AT387403B - Verfahren und anlage zur herstellung von fluessigem roheisen oder stahlvorprodukten aus stueckigen, eisenerzhaeltigen einsatzstoffen - Google Patents

Verfahren und anlage zur herstellung von fluessigem roheisen oder stahlvorprodukten aus stueckigen, eisenerzhaeltigen einsatzstoffen

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AT387403B
AT387403B AT151087A AT151087A AT387403B AT 387403 B AT387403 B AT 387403B AT 151087 A AT151087 A AT 151087A AT 151087 A AT151087 A AT 151087A AT 387403 B AT387403 B AT 387403B
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Wilhelm Ing Schiffer
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Voest Alpine Ag
Korf Engineering Gmbh
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    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0006Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flüssigem Roheisen oder Stahlvorprodukten aus stückigen, eisenerzhältigen Einsatzstoffen, wobei die Einsatzstoffe in einer Direktreduktionszone zu Eisenschwamm reduziert werden, der Eisenschwamm in einer Einschmelzvergasungszone unter Zufuhr von Kohlenstoffträgern und sauerstoffhältigem Gas erschmolzen und ein CO- und H2-hältiges Reduktionsgas erzeugt wird, welches in die Direktreduktionszone eingeleitet, dort umgesetzt, als Topgas abgezogen und einem Verbraucher zugeführt wird, sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. 



   Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise aus der EP-B1 0 010 627 bekannt, bei dem in der Einschmelzvergasungszone aus stückigen Kohlenstoffträgern durch Einblasen von sauerstoffhältigem Gas ein Fliessbett gebildet wird, in welchem die in der Direktreduktionszone gebildeten und der Einschmelzvergasungszone von oben zugeführten Eisenschwammpartikel abgebremst und geschmolzen werden. In der Direktreduktionszone fällt eine grosse Menge an Topgas an, welches einen erheblichen Gehalt an Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aufweist. Kann dieses Topgas wirtschaftlich genutzt werden, liegen die Erzeugungskosten für Roheisen bzw. Stahlvorprodukte sehr niedrig. 



   Setzt man bei einem Verfahren dieser Art   sideritische, d. h. carbonatische   Erze bzw. hydratische Erze ein, ergibt sich ein hoher Kohleverbrauch, da zur Austreibung des C02 bzw. des H20 eine grosse fühlbare Wärmemenge erforderlich ist. Der Reduktionsgasverbrauch steigt auf etwa das Doppelte der Menge, die bei der Verhüttung anderer Erze erforderlich ist, an, so dass die Zufuhr von Kohlenstoffträgern in die Einschmelzvergasungszone stark erhöht werden muss. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, in einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art siderithältige oder hydratische Eisenerz-Einsatzstoffe, wie Brauneisenstein und Minett, die einen verhältnismässig niedrigen Eisengehalt aufweisen, besonders wirtschaftlich nutzbar zu machen, wobei jedoch die stückige Struktur und Festigkeitseigenschaften der Einsatzstoffe erhalten bleiben, damit sie beim Passieren der Direktreduktionszone transportfähig bleiben. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, a) dass siderithältige und/oder hydratische Einsatzstoffe vor dem Reduzieren in der Direkt- reduktionszone in einer von der Direktreduktionszone getrennten Aufheizzone vorgewärmt und kalziniert werden, wofür b) zumindest ein Teil des Topgases und/oder des Reduktionsgases unter Zufuhr eines   02-hält-   gen Gases in einer eigenen Brennzone nachverbrannt wird, so dass im in der Brennzone gebildeten Heissgas ein Gehalt von CO und H2 von in Summe mindestens 10   Vol.-%   vorhan- den ist, und 
 EMI1.1 
 werden kann, wobei die Festigkeitseigenschaften deutlich besser als bei Kalzinierung nach dem bisherigen Weg,   z. B.   nach dem   sogenannten "Apold-Fleissner"-Verfahren   (vgl.

   Stahl und Eisen, Nr. 49, Seiten 2062 bis 2067), bei dem unter oxydierenden Bedingungen in einer exothermen Reaktion die Kohlensäure entfernt wird, sind. Bei diesem bekannten Verfahren ergibt sich nämlich 
 EMI1.2 
 Abriebeigenschaften des Erzes auf. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass für die Kalzinierung der Einsatzstoffe eine bestimmte Temperaturführung und eine bestimmte Zusammensetzung des Reduktionsgases notwendig sind, um sicherzustellen, dass die Einsatzstoffe stückig bleiben und keine Umwandlung des im Erz als   FeO   vorliegenden Eisens in   Fe203   erfolgt. 
 EMI1.3 
 die Gaszusammensetzung so erfolgt, dass sich höchstens sehr geringfügige Umwandlungen in Fe203 ergeben. Das erfindungsgemäss behandelte Eisenerz weist nach der Vorwärmung einen Kalzinierungsgrad von 60 bis 90%, je nach dem Verhältnis Siderit zu Ankerit, auf. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um den Materialfluss von der Aufheizzone in die Direktreduktionszone in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, werden vorzugsweise die'Einsatzstoffe in der Aufheizzone auf eine Temperatur unterhalb ihres Erweichungspunktes vorgewärmt. 



   Besonders wirtschaftlich ist das Verfahren durchführbar, wenn die Einsatzstoffe auf eine 
 EMI2.1 
 Gehalten liegende Mindest-Gehalte aufweist. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird das Topgas zur Gänze nach Durchtritt durch die Brennzone als Heissgas der Vorwärmzone zugeführt und als aus der Vorwärmzone austretendes Exportgas einem Verbraucher zugeführt, wobei bei Gasmangel im Vorwärmhaushalt, der sich bei Verwendung höherwertiger Kohle ergibt (in diesem Fall ergibt sich nämlich ein geringerer Verbrauch an Kohle pro Tonne Roheisen),   zweckmässig ein   Teil des Exportgases verdichtet und anschliessend der Brennzone zugeführt wird. Hiedurch kann auch bei Gasmangel die nötige Kalzinierenergie dem Vorwärmhaushalt geboten werden. 



   Um nur eine geringe Menge Gas verbrennen zu müssen, wodurch die Brennzone klein und eine die Brennzone aufnehmende Brennkammer billig gehalten werden können, und um eine leichtere Regelbarkeit der Brennzone infolge der geringeren Gasmengen zu erwirken, wird zweckmässig nur ein Teil des Topgases in der Brennzone nachverbrannt, das dabei entstehende Heissgas mit einem weiteren Teil des Topgases vermischt und das Gasgemisch der Vorwärmzone zugeführt und als aus der Vorwärmzone auftretendes Exportgas einem Verbraucher zugeführt. 



   Will man das in der Direktreduktionszone gebildete Topgas zur Gänze einem Verbraucher zuführen, ohne seinen CO-Gehalt zu reduzieren, wird vorteilhaft ein Teil des Reduktionsgases der Brennzone und anschliessend der Vorwärmzone als Heissgas zugeführt und als Abgas aus der Vorwärmzone abgezogen. 



   Vorteilhaft wird das Exportgas aus der Aufheizzone ohne Auswaschen des   CO,   einer Gasturbine zugeführt. 



   Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens mit einem Direktreduktions-Schachtofen, der eine Einsatzstoff-Zuleitung für stückiges Eisen- erz, eine Zuleitung für ein Reduktionsgas sowie eine Leitung für das in ihm gebildete
Reduktionsprodukt und eine Ableitung für das Topgas aufweist, und mit einem Einschmelzvergaser, in den eine das Reduktionsprodukt aus dem Schachtofen zuführende Leitung mündet und der Zuleitungen für sauerstoffhältige Gase und Kohlenstoffträ- ger sowie eine in den Schachtofen mündende Zuleitung für gebildetes Reduktionsgas sowie
Abstiche für Roheisen und Schlacke aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Schachtofen ein Vorwärmschacht vorgeordnet ist, in den eine Zuleitung für die
Einsatzstoffe und eine Heissgas-Zuleitung münden und der eine Einsatzstoff-Austragsöffnung aufweist, die in die Einsatzstoff-Zuleitung des Schachtofens mündet,

   dass eine vom Vorwärmschacht getrennte Brennkammer vorgesehen ist, in die eine ein sauer- stoffhältiges Gas zuführende Leitung sowie eine Topgas aus dem Schachtofen zuführende
Leitung und/oder eine Reduktionsgas aus dem Einschmelzvergaser zuführende Leitung münden und von der die Heissgas-Zuleitung ausgeht, und dass vom Vorwärmschacht eine Export- bzw. Abgas aus dem Vorwärmschacht ausbringende
Ableitung ausgeht. 



   Zwecks Rückführung eines Teiles des Exportgases in die Brennkammer ist die vom Vorwärmschacht ausgehende Ableitung über eine regelbare Zweigleitung mit der Brennkammer verbunden. 



   Um die Brennkammer klein und billig bauen zu können, mündet vorzugsweise zusätzlich zur Topgas in die Brennkammer führenden Leitung eine Topgas vom Schachtofen abführende Leitung in die Heissgas-Zuleitung. 



   Gemäss einer bevorzugten Variante führt die vom Vorwärmschacht ausgehende Exportgas-Ableitung zu einer Gasturbine. 

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   Die Erfindung ist nachfolgend an Hand mehrerer Varianten näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 4 jeweils eine vorteilhafte   Ausführungsform   einer erfindungsgemässen Anlage in schematischer Darstellung zeigen. 



     Mit-l-ist   eine als Schachtofen ausgebildete Direktreduktionseinrichtung bezeichnet, in deren Direktreduktionszone --2-- von oben über eine   Zuleitung --3-- stückige   eisenoxydhältige Einsatzstoffe --4--, gegebenenfalls zusammen mit über eine Zuleitung --5-- eingebrachten ungebrannten Zuschlägen, chargiert werden. Der Schachtofen-l-steht mit einem Einschmelzvergaser --6-- in Verbindung, in dem aus Kohlenstoffträgern und sauerstoffhältigem Gas ein Reduktionsgas erzeugt wird, welches über eine   Zuleitung --7-- dem Schachtofen --1-- zugeführt   wird, wobei in der Zuleitung --7-- eine Gasreinigungs- und eine   Gaskühlungseinrichtung --8--   vorgesehen sind. 



   Der Einschmelzvergaser --6-- weist eine   Zuführung --9-- für   feste, stückige Kohlenstoffträger, gegebenenfalls mehrere   Zuleitungen --10, 11-- für sauerstoffhältige   Gase und Zuleitun-   gen --12, 13-- für   bei Raumtemperatur flüssige oder gasförmige Kohlenstoffträger, wie Kohlenwasserstoffe, sowie für gebrannte Zuschläge auf. In dem Einschmelzvergaser --6-- sammelt sich unterhalb der   Einschmelzvergasungszone --15-- schmelzflüssiges Roheisen --16-- und   schmelzflüssige Schlacke --17--, die über je einen eigenen Abstich --18, 19-- getrennt abgestochen werden. 



   Das im Schachtofen-l-in der Direktreduktionszone --2-- zu Eisenschwamm reduzierte stückige Erz wird zusammen mit den in der Direktreduktionszone --2-- gebrannten Zuschlägen über den Schachtofen-l-mit dem Einschmelzvergaser --6-- verbindende Leitungen --20-zugeführt, beispielsweise mittels nicht näher dargestellter Austragschnecken. An dem oberen Teil des   Schachtofens-l-schliesst   eine   Ableitung --21-- für   das in der Direktreduktionszone --2-- entstehende Topgas an. 



   Dieses Topgas wird über die Ableitung gemäss der in Fig. 1 dargestellten Variante, gegebenenfalls nach Durchtritt durch eine in der Ableitung --21-- vorgesehene Gasreinigungseinrichtung --22--, in eine Brennkammer --23-- eingeleitet. In diese Brennkammer --23-- wird weiters über eine   Leitung --24-- sauerstoffhältiges   Gas zugeführt. 
 EMI3.1 
 --25-- der Brennkammer --23-- beide --28--. Dieser   Vorwärmschacht --27-- weist   eine Einsatzstoff-Austragsöffnung --29-- auf, die in die das   Einsatzmaterial --4-- zum Schachtofen --1-- führende Zuleitung --3-- mündet.   



  In den   Vorwärmschacht --27-- werden   von oben über Schleusen --30-- die Roheinsatzstoffe zugeführt. Über eine Ableitung --31-- wird dem Vorwärmschacht vom Heissgas gebildetes Exportgas abgezogen. 



   In dem nachfolgenden Beispiel 1 ist das erfindungsgemässe Verfahren an Hand der in Fig. 1 dargestellten Anlage näher erläutert :
Im Schachtofen-l-der Anlage gemäss Fig. 1 werden pro Tonne hergestellten Roheisens 2400 kg teilchenförmiges Eisenerz, das zu 29% Fe, 32% Crest Gangart besteht, eingebracht. 



  Zur Reduktion dieser Erzmenge werden 900 kg Kohle und 560 m3 (Normalbedingungen) technisches Sauerstoffgas in den Einschmelzvergaser --6-- eingeleitet. Aus 2400 kg Eisenerz entstehen im Schachtofen 1500 kg Eisenschwammpartikel mit einem Metallisierungsgrad von etwa 90%, welche in den Einschmelzvergaser --6-- gelangen.

   Aus dem Einschmelzvergaser --6-- werden bei der Fertigreduktion und beim Schmelzen der angegebenen Menge an Eisenschwamm 1800 m3 (Normalbedingungen) Reduktionsgas mit einem Heizwert von 11600   kJ/m3   (Normalbedingungen) abgezogen, das folgende Zusammensetzung aufweist (hier und im folgenden alle Angaben bei Gasen in   Vol.-%) :   
CO 69 % 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Dieses Gas wird dem   Schachtofen --1-- zugeführt   und verlässt diesen als Topgas mit folgen- der Zusammensetzung : 
CO 46 %
C02 24 %
H2 15 %
H20   11   %
CH4 0, 8%
N2 9 % 
In der Brennkammer --23-- wird es mit sauerstoffhältigem Gas im Unterschuss verbrannt und das entsprechende Heissgas mit folgender Zusammensetzung dem   Vorwärmschacht --27-- zuge-   führt :

   
CO 39 %
C02 24 %
H2   15   %
H20 11 %
CH4 0, 8%   N   2 9, 5% 
Im Vorwärmschacht wird in der   Vorwärmezone-32-CO,   aus dem Erz ausgetrieben, und es ergibt sich ein Exportgas folgender Analyse : 
CO 36 %
C02 29 %
H2 14 %
H20 11 %
CH4 0, 7%
N2 9 % 
Der Gehalt an verbrennbaren Gasen beträgt 50, 7%. Das Roheisen fällt mit einer Temperatur zwischen 1450 und   1500 C   an und weist 4% C, 3% Mn,   0, 5%   Si und   0, 04%   S, Rest Fe und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen auf (in   Gew.-%).   



   Gemäss der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird nur ein Teil des Topgases in die Brennzone --25-- eingeleitet und verbrannt. Der restliche Teil des Topgases wird über eine Leitung --33-- in die das Heissgas von der Brennkammer zum Vorwärmschacht führende Leitung --26-- eingeleitet und mit dem Heissgas vermischt der   Vorwärmzone --32-- zugeführt.   



   In dem nachfolgenden Beispiel 2 ist die Vorwärmung der Einsatzstoffe gemäss der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform näher erläutert :
Im Schachtofen-l-der Anlage gemäss Fig. 2 werden pro Tonne hergestellten Roheisens 2400 kg teilchenförmiges Eisenerz der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung eingebracht. 



  Zur Reduktion dieser Erzmenge werden 900 kg Kohle und 560 m3 (Normalbedingungen) technisches Sauerstoffgas in den Einschmelzvergaser --6-- eingeleitet. Aus 2400 kg Eisenerz entstehen im Schachtofen 1500 kg Eisenschwammpartikel mit einem Metallisierungsgrad von etwa 90%, welche in den Einschmelzvergaser --6-- gelangen. Aus dem Einschmelzvergaser --6-- werden bei der 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 das folgende Zusammensetzung aufweist : 
CO 69 %
C02 2 %
H2 25 %
CH4   1, 1%  
N2   0, 8%   
Dieses Gas wird in zwei Teilströme geteilt, wobei ein Teil einer Brennkammer --23-- zugeführt wird und mit sauerstoffhältigem Gas im Unterschuss verbrannt wird. Nach der Verbrennung wird das Heissgas mit dem verbleibenden Teilstrom des Topgases vermischt, so dass eine Mischtemperatur zwischen 700 und   1000 C   erzielt wird. 



   Dieses gemischte Heissgas wird nun dem   Vorwärmschacht --27-- zugeführt.   Hier wird das   CO-aus   dem Eisenerz ausgetrieben, und es ergibt sich ein Exportgas folgender Analyse : 
CO 36 %
C02 29 %
H2 14 %
H20 11 %
CH4 0, 7%
N2 9 % 
Der Gehalt an verbrennbaren Gasen beträgt 50, 7%. Das gewonnene Roheisen weist dieselbe Zusammensetzung, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf. 



   Der Vorteil dieser Variante gegenüber der Anlage gemäss Beispiel 1 liegt darin, dass durch den geringeren Gasstrom in der Brennzone --25-- eine kleinere und damit billigere Brennkammer --23-- gebaut werden kann. Es ergibt sich weiters eine leichtere Regelbarkeit des Brennvorganges, da die Brennzone --25-- von geringeren Gasmengen durchsetzt wird. Zudem lässt sich die Temperatur des Heissgases genauer einstellen. 



   In Fig. 3 ist eine weitere Variante gezeigt, gemäss der ein Teil des aus der Vorwärmzone --32-- abgezogenen Exportgases nach Kühlung in einem   Kühler --34-- und   nach Verdichten mit Hilfe eines   Gebläses --35-- der Brennkammer --23-- über   eine Zweigleitung --36-- zusammen mit dem Topgas zur Teilverbrennung zugeführt wird. Diese Variante hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei geringerem Kohleverbrauch,   d. h.   dem Einsatz höherwertiger Kohle, nur weniger Reduktionsgas und damit eine geringere Menge an Topgas gebildet werden oder wenn Topgas als Exportgas abgezweigt wird, wie in Fig. 3 mit strichlierter Linie veranschaulicht ist. In diesen Fällen würde unter Umständen die allein vom Topgas bzw. vom nicht abgezweigten Teil des Topgases herrührende Kalzinierenergie unzureichend sein. 



   Die   Stoffflüsse   sind in diesem Fall prinzipiell gleich, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, dass sich bei Anwendung höherwertiger Kohle ein geringerer Verbrauch von   z. B.   nur 750 kg/t Roheisen ergibt. 



   Gemäss der in Fig. 4 dargestellten Variante wird ein Teil des gekühlten Reduktionsgases über eine Zweigleitung --37-- als Brenngas in die Brennkammer --23-- eingeleitet und das aus dem Schachtofen --1-- austretende Topgas zur Gänze einer weiteren Verwertung zugeführt. 



  Das in diesem Fall aus dem   Vorwärmschacht --27-- austretende   Gas weist einen wesentlich geringeren CO-Gehalt auf als das gemäss den Beispielen 1 und 2 gebildete Exportgas. Es kann dennoch als Zumischgas in Kraftwerken Verwendung finden. 



   In dem nachfolgenden Beispiel 3 ist diese Variante näher erläutert :
Im Schachtofen-l-einer erfindungsgemässen Anlage werden pro Tonne hergestellten Roheisens 2400 kg teilchenförmiges Eisenerz der im Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 eingebracht. Zur Reduktion dieser Erzmenge werden 900 kg Kohle und 560   m3   (Normalbedingungen) technisches Sauerstoffgas in den Einschmelzvergaser --6-- eingeleitet. Aus 2400 kg Eisenerz entstehen im Schachtofen 1500 kg Eisenschwammpartikel mit einem Metallisierungsgrad von etwa 
 EMI6.1 
 --6-- gelangen.CH4   1, 1%  
N2 0, 8% 
Ein Teil dieses Gases wird direkt der   Brennkammer --23-- zugeführt   und hier mit sauerstoffhältigem Gas im Unterschuss verbrannt.

   Es ergibt sich dabei folgende Abgasanalyse : 
CO   10 %  
C02   33 %  
H2 2 %
H20 9 %
N2   45 %  
Das den Schachtofen-l-verlassende Topgas steht für andere,   z. B.   energetische, Zwecke mit folgender Zusammensetzung zur Verfügung :
CO 37 %
C02 33 %
H2 20 %
H20 8 %
CH4 0, 8%
N2 9 % 
Die Summe an verbrennbaren Gasen ist in diesem Fall 57, 8%, somit um über 15% höher als beim Beispiel 1. Das Roheisen weist die in Beispiel 1 angegebene Zusammensetzung auf. 



   Das aus dem Vorwärmschacht austretende Exportgas (Fig. 1 bis 3) bzw. das aus dem Schachtofen abgezogene Topgas (Fig. 4) kann in unterschiedlicher Weise weiter verwendet werden. So ist es möglich, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt, das Exportgas nach Durchtritt durch einen Gasreiniger --38-- einer Turbinenanlage --39-- zuzuleiten und mit dieser elektrische Energie zu gewinnen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von flüssigem Roheisen oder Stahlvorprodukten aus stückigen, eisenerzhältigen Einsatzstoffen, wobei die Einsatzstoffe in einer Direktreduktionszone zu Eisenschwamm reduziert werden, der Eisenschwamm in einer Einschmelzvergasungszone unter Zufuhr von Kohlenstoffträgern und sauerstoffhältigem Gas erschmolzen und ein CO-und H.-hältiges Reduktionsgas erzeugt wird, welches in die Direktreduktionszone eingeleitet, dort umgesetzt, als Topgas abgezogen und einem Verbraucher zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 7> a) dass siderithältige und/oder hydratische Einsatzstoffe (4) vor dem Reduzieren in der Direktreduktionszone (2) in einer von der Direktreduktionszone (2) getrennten Aufheizzone (32) vorgewärmt und kalziniert werden, wofür b)
    zumindest ein Teil des Topgases und/oder des Reduktionsgases unter Zufuhr eines EMI7.1 c) das Heissgas in die Aufheizzone (32) eingeleitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzstoffe in der Aufheizzone (32) auf eine Temperatur unterhalb ihres Erweichungspunktes vorgewärmt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzstoffe auf eine Temperatur zwischen 700 und 1000 C vorgewärmt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heissgas bei einer Vorwärmung auf 1000 C einen Gehalt von CO und H2 von in Summe mindestens 10 Vol.-%, bei einer Vorwärmtemperatur von 700 C einen Gehalt von CO und H2 von in Summe mindestens 20 Vol.-% aufweist und für dazwischenliegende Vorwärmtemperaturen zwischen diesen beiden Gehalten liegende Mindest-Gehalte aufweist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Topgas zur Gänze nach Durchtritt durch die Brennzone (25) als Heissgas der Vorwärmzone (32) zugeführt wird und als aus der Vorwärmzone (32) austretendes Exportgas einem Verbraucher (39) zugeführt wird (Fig. 1).
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Exportgases EMI7.2 in der Brennzone (25) nachverbrannt wird, das dabei entstehende Heissgas mit einem weiteren Teil des Topgases vermischt und das Gasgemisch der Vorwärmzone (32) zugeführt wird und als EMI7.3 zone (32) ohne Auswaschen des C02 einer Gasturbine (39) zugeführt wird (Fig. 1).
    10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Direktreduktions-Schachtofen, der eine Einsatzstoff-Zuleitung für stückiges Eisenerz, eine Zuleitung für ein Reduktionsgas sowie eine Leitung für das in ihm gebildete Reduktionsprodukt und eine Ableitung für das Topgas aufweist, und mit einem Einschmelzvergaser, in den eine das Reduktionsprodukt aus dem Schachtofen zuführende Leitung mündet und der Zuleitungen für sauerstoffhältige Gase und Kohlen- stoffträger sowie eine in den Schachtofen mündende Zuleitung für gebildetes Reduktions- gas sowie Abstiche für Roheisen und Schlacke aufweist, dadurch gekennzeichnet, EMI7.4 eine Einsatzstoff-Austragsöffnung (29) aufweist, die in die Einsatzstoff-Zuleitung (3) des Schachtofens (1) mündet, dass eine vom Vorwärmschacht (27)
    getrennte Brennkammer (23) vorgesehen ist, in die eine ein sauerstoffhältiges Gas zuführende Leitung (24) sowie eine Topgas aus dem Schachtofen (1) zuführende Leitung (21) und/oder eine Reduktionsgas aus dem Einschmelzvergaser (6) zuführende Leitung (37) münden und von der die Heissgas-Zulei- tung (26) ausgeht, und dass vom Vorwärmschacht (27) eine Export- bzw. Abgas aus dem Vorwärmschacht (27) ausbringende Ableitung (31) ausgeht.
    11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Vorwärmschacht (27) <Desc/Clms Page number 8> ausgehende Ableitung (31) über eine regelbare Zweigleitung (36) mit der Brennkammer (23) verbunden ist (Fig. 3).
    12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Topgas in die Brennkammer (23) führenden Leitung (21) eine Topgas vom Schachtofen (1) abführende Leitung (33) in die Heissgas-Zuleitung (26) mündet (Fig. 2).
    13. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Vorwärmschacht (27) ausgehende Exportgas-Ableitung zu einer Gasturbine (39) führt (Fig. 1).
AT151087A 1987-06-15 1987-06-15 Verfahren und anlage zur herstellung von fluessigem roheisen oder stahlvorprodukten aus stueckigen, eisenerzhaeltigen einsatzstoffen AT387403B (de)

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