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Kennwort: "Rasthülse"
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Beschlag, insbesondere für Fenster.
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Die Erfindung betrifft einen Beschlag, insbesondere für Fenster, bestehend
aus einer Rosette und einer drehbar darin gelagerten und mit dem Dorn eines Verschlusses
verbundenen Drehhandhabe in Form einer Olive oder eines Drückers, wobei die Drehhandhabe
mit einem abgesetzten zylindrischen Ende in eine Lagerbuchse der Rosette gegen axiale
Verschiebung gesichert drehbar gelagert und die Drehbarkeit der Handhabe mit Verrastungen
unterbrochen ist.
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Bei diesem aus dem DE-GM 78 17 742 bekannten Beschlag ist auf dem
Vierkantdorn der Drehhandhabe drehschlüssig eine Scheibe aufgesetzt, die am äußeren
Rand einen rohrförmigen Ansatz aufweist, der seinerseits an seiner äußeren Mantelfläche
Rastvorsprünge bzw. Rastausnehmungen aufweist, während die Rastausnehmungen bzw.
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Rastvorsprünge an der inneren Mantel fläche einer zylindrischen rückwärtigen
Ausnehmung der Rosette angeformt sind. Die auf dem Vierkantzapfen aufgesetzte Scheibe
ist dabei aus Kunststoff gefertigt und somit elastisch nachgebend, so daß trotz
des Eingriffs von den Rastvorsprüngen und den Rastausnehmungen mit erhöhtem Kraftaufwand
ein Drehen der Handhabe möglich ist, bis die nächste
Raststellung
erreicht ist. Die auf dem Vierkantzapfen aufzusetzende Scheibe stellt aber ein zusätzliches
Bauteil dar und benötigt für seine Montage besondere Arbeitsgänge, so daß der Beschlag
nicht wohlfeil hergestellt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag, insbesondere
für Fenster, der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile
vermieden und die Verrastung in einfacher Weise gebildet werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerbuchse
der Rosette an ihrem vorderen Ende eine Verlängerung aufweist, die in eine Ringausnehmung
der von dem abgesetzten Ende des Drehhandhabenhalses gebildeten Ringschulter eingreift
und die für-die Verrastung erforderlichen Rastvorsprünge und Rastausnehmungen einerseits
an der äußeren Mantel fläche der Verlängerung' der Lagerbuchse der Rosette und andererseits
an der äußeren Mantelfläche der Ringschulter des abgesetzten Drehhandhabenhalse.
vorgesehenen ingausnehmung angeordnet sind. Dadurch ist in einfacher Weise die Verrastung
an ahnehin vorhandenen Teilen, nämlich an der Drehhandhabe und an der Lagerbuchse
der Rosette vorgesehen, so daß eine besonders wohlfeile Fertigung möglich ist.
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Die Rastausnehmungen können an der äußeren Mantelfläche der in der
Ringschulter des abgesetzten Drehhandhabenhalses vorgesehenen Ringausnehmung vorgesehen
und von den sich zwischen der äußeren Mantelfläche der Ringausnehmung angeformten
Vorsprüngen ergebenden Zwischenräumen gebildet sein. Die Rastausnehmungen sind somit
in einfacher Weise an der Drehhandhabe an verdeckter Stelle vorgesehen, so daß ein
Verschmutzen nicht zu befürchten ist.
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Die der äußeren Mantelfläche der Ringausnehmung angeformten Vorsprünge
können
flach ausgebildet sein, bis zum Boden der Ringausnehmung reichen und an den den
Zwischenräumen zugekehrten Seiten Auflaufschrägen für die Rastvorsprünge aufweisen.
Die die Rastausnehmung bildenden Vorsprünge der Drehhandhabe sind somit kräftig
ausgebildet, so daß sie allen Belastungen gewachsen sind.
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An der äußeren Mantelfläche der Ringausnehmung können vier angeformt
gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Vorsprünge vorgesehen und somit vier Rastausnehmungen
gebildet sein. Damit ist in einfacher Weise ein Verrasten in 900-Stellungen möglich.
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Die Drehhandhabe kann mit den an der.äußeren Mantelfläche der Ringausnehmung
angeformten Vorsprüngen aus Metall im Druckgußverfahren gefertigt sein. Dadurch
ist eine besonders wohlfeile Fertigung der Drehhandhabe mit den die Rastausnehmungen
bildenden Vorsprüngen möglich..
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Die am vorderen Ende der Lagerbuchse der Rosette vorgesehene Verlängerung
kann an ihrer äußeren Mantelfläche Aussparungen für den Eingriff der an der äußeren
Mantelfläche der Ringausnehmung der Drehhandhabe angeformten Vorsprünge aufweisen
und die zwischen den Ausnehmungen der Verlängerung verbleibenden und in die Zwischenräume
zwischen den an der äußeren Mantelfläche der Ringausnehmung der Drehhandhabe angeformten
Vorsprünge eingreifenden Teile der Verlängerung der Lagerbuchse der Rosette die
Rastvorsprünge bilden.
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Die in die Rastausnehmungen der Drehhandhabe eingreifenden Rastvorsprünge
sind somit in einfacher Weise an der Verlängerung der Lagerbuchse der Rosette angeformt.
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Die am vorderen Ende der Lagerbuchse der Rosette vorgesehene Verlängerung
kann an ihrer inneren Mantelfläche Aussparungen im Bereich der die Rastvorsprünge
bildenden, zwischen den außenseitigen Aussparungen liegenden Teilen für ein elastisches
Eindrücken dieser Rastvorsprünge aufweisen. Im Bereich der Rastvorsprüng
ist
somit die Verlängerung der Lagerbuchse der Rosette federrelastisch nachgebend, so
daß durch elastische-Verformung der Rastvorsprünge ein Drehen der Handhabe möglich
ist.
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Die am vorderen Ende der Lagerbuchse der Rosette vorgesehene Verlängerung
kann mit den vorstehenden Teilen ihrer inneren Mantelfläche eine Verbreiterung der
Lagerfläche der Lagerbuchse bilden.
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Dadurch wird in einfacher Weise die für die Verrastung vorgesehene
Verlängerung zugleich eine Verbreiterung der Lagerfläche der Lagerbuchse erzielt,
so daß ein vorzeitiger Verschleiß vermieden wird.
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Die die Verlngerung mit den Rastvorsprüngen aufweisende Lagerbuchse
der Rosette kann mit ihrem der Verlängerung abgekehrten Ende nahezu bis fln die
Unterseite der Rosette reichen. Dadurch wird eine besonders breite Lagerung der
Drehhandhabe' in der Rosette erzielt. Dieses ist möglich, da in der rückwärtigen
Ausnehmung der Rosette keinerlei Platz für eine Rasterung benötigt wird.
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Der abgesetzte Drehhandhabenhals kann im Bereich seines freien Endes
in der Mantelfläche eine umlaufende Ringnut aufweisen, in die ein entsprechender
umlaufender rippenförmiger Vorsprung eingreift, der an der inneren Mantelfläche
der Lagerbuchse der Rosette angeformt ist. Dadurch wird in einfacher Weise die Drehhandhabe
gegen ein axiales Herausziehen aus der Rosette gesichert, wobei die Drehhandhabe
mit der vom abgesetzten Ende gebildeten Ringschulter gegen die vordere Stirnfläche
der Lagerbuchse der Rosette anliegt.
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Die Rosette mit der Lagerbuchse und der daran angeformten Verlängerung
kann aus Kunststoff gefertigt sein. Dadurch weist die Lagerbuchse und die daran
angeformte Verlängerung die erforderliche Elastizität auf, um ein elastisches Eindrücken
der Rastvorsprünge an der Verlängerung zu gestatten.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Fensterbeschlag in Seiten ansicht,
Fig. 2 den Fensterbeschlag in Draufsicht, Fig. 3 den Fensterbeschlag in Unteransicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 in größerem Maßstab und Fig.
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, teilweise weggebrochen.
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Der in der Zeichnung dargestellte Fensterbeschlag besteht aus einer
Drehhandhabe 10 und einer Rosette 11. Die Rosette 11 weist etwa rechteckige Ausmessungen
auf und ist mit einer rückwärtigen Aussparung 12 versehen. Die Drehhandhabe 10 ist
mit dem abgesetzten Ende 13 ihres Halses 14 in der Rosette 11 drehbar gelagert.
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Die aus Kunststoff gefertigte Rosette 11 ist hierzu mit einer Lagerbuchse
15 versehen, wobei das vordere Ende der Lagerbuchse etwas aus der Vorderfläche der
Rosette 11 vorsteht. Das rückwärtige Ende der Lagerbuchse 15 reicht bis nahezu an
die Unterseite der' Rosette 11. Das abgesetzte Ende 13 des Drehhandhabenhalses 14
weist im Bereich seines freien Endes in der Mantelfläche eine umlaufende Ringnut
16 lauf, in die ein entsprechender umlaufender rippenförmiger Vorsprung 17 eingreift,
der an der inneren Mantelfläche 18 der Lagerbuchse 15 der Rosette 11 angeformt ist.
Bei der Montage wird die Drehhandhabe 10 mit dem freien Ende des abgesetzten Drehhandhabenhalses
13 voran in die Lagerbuchse 15
der Rosette 11 eingedrückt, bis
sie gegen den umlaufenden rippenförmigen Vorsprung 17 an der inneren Mantelfläche
18 der Lagerbuchse 15 anstößt. Das mit Einführungsschrägen 19 versehene vordere
Ende des abgesetzten Drehhandhabenhalses 13 spreizt dann den rippenförmigen Vorsprung
17 mit dem zugehörigen Teil der Lagerbuchse 15 etwas elastisch auseinander, so daß
ein weiteres Einschieben mit Kraftanstrengung möglich ist, bis der umlaufende rippenförmige
Vorsprung 17 in die Ri.ncJnut 16 einschnappt. Dadurch ist ein axiales Herausziehen
der Drehhandhabe 10 aus der Lagerbuchse 15 der Rosette 11 verhindert. Das Einschieben
der Drehhandhabe 10 mit dem abgesetzten Ende 13 des.
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Halses 14 in die Lagerbuchse 15 wird dabei von der vorderen Stirnfläche
20 der Lagerbuchse 15 begrenzt, gegen die die Ringschulter 21 der Drehhandhabe 10
zur Anlage kommt. Die Ringschulter 21 ist dabei von dem abgesetzten Ende 13 des
Halses 14 der Drehhandhabe 10 gebildet.
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Die Rosette 11 weist zwei Durchbrüche 22 für nicht näher dargestellte
Befestigungsschrauben auf. Die Durchbrüche 22 werden dabei von rohrförmigen Anformungen
gebildet, die die rückwärtige Aussparung 12 der Rosette durchqueren und aus der
Unterseite der Rosette vorstehen. Jede rohrförmige Anformun(l 23 weist dabei an
der äußeren Mantelfläche vier gleichmäßig d dem Umfang verteilte Verstärkungsrippen
24 auf, die bis zur Unterseite der Rosette 11 ragen und- als Anschläge dienen, die
gegen das Fenster zur Anlage kommen, wenn die Rosette 11 an dem Fensterrahmen befestigt
wird. Weiterhin ist jede rohrförmige Anformung 23 mit je zwei Versteifungsrippen
25mit dem in die rückwärtige Aussparung 12 ragenden Teil der Lagerbuchse 15 verbunden,
wobei die Versteifungsrippen 25 etwa tangential an der Lagerbuchse 15 und an den
rohrförmigen Anformungen enden.
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Die Vorderseite der Rosette 11 wird von einer Abdeckplatte 26 abgedeckt.
Die Abdeckplatte 26 ist dabei in eine vorderseitie Aussparung 27 eingesetzt, wobei
die Aussparung 27 von einem am
Rand der Rosette 11 vorgesehenen
Umlauf 28 gebildet ist. Durch kleine Rastvorsprünge 29, die am äußeren Rand des
Umlaufes 28 vorgesehen sind, wird die Abdeckplatte 26 in der Aussparung 27 gehalten.
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Die Abdeckplatte 26 weist einen Durchbruch 30 auf, mit dem die Abdeckplatte
26 aus dem nach vorne aus der Rosette 11 herausragenden Teil der Lagerbuchse 15
drehbar gelagert ist. Der aus der Vorderseite der Rosette herausragende Teil der
Lagerbuchse 15 ist dabei so lang, daß die Abdeckplatte 26 nach dem Herausziehen
aus der Aussparung 27 der Rosette 11 vor dem Umlauf 28 gedreht werden kann.
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Dadurch kann die Abdeckplatte in eine solche Stellung gedreht werden,
in der die nicht näher dargestellten Befestigungsschrauben zugänglich sind. Nach
dem Einziehen der Befestigungsschrauben kann dann die Abdeckplatte 26 gedreht werden,
bis sie in die Aussparung 27 der Rosette 11 eingedrückt werden kann. Die Befestiungsschrauben
sind somit in der Wirkstellung mit der Abdeckplatte 26 verdeckt. Um ein Herausnehmen
der Abdeckplatte 26 aus der Aussparung 27 zu erleichtern, sind im Bereich der Stirnenden
der Rosette 11 Ausnehmungen 31 im Umlauf 28 vorgesehen, so daß mit einem Schraubenzieher
od. dgl. die Abdeckplatte untergriffen werden kann. Das Herausziehen der Abdeckplatte
26 aus der Aussparung 27 wird dabei durch die Anlage der Abdeckplatte 26 gegen die
Ringschulter 21 der Drehhandhabe 10 begrenzt.
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An der vorderen Stirnfläche 20 der Lagerbuchse 15 ist eine Verlärigerung
22 angeformt. Diese Verlängerung 32 der Lagerbuchse 15 der Rosette 11 greift in
eine Ringausnehmung 33 der Ringschulter 21 ein, die von dem abgesetzten Ende 13
des Drehhandhabenhalses 14 bildet ist An der äußeren Mantelfläche 34 der in der
Ringschulter 21 des abgesetzten Drehhandhabenhalses 14 vorgesehenen Ringausnehmung
13 sind Rastausnehmungen 35 vorgesehen, die von den sich zwischen der äußeren Mantelfläche
34 der Ringausnehmung 33 angeformten Vorsprüngen 36 ergebenden Zwischenräumen 35
gebildet sind.
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Die Vorsprünge 36 sind dabei der Drehhandhabe unmittelbar angeformt,
so daß die Drehhandhabe in einfacher Weise aus Metall im Druckyußverfahren herstellbar
ist. Die an der äußeren Mantelfläche 34 der Ringausnehmurig 33 angeformten Vorsprünge
36 können dabei flach ausgebildet sein und bis zum Boden der Ringausnehmung 33 reichen.
An den den Zwischenräumen 35 zugekehrten Seiten können die Vorsprünge 3(5 Auflaufschrägen
für die noch zu erläuternden Rastvorsprünge 37 aufweisen.
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Um 9O0,-Raststellungen zu erreichen, sind an der äußeren Mantelfläche
34 der Ringausnehmung 33 vier, gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Vorsprünge 36
vorgesehen, so daß'vier Rastausnehmflngen 35 gebildet sind.
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Die am vorderen Ende der Lagerbuchse 15 der Rosette 11 vorgesehene
Verlängerung 32 weist ihrer äu¢ten Mantelfläche 38 Aussparungen 39 für den Eingriff
der Vorsprünge 36 auf, die an der äußeren Mantelfläche 34 der Ringausnehmung 33
der Drehhandhabe 10 angeformt sind. Die zwischen den Aussparungen 39 der Verlängerung
32 verbleibenden Teile bilden die Rastvorsprünge 37, die'in die Rastausnehmungen
35 der Drehhandhabe 10 formschlüssig eingreifen.
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An der inneren Mantelfläche 40 der Verlängerung 32 sind Aussparungen
1 im Bereich der Rastvorsprünge 37 vorgesehen, so daß die Rastvorsprünge 37 nur
von einer verhältnismäßig dünnen Wand gebildet sind. Mit Kraftaufwand beim Drehen
der Drehhundhabe 10 gegenüber der Rosette 11 ist somit eine elastische Verforlnunw
der aus Kunststoff bestehenden Rastvorsprünge 37 möglich, bis nach einer Drehung
um 900 die Rastvorsprünge 37 wieder in die Rllstausnehmungen 35 einschnappen.
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Die am vorderen Ende der Lagerbuchse 15 der Rosette 11 vorgesehene
Verlängerung 32 bildet mit den. vorstehenden Teilen ihrer inneren Mantelfläche 40
eine Verbreiterung der Lagerfläche der Lagerbuchse 15.
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Die für die Verrastung vorgesehene Verlängerung 32 der Lagerbuchse
15 bildet somit in einfacher Weise zugleich eine Verbreiterung der Lagerfläche der
Lagerbuchse 15.
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Die Rastvorsprtnge 37 weisen in Umfangsrichtung der äußeren Mantelflache
38 der Verlängerung 32 gesehen eine größere Länge auf, als die dazwischen vorgesehenen
Aussparungen 39; Ebenso weisen auch die Rastausnehmungen 35 in Umfangsrichtung gesehen
eine größere Länge auf äls die dazwischen vorgesehenen Vorsprünge 36.
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Weiterhin können auch die die Rastvorsprünge 37 bildenden Aussparungen
39 in der äußeren Mantelfläche 38 der Verlängerung 32 der Lagerbuchse 15. Auflaufschrägen
für die Vorsprünge 36 der Drehhandhabe 10 aufweisen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschrAnkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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