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Augenuntersuchungsgerät
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Die Erfindung Bezieht sich auf ein Augenuntersuchungsgerät und insbesondere
auf ein System zur Fokussierung des Geräts auf den Fundus bzw. Augenhintergrund
des zu untersuchenden Auges Bei einer herkömmlichen Augenhintergrundkamera wurde
die Fokussierung auf den Augenhintergrund dadurch erzielt, daß die Augensicht auf
ein Fadenkreuz im Sucher angepaßt wurde und das Aufnahmeobjektiv in der Weise eingestellt
wurde, daß bei diesem Zustand der Augenhintergrund deutlich sichtbar war. Ein derartiges
Fokussierverfahren unterliegt jedoch unvermeidbar personenbedingten Schwankungen
und ist nur mit Schwieriqkei teil schnell durchzuführen.
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Die US-PS 3 016 000 beschreibt ein Verfahren zur Fokussierung der
Kamera auf den Augenhintergrund durch Projizieren einer Fokussiermarke auf den Augenhintergrund
und Einstellen der Fokussierlinse in der Weise, daß die Fokussiermarke deutlich
sichtbar ist. Ferner ist in der US-PS 3 925 793 (DE-PS 2 415 319) und der US-Patentanmeldung
Ser. No. 945 845 ein Fokussierverfahren beschrieben, bei dem mehrere Marken auf
den Augenhintergrund projiziert werden und die Marken unter Beobachtung ausgerichtet
werden. Obgleich mit diesen Verfahren eill schnelles Fokussieren ermöglicht wird,
besteht eine starke Forderung nach automatischem Fokussieren der Kamera, da das
Einstellen einer Augenhintergrundkamera gleichzeitig die Ausrichtung der Augenachse
mit der optischen Achse des Objektivs, die Einstellung für die Entfernung zwischen
der Hornhaut und dem Objektiv und die Scharfeinstellung erforderlich macht. Die
Bedienungsperson hat ständig auf diese drei Faktoren zu achten, da die Ausrichtung
und der Abstand leicht durch kleine Bewegungen der zu untersuchenden Person beeinflußt
werden, während die Fokussierung durch eine Amderung der Sicht bzw. der Sichtrichtung
des zu untersuchenden Auges beeinflußt wird. Aus diesem Grund ergibt das realisierte
automatische Fokussieren eine beträchtliche Entlastung der Bedienungsperson und
einen Beitrag zur Wahrscheinlichkeit, Fotographien mit verbesserter Bildqualität
zu erzielen. Falls ferner kontinuierlich mit aufeinanderfolgend versetzten Gesichtsfeldern
fotografiert wird, wird es notwendig, die Fokussierung für eine jede Gesichtsfeld-Versetzllng
zu korrigieren; auch in diesem Fall trägt das automatische Fokussieren zu einer
guten Bildqualität bei.
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Nach einer bahtz cchenden Erfindung zur automatischen Fokussieruncj
der Augcnhintergrundkaxlera auf den Augen-
hintergrund wird gemäß
der US-PS 3 614 214 ein dichroitischer Spiegel, der Infrarotlicht reflektiert, jedoch
sichtbares Licht durchläßt, in einer schrägen Lage vor einer gewöhnlichen Augenhintergrundkamera
so angebracht, daß ein Meßstrahl aus einem automatischen Optometer zu dem Auge hin
abgelenkt wird und der von dem Auge reflektierte Strahl wieder zu dem Optometer
hin abgelenkt wird; dabei wird die Fokussierlinse der Augenhintergrundkamera mittels
des Ausgangssignals des Optometers eingestellt.
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Selbst wenn nun die Fokussierung auf den Augenhintergrund automatisch
erfolgt, ist vom Beginn der Messung bis zur Beendigung der Einstellung eine gewisse
Zeit erforderlich, während der sich die zu untersuchende Person häufig bewegt und
die Brechkraft des Auges schwankt; dabei folgt die Fokussiermeßeinrichtung immer
der Bewegung der zu untersuchenden Person und der Enderung der Brechkraft mit einer
kleinen Zeitverzögerung.
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Wenn die Zeitsteuerung der Aufnahmeauslösung ungünstig ist, tritt
der Nachteil auf, daß die Aufnahme zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem das Fokussieren
noch unzureichend ist; daher ist es wünschenswert, den Abschluß des Fokussierens
visuell feststellen zu können.
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Wenn ferner die Augenlinse der zu untersuchenden Person trübe ist,
ist es häufig der Fall, daß die Fokussiermeßeinrichtung nicht zufriedenstellend
arbeitet; in einem solchen Fall ist es vorzuziehen, die Fokussierung von hand vorzunehmen;
da ferner die Netzhaut verschieden dick ist, entsteht die Notwendigkeit zu einer
Fokussierung von hand, wenn es erwünscht ist, die Scharfeinstellung der Kamera auf
eine andere Stelle an der Netzhaut zu verschieben. In diesen Fällen ist es zweckdienlich,
eine Grob-Iokussierung auf den Augenhintergrund und danach
eine
Eein-Fokussierung vorzunehmen; in diesem Fall wird eine Fokussiermarke in dem Sucherbildfeld
sichtbar gemacht, so daß das Ausmaß der Fokussierung visuell überwacht werden kann.
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Andererseits wurde in der US-Patentanmeldung Ser. No.
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109 275 ein Verfahren vorgeschlagen, gemäß dem eine Meßmarke auf das
zu untersuchende Auge projiziert wird und ihr von dem Augenhintergrund reflektiertes
Bild derart auf zwei benachbarte fotoelektrische Wandlerelemente gerichtet wird,
daß der Fokussierzustand aus der Größe des Unterschieds zwischen den Ausgangssignalen
der beiden Wandlerelemente ermittelt werden kann. Wenn bei diesem Verfahren eine
ungleichförmige Hintergrundsstörung der Meßmarke überlagert ist, wie z. B. dann,
wenn die Helligkeit des Augenhintergrunds um die Meßmarke herum ungleichförmig ist
oder wenn auf der Reflexion der Hornhaut beruhende starke Störungen der Umgebung
der Meßmarke überlagert sind, entsteht ein großes Differenz-Ausgangssignal und demgemäß
ein Fehler, obgleich die Meßmarke an einer vorbestimmten Stelle liegt. Ferner ändert
sich die Lichtintensität der bleßmarke in Ubereinstimmung mit einer Bewegung des
Augapfels, so daß sich das Differenzausgangssignal dementsprechend verändert, was
für die Fokussierung unzuträglich ist. Weiterhin wurde erfahrungsgemäß festgestellt,
daß dann, wenn die Meßmarke in großem Ausmaß aus der Scharfeinstellungs-Lage versetzt
ist, zwischen den beiden Ausgangssignalen kein Unterschied besteht, was fälsciiliciierweise
manchmal als Scharfeinstellung beurteilt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Augenuntersuchungsgerät
zu schaffen, bei dem die Scharfeinstellungs-Meßgenauigkeit verbessert ist und ein
fehler-
haftes Arbeiten verhindert ist.
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Zu diesem Zweck wird bei einem nachstehend beschriebenen bestimmten
Ausführungsbeispiel eine Fokussiermarke (Leuchtlinie) auf den Augenhintergrund projiziert,
das von dem Augenhintergrund reflektierte Fokussiermarken-Bild mittels einer Fotosensoranordnung
empfangen und die Fokussiereinstellung eines Fokussiermarken-Projektionssystems
und eines Lichtempfangssystems in der Weise vorgenommen, daß das Markenbild in einer
Bezugslage auf der Fotosensoranordnung steht.
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Ferner soll es die Erfindung ermöglichen, den Scharfeinstellungszustand
visuell festzustellen. Zu diesem Zweck werden bei einem nachstehend beschriebenen
Ausführungsbei spiel im Sucherbildfeld eine Fokussiermarke und eine Vergleichsmarke
zur Erscheinung gebracht, die nebeneinanderliegen, wenn das Untersuchungsgerät auf
den Augenhintergrund scharf eingestellt worden ist.
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Weiterhin soll es erfindungsgemäß ermöglicht werden, das untersuchungsgerät
wahlweise von Hand oder automatisch scharfeinzustellen bzw. zu fokussieren.
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Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät eine
Vergleichsmarke gelöscht bzw. aus geblendet werden können, was bei einem Aufbau,
bei dem eine Vergleichsrnarke und eine Fokussiermarke gleichzeitig bewegt werden,
deshalb erforderlich ist, weil bei einer großen Abweichung der Scharfeinstellung
des Geräts das von dem Augenhintergrund reflektierte Vergleichsmarken-Bild verzerrt
wird und in die Fotosensoranordnung eintritt, wo es ein falsches Signal erzeugt.
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Weiterhin soll bei dem erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät bei
einem Aufbau, bei dem die Vergleichsmarke feststehend ist, das Ansprechen der Fotosensoranordnung
auf die die Vergleichsmarke bildenden Lichtstrahlen verhindert werden.
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Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät die
Verstärkung einer Signalverarbeitungsschaltung treppenförmig in Ubereinstimmung
mit dem Spitzenwert bei einer Vorabtastung der Fotosensoranordnung und der Verstärkung
bei der Vorabtastung verändert werden.
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Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Gerät die Fokussiergeschwindigkeit
des Geräts durch die Größe des Abstands zwischen dem Fokussiermarken-Bild und der
Bezugslage auf der Fotosensoranordnung verändert werden. Wenn bei einem nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Abstand zwischen dem Fokussiermarken-Bild
und der Bezugslage an der Fotosensoranordnung groß ist, wird das Gerät mit hoher
Geschwindigkeit fokussiert, während bei Verringerung des Abstands unter einen vorbestimmten
Wert das Gerät mit geringer Geschwindigkeit fokussiert wird.
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Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät der
Fokussiervorganq angehalten und eine Warnung abgegeben werden, wenn durch Zwinkern
der zu untersuchenden Person einc Reflexion durch das Augenlid auftritt oder wenn
die Linstellung des Geräts so schlecht ist, daß eine Reflexion durch die Hornhaut
entsteht.
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Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät der
Fokussiervorgang angehalten und eine Warnung abgegeben werden, wenn die Fotosensoranordnung
die Fokussiermarke selbst dann nicht erfassen kann, wenn das Gerät mehrmals eingestellt
wird.
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Weiterhin soll bei dem Augenuntersuchungsgerät durch ein Anfangssignal
zur fotografischen Auslösung der Fokussiervorgang angehalten werden und durch ein
nächstes Signal die Aufnahme herbeigeführt werden.
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Ferner soll das erfindungsgemäße Gerät nach Beendigung des Fotografierens
in einen Zustand zurückversetzt werden, bei dem es auf den Hintergrund eines normalen
Auges mit 0 Dioptrien fokussiert ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1A ist eine Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des Geräts.
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Fig. 1B ist eine Ansicht in der Ebene I-I in Fig. 1A.
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Fig. 2A ist eine Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Geräts.
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Fig. 2B ist eine Teilansicht in der Ebene II-II in Fig. 2A.
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Fig. 3(a) und (b) zeigen die Beziehung zwischen einer linearen Fotosensoranordnung
und Leuchtlinien.
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Fig. 4(a), (a'), (b) und (b') zeigen den Anordnungszusammenhang zwischen
der Richtung von Leuchtlinien und der linearen Fotosensoranordnung.
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Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung zur Verarbeitung
des Signals einer linearen Fotosensoranordnung nach Fig. 1.
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Fig. 6 ist ein Schaltbild einer Verstärkungsregelschaltung.
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Fig. 7 ist ein Schaltbild einer Leuchtlinienlage-Detektorschaltung.
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Fig. 8 ist ein Schaltbild einer Leuchtlinienlage-Vergleichsschaltung.
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Fig. 9 ist ein Schaltbild einer Funktionsstörungs-Schutzschaltung.
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Fig. 10 ist ein Schaltbild einer Durchlauf-Schutzschaltung.
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Fig. 11A zeigt schematisch die Bewegung einer Fokussierlinse.
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Fig. 11B veranschaulicht den Zusammenhang zwischen einem Sektor und
Fotokopplern.
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Fig. 12 ist ein Schaltbild einer Rückstell-Torsteuerungs-und Anzeigeschaltung.
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Fig 13 zeigt Signalkurvenformen bei der Schaltung nach Fig. 5.
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Fig. 14 ist eine Längsschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
des Geräts.
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Fig. 15 ist eine Längsschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
des Geräts.
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Fig. 16 zeigt die Form von Lichtstrahlen beim Durchlaufen der Augenöffnung
des zu untersuchenden Auges.
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In der Fig. 1 bezeichnet 1 ein zu untersuchendes Auge, wobei 1a den
Augenhintergrund bzw. -fundus bezeichnet, während 1b die Pupille bezeichnet. 2 bezeichnet
eine Objektivlinse, 3 bezeichnet eine Aufnahmelinse, 4 bezeichnet eine Scharfeinstellungs-
bzw. Fokussierlinse, die in Richtung der optischen Achse X bewegbar ist, und 5 bezeichnet
einen Fotographischen Film. Die Objektivlinse 2 erzeugt zunächst das Bild des Augenhintergrunds
la, das dann von der Fokussierlinse 4 und der Aufnahmelinse 3 wieder auf dem Film
5 abgebildet wird. Mit 6 ist ein Verschluß bezeichnet, der mittels eines nicht gezeigten
Auslösemechanismus geöffnet werden kann. Die Elemente 2 bis 6 bilden zusammen ein
Fotoaufnahmesystem.
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Mit 7 ist ein Schnellrückkehrspiegel bezeichnet, der durch das Auslösen
aus dem optischen Weg zurückziehbar ist.
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8 ist ein mit einer Öffnung versehener Lochspiegel, der bezüglich
der optischen Achse schräg angeordnet ist. Die Öffnung desselben dient auch als
Aufnahmeblende, jedoch kann eine gesonderte Blende vorgesehen werden. Der Lochspiegel
8 ist bezüglich der Objektivlinse 2 zu der Pupille 1b konjugiert angeordnet. 9 und
10 sind Ubertragungs- bzw. Zwischenlinsen, während 11 eine Ringspaltblende ist,
die mit einer ringförmigen öffnung versehen ist. Die Ringspaltblende 11 ist bezüglich
der Zwischenlinsen 9 und 10 und der Objektivlinse 2 zur Pupille 1b konjugiert angebracht.
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12 ist eine fotographische Blitzröhre, 13 ist ein Infrarotfilter,
das Infrarotlicht durchläßt und sichtbares Licht abfängt, 14 ist ein Spiegel zur
Umlenkung des optischen Wegs, 15 ist eine Kondensorlinse und 16 ist eine Lichtquelle
für weißes Licht zur Beobachtung bzw. Betrachtung. Die Lichtquelle 16 ist bezüglich
der
Kondensorlinse 15 zu der Ringspaltblende 11 konjugiert.
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Die Elemente 8 bis 16 und die Objektivlinse 2 bilden zusammen ein
System zur Augenhintergrund-Beleuchtung.
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Das Beobachtungslicht aus der Lichtquelle 16 durchläuft die Kondensorlinse
15 und gelangt über den Spiegel 14 durch das Infrarotfilter 13, so daß die Ringspaltblende
11 ausgeleuchtet wird. Das die Ringspaltblende 11 verlassende Licht durchläuft im
weiteren die Zwischenlinsen 10 und 9 und wird auf dem Lochspiegel 8 abgebildet,
wonach es über die Objektivlinse 2 gelangt und wieder in der Umgebung der Pupille
1b abgebildet wird, so daß der Augenhintergrund 1a gleichförmig ausgeleuchtet wird.
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17 bezeichnet eine Projektions-Lichtquelle zur Projektion von hellen
bzw. Leuchtlinien, 18 ist eine Feldbegrenzungs-Spaltblende, 19 ist eine Kondensorlinse
und 20 ist ein Spaltungs- bzw. Teilungsprisma (Doppelprisma).
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Das Teilungsprisma 20 und die Lichtquelle 17 sind bezüglich der Kondensorlinse
19 konjugiert. 21 ist eine Maske, die zur Abgabe von Leuchtlinien mit einem linearen
bzw. graden Spalt versehen ist und die in der Nähe des Teilungsprismas angeordnet
ist. 22 ist ein Spiegel zur Umlenkung des optischen Wegs. 23 ist eine Doppelöffnungs-Blende,
die bezüglich eines optischen Unterbrechungssystems im wesentlichen zu der Pupille
1b konjugiert ist. Die Doppelöffnungs-Blende 23 ist mit Öffnungen 24 und 25 außerhalb
der optischen Achse versehen und fängt axiale Strahlen ab. Jedes der beiden mittels
des Teilungsprismas 20 aufgespaltenen und gebrochenen Lichtstrahlenbündel durchläuft
eine der Öffnungen 24 und 25.
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26 ist eine Projektionslinse. 27 ist ein Infrarotfilter, das die gleichen
Eigenschaften wie das Infrarotfilter 13 hat. Das Infrarotfilter 27 gleicht die Wellenlängenbereiche
der Betrachtungs-Lichtstrahlen und der Leucht-
linien-Erzeugungs-Lichtstrahlen
einander an. 28 ist ein Schnellrückkehr-Spiegel bzw. ein Spiegelstab. Der Spiegelstab
28 ist an einem Ende mit einer schrägen Spiegelfläche versehen und mit dem anderen
Ende an der Drehwelle eines Drehsolenoids 29 so befestigt, daß dann, wenn das Solenoid
29 auf die fotographische Auslösung hin betätigt wird, der Spiegelstab 28 aus dem
optischen Weg zurückgezogen wird. Die Elemente 17 bis 29 bilden zusammen eine Leuchtlinien-Proj
ektionsvorrichtung 30.
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Mit der Projektionslinse 26 werden die Maske 21 und die Spiegelfläche
des Spiegelstabs 28 zueinander konjugiert; die Projektionsvorrichtung 30 ist in
Richtung der optischen Achse des Beleuchtungssystems bewegbar, so daß daher die
Bewegung der Projektionsvorrichtung 30 die Maske 21 mit dem Augenhintergrund la
in Konjugation bringt.
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42 ist ein dreiarmiger Verbindungshebel, der um seine Lagerachse schwenkbar
ist. Einer der drei Arme des Hebels steht mit der Fokussierlinse 4 zu deren Bewegung
in Richtung der optischen Achse in Verbindung, während der andere Arm des Hebels
mit der Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung 30 in Verbindung steht, um diese in
Richtung der optischen Achse zu bewegen. Der verbleibende Arm 42' ist unter Stift/Schlitz-Verbindung
mit einer Stellwelle 101 so gekoppelt, daß bei Hin- und erschwenkung der Stellwelle
101 der Arm 42' verschwenkt wird, um damit unter Einhaltung einer vorbestimmten
Funktion die Fokussierlinse 4 und die Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung 30 in
Richtung der optischen Achse zu bewegen.
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An der Stellwelle 101 ist eine nicht gezeigte Scharfeinstellscheibe
angebracht, die es ermöglicht, die Stellwelle 101 in einfacher Weise von Hand zu
drehen.
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Die Lichtquelle 16 für die Betrachtung beleuchtet den Augenllintergrund
gleichmäßig, während andererseits die aufgeteilte Leuchtlinie nach Verlassen der
~!rojektionsvorrichtung 30 über die Zwischenlinse 9, den Lochspiegel 8 und die Objektivlinse
2 gelangt und im Schatten des Spiegelstabs bzw. Spiegels 28 auf dem Augeniiintergrund
1a abgebildet wird. Das von dem Augenhintergrund 1a reflektierte Licht durchläuft
die Objektivlinse 2, die öffnung des Lochspiegels 8, die Fokussierlinse 4 und die
Aufnahmelinse 3 und wird auf der Oberfläche des Films 5 abgebildet, jedoch wird
während der Beobachtung bzw. Betrachtung das Licht über den Schnellrückkehr-Spiegel
7 auf die Bildaufnahmefläche einer ITV-Kamera bzw. Fernsehkamera 32 projiziert,
die eine Relaislinse 31 aufweist und auch im Infrarot-Bereich empfindlich ist und
die mit einem Überwachungs-Fernsehgerät 33 verbunden ist. Die Relaislinse 31, die
Fernsehkamera 32 und das Uberwachungs-Fernsehgerät 33 bilden zusammen ein Augenhintergrunds-Betrachtungssystem.
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Das Bild an dem Fernsehgerät 33 besteht aus dem Augenhintergrunds-Bild,
dem Leuchtlinien überlagert sind.
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Die Ccharfeinstellung kann auf einfache Weise so bewerkstellt werden,
daß unter Uberwachung des Fernsehgeräts 33 die Stellwelle 101 von Hand so gedreht
wird, daß das Leuchtlinien-Bild an dem Fernsehgerät 33 eine vorbestimmte Lagebeziehung
einnimmt.
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In der vorstehend beschriebenen Augenhintergrundkamera sind eine Leuchtlinien-Empfangseinrichtung
35, eine Signalverarbeitungsscllaltung 36, ein Motor 37, eine Einrichtung zur Ermittlung
der Lage der Fokussierlinse und eine Umschalteinrichtung zur Umschaltung "manuell/
automatisch vorgesehen. Die Leuchtlinien-Empfangseinrichtung 35 weist einen Lichtteiler
39, eine Zylinderlinse 40 (lig. 1D) und eine lineare Fotosensoranord-
nung
41 auf, deren Lichtempfangsfläche mit der Brennebene der Zylinderlinse 40 zusammenfällt.
Die lineare bzw. geradlinige Fotosensoranordnung 41 ist an einer Stelle angeordnet,
die bezüglich eines optischen übertragungssystems zu dem imaginären Augenhintergrund
1a eines Normalauges konjugiert ist. Der Lichtteiler 39 ist zwischen der Aufnahmelinse
3 und dem Schnellrückkehr-Spiegel 7 angeordnet und kann beispielsweise ein Dünnfilmspiegel
sein, der bei einer zur Beobachtung unter Verwendung von Infrarotlicht verwendeten
Augenhintergrundkamera das Infrarotlicht teilweise reflektiert und der bei einer
zur Beobachtung unter Verwendung von sichtbarem Licht verwendeten Augenhintergrundkamera
das Infrarotlicht total reflektiert und das sichtbare Licht total durchläßt. Der
Motor 37 ist über Zahnräder 43 und 44 mit der Stellwelle 101 verbunden, die die
Zusammenwirkung der Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung 30 und der Fokussierlinse
4 herbeiführt; daher dreht der Motor 37 die Stellwelle 101 im Ansprechen auf Ausgangssignale
45 und 4G der Signalverarbeitungsschaltung 36. Die Einrichtung zur Ermittlung der
Lage der Fokussierlinse weist einen an der Stellwelle 101 angebrachten Sektor 47
und in vorbestimmten Lagen am Außenumfang des Sektors 47 angeordnete Fotokoppler
48, 49, 50 und 51 auf, die mittels des Sektors 47 ein- und ausgeschaltet werden
und entsprechend der Fokussierlinsen-Stellung ein vorbestimmtes Signal an die Signalverarbeitungsschaltung
36 anlegen. Die Umschalteinrichtung zur Umschaltung "manuell/ automatisch" weist
eine Stromquelle 120 und einen Schalter 38 auf; sobald während des automatischen
Betriebs der Schalter 38 zur Inbetriebnahme der Signalverarbeitungsschaltung 36
geschlossen wird, gibt die Umschalteinrichtung ein Signal 52 ab, so daß eine an
einem Solenoid 53 angebrachte Stange 54 oder eine an einem Zeiger 54 eines Meßwerks
53 angebrachte Lichtabfangplatte
55 in denjenigen der beiden optischen
Leuchtlinien-Wege des Leuchtlinien-Projektionssystems bzw.
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der Projektionsvorrichtung 30 eingeführt wird, der nicht zur Ermittlung
der Leuchtlinienlage verwendet wird; dadurch wird dieser optische Weg unterbrochen.
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Dieser unterbrochene optische Weg ist der optische Weg einer in Fig.
3 gezeigten Leuchtlinie 58a, die durch die öffnung 25 hindurch projiziert wird.
Diese Lichtunterbrechung erfolgt deshalb, weil gemäß der Darstellung in Fig. 3 bei
der Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung mit der Doppelöffnungs-Blende 23 dann, wenn
die Kamera in die Nähe der Scharfeinstellung eingestellt ist (Fig. 3(a)), die Leuchtlinien
58a und 59a in der Zeichnung vertikal völlig voneinander gesondert sind und einander
in Horizontalrichtung nicht überlappen, jedoch dann, wenn die Kamera aus der Scharfeinstellung
heraus versetzt ist (Fig. 3(b)), die Leuchtlinien-Bilder sich dem Bild der Doppelöffnungs-Blende
23 annähern, so daß daher an der Fotosensoranordnung 41 zwei Leuchtlinien-Bilder
auftreten. Zur Ausschaltung dieser Erscheinung wird beim automatischen Betrieb der
zur Ermittlung der Leuchtlinienlage nicht verwendete optische Leuchtlinien-Weg unterbrochen
und nur auf einem optischen Leuchtlinien-Weg projiziert.
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Sobald sich jedoch die Kameraeinstellung der Scharfeinstellung nähert,
werden die beiden Leuchtlinien vertikal voneinander getrennt, so daß daher dann,
wenn das Fokussieren so weit ausgeführt wurde, daß die Leuchtlinie 58 von der Fotosensoranordnung
41 entfernt ist, die Lichtabfangplatte 55 bzw. der Stab 54 aus dem optischen Leuchtlinien-Weg
zurückgezogen werden kann. Andererseits wird bei manuellem Betrieb die Lichtabfangplatte
von dem optischen Weg weggehalten, so daß daher zwei Leuchtlinien projiziert werden,
damit die
Bequemlichkeit der Scharfeinstellung nicht beeinträchtigt
wird.
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Ein Teil des mittels des Lichtteilers 39 reflektierten Augenhintergrund-Bilds
und das Leuchtlinien-Licht werden in eine Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene
umgelenkt, gelangen über die Zylinderlinse 40 und werden an der Fotosensoranordnung
41 abgebildet. Die Abtastrichtung der Fotosensoranordnung ist die zur Längsrichtung
der Leuchtlinien senkrechte Richtung, d. h. eine Richtung, die zur optischen Achse
des Aufnahmesystems parallel wird, wenn die Lichtstrahlen durch eine Reflexion gerichtet
werden; die Fotosensoranordnung ist so angeordnet, daß die Leuchtlinien an einer
bestimmten Stelle der Fotosensoranordnung miteinander übereinstimmen. Ferner sind
die Spaltblende 18, das Teilungsprisma 20, die Spaltblende bzw Maske 21, die Doppelöffnungs-Blende
23 und der Schnellrückkehr-Splegelstab 28 der Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung
30 so angeordnet, daß die Längsrichtung der Leuchtlinien parallel zu einer imaginären
Ebene 60 liegt, die gemäß Fig. 4(a) durch die optische Achse 56 des Augenhintergrund-Beleuchtungssystems
und die optische Achse 57 der Leuchtlinien-Projektionsvorrichtung gebildet ist,
d. h., in der Weise, daß die Aufspaltungs- bzw. Teilungsrichtung der Leuchtlinien
senkrecht zur imaginären Ebene 60 liegt. Im Gegensatz dazu ändert sich bei einer
in Fig. 4(b) gezeigten Anordnung, bei der die Längsrichtung der Leuchtlinien senkrecht
zur Ebene 60 verläuft und die Leuchtlinien parallel zur Ebene 60 aufgespalten sind,
diejenige Stelle, an der die beiden Leuchtlinien miteinander übereinstimmen, gemäß
der Darstellung durch 61d, 61e und 61f in Fig. 4(b') entsprechend dem Sichtvermögen
des zu untersuchenden Auges, was nachteilig ist. In Fig. 4(a) ist die Stelle, an
der die Leuchtlinien zusammenfallen,
nicht von dem Sehvermögen
des zu untersuchenden Auges abhängig und liegt an der Ebene 60, wie es in Fig. 4(a')
gezeigt ist. Diese Maßnahme ist nur dann notwendig, wenn die beiden optischen Achsen
56 und 57 voneinander abweichen, und nicht erforderlich, wenn diese beiden optischen
Achsen miteinander übereinstimmen.
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Mit der linearen Fotosensoranordnung 41 ist die Signalverarbeitungsschaltung
36 elektrisch verbunden, die das Ausgangssignal der Fotosensoranordnung aufnimmt,
die Leuchtlinienlage ermittelt, entsprechend der Leuchtlinienlage den Motor 37 ansteuert
und die Automatisierung der Scharfeinstellung herbeiführt; die Signalverarbeitungsschaltung
weist gemäß der Darstellung in Fig. 5 eine Verstärkerschaltung 136, ein Tiefpaßfilter
62, eine Verstärkungsregelschaltung 63, eine Leuchtlinienlage-Detektorschaltung
64, eine Lagevergleichsschaltung 65, eine Bezugslagen-Einstellschaltung 66, eine
Torschaltung 67, eine Treiberschaltung 68, eine Funktionsstörungs- bzw. Fehlfunktions-Schutzschaltung
oder Sperrschaltung 69, eine Durchlauf-Schutzschaltung oder -Sperrschaltung 70 (zum
Verhindern zeitlich unbegrenzter Bewegung), eine Rückstellschaltung 71, eine Anzeigeschaltung
72 und eine Hauptsteuerschaltung 73 auf.
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Jede dieser Schaltungen wird nachstehend in Einzelheiten beschrieben.
Die Ilauptsteuerschaltung 73 steuert die jeweiligen Schaltungsabschnitte der Signalverarbeitungsschaltung
36 und die lineare Fotosensoranordnung 41.
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Einige der von der Hauptsteuerschaltung 73 erzeugten Steuersignale
sind in dem Zeitdiagramm in Fig. 13 gezeigt. Die Fotosensoranordnung 41 empfängt
eine Signalgruppe 74 wie Taktsignale zi1 bis 0}4, Speichersignale ICG, Signale OD
und Signale IS, sowie Impulse wie SH-
Verschiebungsimpulse 75 und
RS-Rücksetzimpulse 76; auf das Anlegen des SH-Impulses 75 hin gibt die Fotosensoranordnung
in Übereinstimmung mit den Taktsignalen 0 1 bis ~ 4 die für eine vorbestimmte Zeitdauer
gespeicherte Lichtinformation ab (wobei hier als lineare Sensoranordnung eine Vier-Phasen-Ladungsverschiebeanordnung
(PCCD) verwendet wird). Der Rücksetzimpuls 76 bewirkt das Rücksetzen für jedes einzelne
Bit der Fotozellen der Anordnung. Ferner wird von der auptsteuerschaltung als CK1-Impuls
77 ein Impuls vom Ausleseanfangszeitpunkt an oder einem um eine vorbestimmte Zeitdauer
von dem Anfangszeitpunkt weg verzögerten Zeitpunkt an bis zu dem Aus#eseabschlußzeitpunkt
erzeugt, während Impulse CK2 (78) bis CK5 (81) einen Impuls 83 einer vorbestimmten
Zeitdauer in Synchronisierung mit dem Schließen eines Verschlußschalters 82 und
einen Impuls 84 einer vorbestimmten Zeitdauer in Synchronisierung mit der Beendigung
des Impulses 83 erzeugen. Ferner wird auf das Schließen des Schalters 38 hin das
Lichtabfangs- oder Schalt-Steuersignal 52 erzeugt. Die Verstärkerschaltung 136 weist
einen gewöhnlichen Rechenverstärker auf, während das Tiefpaßfilter 62 ein Butterworth-
bzw. Potenzfilter ist.
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Als Verstärkungsregelschaltung 63 ist der in Fig. 6 gezeigte Aufbau
verwendet. Zwischen den Negativ-Eingangsanschluß bzw. den invertierenden Eingangsanschluß
eines Rechenverstärkers 91 einer nicht invertierenden Verstärkerschaltung, die mittels
eines Widerstands 88 gegengekoppelt ist, und Masse sind Widerstände 85 bis 87 in
Reihe geschaltet, wobei die Verbindungspunkte zwischen den Widerständen 85 und 86
bzw. zwischen den Widerständen 86 und 87 mit Masse über elektrisch gesteuerte Schalter
89 und 90 verbindbar sind, durch deren Öffnen bzw. Schließen die Verstärkung verändert
wird. Während der cKi-Impulse 77 wird mittels einer Detektorschaltung 93 der Spitzenwert
des
Ausgangssignals 92 des Rechenverstärkers 91 ermittelt und mittels einer Spannungsvergleichsschaltung
97 mit einem ersten Bezugswert Vr1 95 und einem zweiten Bezugswert Vr2 96 verglichen,
die von einer Bezugswert-Generatorschaltung 94 erzeugt werden; im Ansprechen auf
das Vergleichsergebnis erzeugt eine Steuersignal-Generatorschaltung 98 Signale 99
und 100, die die Schalter 89 und 90 steuern. Die Spannungsvergleichsschaltung 97
ist ein Fenstervergleicher, während die Steuersignal-Generatorschaltung 98 beispielsweise
einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler aufweisen kann; wenn der Schalter 89 geschlossen
ist und der Spitzenwert niedriger als der Bezugswert Vr1 ist, nimmt das Signal 100
hohen Pegel und das Signal 99 niedrigen Pegel an, so daß der Schalter 90 geschlossen
und der Schalter 89 geöffnet wird, wodurch die Schaltungsverstärkung erhöht wird.
Wenn bei dieser Lage der Spitzenwert gleichfalls niedriger als der Bezugswert Vr1
ist, bleiben die Steuersignale 99 und 100 unverändert, da die Verstärkung eine Obergrenzen-Verstärkung
ist. Die Steuersignale 99 und 100, die allgemein dem Zeitverlauf der Verstärkung
entsprechen, werden in der Steuersignal-Generatorschaltung 98 so erzeugt, daß die
Verstärkung treppenartig entsprechend der Verstärkung und dem Spitzenwert bei einer
Vor-Abtastung verändert wird. Durch Steigerung der Anzahl der Widerstände und Schalter
ist es möglich, eine mehrstufige Verstärkungsregelung herbeizuführen.
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Nachstehend wird in Einzelheiten die in Fig. 7 gezeigte Leuclltlinienlagen-Detektorschaltung
64 beschrieben.
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Das Ausgangssignal 92 der Verstärkungsregelschaltung 63 wird mit einer
vorbestimmten Zeitkonstante in einer Differenzierschaltung 102 differenziert und
das Differenzierergebnis 103 wird mittels einer Vergleicherschaltung 106 mit einem
Bezugswert Vr3 105 verglichen, der mittels
einer Bezugswert-Generatorschaltung
104 erzeugt wird; wenn das Differenzierergebnis 103 größer als der Bezugswert Vr3
105 ist, gibt die Vergleicherschaltung 106 ein Ausgangssignal hohen Pegels ab. Mit
diesem Ausgangssignal wird über ein UND-Glied 108 ein RS-Flip-Flop 111 gesetzt,
wodurch dessen Q-Ausgangssignal 112 hohen Pegel annimmt. Andererseits wird das Differenzierergebnis
103 mittels eines Vergleichers 107 mit "Null" verglichen, der ein Ausgangssignal
hohen Pegels abgibt, wenn das Differenzierergebnis 103 negativ ist. Aus diesem Ausgangssignal
über ein UND-Glied 109 und dem Q-Ausgangssignal 112 wird an einem UND-Glied 113
die UND-Verknüpfung gebildet, deren Ergebnis ein Signal 114 ist. Mit einem Signal
114 hohen Pegels wird ein RS-Flip-Flop 115 rückgesetzt. Mit einem UD-Glied 116 wird
die UND-Verknüpfung aus den Rücksetzimpulsen 76 und dem Q-Ausgangssignal des Flip-Flops
115 gebildet, wobei die Impulsanzahl während der Zeitdauer hohen Pegels des Q-Ausgangssignals
des Flip-Flops 115 mittels eines Zählers 117 gezählt wird. Die Wirkungsweise der
Detektorschaltung 64 wird unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm in Fig. 13 beschrieben.
Das hinsichtlich der Verstärkung gesteuerte Signal 92 wird differenziert und mit
dem Bezugswert Vr3 105 und dem Null-Wert verglichen. Von den den Bezugswert Vr3
übersteigenden Signalen hohen Pegels wird nur das Signal während der Dauer des Impulses
CK1 bzw. 77 durch das UND-Glied 108 durchgelassen, um damit das Flip-Flop 111 zu
setzen und dessen Q-Ausgangssignal 112 auf hohen Pegel zu bringen. Die Periode negativen
Differenzierwerts während der Zeitdauer hohen Pegels des Q-Ausgangssignals 112 wird
mittels des UND-Glieds 113 dazu gewählt, das Ausgangssignal Q des Flip-Flops 115
durch den Übergang des Verschiebe- bzw. Auslesestart-Impulses So 75 auf niedrigen
Pegel zu setzen. Dieser Zeitpunkt t2 dieses Übergangs auf niedrigen Pegel entspricht
dem Spitzen-
zeitpunkt eines hügelartigen Signals. Der Zähler 117
zählt die Impulsanzahl der Rücksetzimpulse 76 von dem Impuls 75 (zum Zeitpunkt t1)
an bis zu dem Übergangszeitpunkt t2 und gibt das Zählungsergebnis 118 ab. Auf diese
Weise wird mittels des Zählers 117 die Zeitdauer vom Auslese-Anfangszeitpunkt t1
bis zu der Spitzenlage (t2) des ersten flügels des Signals, bei dem der Differenzierwert
den Bezugswert Vr3 übersteigt, nämlich zu der Lage der Leuchtlinie an der linearen
Sensoranordnung gemessen.
-
Nunmehr wird die in Fig. 8 gezeigte Leuchtlinienlagen-Vergleichsschaltung
65 in Einzelheiten beschrieben. Mit 119 ist ein Paralleleingabe-Parallelausgabe-Schieberegister
mit (m + n) Bits bezeichnet, das bei dem ersten CK2-Impuls 78 nach Beendigung des
Auslesens das Zählungsergebnis 118 zu Vergleichern 121 und 122 überträgt. Das Ausgangssignal
123 des Schieberegisters 119 wechselt auf niedrigen Pegel, wenn ein Rücksetzimpuls
179 hohen Pegel hat. Die Vergleicher 121 und 122 sind Vergleicher mit m-Bits bzw.
n-Bits; die Vergleichsergebnisse 124, 125 und 126 für die n-Bits mit dem geringsten
Stellenwert werden über ein UND-Glied 127, ein ODER-Glied 128 bzw. ein UND-Glied
129 an bestimmte Eingangsanschlüsse des Vergleichers 121 mit den m-Bits mit dem
größten Stellenwert angelegt, so daß insgesamt diese Vergleicher einen Vergleicher
mit (m + n) Bits bilden, der ein Leuchtlinienlage-Signal A 123 mit einem Bezugslage-Signal
B 130 vergleicht, das mittels der gesondert vorgesehenen Bezugslagen-Einstellschaltung
66 eingestellt wird. Das Ergebnis 131 für A = B" wird an die D-Anschlüsse und D-Flip-Flops
132 und 133 angelegt und in diese unter Zeitsteuerung mit dem CK3-Impuls 79 bzw.
-
dem CK4-Impuls 80 aufgenommen. Ferner wird mittels des CL5-Impulses
81 das Flip-Flop 132 gesetzt, so daß dessen
Q-Ausgangssignal 137
hohen Pegel und dessen Q-Ausgangssignal 138 niedrigen Pegel annimmt. Das Q-Ausgangssignal
137 wird an die UND-Glieder 127 und 129 angelegt, während das Q-Ausgangssignal 138
an das ODER-Glied 128 angelegt wird. Wenn nun das Auslesen der linearen Fotosensoranordnung
41 beendet ist, wird das Zählungsergebnis bzw. Leuchtliniensignal 118 bei dem CK2-Impuls
78 an die A-Anschlüsse der Vergleicher 121 und 122 angelegt und mit dem Bezugslagen-Signal
B 130 verglichen. Von den Vergleichsergebnissen wird das = B"-Ergebnis 131 bei dem
CK3-Impuls 79 aufgenommen; wenn das Ergebnis 131 niedrigen Pegel darstellt, d. h.,
wenn A und B miteinander nicht übereinstimmen, nimmt das Q-Ausgangssignal 137 niedrigen
Pegel und das Q-Ausgangssignal 138 hohen Pegel an; das Vergleichsergebnis der n-Bits
mit dem niedrigsten Stellenwert wird nicht über die Schaltglieder 127 bis 129 an
den Vergleicher für die Bits mit dem höchsten Stellenwert angelegt, sondern nur
ein Vergleich der m-Bits mit dem höchsten Stellenwert herbeigeführt; von den Ergebnissen
dieses Vergleichs wird das Am = Bm-Ergebnis 131 bei dem CK4-Impuls 80 in das Flip-Flop
133 aufgenommen. Wenn das Ergebnis 131 hohem Pegel entspricht (d. h., wenn die m
Bits mit dem höchsten Stellenwert übereinstimmend sind und nur die n Bits mit dem
niedrigsten Stellenwert keine Übereinstimmung zeigen), nimmt an dem Flip-Flop 133
das Q-Ausgangssignal 139 hohen Pegel und das Q-Ausgangssignal 140 niedrigen Pegel
an; damit wird über Schaltglieder 142 bis 144 von aus einem Oszillator 141 erzielten
zwei verschiedenen Frequenzen f1 und f2 (f1 C I die niedrigere Frequenz f1 gewählt.
Wenn im Gegensatz dazu das Ergebnis 131 niedrigem Pegel entspricht (d. h., sowohl
die Bits mit dem größten Stellenwert als auch die Bits mit dem niedrigsten Stellenwert
keine Übereinstimmung zeigen), nimmt das Q-Ausgangssignal 139 niedrigen Pegel und
das
Q-Ausgangssignal 140 hohen Pegel an; dadurch wird die hohe
Frequenz f2 gewählt. Dieser Wählzustand dauert bis zu dem Impuls C4 des nächsten
Abtastungszyklus an.
-
Als nächstes wird bei dem CK5-Impuls 81 das Flip-Flop 132 gesetzt,
wodurch das Vergleichsergebnis für die Bits mit dem niedrigsten Stellenwert an den
Vergleicher für die Bits mit dem höchsten Stellenwert angelegt wird, so daß damit
der Vergleich für alle ursprünglichen Bits herbeigeführt wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt
das Ergebnis "I, > B" ist, nimmt ein Signal 134 hohen Pegel an, wodurch über
ein UisD-Glied 146 eine Impulsfolge 148 mit einer der Frequenzen f1 oder f2 abgegeben
wird. Zu diesem Zeitpunkt haben die anderen Vergleichsergebnisse 131 und 135 niedrigen
Pegel. Wenn das Ergebnis "A KB" ist, hat das Signal bzw Ergebnis 135 hohen Pegel,
so daß über ein UtD-Glied 147 eine Impulsfolge 149 mit einer der Frequenzen f1 oder
f2 abgegeben wird. Wenn ferner das Ergebnis 1t = B" ist, nehmen die Signale 134
und 135 niedrigen Pegel an, so daß die Ausgangssignale bzw. Impulsfolgen 148 und
149 niedrigen Pegel annehmen. Mittels dieses Schaltungsaufbaus wird der Motor 37
auf niedrige Geschwindigkeit gesteuert, wenn der Abstand zwischen der Leuchtlinienlage
und der Bezugslage unterhalb eines Bezugswerts liegt, und auf hohe Geschwindigkeit
gesteuert, wenn der Abstand oberhalb des Bezugswerts liegt; wenn der Abstand zu
~Null" wird, wird der Motor 37 angehalten.
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Ferner wird das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 133 über einen Puffer
251 als Signal 52' abgegeben, wodurch über das Dreh-Solenoid bzw. Meßwerk 53 die
Lichtabfangplatte 55 bewegt wird. Das heißt, wenn der Abstand zwischen der Leuchtlinienlage
und der Bezugslage oberhalb des Bezugswerts liegt (wobei sowohl die Bits mit dem
hohen Stellenwert als auch die Bits mit dem niedrigen Stellenwert keine Ubereinstimmung
zeigen), hat das Signal 52' hohen Pegel, so daß einer der optischen Leuchtlinien-Projek-
tionswege
unterbrochen wird; wenn der Abstand unterhalb des Bezugswerts liegt (wobei nur die
Bits mit dem niedrigsten Stellenwert keine tibereinstimmung zeigen oder die Scharfeinstellung
erfolgt ist), hat das Signal 52' niedrigen Pegel, wodurch die Lichtabfangplatte
aus dem optischen Leuchtlinien-Projektionsweg zurückgezogen wird, damit zwei Leuchtlinien
auf den Augenhintergrund projiziert werden. Dieser Bezugswert entspricht dem Maß,
bei dem die beiden Leuchtlinien so weit voneinander entfernt sind, daß die nicht
für die Lageermittlung verwendete Leuchtlinie die Fotosensoranordnung nicht beeinflußt.
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Nachstehend wird die in Fig. 9 gezeigte Funktionsstörungs-oder Fehlfunktions-Schutzschaltung
69 in Einzelheiten beschrieben. Diese Schaltung dient dazu, irgendwelche Störungen
zu ermitteln, von denen angenommen wird, daß sie in die Augenhintergrundkamera gelangen,
und dann, wenn die Störungen in die Kamera gelangen, den Motor 37 anzuhalten, bis
die Störungen mit dem Zeitablauf verschwinden. Hierbei werden zwei Arten von Störungen
in Betracht gezogen. Im ersten Fall bestehen gleichförmige starke Störungen (wie
sie bei 222(a) in Fig. 13 gezeigt sind), die auftreten, wenn eine sich aus einem
Zwinkern ergebende Reflexion durch das Augenlid auftritt. Ein Vergleicher 152 vergleicht
das Ausgangssignal 151 des Tiefpaßfilters 62 mit einem Bezugswert Vr4 154, der von
einer Bezugswert-Generatorschaltung 153 erzeugt wird, und gibt ein Ausgangssignal
hohen Pegels ab, wenn das Ausgangssignal 151 größer als der Bezugswert Vr4 ist.
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Mit einem UND-Glied 258 wird die UND-Verknüpfung aus diesem Ausgangssignal
hohen Pegels, den Rücksetzimpulsen RS 76 und den CK1-Impulsen 77 gebildet, wodurch
mittels eines Zählers 259 die (der Anzahl der Rücksetzimpulse RS entsprechende)
Anzahl der Bildelemente der Fotosensor-
anordnung 41 gezählt wird,
bei denen das Signal 151 während der Ausleseperiode des CK1-Impulses den Bezugswert
Vr4 übersteigt. Wenn ein Zählwert 155 einen in einem aus Schaltgliedern zusammengesetzten
Codierer 156 voreingestellten Wert erreicht, nimmt dessen Ausgangssignal 157 hohen
Pegel an, der über einen Inverter 158 in das UND-Glied 258 eingegeben wird, um damit
die weitere Zählung zu beenden. Das heißt, wenn eine Störung, die den Bezugswert
Vr4 übersteigt und eine Breite über dem Voreinstellwert hat, während der Ausleseperiode
C1 in die Kamera gelangt, nimmt das Signal 157 hohen Pegel an. Dieser Zustand wird
durch einen Auslesestart-SH-Impuls 75 bei der nächsten Abtastung zurückgestellt.
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Eine zweite Gegenmaßnahme gegen Störungen besteht nun darin, einem
Fall zu entsprechen, bei dem in die Kamera eine Reflexion von der Hornhaut gelangt
(d. h., ein Signal gemäß der Darstellung bei 223(a) in Fig. 13 auftritt). Das Ausgangssignal
110 des UL;D-Glieds 108 in Fig. 7 wird über ein UND-Glied 159 an einen Zähler 160
angelegt, der die Anzahl der hügelartigen bzw. bergförmigen Signale zählt, deren
differenzierter Wert während der Ausleseperiode C1 den Bezugswert Vr3 (105) übersteigt.
Wenn der Zählwert 161 des Zählers 160 einen Einstellwert übersteigt, der mittels
eines Codierers 162 mit Schaltgliedern eingestellt ist, nimmt dessen Ausgangssignal
162 hohen Pegel an, der über einen Inverter 164 an das UND-Glied 159 angelegt wird,
um damit die weitere Zählung zu beenden; der Zustand hohen Pegels wird bis zum Beginn
des nächsten Auslesens aufrechterhalten. Aus den Signalen 157 und 163 wird in einem
NOR-Glied 165 die NOR-Verknüpfung gebildet, deren Ergebnis unter Zeitsteuerung mit
dem CK3-Impuls 79 in ein D-Flip-Flop 166 aufgenommen und als Signal 167 abgegeben
wird. Nur wenn beide Signale 157 und 163 niedrigen Pegel haben (d. h., keine Störung
aufgetreten ist), nimmt das Ausgangssignal
167 hohen Pegel an,
um damit über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung 68 den Motor 37 zu betreiben.
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Nunmehr wird die in Fig. 10 gezeigte Durchlauf-Schutzschaltung oder
-Sperrschaltung 70 in Einzelheiten beschrieben. Mit dieser Schaltung kann die Ansteuerung
des Motors 37 beendet werden, wenn das Leuchtliniensignal so schwach ist, daß selbst
bei einer Hin- und Herbewegung der Fokussierlinse 4 kein Lagesignal 110 von der
Leuchtlinienlagen-Detektorschaltung 64 abgegeben wird; ferner kann mit der Schaltung
eine Vibration der Fokussierlinse 4 verhindert werden, die Augenschmerzen ergeben
würde; damit wird mit der Schaltung eine Warnanzeige herbeigeführt. Die Fokussierlinsenstellungs-Ermittlungseinrichtung
hat gemäß der vorangehenden Beschreibung den an der Stellwelle 101 angebrachten
Sektor und die Fotokoppler 48 bis 51, die an vorbestimmten Stellen an dem Außenumfang
des Sektors 47 angeordnet sind; die Wirkungsweise der Ermittlungseinrichtung wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 11 beschrieben. Die Fig.11A zeigt den Bewegungsbereich
der Fokussierlinse 4, wobei E der Zeitpunkt bzw. die Stelle für O Dioptrien (nämlich
der Mittelpunkt) ist, während C und D die Bewegungsenden darstellen. Die Fig. 11B
zeigt den Sektorbereich; die Drehung des Sektors um 1800 entspricht einer Bewegung
der Fokussierlinse 4 über ihren Bewegung bereich. 47 ist der Sektor, der an einer
Scheibe 168 in einem Bereich von 900 derselben angebracht ist; die Fotokoppler 48
bis 51 sind an den dargestellten Stellen angebracht. Bei der 0- Dioptrien-Stellung
steht der Sektor 47 in der durch die ausgezogenen Linien dargestellten Stellung,
bei der die Fotokoppler 49 und 50 Ausgangssignale hohen Pegels abgeben. Bei der
einen Endstellung C steht der Sektor 47 in der durch die gestrichelten Linien dargestellten
Stellung, bei der der
Fotokoppler 48 hinsichtlich des Lichtdurchgangs
abgeschirmt ist und sein Ausgangssignal niedrigen Pegel annimmt. Bei der anderen
Endstellung D nimmt der Sektor 47 die durch die strichpunktierten Linien dargestellte
Stellung ein, bei der das Ausgangssignal des Eotokopplers 51 niedrigen Pegel annimmt.
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Wenn bei der Schaltung nach Fig. 8 das Schieberegister 119 nicht rückgesetzt
ist, sondern ein normaler Vergleich erfolgt, und wenn dabei kein Leuchtlinienlagen-Signal
vorhanden ist, wird die Fokussierlinse 4 nach Fig. 1 von D und E (und von E nach
C) gemäß Fig. 11 bewegt (Sektordrehung in Richtung des Pfeils 169). Wenn nun der
Schalter 38 geschlossen ist und ein Signal 170 gemäß Fig. 10 hohen Pegel annimmt,
werden die Fotokoppler 48 und 51 dadurch in Betrieb gesetzt, daß ihre Leuchtdioden
171 und 172 eingeschaltet werden, die in Wttokopplung zu Pototransistoren 173 bzw.
174 stehen. Zugleich damit wird eine Inpulsgeneratorschaltung 175 getriggert, die
einen Einzelimpuls 176 erzeugt, mit dem über ein ODER-Glied 177 ein Zähler 187 und
ein RS-Flip-Flop 178 rückgesetzt werden, durch ein Q-Ausgangssignal 179 des Flip-Flops
niedrigen Pegel annimmt, was den normalen Vergleich zuläßt. Wenn das Lagesignal
110 auf niedrigem Pegel verbleibt und die Fokussierlinse 4 in die Stellung C verstellt
wird, erfolgt im Zwischenraum zwischen der Leuchtdiode 171 und dem Fototransistor
173 eine Lichtabschirmung mittels des Sektors 47, wodurch das Ausgangssignal eines
Inverters 180 hohen Pegel annimmt. Wenn bei diesem Zustand das Ausgangssignal 167
der Funktionsstörungs-Schutzschaltung 69 hohen Pegel hat (d. h., kein vorbestimmtes
Störungseingangssignal vorliegt) und keine übereinstimmung besteht (nämlich das
"A = B"-Ausgangssignal 731 niedrigen Pegel hat), wird über ein UND-Glied 181 ein
Signal hohen Pegels an ein UND-Glied 182 angelegt,
so daß dessen
Ausgangssignal 183 hohen Pegel annimmt, durch den das Flip-Flop 178 gesetzt und
dessen Q-Ausgangssignal 179 auf hohen Pegel gebracht wird, durch den der abnormale
Vergleich herbeigeführt wird (bei dem die A-Eingangssignale der Vergleicher 121
und 122 in Fig. 8 den Pegel " 0 " haben) und die Fokussierlinse 4 umgesteuert wird
(nämlich von C nach E und D bewegt wird).
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Ferner wird das Signal 183 über ein ODER-Glied 185 und ein UND-Glied
186 in den Zähler 187 eingegeben und als Zählung 1 gezählt. Der Zähler 187 ist ein
Zähler mit decodiertem Ausgangssignal. Falls bei diesem Zustand keine Störung besteht
(das Ausgangssignal 167 hohen Pegel hat), wird bei dem Wechsel des Lagesignals 110
auf hohen Pegel (bei der Erfassung der Leuchtlinienlage) über ein UND-Glied 184
und das ODER-Glied 177 das Flip-Flop 178 rückgesetzt, wodurch dessen Q-Ausgangssignal
179 auf niedrigen Pegel wechselt und damit der Normalvergleich wieder herbeigeführt
wird. Ferner wird von dem Lagesignal 110 hohen Pegels der Zähler 187 zurückgestellt,
so daß er auf seinen ursprünglichen Zustand mit dem Zählstand Null wechselt. Falls
ferner das Lagesignal 110 auch während dieses abnormalen Vergleichs auf niedrigem
Pegel verbleibt, wird die Fokussierlinse 4 in die Stellung D nach Fig. 11 bewegt.
Sobald die Fokussierlinse 4 in der Stellung D ankommt, wird durch den Sektor 47
eine Unterbrechung zwischen der Leuchtdiode 172 und dem Fototransistor 174 herbeigeführt,
so daß ein Inverter 190 hohen Pegel annimmt, durch den mit einem UND-Glied 191,
dem ODER-Glied 185 und dem UND-Glied 186 die Zählung des Zählers 187 fortgesetzt
wird. Wenn der Zählwert zu 2 wird, nimmt das Ausgangssignal 189 eines Inverters
188 niedrigen Pegel an, wodurch über das UND-Glied 186 die weitere Zählung angehalten
wird und dieser Zustand beibehalten wird, bis der Zähler 187 rückgesetzt wird. Mit
dem niedrigen Pegel des Signals 189 wird die Ansteuerung
des Motors
37 über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung 68 beendet und auch in der
Anzeigeschaltung 72 eine Anzeigevorrichtung bzw. Leuchtdiode 218 (Fig. 1) ein- und
ausgeschaltet, um damit eine Warnung abzugeben.
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Die Rückstellschaltung 71, die Torschaltung 67 und die Anzeigeschaltung
72 werden nun unter Bezugnahme auf die Fig. 12 beschrieben; zuvor ist jedoch darauf
hinzuweisen, daß der in Fig. 5 gezeigte Schalter 82 ein Schalter für die Betätigung
des X-Kontaktes oder des Verschlusses der photographischen Kamera ist und daß auf
das Schließen dieses Schalters hin der Verschluß geöffnet wird. Auf das Schließen
des Schalters 82 hin wird der Verschluß geöffnet und die Aufnahme vorgenommen, während
zugleich das Signal 83 (Fig. 12), das während einer vorbestimmten Zeitdauer T1 niedrigen
Pegel hat, von der Hauptsteuerschaltung 73 abgegeben wird, um damit während dieser
Zeitdauer T1 die Ausgangssignale von UND-Gliedern 206 und 207 auf niedrigen Pegel
zu bringen und damit den Antrieb des Motors 37 anzuhalten. Das Signal 84, das von
der Hauptsteuerschaltung 73 synchron mit dem Wechsel des Signals 83 auf hohen Pegel
oder synchron mit dem Schließen des Verschlusses erzeugt wird und das während einer
vorbestimmten Zeitdauer T2 hohen Pegel hat, betreibt die Fotokoppler 49 und 50.
Zugleich hiermit wird ein Signal, das mittels eines Inverters 108 invertiert ist
und während der Zeitdauer T2 auf niedrigem Pegel verbleibt, an die UND-Glieder 206
und 207 angelegt, so daß deren Ausgangssignale während der Zeitdauer T2 niedrigen
Pegel haben. Nunmehr wird während der Zeitdauer T2 nach Beendigung des Fotographierens
die Stellung der Fokussierlinse 4 mittels der Fotokoppler 49 und 50 ermittelt; wenn
beispielsweise die Fokussierlinse 4 aus der Stellung E nach Fig. 11L heraus an der
Seite der Stellung C steht, erfolgt mittels des Sektors 47 eine Lichtabschirmung
zwischen
einer Leuchtdiode 196 und einem Fototransistor 198, die den Fotokoppler 49 bilden;
dadurch nimmt ein Ausgangssignal 194 desselben niedrigen Pegel an. Dieser niedrige
Pegel wird mittels eines Inverters 201 in hohen Pegel umgesetzt, wodurch über ein
UND-Glied 202 eine von dem Oszillator in Fig. 8 abgegebene Hochfrequenz-Impulsfolge
150 mit der Frequenz f2 an ein ODER-Glied 204 angelegt wird, um damit die Bewegung
der Fokussierlinse 4 von der Stellung C weg zu der Stellung E bzw. D nach Fig. 11A
hin herbeizuführen. Wenn die Fokussierlinse 4 in die Stellung E gelangt, nehmen
die Ausgangssignale 194 und 195 der Fotokoppler 49 und 50 hohen Pegel an, so daß
über den Inverter 201 und einen Inverter 200 die Ausgangssignale des UND-Glieds
202 und eines UND-Glieds 203 auf niedrigen Pegel gebracht werden, wodurch eine weitere
Bewegung der Fokussierlinse 4 unterbunden wird. Wenn im Gegensatz dazu die Fokussierlinse
4 von der Stellung E her auf der Seite der Stellung D steht, erfolgt durch den Sektor
47 eine Lichtabschirmung zwischen einer Leuchtdiode 197 und einem Fototransistor
199, die den Fotokoppler 50 bilden; dadurch nimmt dessen Ausgangssignal 195 niedrigen
Peqel an, wodurch der Motor 37 über den Inverter 200, das UND-Glied 203 und ein
ODER-Glied 205 so angetrieben wird, daß die Fokussierlinse 4 von der Stellung D
weg zu den Stellungen E und C hin bewegt und gemäß der vorangehenden Beschreibung
in der Stellung E angehalten wird.
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Durch das Anlegen des T2-Signals 84 an die UND-Glieder 202 und 203
werden Signale außerhalb dieser Zeitperiode T2 unterdrückt. Mittels dieser Rückstellschaltung
71 wird nach Abschluß des Fotografierens die Fokussierlinse der Augenhintergrundkamera
in die Umgebung der O-Dioptrien-Stellung zurückgebracht, so daß daher die Kamera
für das nächste Fotografieren in den günstigsten Zustand gebracht wird. In der Torschaltung
67 führt ein über das UND-Glied 206 und das ODER-Glied 204 laufendes Signal 209
die Bewegung der Fokussierlinse 4 von der Stellung C weg zu den Stellungen E und
D nach Fig. 11A hin herbei, während ein über das UND-Glied 207 und das ODER-Glied
205 gelangendes Signal 210 die Bewegung der Fokussierlinse 4 von der Stellung D
weg zu den Stellungen E und C nach Fig. 11A hin herbeiführt. Ein UND-Glied 214 gibt
nur dann ein Ausgangssignal hohen Pegels ab, wenn das "A = Signal 131 hohen Pegel
hat (Scharfeinstellung), das Signal 189 hohen Pegel hat (die Leuchtlinienlage erfaßt
worden ist) und das Signal 167 hohen Pegel hat (keine bestimmte Störung als Eingangssignal
angelegt wurde); dadurch wird über ein ODER-Glied 216 und einen Inverter 217 die
als Anzeigevorrichtung dienende Leuchtdiode 218 eingeschaltet, um damit den Scharfeinstellungszustand
anzuzeigen. Wenn das Signal 189 niedrigen Pegel hat (da der Antrieb der Fokussierlinse
4 mittels der Durchlauf-Schutz schaltung 70 angehalten wurde), wird dieses Signal
189 mittels eines Inverters 219 invertiert und damit über ein UND-Glied 215 die
Impulsfolge 150 als Impulsfolge 220 abgegeben, mit der über das ODER-Glied 216 und
den Inverter 217 die Leuchtdiode 218 ein- und ausgeschaltet wird, wodurch eine Warnungs-
anzeige
vorgenommen wird. Die Treiberschaltung 68 verstärkt die Ausgangssignale 209 und
210 (der ODER-Glieder 204 und 205) der Torschaltung 67, um damit die Ausgangssignale
45 und 46 zu bilden, und weist Transistoren oder dgl. auf.
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Bisher wurden die in der in Fig. 5 gezeigten Signalverarbeitungsschaltung
36 enthaltenen Schaltungen 61 bis 73 in Einzelheiten beschrieben; nachstehend wird
deren Wirkungsweise beschrieben. Wenn der Schalter 38 geschlossen wird, wird die
Signalverarbeitungsschaltung 36 in Betrieb gesetzt und der Motor 37 mittels der
Signale 45 und 46 in Drehung versetzt, so daß die über die Zahnräder 43 und 44 angeschlossene
Stellwelle 101 gedreht wird, wodurch der Haupt-Arm 42' des Verbindungs-Hebels 42
geschwenkt wird; dadurch beginnen sich das mit dem Gabelarm verbundene Leuchtlinie-Projektionssystem
30 und die Fokussierlinse 4 zu bewegen. Andererseits wird bei geschlossenem Schalter
38 die Lichtabfangplatte 55, die durch das Signal 52 verstellbar ist, in den optischen
Weg einer Leuchtlinie aus dem Paar von Leuchtlinien eingeführt und damit die für
die Leuchtlinien-Ermittlung nicht verwendete Infrarot-Leuchtlinie (58 in Fig. 3)
nicht auf den Augenhintergrund la projiziert bzw. nicht projiziert, bis das Fokussieren
in einem gewissen Ausmaß durchgeführt ist. über den Lichtteiler und die Zylinderlinse
40 wird das Reflexionsbild der auf den Augenhintergrund projizierten Infrarot-Leuchtlinie
(59 in Fig. 3) auf der Fotosensoranordnung 41 abgebildet. Das Ausgangssignal 102
der Fotosensoranordnung 41 wird über die Verstärkerschaltung 136 und das Tiefpassfilter
62 geführt und in der Verstärkungsregelschaltung 63 ver-
stärkt,
wonach die Leuchtlinienlagen-Detektorschaltung 64 die Lage der projizierten Infrarot-Leuchtlinie
an der Fotosensoranordnung 41 ermittelt und die Lagevergleichsschaltung 65 die Leuchtlinienlage
mittels der Bezugslagen-Einstellschaltung 66 eingestellten Bezugslage 130 vergleicht;
die Lagevergleichsschaltung 65 treibt über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung
68 den Motor 37 so an, daß der Abstand zwischen den beiden Lagen zu "O" wird, wodurch
die automatische Einstellung der Fokussierlinse 4 erfolgt. Wenn während dieser Fokussierung
dem Signal 102 irgendein von dem vorbestimmten Leuchtliniensignal verschiedenes
Leuchtliniensignal überlagert ist (nämlich ein sogenanntes vorbestimmtes Störungssignal),
wird über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung 68 mittels der Funktionsstörungs-Schutzschaltung
69 der Antrieb des Motors 37 beendet, bis das vorbestimmte Störungssignal beseitigt
ist.
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Wenn ferner während des Fokussierens kein vorbestimmtes Leuchtliniensignal
als Eingangssignal angelegt wird, wird über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung
68 mittels der Durchlauf-Schutzschaltung 70 der Antrieb des Motors 37 beendet, bis
ein Leuchtlinien-Lagesignal 110 abgegeben wird; zugleich wird zur Anzeige die Anzeigeschaltung
72 ein-und ausgeschaltet. Wenn durch den vorstehend beschriebenen Fokussier-Betriebsvorgang
die Scharfeinstellung erreicht wird, wird über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung
68 der Motor angehalten und zugleich zur Anzeige die Anzeigeschaltung 72 eingeschaltet.
Wenn bei diesem Scharfeinstellungszustand der Schalter 82 geschlossen wird (wodurch
der Verschluß 6 geöffnet wird), wird zum Fotografieren der Schnellrückkehr-Spiegel
7 aus dem optischen Aufnahme-
weg zurückgezogen und die Aufnahme-Blitzröhre
12 eingeschaltet; während dieser Zeitdauer wird jedoch unabhängig vom Inhalt des
Signals 102 der Motor 37 über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung 68 angehalten.
Wenn nun der Verschluß 6 geschlossen ist und die Aufnahme beendet ist, wird mittels
der. Rückstellschaltung 71 und der Fokussierlinsenlagen-Ermittlungseinrichtung der
Motor 37 über die Torschaltung 67 und die Treiberschaltung 68 so angetrieben, daß
er das Leuchtlinien-Projektionssystem 30 und die Fokussierlinse 4 in die Nähe der
Stellung für O Dioptrien zurückbringt, wodurch diese für die nächste Fotografie
bereitgestellt werden. Wenn der Schalter 38 nicht geschlossen wird, wird die gleiche
Bedienung wie bei einer herkömmlichen, von Hand betätigten Augenhintergrundkamera
vorgenommen, nämlich die Stellwelle 101 von Hand gedreht, um damit die Scharfeinstellung
herbeizuführen. In diesem Fall wird das Paar von Leuchtlinien auf den Augenhintergrund
projiziert.
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Die Fig. 2 zeigt ein abweichendes zweites Ausführungsbeispiel. Die
Abweichung des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
besteht in dem Aufbau des Leuchtlinien-Projektionssystems 30. Das Leuchtlinien-Projektionssystem
30 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel hat zur Projektion eines Paars von Leuchtlinien
zwei verschiedene Lichtquellen 226 und 227, deren Licht durch Spaltblenden 231 und
232 und Linsen 228 und 229 läuft und an einem Spiegel 230 reflektiert wird, wonach
es über das Teilungsprisma 20, die Spaltblende 21 und den Spiegel 22 gelangt, um
damit die Spalte 25 und 24 der Doppelöffnungs-Spalt-Blende 23
zu
beleuchten; im weiteren gelangt das Licht über die Linse 26 und das Infrarotfilter
27 und wird an dem Schnellrückkehr-Spiegel 28 abgebildet. Nach Reflexion mittels
des Schnellrückkehr-Spiegels 28 wird das Licht entsprechend der vorangehenden Beschreibung
auf den Augenhintergrund 1a projiziert.
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Die beiden Lichtquellen werden mittels einer Stromquelle 225 betrieben,
wobei die Lichtquelle 226 zur Projektion der Leuchtlinie, die nicht zur Lageermittlung
verwendet wird, durch automatische Betätigung eines Schalters 224 abgeschaltet wird,
der durch ein Signal 52 hohen Pegels geöffnet wird, wodurch nur die zur Lageermittlung
verwendete Leuchtlinie (59 in Fig. 3) projiziert wird. Die anderen Betriebsvorgänge
sind gleichartig denjenigen bei dem vorangehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Fig. 14 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel.
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Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
darin, daß in der Spaltblende 23 des Leuchtlinien-Projektionssystems 30 nur ein
Spalt 25 ausgebildet ist, d.h., nur eine für die Lageermittlung verwendete erste
Leuchtlinie (59 in Fig. 3) auf den Augenhintergrund 1a projiziert wird, daß die
Lichtabfangteile 53, 54 und 55 weggelassen sind und daß das Leuchtlinien-Empfangssystem
gemäß der Darstellung angeordnet ist, wobei zwischen den Lichtteiler 39 und die
Fotosensoranordnung 41 ein Filter 238 eingefügt ist.
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Ferner ist zusätzlich ein von dem Leuchtlinien-Projektionssystem
30 verschiedenes zweites Leuchtlinien-Projektionssystem 250 in der Weise angebracht,
daß mit demselben über den Lichtteiler 39 eine zweite
Leuchtlinie
auf eine bestimmte Stelle an dem Bildaufnahmeschirm der Fernsehkamera 32 des Augenhintergrund-Betrachtungssystems
34 projiziert wird, so daß sie zusammen mit der ersten Leuchtlinie auf dem Bildaufnahmeschirm
ein Paar bildet, wobei der Scharfeinstellungszustand dann vorliegt, wenn die beiden
Leuchtlinien ein bestimmtes Lageverhältnis einnehmen.
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Die erste Leuchtlinie wird durch die Bewegung der Fokussierlinse verschoben,
während die zweite Leuchtlinie feststeht. Das zweite Leuchtlinien-Projektionssystem
150 weist eine Lichtquelle 233, eine Spaltblende 234 an der optischen Achse, eine
Linse 235, ein Filter 236 und einen Spiegel 237 auf; wenn das Filter 236 ein Infrarot-Sperrfilter
ist (d.h., die zweite Leuchtlinie durch sichtbares Licht gebildet ist), wird das
Filter 238 so ausgebildet, daß es sichtbares Licht sperrt und Infrarotlicht durchläßt,
so daß die zweite Leuchtlinie nicht auf die lineare Fotosensoranordnung projiziert
wird. In diesem Fall wird die Lichtquelle 233 über einen Schalter 241 mittels einer
Stromquelle 239 betrieben, jedoch wird während des Fotografierens der Schalter 241
mittels des Signals 83 geöffnet und damit die Lichtquelle 233 ausgeschaltet, so
daß die zweite Leuchtlinie nicht projiziert wird. Falls ferner das Filter 236 so
ausgebildet wird, daß es sichtbares Licht sperrt und Infrarotlicht durchläßt (d.h.,
die zweite Leuchtlinie gleichfalls durch infrarotes Licht gebildet ist), wird kein
Filter 238 eingebaut und der gestrichelt umrahmte Schaltungsteil in Fig. 14 durch
den in Fig. 14 bei (a) dargestellten Schaltungsteil ersetzt, so daß die Lichtquelle
233 mittels der Stromquelle 239 über einen Schalter 240 und einen Schalter 241 betrieben
wird; bei dem automatischen
Betrieb wird durch das Signal 52 der
Schalter 240 geöffnet und während des Fotografierens wird mit dem Signal 83 der
Schalter 241 geöffnet und die Lichtquelle 233 abgeschaltet, so daß die zweite Leuchtlinie
nicht projiziert wird. Die anderen Betriebsabläufe sind gleichartig denjenigen beim
ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Fig. 15 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel weist ein Leuchtlinien-Projektionssystem
251 eine Lichtquelle 242, eine Spaltblende 243, eine Linse 244, einen Spiegel 245,
eine Ringspaltblende 246, eine Linse 249, ein Infrarot-Durchlaßfilter 250 und einen
Schnellrückkehr-Spiegel 28 auf. Die Spaltblende 243 ist in einer zum Augenhintergrund
1a konjugierten Ebene angeordnet, während die Ringspaltblende 246 an einer zur Regenbogenhaut
des Augapfels konjugierten Stelle angeordnet ist. Das Licht aus der Lichtquelle
242 bestrahlt über die Spaltblende 243, die Linse 244 und den Spiegel 245 eine Öffnung
247 der Ringspaltblende 246. Das aus der Öffnung 247 austretende Licht durchläuft
eine Halbfläche der Linse 249, wonach es über das Filter 250, den Schnellrückkehr-Spiegel
28, die Zwischenlinse 9, den Lochspiegel 8, die Objektivlinse 2 und einen Teil der
Pupille auf den Augenhintergrund 1a projiziert wird (das Bild 254 der Ringspaltblenden-Öffnung
247 an der Pupillenebene ist in Fig. 16 gezeigt). Die Leuchtlinie wird durch die
Bewegung des Augenhintergrund-Beleuchtungssystems und des Leuchtlinien-Projektionssystems
in Richtung der optischen Achse versetzt und während des Fokussierens immer auf
eine bestimmte Stelle projiziert. Das vom Augenhintergrund reflektierte
Bild
der projizierten Leuchtlinie wird nun aus einem Mittelteil 256 der Pupille und anderen
Teilen der Pupille entnommen (wobei das in Fig. 16 gezeigte Bild 254 und ein Bild
255 einer Ringspaltblendenöffnung 248 bezüglich der optischen Achse symmetrisch
sind); das aus dem Mittelteil entnommene Leuchtlinien-Bild wird über die Objektivlinse
2, die Öffnung des Lochspiegels 8, die Fokussierlinse 4, die Aufnahmelinse 3, den
Schnellrückkehr-Spiegel 7 und die Relaislinse 31 entsprechend der vorangehenden
Beschreibung auf die Aufnahmefläche der Fernsehkamera 32 projiziert und zusammen
mit dem Augenhintergrund-Bild an dem Fernsehempfänger 33 beobachtet. Andererseits
gelangt das aus dem anderen Teil der Pupille entnommene Leuchtlinienbild über die
Objektivlinse 2, den Lochspiegel 8, den Schnellrückkehr-Spiegel 28, das Filter 250
und die zweite Halbfläche der Linse 249 und durchläuft die Öffnung 248 der Ringspaltblende
246 zu einem Lichtempfangssystem 257 hin, das hinter der Doppelöffnungs-Spaltblende
246 auf einem optischen Weg 253 angeordnet ist; d.h., das Bild durchläuft die Linse
85 und die Zylinderlinse 40 und wird an der linearen Fotosensoranordnung 41 abgebildet.
Die Fotosensoranordnung 41 ist an dem optischen Weg 253 in einer zum Augenhintergrund
1a konjugierten Ebene angeordnet und wird in Richtung senkrecht zur Längsrichtung
der Leuchtlinie abgetastet. Das Lichtempfangssystem 257 wird zusammen mit dem Leuchtlinien-Projektionssystem
251 und gleichartig wie dieses bewegt. Damit wird auf die gleiche Weise, wie es
schon beschrieben ist, die Leuchtlinienlage ermittelt und das Leuchtlinien-Projektionssystem
251 und die Fokussierlinse 4 werden mittels des Motors 37 automatisch so verstellt,
daß die Leucht-
linie eine vorbestimmte Lage einnimmt, wodurch
die automatische Scharfeinstellung erfolgt. Somit ist das Ausmaß derAbtrennung bzw.
Abspaltung der Leuchtlinie groß, so daß die automatische Scharfeinstellung mit einer
größeren Genauigkeit als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
erfolgen kann.
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Im Vorstehenden ist ein Augenhintergrund-Untersuchungsgerät beschrieben,
das ein fotografisches Aufnahmesystem, ein Beleuchtungssystem zum Ausleuchten des
Augenhintergrunds, ein Projektionssystem zur Projektion einer Fokussiermarke und
einer Vergleichsmarke, einen mit dem Aufnahmesystem gekoppelten Sucher zur Betrachtung
des Augenhintergrunds, der Fokussiermarke und der Vergleichsmarke, eine lineare
Fotosensoranordnung zur Ermittlung des vom Augenhintergrund reflektierten Fokussiermarken-Bilds,
ein Lichtempfangssystem, das zugleich mit dem Aufnahmesystem und dem Projektionssystem
auf den Augenhintergrund fokussiert wird, einen Fokussiermechanismus zum Fokussieren
des Aufnahmeobjektivs auf den Augenhintergrund, ein Stellteil für die Verstellung
des Fokussiermechanismus von Hand, einen Servomotor für die Verstellung des Fokussiermechanismus,
eine Steuerschaltung für die Steuerung des Servomotors mittels des Ausgangssignals
der linearen Fotosensoranordnung und einen Schalter für das Schalten der Stromversorgung
der Steuerschaltung aufweist.
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