DE3215483A1 - Augenuntersuchungsinstrument - Google Patents
AugenuntersuchungsinstrumentInfo
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- DE3215483A1 DE3215483A1 DE19823215483 DE3215483A DE3215483A1 DE 3215483 A1 DE3215483 A1 DE 3215483A1 DE 19823215483 DE19823215483 DE 19823215483 DE 3215483 A DE3215483 A DE 3215483A DE 3215483 A1 DE3215483 A1 DE 3215483A1
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- A61B3/145—Arrangements specially adapted for eye photography by video means
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Description
φ t) ti
80448
TOKYO KOGAKU KIKAI K.K. Tokio (Japan)
Augenuntersuchungsins trument
Die Erfindung betrifft ein Augenuntersuchungsinstrument/ insbesondere ein Augenuntersuchungsinstrument
mit einer automatischen Scharfeinstellvorrichtung»
Bei der Verwendung von Augenuntersuchungsinstrumenten, wie Augenhintergrundkameras oder Augenrefraktometern,
muß die Optik des Instruments auf das zu untersuchende Auge scharf eingestellt v/erden. Beispielsweise ist man bei einer
Augenhintergrundkamera bisher zum Scharfeinstellen so vorgegangen,
daß der Untersuchende das Bild des Hintergrundes des zu untersuchenden Auges betrachtete. Diese Betrachtung ermöglicht
jedoch keine einwandfreie Scharfeinstellung. Daher ist vorgeschlagen worden, mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung
das Bild eines Testobjekts derart auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges zu projizieren, daß ein
geteiltes Bild des Testobjekts erhalten wird, wenn das optische System nicht einwandfrei scharf eingestellt ist,,
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Augentunersuchungsinstrumente
mit einer automatischen Scharfeinstellvorri^h-
tung zu versehen, die ein projeziertes Bild eines Testobjekts
erfaßt und aufgrund dieser Erfassung ein elektrisches Signal erzeugt, das zur Steuerung der Bewegung eines in dem
optischen System enthaltenden Fokussierelements bis zur Erzielung einer einwandfreien Scharfeinstellung dient.
Mit einer derartigen automatischen Scharfeinstellvorrichtung
kann man eine einwandfreie Scharfeinstellung nur erzielen, wenn auf dem Hintergrund des zu untersuchenden
Auges ein klares Bild Jes Testobjekts erzeugt und mittels der Betrachtungsoptik des Instruments erfaßt wird.
l;s kommt jedoch vor, daß die Bilder des Testobjekts nicht genügend klar sind, so daß dann eine Scharfeinstellung nur
unter Anwendung komplizierter Maßnahmen erzielt werden kann.
Für die Projektion eines Bildes des Testobjekts auf den Hintergrund eines zu untersuchenden Auges gibt es verschiedene
Verfahren. Beispielsweise kann das Testobjekt drei Marken besitzen, die so angeordnet sind, daß ihre Bilder
nur überexnanderlxegen, wenn die Optik auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges scharf eingestellt ist,
aber gegeneinander versetzt sind, wenn die Optik auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges nicht scharf eingestellt
ist. Die auf den Augenhintergrund projizierten Bilder der Marken eines derartigen Testobjekts sind jedoch nicht
immer klar, sondern können so nahe beieinanderliegen, daß sie nicht mehr voneinander unterschieden'werden können. Dadurch
wird der Wirkungsbereich der automatischen Scharfeinstellvorrichtung begrenzt. Ferner ist die übliche automatische
Scharfeinstellvorrichtung manchmal unbrauchbar, weil sich
die Fokussierlinse in ihrer Grundstellung befindet, in der bei der Untersuchung eines normalsichtigen Auges eine Scharfeinstellung
erzielt wird. Bei der Untersuchung eines sehr
kurz- oder sehr weitsichtigen Auges liegen dann die beiden Bilder der Marken des Testobjekts ebenfalls so nahe beieinander,
daß sie nicht voneinander unterscheidbar sind.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, für ein Augenuntersuchungsinstrument zum automatischen Scharfeinstellen
des Instruments in Abhängigkeit von den Abständen zwischen auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges
projezierten Bildern von Testobjektmarken eine Vorrichtung zu schaffen, die abnormale Signale erkennen kann, die auf
abnormale Bedingungen in dem Bilderfassungssystem zurückzuführen sind.
iline weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung zum automatischen Scharfeinstellen
eines Augenuntersuchungsinstruments in Abhängigkeit von den Abständen zwischen Bildern von Testobjektmarken mit
einer Einrichtung zum Z-ihlen der Anzahl der Markenbilder und
zum Erkennen von Informationen, die nicht die richtige Anzahl von Markenbildern anzeigen und dann nicht zum automatischen
Scharfeinstellen verwendet v/erden.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer automatischen Scharfeinstellvorrichtung mit
einer Einrichtung zum Erkennen von Informationen, die bei einem Zwinkern des zu untersuchenden Auges erhalten werden.
Die Erfindung hat ferner die Aufgabe, eine automatische
Scharfeinstellvorrichtung mit einem größeren Wirkungsbereich zu schaffen.
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben besitzt das Augenuntersuchungsinstrument gemäß der Erfindung:
Eine Aufnahmeoptik, die eine optische Fokussiereinrichtung besitzt und geeignet ist, in einer Abbildungsebene
ein Bild des Hintergrundes des zu untersuchenden Auges zu erzeugen,
eine Beleuchtungsoptik, die eine Lichtquelle besitzt
und zum Ausleuchten des Hintergrundes des zu untersuchenden Auges geeignet ist,
eine Testobjekt-Projektionsoptik, die mehrere Testobjektmarken besitzt und geeignet ist, auf den Augenhintergrund
Bilder der Testobjektmarken zu projizieren,
einen Photosignalgeber zum Erzeugen von elektrischen Signalen aufgrund der auf den Augenhintergrund
projizierten Markenbilder,
eine Abstandsmeßeinrichtung zum Empfang der elektrischen
Signale und zum Auswerten derselben zwecks Bestimmung der Abstände zwischen den Markenbildern,
einen Kontrastdetektor zum Empfang der elektrischen Signale und zum Auswerten derselben zwecks Erkennung abnormaler
Signale,
eine Fokussier-Steuereinrichtung zur Steuerung der Fokussiereinrichtung aufgrund von Informationen, die von
den mittels der Abstandsmeßeinrichtung bestimmten Abständen zwischen den Markenbildern abgeleitet sind, und
eine Blockiereinrichtung zum Unterdrücken der Funktion der Tokussier-Steuereinrichtung, wenn der Kontrastdetektor
ein abnormales Signal erkennt.
Die Kontrastmeßeinrichtung kann eine Einrichtung aufweisen, die dazu dient, die je ein Markenbild darstellenden,
elektrischen Signale zu zählen und abnormale Signale anzuzeigen,'wenn die gezählte Anzahl der Signale von einem
Sollwart abweicht, sowie eine Einrichtung zum Erkennen von auf ein Zwinkern des zu untersuchenden Auges zurückzuführenden
Veränderungen der elektrischen Signale.
Die Marken des Testobjekts können aus drei parallelen
Linien bestehen. Die Aufnahmeoptik kann eine optische Einrichtung besitzen, die zum Betrachten des Augenhintergrundes
und der auf den Augenhintergrund projezierten Markenbilder durch Betrachten von in der Abbildungsebene erzeugten
Bildern dient. Der Photosignalgeber kann eine Einrichtung besitzen, die zum Erfassen der in der Abbildungsebene erzeugten
Bilder dient.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt
Figur 1 schema tisch eine Augenhintergrundkamera,
Figur 2 (a) schaubildlich ein in einer Ausführungsfori'i
der Erfindung verwendetes Testobjekt,
Figur 2 (b) eine Draufsicht auf das in der Figur 2 (a) gezeigte Testobjekt,
Figur 3 schematisch eine Optik zur Projektion eines Bildes eines Testobjekts und
Figur 4 den Hintergrund eines zu untersuchenden Augos mit einem darauf projizierten Bild eines Textobjekts,
J '"'-'- 3215433
An
Figuren 5 (a), (b), (c), (d) und (e) zeigen die Bilder des Testobjekts in verschiedenen Fokussierzuständen.
Figuren 6 (a) und (b) zeigen die Beziehung zwischen dem Fokussierzustand und dem Testobjektbild.
Figuren 7 (a) und (b) zeigen auf dem Bildschirm eines Fernsehmonitors abgebildete Muster.
Figur 8 ist ein Blockschema einer automatischen l'okussior-Steuerschaltunq nach einer Auiäfilhrunysforni der
Erfindung.
Figuren 9 und 10 zeigen an verschiedenen Stellen der in der Figur 8 gezeigten Schaltung auftretende Wellenformen,
Figur 11 ist ein Blockschema einer Zwinkeranzeigeschaltung
nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Figuren 12 bis 14 zeigen an verschiedenen Stellen der in der Figur 11 gezeigten Schaltung auftretende Wellenfarmen.
In der Augenhintergrundkamera nach Figur 1 besitzt eine Haupt- oder Aufnahmeoptik ein Objektiv 1, das in einem
Untersuchungsabstand von einem zu untersuchenden Auge E angeordnet
ist, ferner eine Blende 2, die in Bezug auf das Objektiv 1 an einer der Pupille E des zu untersuchenden
Auges zugeordneten Stelle angeordnet ist, eine Fokussierlinse 3, eine Bilderzeugungslinse 4 und einen Film 5.
Zwischen der Fdkussierlinse 3 und der Bilderzeugungslinse 4
ist ein afokales optisches System vorgesehen. Zum Abbilden des Objekts auf der photoelektrisch wirksamen Fläche einer
Bildaufnahmeröhre 26 dienen ein Umlenkspiegel 22, der an einer vor dem Film 5 liegenden Stelle schräg angeordnet ist,
eine Feldlinse 23, ein Umlenkspiegel 24 und eine Bilderzeugungslinse 25. Die Teile 23, 24 und 25 sind in dem von dem Umlenkspiegel
22 umgelenkten Strahlengang angeordnet. Die Bildaufnahmeröhre 26 gibt Signale an einen Fernsehmonitor 27 ab,
der auf dem Bildschirm seiner Bildröhre ein Bild erzeugt.
Die Beleuchtungsoptik besitzt einen Lochspiegel 6, der an einer vor der Blende 2 liegenden Stelle im Strahlengang
der Aufnahmeoptik schräg angeordnet ist, ferner eine Relaislinse 7, eine Kondensorlinse 9, eine Ringspaltblende
10, eine als Lichtquelle für die Aufnahme dienende Blitzlampe 11, ein Wärmeabschirmfilter 12, eine Kondensorlinse
und eine Lichtquelle 14 für eine gewöhnlichte Beleuchtung. Alle diese Bestandteile bis auf den Lochspiegel 6 sind in
dem von dem Lochspiegel 6 umgelenkten Strahlengang angeordnet. Das von der Lichtquelle 14 abgegebene Licht wird von
dem Lochspiegel 6 in Form eines Ringes umgelenkt und gelangt dann durch das Objektiv 1 auf den Augenhintergrund, um diesen
auszuleuchten.
Zum Scharfeinstellen der Aufnahmeoptik auf den ·
Augenhintergrund ist eine Markenprojektionsoptik vorgesehen. Diese besitzt einen Umlenkspiegel 15, der an einer hinter
der Blende 2 liegenden Stelle schräg im Strahlengang der Aufnahmeoptik angeordnet ist, einen Umlenkspiegel 16, eine?
Relaislinse 17, ein Testobjekt 18 mit Blendenspalten, ein
nahe bei dem Testobjekt 18 angeordnetes Ablenkprisma 19, eine Kondensorlinse 20 und eine Lichtquelle 21. Von dieser
•//3*
— Ώ _
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gelangt das Licht durch die Kondensorlinse 20 auf das Testobjekt 18, um dieses auszuleuchten. Gemäß der Figur 2a
besitzt das Testobjekt 18 Blendenspalte 18a und 18d, die auf der Achse Y-Y1 liegen, und zu den Blendenspalten 18a
und 18d parallele Blendenspalte 18b und 18c, die auf entgegengesetzten
Seiten der Achse X-X1 in gleichen Abständen von ihr angeordnet sind. Über den Blendenspalten 18 a, 18b,
13c und 18d ist je ein Ablenkprisma 19a, 19b, 10c bzw. 19d
angeordnet. Diese Prismen lenken das auf sie fallende Licht in einer die Achse X-X1 enthaltenden Ebene in die Richtungen
a1, b', c1 bzw. d' ab, wie dies in der Figur 2b gezeigt
ist. Das durch einen der Blendenspalte getretene Licht gelangt durch die Relaislinse 17, die Umlenkspiegel 16 und 15, die
Blende 2 und das Loch des Lochspiegels 6 an die Stelle F, die in Bezug auf die Linsen 3 und 4 dem Film 5 zugeordnet
ist, und erzeugt dort ein Bild, das mittels des Aufnahmeobjektivs 1 auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges E
projiziert wird.
Um zu gewährleisten, daß durch einen Blendenspalt getretenes, mittels des Ablenkprismas 19 in zwei Teile geteiltes
und in Bezug auf die optische Achse symmetrisch projiziertes Licht in das Aufnahmeobjektiv 1 reflektiert
wird, besitzt der in Strahlengang der Aufnahme-ptik angeordnete
Umlenkspiegel 15 gemäß der Figur 3 zwei Spiegelteile 15a und 15b, die auf entgegengesetzten Seiten der opritschen
Achse angeordnet sind. Infolgedessen ist der Umlenkspiegel kein Hindernis für ein Lichtstrahlenbündel, das in der Aufnahmeoptik
von dein Augenhintergrund E zu dem Film 5 hin reflektiert wird. Damit die Blende 2 sowohl das sich längs
der optischen Achse der Aufnahmeoptik fortpflanzende Aufnahmelicht
als auch das durch die Blendenspalte getretene Licht durchläßt, besitzt die Blende 2 eine zentrale öffnung
2a für das Aufnahmelichtstrahlenbündel und auf entgegengesetzten Seiten der zentralen öffnung angeordnete Öffnungen
2b und 2c für das durch die Blendenspalte getretene Licht. Ferner hat das Loch des Lochspiegels 6 auf entgegengesetzten
Seiten zwei Fortsätze für den Durchtritt des durch die Blendenspalte getretenen Lichts.
Der Kontrast der auf den Augenhintergrund En
projizierten Markenbilder kann verstärkt werden, indem der
Projektionsbereich gegenüber Hintergrundlicht abgeschrimt
wird. 'Au diesem Zweck ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Lichtabschirmplatte 8 herausziehbar an einer
Stelle angeordnet, die in der Beleuchtungsoptik dem Augenhintergrund ER zugeordnet ist. Diese Platte 8 ist so bemessen,
daß sie nur den Bereich für die Markenbilder abschirmt.
In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Kamera wird die Fokussierlinse 3 längs der optischen Achse zusammen
mit einer Baueinheit bewegt, die aus der Relaislinse 17, dem Testobjekt 18, dem Ablenkprisma 19, der Kondensorlinse 20
und der Lichtquelle 21 des Markenprojektionssystems besteht. Durch Scharfeinstellung der auf den Augenhintergrund L·'
projizierten Markenbilder kann somit gewährleistet werden, daß auch das auf dem Film 5 erzeugte Bild scharf eingestellt wirdo
In dieser Ausfuhrungsform erscheinen gemäß der
Figur 4 auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors 27 das Bild des Augenhintergrundes lind die Bilder der auf den Augenhintergrund
projizierten Markenbilder. Wenn die Aufnahmeoptik auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges scharf
eingestellt ist, sind die auf dem Augenhintergrund erzeugten und auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors 27 wiedergegebenen
Markenbilder 18a' t< 18b' und 18c1 in gleichen Abständen voneinander angeordnet, wie dies in der Figur 5a gezeigt ist.
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Wenn die Aufnahmeoptik auf den Augenhintergrund nicht genau
scharf eingestellt ist, dann ist gemäß der Figur 5b oder 5c der Abstand 1- zwischen den Markenbildern 18a1 und 18b1
nicht gleich dem Abstand Ij zwischen den Markenbildern 18a1
und 18c1. Bei noch größerer Abweichung von der Scharfeinstellung
geht das Markenbild 18a1 in das Markenbild 18b' oder 18c1 über, so daß ein breiteres Markenbild erzeugt
wird, wie es in der Figur 5d oder 5e gezeigt ist. Diese veränderlichen Abstände 1.. und I2 werden elektrisch ge-Messen
und voneinander subtrahiert. Je nach dem Vorzeichen der Differenz 1.. - 1„ muß die Fokussierlinse 3 zur Scharfeinstellung
in der einen oder anderen Richtung bewegt werden. Bei gleichen Abständen 1- und 1„ ist eine einwandfreie
Scharfeinstellung vorhanden. In der dargestellten Ausführungsform kann die Bedienungsperson den Fokussierzustand auch
roit ihren eigenen Augen feststellen. Wenn die Markenbilder 18a1 und 18d' auf einer Geraden liegen, ist eine einwandfreie
Scharfeinstellung vorhanden. Anstelle der vorstehend beschriebenen automatischen Bestimmung des Fokussierzustandes kann
man diesen Zustand daher auch visuell bestimmen, so daß auch bei einem Ausfall der Einrichtung zum automatischen Bestimmen
des Fokussierzustandes die Aufnahme nicht wiederholt zu werden braucht.
Zum elektrischen Erfassen der Abstände I1 und I2
kann man ein Markenbild auf einer Photodiodenanordnung erzeugen, die sehr kleine lichtempfindliche Flächen besitzt,
oder auf einer Anordnung von ladungsgekoppelten Elementen, deren Ausgangssignale zur Bestimmung der Lage der Markenbilder
ausgewertet werden, oder nach einem anderen Verfahren Blendenspalte abtasten, die vor einem Photowandler
an einer Stelle angeordnet sind, an der Blendenspaltbilder erzeugt werden, worauf zur Bestimmung der Lage der Blenden-
O ο φ ι φ ι φ (j φ
spaltbilder die Ausgangssignale des Photowandlers ausgewertet werden. Nachstehend wird ein Verfahren beschrieben, in
dem die automatische Scharfeinstellung aufgrund von die Lage der Blendenspaltbilder angebenden Videoabtastsignale
erfolgt.
Die Figuren Ca und 7a zeigen Markenbilder auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors und die Zeitpunkte der Entnahme
von Bildsignalen. Das einem Vertikalsynchronsignal im Zeitabstand t.. folgende, n-te Horizontalsynchronsignal wird
entnommen. Während des dem η-ten Horizontalsynchronsignal im Zeitabstand t„ folgenden Zeitraums t_ werden Signale
entnommen und zur Bestimmung der Lage der Markenbilder ausgewertet.
Figur 8 zeigt ein Blockschema einer zum automatischen Scharfeinstellen dienenden Schaltung zum Verarbeiten
von Ausgangssignalen des Fernsehmonitors. In der Figur 9 sind die Wellenformen der Signale dargestellt. Ein elektrisches
Signalgemisch wird in ein Horizontal-Vertikal-Synchronsignal und ein Bildsignal geteilt. Das Horizontal-Vertikal-Synchronsignal
wird weiter in ein Horizontalsynchronsignal 110 und ein Vertikalsynchronsignal geteilt,
die an einen Zähler 100 angelegt werden. Das Horizontalsynchronsignal 110 wird außerdem an einen Markenbildzähler
310 angelegt. Nach dem Vertikalsynchronsignal zählt der Zähler 100 η Horizontalsynchronsignale «id erzeugt er beim
Empfang des η-ten Horizontalsynchronsignals, das dem Vertikalsynchronsignal im Zeitabstand t folgt, einen Ausgangsimpuls,
der bewirkt, daß das erste Monoflop 101 und das zweite Monoflop 102 je ein Signal 215 bzw. 216 erzeugen.
Nach jedem Teilbild stellt das Vertikalsynchronsignal den Zähler 100 zurück. Das zweite Monoflop 102 erzeugt daher
ein Auf ruf signa] 216, das dem η-ten Ilorizontalsynchron-
Λ τ
signal in Zeitabstand t9 folgt und die Impulsdauer t7 hat.
Das Bildsignal 214 wird mittels eines Vergleichers 104 in ein Binärsignal mit den Pegeln K und L umgewandelt, das an
oine Torschaltung 106 angelegt wird, die unter Steuerung
durch dns auf der η-ten AbLn atzt? Mo err.u>uqLi>
Auf ruf π i <jnn] 21G ein binäres Bildsignal 217 erzeugt. Der Taktgeber 301
erzeugt Taktsignale 213, 220, 222, 224, 226 und 228. Das Taktsignal 218 wird an einen Spannungsgeber 302 angelegt,
der eine Spannung von guter Linearität erzeugt. Die Taktsignale 220, 222, 224, 226 und 228 werden an je einen der
Abtast- und iialtekreise 303 bis 307 angelegt, in denen unter Steuerung durch das zugeordnete Taktsignal die Spannung
in Form der Spannungssignale 221, 223, 225, 227 bzw. 229 gehalten wird, die den Elektrizitätsmengen entsprechen, die
für die Abtastung während der entsprechenden II-Intervalle (iriorizontalsynchronsignalperioden) benötigt werden. Die Abtast-
und Haltekreise 303 bis 3OG sind mit je einem Eingang
eines Bildbreitenvergleichers 330 verbunden. Die Ausgange
des Monoflops 102 und der Torschaltung 106 sind mit dem
Eingang des Markenbildzählers 310 verbunden.
Der Markenbildzähler 310 zählt die je einem Markenbild
entsprechenden Ausgangsimpulse, welche die Torschaltung
106 während jedes Ausgangsimpulses des Monoflops 102 ■
erzeugt. Wenn der auf diese Weise erhaltene, die Anzahl der Markenbilder angebende Zählstand einem Sollwert (in der
dargestellten Ausführungsform 3) entspricht, gibt der Zähler
310 an den Ansteuer- und Taktsignalgeber 309 ein diesen auslösendes Signal ab. Wenn der Zählstand von dem Sollwert abweicht,
gibt der Zähler 310 an den Bildbreitenvergleicher 330 ein diesen auslösendes Signal ab.
Nachstehend wird nun ein Fall beschrieben, in dem die Markenhilder auf den Augenhintergrund in dem in den
Figuren 5b oder 5c dargestellten Fokussierzustand projiziert werden.
Unter Steuerung durch den durch das Ausgangssignal des Markenbildzählers 310 ausgelösten Ansteuer- und Taktsignalgeber
309 werden die in den Abtast- und Haltekreisen 303 bis 306 gehaltenen Spannungen an den A/D-Umsetzer 308 angelegt
und von diesem in Digitalsignale umgesetzt» Diese werden in den Registern (a) bis (E) des Signalspeichers 311 gespeichert»
Aufgrund der von den Registern (a) bis (E) abgegebenen Daten bestimmt die Rechonschaltung 320 die Abstände 1.. und I2
zwischen den Markenbildnrn und erzeugt die Rechenschaltung 320 Signale, welche den Betrag und die Richtung der Bewegung
angeben, die ein Stelltrieb 321 ausführen muß, damit die Abstände gleich sind. Wenn die in den Registern (A) bis (E)
gespeicherten, digitalen Beträge mit a, b, c, d und e bezeichnet werden, kann man den Abstand 1- in Figur 5 durch
die Gleichung
(b . a)
und den Abstand I9 durch die Gleichung
(d_c)
bestimmen.
Mit Δ. 1 = 1--1^ wird der Weg und mit dem positiven
oder negativen Vorzeichen von (1--1-) die Bewegungsrichtung
4V
des Stelltriebes 321 bezeichnet. Der Stelltrieb 321 bewegt bei seiner Betätigung die Fokussierlinse 3 zusammen mit der
Baueinheit, die aus der Relaislinse 17, dem Testobjekt 18, dem Ablenkprisma 19, der Kondensorlinse 20 und der Lichtquelle
21 besteht, längs der optischen Achse. Infolgedessen können die Markenbilder auf dem Augenhintergrund scharf eingestellt
werden, so daß das Bild des Augenhintergrundes auf dem Film 5 scharf eingestellt wird.
Nun sei der Fall beschrieben, in dem die Markenbilder 18a1, 18b1 und 18c1 sehr unscharf sind und zwei dieser
Bilder ineinander übergehen, so daß sie nicht voneinander unterschieden werden können, wie dies in der Figur 5d
oder 5e gezeigt ist. Die Lage der Markenbilder und die Zeitpunkte der Entnahme von Bildsignalen entsprechen in diesem
Fall der in der Figur 6b bzw. 7b gegebenen Darstellung. Gemäß der Figur 10 wird das Bildsignal 415 mittels eines Vergleichers
104 in ein Binärsignal mit den Pegeln H und L umgewandelt, das der .Torschaltung 106 zugeführt wird. Diese
erzeugt unter Steuerung durch das Aufrufsignal 216 in der
η-ten Abtastzeile ein binäres Bildsignal 417. Die je einem Markenbild entsprechenden Impulse des binären Bildsignals
werden von dem Markenbildzähler 310 gezählt. Wenn zwei Markenbilder gezählt werden, d.h., daß ihre Anzahl nur um 1 kleiner
ist als der Sollwert, gibt der Zähler 310 an den BiIdbreitenvergleicher
330 ein diesen auslösendes Signal ab, aufgrund dessen der Vergleicher 330 durch Auswerten der Ausgangssignale
der Abtast- und Haltekreise 303 bis 306 die Impulsbreiten a' und (c'-b1) der binären Bildsignale bestimmt
und miteinander vergleicht. Ist die Differenz zwischen den Werten a1 und (c'-b1) größer als ein Sollwert, dann wird dadurch
angezeigt, daß zwei Markenbilder unter Bildung eines
321548
einzigen Markenbildes ineinander übergehen, wie dies in der Figur 5d oder 5e gezeigt ist. In diesem Fall gibt der
Bildbreitenvergleicher 330 an einen Richtungswähler 334 ein Ausgangssignal ab, das dem Wert a' - (c'-b') entspricht.
Aufgrund des Vorzeichens dieses Ausgangssignals bestimmt der Richtungswähler 334 die Richtung, in welcher der Stelltrieb
321 bewegt werden soll, und gibt er an diesen ein Steuersignal ab, das bewirkt, daß der Stelltrieb 321 die Fokussierlinse
3 in der gewünschten Richtung bewegt, bis drei voneinader getrennte Markenbilder vorhanden sind. Danach werden
die Abstände zwischen diesen drei Markenbildern zur Fokussierung ausgewertet. Ist die genannte Differenz kleiner als der Sollwert, dann gibt der Bildbreitenvergleicher 330 kein Ausgangssignal
an den Richtungswähler 334 ab.
Wenn keine drei Markenbilder erfaßt werden, ohne daß zwei Markenbilder unter Bildung eines einzigen Markenbildes
ineinander übergehen, gibt der Bildbreitenvergleicher 330 kein Ausgangssignal an den Richtungswähler 334 ab, so daß
der Stelltrieb 321 nicht betätigt werden kann. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Stelltrieb 321 die Fokussierungslinse
3 und die Relaislinse 17 und andere Teile des Markenpro jcktionssysterns unnötigerweise bewegt.
Gemäß der Figur 11 besitzt der Markenbildzähler 310 einen Zwinkeranzeigesignalgeber 402, an den das Aufrufsignal
216 angelegt wird, und ein UND-Glied 404, an den das Ausgangssignal 426 des Zwinkeranzeigesignalgebers 402 und von
der Torschaltung 106 das binäre Bildsignal 422 angelegt werden. Das Ausgangssignal 418 des UND-Gliedes 404 wird an den
Rücksetzeingang eines Flipflops 416 und an den Rücksetzeingang eines Flipflops 410 angelegt. Bei einem Zwinkern
des zu untersuchenden Auges enthält das Ausgangssignal 418 des UND-Gliedes 404 einen Zwinkeranzeigeimpuls 421, der bewirkt,
daß die Flipflops 416 und 410 zurückgesetzt werden.
An den Setzeingang des Flipflops 410 werden Horizontalsynchronsignale
110 angelegt, die das Flipflop 410 jeweils setzen. Das Ausgangssignal 420 des Flipflops 410 bleibt
auf dem Pegel H, bis am Rücksetzeingang des Flipflops 410
ein Zwinkeranzeigeimpuls erscheint. Das UND-Glied 412 bewirkt eine Konjunktion des binären Bildsignals 4 22 und dem
Ausgangssignal 420 des Flipflops 410. Das Ausgangssignal 424 des UND-Gliedes 412 hat dieselbe Form wie das binäre
bildsignal 422, bis am Rücksetzeingang des Flipflops 410
ein Zwinkeranzeigeimpuls 421 erscheint. Das Ausgangssignal 424 des UND-Gliedes 412 wird an den Eingang eines Bildzahlvergleichers
414 angelegt. Wenn am Rücksetzeingang des Flipflops 410 ein Zwinkeranzeigeimpuls 421 erscheint, geht
unabhängig von dem jeweiligen Pegel des binären Bildsignals 422 das Ausgangssignal 424 des UND-Gliedes 412 auf
dan Pegel L, so daß das binäre Bildsignal 422 nicht an den Eildzahlvergleicher 414 angelegt wird und dieser keine
Markenbilder zählt. Am Ende des Aufrufsignals 216 stellt
der Bildzahlvergleicher 414 fest, ob die Anzahl der gezählten Markenbilder einem Sollwert entspricht. Wenn ja, enthält
das am JA-Ausgang des Uild^ahlvergleichers Ί14 erscheinende
Ausganyssiynal 428 einen JA-Impuls; andernfalls enthält das
am NEIN-Ausgang des Bildzahlvergleichers 414 erscheinende
Ausgangssignal 430 einen NEIN-Impuls. Das Ausgangssignal wird an den Setzeingang des Flipflops 416 und das Ausgangssignal
430 an den Rücksetzeingang des Flipflops 416 angelegt. Das Flipflop 416 wird daher gesetzt, wenn der JA-Impuls des
Ausgangssignals 428 besagt, daß die Anzahl der von dem Bildzahlvergleicher 414 gezählten Markenbilder dem Sollwert
entspricht, und zurückgesetzt, wenn der NEIN-Impuls des
Ausgangssignals 430 besagt, daß die Anzahl der gezählten Markenbilder niedriger ist als der Sollwert. Das NICHT-Glied
408 bewirkt eine Negation des Aufrufsignals 21f>. Das UND-Glied
406 bewirkt eine Konjunktion zwischen dem Ausgangssignal 4 des NICHT-Gliedes 403 und dem Ausgangssignal 4 34 des Flipflops 416. Unabhängig von dem Ausgangssignal 4 34 des Flipflops 416 bleibt das Ausgangssignal 436 des UND-Gliedes 406
auf dem Pegel L, solange das Aufrufsignal 216 auf dem Pegel H
und daher das Ausgangssignal des NICHT-Gliedes 408 auf dem Pegel L ist. Wenn das Aufrufsignal 216 auf dem Pegel L ist,
werden die Ausgangssignale 434 des Flipflops 416 gezählt. Wenn die Anzahl der während eines Aufrufsignals 216 gezählten
Markenbilder dem Sollwert entspricht, geht das Ausgangssignal
4 34 des Flipflops 416 auf dem Pegel H und geht daher das Ausgangssignal 4 36 des UND-Gliedes 406 ebenfalls auf den
Pegel H. Wenn dagegen die Anzahl der gezählten Markenbilder niedriger ist als der Sollwert, geht das Ausgangssignal des
Flipflops 416 auf den Pegel L und geht daher das Ausgangssignal 4 36 des UND-Gliedes 406 ebenfalls auf den Pegel L.
Das Ausgangssignal 4 36 des UND-Gliedes 406 wird an den Eingang eines Ansteuer- und Taktsignalgebers 309 angelegt.
Wenn das Ausgangssignal 4 36 des UND-Gliedes 406 auf dem Pegel L ist, wall das Aufrufsignal 216 einen Zwinkeranzei'jeinipuls
oder kein Bildsignal enthalt, bewirkt das UND-Glied 406, daß der Signalgeber 303 ein Durchschalten von
Markenbildern abgeleiteten Fokussierinformationen verhindert» Wenn das Ausgangssignal 43C des UND-Gliedes 406 auf dem
Pegel K ist, d.h., daß bei dem 2U untersuchenden Auge keine
Abnormalität, beispielsweise ein Zwinkern, vorhanden ist, dann bewirkt das Ausgangssignal 436, daß der Signalgeber
die von Markenbildern abgeleiteten Informationen zur Fokussierung durchschaltet.
Die Funktionen der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung sollen nun anhand der Figuren 12, 13 und T4
beschrieben werden. Die Figur 12 ist ein Impulsdiagramm zur
Darstellung der Funktion des Abnormalitätsdetektors 400
beim NMchtvorhandensein einer Abnormalität, z.B. eines
Zwinkerns oder des Fehlens eines Bildsignals. In der Figur ist mit 500 das von der Bildaufnahmeröhre abgegebene Bildsignal
bezeichnet, das zwei Abwärtszacken 502 besitzt, die iiorizontalsynchronsignalen des Fernsehmonitors entsprechen,
und drei in der Nähe der Mitte angeordnete, kleine Aufwärtszacken 506, die auf den Hintergrund des zu untersuchenden
Auges projezierten Markenbildern entsprechen. Das Aufrufsignal
21G ist ein mit 516 bezeichnetes Rechteckimpulssignal, das an den Zwinkeranzeigeimpulsgeber 402 angelegt wird, der
einen Zwinkeranzeigeimpuls 526 erzeugt. Das UND-Glied 404 bewirkt eine Konjunktion des Signals 526 und des von dem
Bildsignal 500 abgeleiteten Einärsignals 522 und gibt ein Signal 516 ab, das sich ständig auf dem Pegel L befindet und
an die Rücksetzeingänge der beiden Flipflops 416 und 410 angelegt wird. Ohne einen Zwinkeranzeigeimpuls können diese
beiden Flipflops jedoch nicht zurückgesetzt werden. An den Setzeingang des Flipflops 410 werden die liorizontalsynchronsignale
519 des Fernsehmonitors angelegt, so daß bei jedem
Horizontalsynchronsignal 519 das Flipflop 410 gesetzt wird und daher sein Ausgangssignal 420 (520) auf den Pegel H geht,
weil an den Rücksetzeingang des Flipflops 410 kein Rücksetzimpuls angelegt wird. Infolgedessen gibt das UND-Glied 412,
das eine Konjunktion des binären Bildsignals 522 und des AusgangesignaIs 520 des Flipflops 410 bewirkt, ein Signal
524 ab, das dieselbe Form hat wie das binäre Bildsignal 522 und an den Bildzahlvergleicher 414 angelegt wird, der die
drei Impulse 508 zählt, die je einem Markenbild entsprechen, und die während des Aufrufsignals 516 gezählten Markenbilder
mit dem Sollwert drei vergleicht. Da die Anzahl (drei) der gezählten Impulse des Eingangssignals 524 dem Sollwert
drei entspricht, enthält das vom JA-Ausgang des Bildzahlvergleichers 414 abgegebene Ausgangssignal 428 (528) einen
JA-Impuls 512 und enthält das vom NEIN-Ausgang des BiIdzahlvergleichers
414 abgegebene Ausgangssignal 430 (530) keinen NEIN-Impuls, sondern ist es ständig auf dem Pegel L.
Wenn der JA-Impuls 512 des Ausgangssignals 428 am Setzeincjang
des Flipflops 416 erscheint, geht dessen Ausgangssignal
4 34 (534) auf den Pegel H0 Das UND-Glied 406 bewirkt
eine Konjunktion des Ausgangssignals 434 des Flipflops 4 und eines Signals 4 32, das durch die Negation des Aufrufsignals
216 in einem NICHT-Glied 408 erhalten worden ist«,
Das an den Eingang des Signalgebers 309 angelegte Ausgangssignal 436 (536) des UND-Gliedes 406 steigt beim Abfall
des Aufrufsignals 516 auf den Pegel H, worauf der Signalgeber
309 Ansteuer- und Taktsignale 345 und 350 zur Steuerung der Schaltkreise 335 und 340 erzeugt. Das Ansteuer-
und Taktsignal 345 wird an den Schaltkreis 335 angelegt und bewirkt, daß dieser die Abtast- und Haltekreise 303 bis
307 nacheinander mit einem A/D-Umsetzer 308 verbindet. Das Ansteuer- und Taktsignal 350 wird an den Schaltkreis 340 angelegt
und bewirkt, daß die digitalen Signale, die in dem A/D-Umsetzer 308 von den in den Abtast- und Haltekreisen
bis 307 gehaltenen Spannungen abgeleitet worden sind und
Fokussierinformation darstellen, in den Registern (A) bis
(L) gespeichert werden. In der Rechenschaltung 320 werden die in den Registern (A) bis (E) gespeicherten Daten verarbeitet.
Die dabei erhaltenen Daten werden als Stellgrößen an den Stelltrieb 321 abgegeben, der durch Bewegen einer
aus der Fokussierlinse 3, der Relaislinse 17, dem Testobjekt 13, dem Ablenkprisma 19, der Kondensorlinse 20 und
der Lichtquelle 21 bestehenden Einheit längs der optischen Achse eine Fokussierung bewirkt. Wenn in dem Markenbildzühler
310 keine Abnormalität festgestellt wird, führt der Stelltrieb 321 aufgrund der in den Abtast- und Ualtekroisan
gehaltenen Fokussierungsinformation eine bestimmte Fokussierbewogung
aus.
Figur 13 ist ein Inpulsdiagramm des Markenbildzählers
310 für den EaIl das Fehlens eines Markenbildes. Das von
der Bildaufnahmeröhre erhaltene Bildsignal 600 besitzt zwei Aiiwärtszacken 602, die je einem Horizontalsynchronsignal
110 des Fernsehmonitors entsprechen, und zwei in der Nähe der Mitta angeordnete Aufwärtszacken 606, die auf den Hintergrund
des zu untersuchenden Auges projezierten Markenbildern
entsprechen. Das Aufrufsignal 616 ist ein Rechteckimpulssignal
und wird an den Swinkeranzeigeimpulsgeber 402 angelegt, dessen Äusgangssignal 626 Zwinkeranzeigeinpulse 627
enthält. Zur Konjunktion des Signals 626 und des von dem Bildsignal
600 abgeleiteten, binären Signals 622 dient das UND-Glied 404, dessen Ausgangssignal 613 stets auf dem Pegel L
ist, wenn kein Zwinkeranzeigeimpuls ein Zwinkern anzeigt. Dieses Ausgangssignal 618 wird an den Rücksetzeingang jedes
der Flipflops 416 und 410 angelegt, die aber durch dieses Signal 618 nicht zurückgesetzt werden. Zum Setzen des Flipflops
410 werden an dessen Setzeingang die Horizontalsynchronsignale 619 angelegt. Wenn kein Rücksetzsignal an
den Rücksetzeingang des Flipflops 410 angelegt wird, bleibt dessen Ausgangssignal 620 stets auf dem Pegel K. Infolgedessen
gibt das eine Konjunktion des Ausgangssignals 620 des Flipflops 410 und des binären Bildsignals 622bewirkende UND-Glied
412 ein Signal 624 ab, das dieselbe Form hat wie das binäre Bildsignal 622. Das Signal 624 wird an den Bilzahlvergleicher
414 angelegt, in dem die Markenbilder gezählt werden. In dem dargestellten Fall enthält das binäre Bildsignal 622 zwei
Markenbildimpulse, deren Anzahl somit mit dem Sollwert drei nicht übereinstimmt. Infolgedessen enthält das an den Setzeingang
des Flipflops 416 angelegte Ausgangssignal 423 (628) des Bildzahlvergleichers 414 keinen JA-Impuls. Dagegen enthält
das von dem NEIN-Ausgang des Vergleichers 414 an den Rücksetzeingang des Flipflops 416 abgegebene Ausgangssignal
430 (630) einen NEIN-Impuls 631, der bewirkt, da"3 das Flip-
flop 416 zurückgesetzt wird, so daß sein Ausgangssignal 6 34
auf den Pegel L geht. Infolgedessen geht das Ausgangssignal 4 36 des UND-Gliedes 406, das eine Konjunktion des Ausgangssignals
6 34 des Flipflops 416 und des durch die Negation des Aufrufsignals 616 erhaltenen Signals 632 bewirkt, ebenfalls
auf den Pegel L. Das Ausgangssignal 436 des UND-Gliedes 406 wird an den Signalgeber 309 angelegt und bewirkt,
daß der Stelltrieb 321 keine Fokussierbewegung aufgrund der in den Abtast- und Haltekreisen enthaltenen Information
ausführt.
Die F igur 14 ist ein Impulsdiagramm für den Bildmarkenzähler 310 für den Fall, daß das zu untersuchende Auge
während der Gewinnung der Fokussxerungsxnformation zwinkert. Das von der Bildaufnahmeröhre abgegebene Bildsignal 700 besitzt
an entgegengesetzten Enden zwei Abwärtszacken 702, die je einem Horizontalsynchronsignal des Fernsehmonitors
entsprechen, ferner am linken Ende eine relativ große Aufwärtszacke 704, die auf das beim Zwinkern des zu untersuchenden
Auges reflektierte Licht zurückzuführen ist, und drei kleinere Aufwärtszacken 706, die in der Nähe der Mitte angeordnet
sind und je einem auf den Hintergrund des zu untersuchenden Auges projizierten Markenbild entsprechen. Das Aufrufsignal
216 ist ein Rechteckimpulssignal 716, das an den Zwinkeranzeigeimpulsgeber 402 angelegt wird, der die Zwinkeranzeigeimpulse
726 erzeugt. Das UND-Glied 404 bewirkt eine Konjunktion des Signals 726 und des von dem Bildsignal 700
abgeleiteten Binärsignals 722. Da der durch das beim Zwinkern reflektierte Licht erzeugte Zwinkeranzeigeimpuls am linken
Ende des Signals 722 auftritt, ist dieser Impuls auch am lirken Ende des Ausgangssignals 718 des UND-Gliedes 404
vorhanden. Dieses Signal 718 wird an den Rücksetzeingang jedes der Flipflops 410 und 416 angelegt«, An den Setzein-
gang des Flipflops 410 werden die Horizontalsynchronsignale
702 angelegt, die das Flipflop 410 jeweils setzen. Das Flipflop 410 wird daher durch jedes Korizontalsynchronsignal 719
gesetzt und durch jeden Zwinkeranzeigeimpuls 717 in dem an den Rücksetzeingang des Flipflops 410 angelegten Ausgangssignal
718 des UND-Gliedes 404 zurückgesetzt, worauf es erst bei dem nächsten an seinen Setzeingang angelegten Horizontalsynchronsignal
719 wieder gesetzt wird. Das Ausgangssignal des Flipflops 410 ist mit 720 bezeichnet. Eine Konjunktion
des Ausgangssignals 720 des Flipflops 410 und des binären Bildsignals wird in dem UND-Glied 412 bewirkt, dessen Ausgangssignal
724 nur einen Impuls enthält und an den Bildzahlvergleicher 414 angelegt wird, der jetzt nur ein einziges
Karkenbild zählt und feststellt, daß diese Anzahl mit dem Sollwert nicht übereinstimmt. Infolgedessen enthält das
von dem Vergleicher 414 über seinen JA-Ausgang an den Setzeingang des Flipflops 416 abgegebene Ausgangssignal 428 (728)
keinen JA-Impuls und enthält das von dem Vergleicher 414 über
seinen NEIN-Ausgang an den Rücksetzeingang des Flipflops 416
angelegte Ausgangssignal 430 (730) einen NEIN-Impuls 731, der bewirkt, daß das Flipflop 416 zurückgesetzt wird und daher
sein Ausgangssignal 434 (734) auf den Pegel L geht. Jetzt
geht das Ausgangssignal 436 des UND-Gliedes 406, das eine
Konjunktion des Ausgangssignals des Flipflops 416 und des durch die Negation des Aufrufsignals 616 erhaltenen Signals
G32 bewirkt, auf den Pegel L. Dieses Ausgangssignal 436 des UND-Gliedes 406 wird an den Signalgeber 309 angelegt und bewirkt
über diesen, daß keine in den Abtast- und Haltekreisen enthaltenen Fokussierinformationen zu dem Stelltrieb 321
durchgeschaltet werden, der daher nicht wirksam wird.
Die Erfindung ist in keiner Weise auf das dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt,
das im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedentlich abgeändert werden kann.
Claims (12)
- TOKYO KOGAKU KIKAI K.K. Tokio (Japan)Augenuntersuchung«instrumentPATENTANSPRÜCHEdurch:Λ\ Äugenuntersuchungsinstrument/ gekennzeichnetEine Aufnahmeoptik, die eine optische Fokussieruinrichtung besitzt und geeignet ist, in einer Abbildungsliboric; ein ßi]d des Hintergrundes des v.u untersuchcndc-u Auijcy zu erzeugen,eine Beleuchtungsoptik, die eine Lichtquelle besitzt und zum Ausleuchten des Hintergrundes des zu untersuchenden Auges geeignet ist,eine Testobjekt-Projektionsoptik, die mehrere Testobjektmarken besitzt und geeignet ist, auf den Augenhintergrund Bilder der Testobjektmarken zu projizieren,einen Photosignalgeber zum Erzeugen von elektrischen Signalen aufgrund der auf den Augenhintergrund projizierten Xlarkenbilder,eine Abstandsmeßeinrichtung zum Empfang der elektri schen Signale und zum Auswerten derselben zwecks Bestimmung der Abstünde zwischen den Markenbildern,einen Kontrastdetektor zum Empfang der elektrischen Signale und zum Auswerten derselben zwecks Erkennung abnorma ler Signale,eine Fokussier-Steuereinrichtung zur Steuerung der Fokussiereinrichtung aufgrund von Informationen, die von den mittels der Abstandsmeßeinrichtung bestimmten Abständen zwischen den Markenbildern abgeleitet sind, undeine Blockiereinrichtung zum unterdrücken der Funktion der Fokussier-Steuereinrichtung, wenn der Kontrastdetektor ein abnormales Signal erkennt.
- 2. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrastdetektor eine Einrichtung aufweist, die dazu dient, die je ein Markenbild darstellenden, elektrischen Signale zu zählen und abnormale Signale anzuzeigen, wenn die gezählte Anzahl der Signale von einem Sollwert abweicht.
- 3. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrastdetektor eine Einrichtung zum Erkennen von auf ein Zwinkern dos zu untersuchenden 7\uges zurückzuführenden Veränderungen der elektrischen Signale aufweist.
- 4. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken des Testobjekts aus drei parallelen Linien bestehen»
- 5. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeoptik eine optische i-inrichtung zum Betrachten des Augenhintergrundes und der auf den Augenhintergrund projizierten Markenbilder durch Betrachten von in der Abbildungsebeno erzeugten Bildern umfaßt und der Photosignalgeber eine Einrichtung zum Erfassen der auf der Abbildungsebene erzeugten Bilder besitzt.
- 6. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeoptik eine elektrische Einrichtung mit einem Fernsehmonitor besitzt, auf dessen Bildschirm Bilder des Augenhintergrundes und der Markenbilder betrachtet v/erden können.
- 7. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 3'hotosignalgeber eine Bildaufnahmeröhre zum Erzeugen von elektrischen Videosignalen besitzt.
- 8. Augpnuntersuchungsinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosignalgeber eine Abtasteinrichtung zum Abtasten der von der Aufnahroeoptik erzeugten Bilder besitzt und die drei die Testobjektmarken bildenden Linien sich parallel zueinander in der Abtastrichtung der Abtasteinrichtung erstrecken.
- 9. Augenuntersuchungsinstrument, gekennzeichnet durch:Eine Aufnahmeoptik, die eine optische Fokussiereinrichtung besitzt und geeignet ist, in einer Abbildungsebene ein Bild des Hintergrundes des zu untersuchenden Auqes zu erzeugen,eine Beleuchtungsoptik,, die eine Lichtquelle besitzt und zum Ausleuchten des Hintergrundes des zu untersuchenden Auges geeignet ist,eine'Testobjekt-Projektionsoptik, die mehrere. Testobjektmarken besitzt und geeignet ist, auf den Augenhintergrund Bilder der Testobjektmarken zu projizieren,einen Photosignalgeber zum Erzeugen von elektrischen Signalen aufgrund der auf den Augenhintergrund projizierten Markenbilder,eine Abstandsmeßeinrichtung zum Empfang der elektrischen Signale und zum Auswerten derselben zwecks Bestimmung der Abstünde zwischen dem Markenbildern,eine BreitenmeHeinrichtung zum Empfang der elektrischen Signale und zum Messen der Breiten der Markenbilder,einen Bildzähler zum Empfang der elektrischen Signale und zum Zählen der Markenbilder,einen Bildzahlvergleicher zum Vergleich der von dem Bildzähler gezählten Anzahl der Markenbilder mit einem Sollwert, undoinc Fokussier-Steuereinrichtung zur Steuerung der optischen Fokussiereinrichtung aufgrund der Ausgänge der Abstandsneßeinrichtung, wenn die Anzahl der Markenbilder gleich dom Sollwert ist, und aufgrund der Ausgänge der Breitenmeßeinrichtung, wenn die Anzahl der Markenbilder vom Sollwert abweicht.3215A03;
- 10. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Harken des Testobjekts aus drei parallelen Linien bestehen.
- 11. Augenuntersuchungsinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert drei int und die Fokussier-Steuereinrichtung die optische Fokussiereinrichtung derart steuert, daß eine Fokussierung nur erfolgt, wenn der L-iluzähler zwei oder dr^i Mnrkenbilder gezählt hat.
- 12. Augenuntersuchungsinstrunent nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussier-Steuereinrichtung einen Bildbreitenvergleicher besitzt, der bei zwei gezählten Markenbildern die Breiten von zwei iiarkenbildarn vergleicht, und daß die Fokussier-Steuereinrichtung die optische Fokussiereinrichtung zu einem Fokussiervorgang veranlaßt, wenn eins der beiden Markenbilder ungefähr doppelt εο brait ist wie das andere.
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