DE3032783C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07B—GENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
- C07B45/00—Formation or introduction of functional groups containing sulfur
- C07B45/02—Formation or introduction of functional groups containing sulfur of sulfo or sulfonyldioxy groups
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- B01J10/02—Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor of the thin-film type
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- B01J2219/18—Details relating to the spatial orientation of the reactor
- B01J2219/182—Details relating to the spatial orientation of the reactor horizontal
Description
Sulfonierungs- bzw.
Sulfatierungsverfahren (vgl. Römpps Chemie Lexikon, 7. Aufl.
Ausgabe 1975, Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart,
Seiten 3394, 3396, 3401, 3402 und 3405) werden
technisch seit langem angewandt, und sie haben vor allem
bei der Herstellung von Waschrohstoffen eine erhebliche
Bedeutung erlangt. Allein in der Bundesrepublik
Deutschland werden aus Alkylbenzolen sowie aus
natürlichen und synthetischen Fettalkoholen bzw.
Fettalkoholpolyglykoläthern und Olefinen jährlich mehr
als 200 000 t (100% Aktivsubstanz) anionische
Waschrohstoffe produziert. Die Herstellung erfolgt heute
fast ausschließlich mit gasförmigem Schwefeltrioxid
(vgl. Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie,
1967, Verlag Urban & Schwarzenberg, München, Band 18,
Seite 320), da die Sulfonierung bzw. Sulfatierung sowohl mit Oleum als auch
mit Chlorsulfonsäure mit erheblichen, dem Fachmann
bekannten Nachteilen verbunden ist. Das gasförmige
Schwefeltrioxid (vgl. Römpps Chemie Lexikon a.a.O. S. 3138)
wird im allgemeinen durch Verbrennung von Schwefel und
anschließende katalytische Oxidation des SO2 zum SO3
gewonnen. Das Strippen von Oleum zur Gewinnung von SO3
hat dagegen heute kaum noch wirtschaftliche Bedeutung,
da die Rückgewinnung bzw. Wiederaufarbeitung der
verbleibenden Schwefelsäure das Verfahren mit zu hohen
Kosten belastet.
Seit einer Reihe von Jahren wird dagegen flüssiges
Schwefeltrioxid in zunehmendem Maße bei der Sulfonierung bzw. Sulfa
tierung als Ausgangsprodukt für das benötigte gasförmige SO3
eingesetzt. Die Verwendung dieser Substanz hat den
großen Vorteil, daß die Sulfonierungs- bzw. Sulfatierungsanlagen flexibler
betrieben werden können, da es völlig unproblematisch
ist, sie an- und wieder abzufahren. Dagegen kann eine
Anlage, in der das Schwefeltrioxid über das
Kontaktverfahren (vgl. Römpps Chemie Lexikon a.a.O. Seite 3135)
aus Schwefel direkt gasförmig hergestellt wird, nicht
ohne weiteres abgeschaltet werden, da die Kontaktöfen
nicht erkalten dürfen.
Ein grundsätzlicher Nachteil der bisherigen, mit
flüssi
gem oder gasförmigem SO3 betriebenen Sulfonierungs- bzw. Sulfatierungsanlagen
besteht darin, daß es nicht möglich ist, das Schwefeltri
oxid unmittelbar mit dem organischen Einsatzmaterial zur
Reaktion zu bringen. Wegen der sehr hohen Reaktionsfähig
keit des SO3 und der gleichzeitig verlaufenden Nebenreaktion
der sofortigen Oxidation organischen Materials ist es nach
den bekannten Verfahren unmöglich, eine Sulfonierung oder Sulfatierung mit der
erforderlichen Ausbeute von nahezu 100% ohne schädliche
Nebenreaktionen und ohne unzulässige und gefährliche Er
hitzung des organischen Einsatzmaterials durchzuführen, ob
wohl schon verschiedentlich Versuche beschrieben worden
sind, flüssiges SO3 mehr oder weniger unverdünnt mit
der organischen Phase in Kontakt zu bringen.
Es ist daher seit langem üblich, als geeignetes Verdünnungs
mittel für das Schwefeltrioxid getrocknete Luft zu verwen
den und die Sulfonierung oder Sulfatierung als Flüssig/Gasphasen-Reaktion ab
laufen zu lassen, wie beispielsweise in dem Aufsatz von
F. J. Kremers und A. Schulz in "Soap & Chemical Specialties",
Juni 1970, Seite 44 ff beschrieben. Die erwähnte hohe
Reaktionsfähigkeit bringen es dabei mit sich, daß man mit
sehr geringen Konzentrationen des SO3 in der Luft arbeiten
muß, nämlich in der Größenordnung von 5 Vol.-%. Es müssen
also unverhältnismäßig große Luftmengen durch die Reaktions
apparatur hindurchgeführt und nach der Reaktion wieder vom
Reaktionsprodukt vollständig getrennt werden. Hinzu kommt,
daß die als Verdünnungsmittel verwendete Luft zuvor sehr
stark getrocknet werden muß, nämlich bis zu einem Taupunkt
von mindestens -50°C, um die unerwünschte Bildung von
Schwefelsäure in der Apparatur zu verhindern.
Obwohl für die eigentliche Sulfonierung bzw. Sulfatierung verschiedene Reaktor
typen bekannt und auch in Gebrauch sind, wird bei allen
Anlagen die benötigte Luft komprimiert und getrocknet und
ein Teilstrom davon über eine Verdampfungseinrichtung für
das flüssige Schwefeltrioxid geführt, wobei der
Teilstrom mit gasförmigem SO3 beladen wird.
Anschließend wird dieser Teilstrom mit der
gesamten Luftmenge wieder vermischt und in den
eigentlichen Reaktionsraum überführt. Dieses Verfahren
ist selbstverständlich sehr energieaufwendig, und es
hat nicht an Versuchen gefehlt, die nach der Reaktion
aus dem Verfahren wieder ausgebrachte trockene Luft im
Kreislauf zu führen; bis heute ist jedoch keine Anlage
bekannt geworden, bei der diese Kreislaufführung
erfolgreich durchgeführt werden kann. Die großen
Vorteile des stabilisierten flüssigen Schwefeltrioxids
als Reaktionsmedium für Sulfonierungs- oder Sulfatierungsverfahren werden
durch die aufwendige Luftaufbereitung zumindest
teilweise wieder aufgehoben.
Aus der DE-OS 23 43 407 und der US-PS 34 27 342
sind Verfahren bekannt, bei denen aufgrund
rotierender Flächen aus verdünnten Medien dünne
Flüssigkeitsfilme gebildet werden, über die das
gasförmige Medium geführt wird. Der in der
US-PS 34 27 342 genannte Rotor ist ein glatter
Zylindermantel, der zwischen den ebenfalls glatten
zylindrischen Reaktionsflächen relativ langsam
rotiert. Mit dieser Maßnahme kann keine intensive
Vermischung beider Komponenten erzielt werden. Das
über die flüssige Filmfläche streichende Gas führt
zu einer Reaktion an den sich berührenden
Oberflächen. Überreaktionen an den Oberflächen
werden dadurch vermieden, daß mit verdünnten
Flüssigkeiten gearbeitet wird.
Monomolekularschichten lassen sich mit Verfahren
nach dem Stand der Technik nicht erzielen. Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Verfahren ist
darin zu sehen, daß für die Ausbildung dünner
Flüssigkeitsfilme große Flächen erforderlich sind.
Damit sind die bekannten Verfahren nicht für große
Leistungen geeignet und können auch nicht für
hochkonzentierte Medien eingesetzt werden.
Ausgehend von der Tatsache, daß ein direkter
Einsatz von flüssigem oder gasförmigen SO3 bei der
Sulfonierung oder Sulfatierung organischer Verbindungen aus zwei
Gründen bisher nicht möglich ist, nämlich
einerseits wegen seiner außerordentlichen hohen und im
Kontakt mit dem organischen Material zu sofortigen
Verbrennungen führenden Oxidationskraft und
andererseits wegen der sehr starken Wärmetönung der
Sulfonierung bzw. Sulfatierung selbst von rund 167 kJ/Mol, sollte
erfindungsgemäß versucht werden, eine Lösung dieser
Probleme zu finden und ein Verfahren verfügbar zu
machen, das den unmittelbaren Einsatz von
Schwefeltrioxid ohne Mitverwendung von
Verdünnungsluft und die Herstellung von
Sulfonierungs- oder Sulfatierungsprodukten mit großer Reinheit und in
guten Ausbeuten bzw. Raum/Zeit-Ausbeuten ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung
ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen
Sulfonierung oder Sulfatierung flüssiger, organischer
Verbindungen mit Schwefeltrioxid und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens gemäß den vorstehenden
Ansprüchen.
Die Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in
der Zeichnung mit ihren wesentlichen Merkmalen darge
stellt, während auf die Darstellung der Lagerung der
Welle des Rotors und weitere Einzelheiten verzichtet wur
den. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Ge
häuse 1 als Stator mit dem darin umlaufenden kegelstumpf
förmigen Rotor 2. Die Mantelfläche dieses Rotors ist mit
koaxialen Ringen gestaffelten Durchmessers ausgestattet,
die jeweils auf Lücke stehen mit gleichartigen Ringen an
der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäuseinnenwand. Auf
diese Weise wird der mäanderartige Wirkungsbereich des
Homogenisators gebildet. Mindestens ein Zahn des Ringes 3 der
Gehäuseinnenwand ist ausgehöhlt oder wenigstens teilweise als
Fritte ausgebildet, durch die das Schwefeltrioxid in den
Homogenisator eingedüst werden kann, und zwar über die
Düse 6 der Dosiervorrichtung 5. Ein Kühlmantel 8 schließt
den Wirkungsbereich von Stator und Rotor sowie den Pro
duktauslaß 7 ein.
Die besonderen Vorteile des neuen Verfahrens bestehen vor
allem darin, daß bei den bisher üblichen Verfahren be
nötigte Luftaufbereitung entfällt, womit ganz erhebliche
Energieeinsparungen verbunden sind; denn für die Aufbe
reitung von 1000 m3 Luft sind rund 50 kW und damit ca.
die Hälfte des gesamten elektrischen Energiebedarfs einer
solchen Anlage erforderlich. Hinzu kommt, daß durch das
Verfahren gemäß der Erfindung Schadstoffemissionen ver
mieden werden, die bei den bisherigen Verfahren beim Aus
tragen der Luft aus der Anlage unvermeidlich waren.
Vorteilhaft ist die Verwendung von stabilisiertem SO3,
aus dem der Stabilisator gegebenenfalls vor der Um
setzung entfernt wird.
Bei der Durchführung des beanspruchten Verfahrens werden organische
Phase und Schwefeltrioxid in kürzester Zeit innerhalb
des Wirkungsbereiches der Vorrichtung vollständig
miteinander vermischt, und zwar in so geringen Mengen,
daß die Wärmetönung der Reaktion ohne weiteres
beherrscht werden kann. Da die Sulfonierung bzw. Sulfatierung spontan
verläuft, trägt der hohe Verteilungsgrad in dem
mäanderartigen Wirkungsbereich der Vorrichtung mit dazu
bei, daß innerhalb der sehr kurzen Verweilzeit der
Reaktionspartner praktisch das gesamte Schwefeltrioxid
an das organische Molekül gebunden und das
Reaktionsprodukt somit in hoher Ausbeute erhalten wird.
Dieses Reaktionsprodukt wird nach seinem Austritt aus
der Reaktionszone zweckmäßig unter Kühlung aus der
Vorrichtung abgezogen und über einen entsprechend großen
dimensionierten Wärmeaustauscher geleitet.
gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist es
möglich, einen Teil des gekühlten Reaktionsproduktes
zurückzuführen und mit frischem organischem Material zu
vermischen, worauf dieses Gemisch dann in das Zentrum
der Vorrichtung eingeführt und mit eingedüstem
Schwefeltrioxid umgesetzt wird. Hierbei wird eine
gewisse Verdünnung mit inertem Reaktionsprodukt, das
eine größere Masse zur Aufnahme der Reaktionswärme
dargestellt, erreicht, die mit dazu beiträgt, daß die
Reaktion ohne Schwierigkeiten beherrscht werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es aber auch mög
lich, die Sulfonierung oder Sulfatierung in mehreren Stufen durchzuführen.
Bei dieser Variante werden mehrere Rotor-Stator-Maschinen
hintereinandergeschaltet, und zwar unter jeweiliger Zwischen
schaltung von Wärmeaustauschern, und das für die Sulfonierung oder Sulfatierung
insgesamt benötigte Schwefeltrioxid wird dann in Teilströmen
den einzelnen Maschinen zugeführt und dort umgesetzt.
Sowohl die organische Verbindung als auch das Schwefel
trioxid werden zweckmäßig über Dosierpumpen oder andere
geeignete Dosiervorrichtungen zugeführt.
Als organische Einsatzmaterialien können neben Ölen, Fetten,
Fettsäuren und deren Derivaten vor allem Fettalkohole,
α-Olefine sowie Alkylarylbentzole und lineare Alkylbenzole
Verwendung finden. Das Verfahren wird nachstehend anhand
der Sulfonierung eines Alkylbenzols näher erläutert.
375,78 kg eines im Handel erhältlichen technischen Alkyl
benzols, dessen Alkylrest unverzweigt ist und im Mittel
etwa 12 C-Atome aufweist (durchschnittliches Molekularge
wicht 242) werden mit einer geeigneten Dosiervorrichtung
kontinuierlich und gleichmäßig dem Wirkungsbereich eines
Rotor-Stator-Homogenisators zugeführt. Gleichzeitig werden
die zur stöchiometrischen Umsetzung erforderlichen 124,22 kg
flüssiges Schwefeltrioxid in das mäanderartige Turbulenz
feld des Homogenisators eingedüst. Die Temperatur beider
Reaktionspartner beträgt bei ihrer Einführung in den
Homogenisator 20°C. Die Reaktionsteilnehmer werden im
Wirkungsbereich des Homogenisators schlagartig miteinander
vermischt und reagieren dort auf Grund der feinen Vertei
lung ohne lokale Überhitzungen zu 500 kg Alkylbentolsulfo
säure pro Stunde, die dann mit einem geeigneten Neutralisationsmittel,
wie NaOH, KOH, Triäthanolamin oder Ammoniak neutralisiert
wird, nachdem sie unter Kühlen aus dem Homogenisator heraus
und durch einen nachgeschalteten Wärmeaustauscher hindurch
geführt wurde. Zur Neutralisation kann eine weitere Homogeni
siervorrichtung eingesetzt werden. Die Farbwerte liegen nach APMA unter 10.
Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Sulfonierung oder
Sulfatierung flüssiger, organischer Verbindungen
mit Schwefeltrioxid, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine
flüssige organische Verbindung kontinuierlich in
das Zentrum eines Homogenisators mit
mäanderartigem Wirkungsbereich einführt und in
diesem nach Ausbildung einer monomolekularen
Schicht mit flüssigem oder gasförmigem
Schwefeltrioxid, wobei man dieses in
stöchiometrisch dosierten Mengen kontinuierlich
eindüst, umsetzt und das Reaktionsprodukt
schließlich aus dem Homogenisator abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die sulfonierung oder
Sulfatierung in mehreren Stufen durchführt und
in mehreren, unter Zwischenschaltung von
Wärmeaustauschern hintereinander geschalteten
Rotor-Stator-Homogenisatoren Teilmengen des für
die Sulfonierung oder Sulfatierung insgesamt
benötigten Schwefeltrioxids eindüst.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruchs 1 oder 2, bestehend aus einem Gehäuse
(1) als Stator mit darin umlaufendem,
kegelstumpfförmigem Rotor (2), dessen
Mantelfläche mit koaxialen Loch- und/oder
Zahnringen gestaffelten Durchmessers
ausgestattet ist, die jeweils auf Lücke stehen
mit gleichartigen Ringen an der dem Rotor
gegenüberliegenden Gehäuseinnenwand, versehen
mit mindestens einem Ring (3) mit wenigstens
einem ausgehöhlten Zahn oder einem wenigstens
teilweise als Fritte (4) ausgebildeten Zahn an
der Gehäuseinnenwand und einer in diesem Ring
endenden Dosiervorrichtung (5) mit Düse (6) zum
Eindüsen des Schwefeltrioxids.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch einen den Wirkungsbereich von Stator (1)
und Rotor (2) sowie den Produktauslaß (7)
einschließenden Kühlmantel (8).
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---|---|---|---|
DE19803032783 DE3032783A1 (de) | 1980-08-30 | 1980-08-30 | Verfahren und vorrichtung zur sulfierung organischer verbindungen |
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DE3032783A1 DE3032783A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3032783C2 true DE3032783C2 (de) | 1988-08-18 |
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ID=6110789
Family Applications (1)
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3427342A (en) * | 1962-12-12 | 1969-02-11 | Chemithon Corp | Continuous sulfonation process |
-
1980
- 1980-08-30 DE DE19803032783 patent/DE3032783A1/de active Granted
-
1981
- 1981-08-29 JP JP13604781A patent/JPS5781451A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0250899B2 (de) | 1990-11-05 |
DE3032783A1 (de) | 1982-04-22 |
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Legal Events
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