird durch die Fähigkeit, die Metallisierung und
Aufkohlung des gebildeten Schwammeisens zu überwachen,
bestimmt. Es wurde infolgedessen festgestellt, daß
eine wirtschaftliche Reaktorausführung, bei der eine
ausreichend unabhängige Kontrolle der Metallisierung
und Aufkohlung des Schwammeisens vorliegt, leicht erzielbar
ist bei L₁/L₂-Verhältnissen von wenigstens
0,5 bis zu einem Verhältnis von etwa 2,0. Dabei wird
ein Bereich von 0,6 bis 1,6 bevorzugt, und ein ganz besonders
bevorzugter Arbeitsbereich liegt bei 0,7 bis
1,2.
Die vorliegende Beschreibung stellt eine Erläuterung
dar, wobei die dargestellten Ausführungsformen innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung auf verschiedene
Weise modifiziert werden können. Beispielsweise
kann die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform,
bei welcher die Innenwandung der Zwischenzone
14 im wesentlichen glatt und konstant ist, eine andere
Konfiguration aufweisen, unter der Voraussetzung,
daß das Verhältnis von Äquivalenzhöhe zu Äquivalenzdurchmesser
in geeigneter Weise eingestellt wird.
Ebenso ist die Erfindung auch brauchbar, wenn man das
Kühlgas am Kopf der Kühlzone 16 einleitet, während
man das Reduktionsgas in der Nähe des Bodens der Reduktionszone
12 abzieht. Das heißt mit anderen Worten,
daß die Reduktions- und Kühlgasströme innerhalb des
Reaktors wirksam umgedreht werden können im Vergleich
zu den in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Strömen.
Wie schon vorher dargelegt wurde, können das erfindungsgemäße
Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch zur Reduktion von anderen Erzen als Eisenerzen
verwendet werden, z. B. zum Reduzieren von Nickel-,
Kupfer- und Zinnerzen zu Metallen.
Die hier verwendeten Ausdrücke und Erklärungen sind
für die Beschreibung gedacht und sollen keine Begrenzung
darstellen, und es ist nicht beabsichtigt, daß
solche Ausdrücke und Beschreibungen Äquivalente gegenüber
den gezeigten Merkmalen ausschließen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Reduzieren von Metallerz, insbesondere
Eisenerz, zu Metall in einem Bewegtbettreaktor
mit stehendem Schacht (1), bei dem man im oberen Teil
eine Reduktionszone (12) einrichtet und aufrechterhält,
in der man ein heißes reduzierendes Gas, das
sich hauptsächlich aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff
zusammensetzt, im Gegenstrom hindurchströmen
läßt und dadurch das Metallerz zu Metall reduziert und im
unteren Teil des Reaktors eine Kühlzone (16) einrichtet
und aufrechterhält, in der ein Kühlgas im Gegenstrom
fließt zur Kühlung des Metalls, und eine Zwischenzone
(14) eingerichtet und aufrechterhalten
wird, die sich vom Kopf der Kühlzone (16) bis zum
Boden der Reduktionszone (12) erstreckt:
heißes, reduzierendes Gas in das untere Ende der Reduktionszone (12) an einem ersten Einführungspunkt eingeführt wird;
das Reduktionsgas an einem ersten Entfernungspunkt am oberen Ende der Reduktionszone (12) abgezogen wird;
das Kühlgas in den unteren Teil der Kühlzone (16) an einem zweiten Einführungspunkt einführt und das Kühlgas an einem zweiten Entfernungspunkt am oberen Ende der Kühlzone (16) abgezogen wird;
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Vermischens des Aufwärts- und des Abwärtsstromes zwischen der Reduktionszone und der Kühlzone eine Zwischenzone (14) eingerichtet wird, die eine Äquivalenzhöhe aufweist, die gleich der vertikalen Entfernung zwischen dem ersten Einführungspunkt und dem zweiten Entfernungspunkt ist und einen Äquivalenzdurchmesser hat, der gleich der kürzesten Entfernung zwischen den tatsächlichen Wänden der Zwischenzone (12) ist, und ein Verhältnis von Äquivalenzhöhe zu Äquivalenzdurchmesser im Bereich 0,5 bis 2 eingehalten wird.
heißes, reduzierendes Gas in das untere Ende der Reduktionszone (12) an einem ersten Einführungspunkt eingeführt wird;
das Reduktionsgas an einem ersten Entfernungspunkt am oberen Ende der Reduktionszone (12) abgezogen wird;
das Kühlgas in den unteren Teil der Kühlzone (16) an einem zweiten Einführungspunkt einführt und das Kühlgas an einem zweiten Entfernungspunkt am oberen Ende der Kühlzone (16) abgezogen wird;
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Vermischens des Aufwärts- und des Abwärtsstromes zwischen der Reduktionszone und der Kühlzone eine Zwischenzone (14) eingerichtet wird, die eine Äquivalenzhöhe aufweist, die gleich der vertikalen Entfernung zwischen dem ersten Einführungspunkt und dem zweiten Entfernungspunkt ist und einen Äquivalenzdurchmesser hat, der gleich der kürzesten Entfernung zwischen den tatsächlichen Wänden der Zwischenzone (12) ist, und ein Verhältnis von Äquivalenzhöhe zu Äquivalenzdurchmesser im Bereich 0,5 bis 2 eingehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verhältnis von Äquivalenzhöhe
zu Äquivalenzdurchmesser in der Zwischenzone
(14) im Bereich von 0,7 bis 1,6 eingehalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die
Zwischenzone (14) nach unten strömende Strom des
Reduktionsgases und der nach oben strömende Strom
des Kühlgases auf einen Wert von nicht mehr als 5%
des Gesamtkühlgases, das dem Reaktor zugeführt wird,
eingestellt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1 zum Reduzieren von Metallerz zu Metall
in einem mit stehendem Schacht versehenen Reaktor
mit einem sich nach unten bewegenden Bett von Teilchen
des Metallerzes, wobei in dem Reaktor vorgesehen
sind:
eine Reduktionszone (12) im oberen Teil und eine Kühlzone (16) im unteren Teil;
eine Zwischenzone (14), die sich vom Kopf der Kühlzone zum Boden der Reduktionszone erstreckt;
eine erste Zuführleitung, die mit dem Reaktor in der Nähe eines Endes der Reduktionszone verbunden ist, für die Einführung von heißem Reduktionsgas in das Bett an einem ersten Einführungspunkt;
erste Einrichtungen, die mit dem Reaktor in der Nähe des anderen Endes der Reduktionszone verbunden sind, um das Reduktionsgas aus dem Bett an einem ersten Entfernungspunkt abzuziehen;
einer zweiten Zuführungsleitung, die mit dem Reaktor in der Nähe eines Endes der Kühlzone verbunden ist, für die Zufuhr von Kühlgas in das Bett an einem zweiten Einführungspunkt;
zweite Einrichtungen, die mit dem Reaktor in der Nähe des anderen Endes der Kühlzone (16) verbunden sind, zur Entfernung von Kühlgas aus dem Bett an einem zweiten Entfernungspunkt;
dadurch gekennzeichnet, daß zum Minimieren des Aufwärts- und des Abwärtsstromes zwischen der Reduktions- und der Kühlzone die Zwischenzone (14) eine Äquivalenzhöhe aufweist, die gleich der kürzesten Entfernung längs der vertikalen Achse des Reaktors zwischen dem einen der ersten Einführungspunkte und dem ersten Entfernungspunkt, der sich am nächsten am Boden der Reduktionszone befindet, und dem einen des zweiten Einführungspunktes und dem zweiten Entfernungspunkt, der sich am nächsten am Kopf der Kühlzone befindet, ist und einen Äquivalenzdurchmesser aufweist, der gleich der kürzesten Entfernung zwischen den wirksamen Wandungen der Zwischenzone (14) ist, wobei das Verhältnis der Äquivalenzhöhe zu dem Äquivalenzdurchmesser im Bereich von 0,5 bis 2,0 liegt.
eine Reduktionszone (12) im oberen Teil und eine Kühlzone (16) im unteren Teil;
eine Zwischenzone (14), die sich vom Kopf der Kühlzone zum Boden der Reduktionszone erstreckt;
eine erste Zuführleitung, die mit dem Reaktor in der Nähe eines Endes der Reduktionszone verbunden ist, für die Einführung von heißem Reduktionsgas in das Bett an einem ersten Einführungspunkt;
erste Einrichtungen, die mit dem Reaktor in der Nähe des anderen Endes der Reduktionszone verbunden sind, um das Reduktionsgas aus dem Bett an einem ersten Entfernungspunkt abzuziehen;
einer zweiten Zuführungsleitung, die mit dem Reaktor in der Nähe eines Endes der Kühlzone verbunden ist, für die Zufuhr von Kühlgas in das Bett an einem zweiten Einführungspunkt;
zweite Einrichtungen, die mit dem Reaktor in der Nähe des anderen Endes der Kühlzone (16) verbunden sind, zur Entfernung von Kühlgas aus dem Bett an einem zweiten Entfernungspunkt;
dadurch gekennzeichnet, daß zum Minimieren des Aufwärts- und des Abwärtsstromes zwischen der Reduktions- und der Kühlzone die Zwischenzone (14) eine Äquivalenzhöhe aufweist, die gleich der kürzesten Entfernung längs der vertikalen Achse des Reaktors zwischen dem einen der ersten Einführungspunkte und dem ersten Entfernungspunkt, der sich am nächsten am Boden der Reduktionszone befindet, und dem einen des zweiten Einführungspunktes und dem zweiten Entfernungspunkt, der sich am nächsten am Kopf der Kühlzone befindet, ist und einen Äquivalenzdurchmesser aufweist, der gleich der kürzesten Entfernung zwischen den wirksamen Wandungen der Zwischenzone (14) ist, wobei das Verhältnis der Äquivalenzhöhe zu dem Äquivalenzdurchmesser im Bereich von 0,5 bis 2,0 liegt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Äquivalenzhöhe
zu Äquivalenzdurchmesser im Bereich von 0,6 bis
1,6 liegt.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Äquivalenzhöhe
zu Äquivalenzdurchmesser im Bereich von 0,7 bis
1,2 liegt.
7. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet
durch Einrichtungen, die während
des Betriebes eine isobare Zwischenzone schaffen, wobei
das Verhältnis der Äquivalenzhöhe zu dem Äquivalenzdurchmesser
ausreicht, um den nach unten strömenden
Strom des Reduktionsgases und den nach oben strömenden
Strom des Kühlgases auf nicht mehr als 5% des dem
Reaktor zugeführten Gesamtkühlgases einzustellen.
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