DE3202816A1 - Einrichtung zum ermitteln des scharfeinstellungszustandes bei ophthalmologischen instrumenten - Google Patents
Einrichtung zum ermitteln des scharfeinstellungszustandes bei ophthalmologischen instrumentenInfo
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Description
„. if „ 80431
TOKYO KOGAKU KIKAI K.K. Tokio (Japan)
Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes
bei ophthalmologischen Instrumenten
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes bei ophthalmologischen
Instrumenten.
Es ist bekannt, das Scharfeinstellen einer
Augenhintergrundkamera auf den Hintergrund des Auges eines Patienten dadurch zu erleichtern, daß ein Bild eines Testobjekts
optisch auf den Augenhintergrund projiziert wird. In den US-Patentschriften 3 925 793 und 4 187 014 ist ein
Verfahren angegeben, mit dem der Scharfeinstellungszustand des projizierten Bildes des Testobjekts ermittelt und
Einstellungen vorgenommen werden können, mit denen ein gewünschter Scharfeinstellungszustand auf dem Augenhintergrund
erzielt wird. Gemäß diesen Patentschriften besteht das Testobjekt aus einem einzigen Blendenspalt und sind
zwei Ablenkprismen vorgesehen, die quer zur Längsrichtung des Blendenspalts in entgegengesetzten Richtungen geneigt
sind und den von dem Blendenspalt kommenden Lichtstrom in zwei Teile teilen. Der von dem Testobjekt zum Ermitteln
der des Scharfeinstellzustandes kommende Lichtstrom wird
auf den Hintergrund des Auges des Patienten projiziert, so daß dort ein Bild des Testobjekts erzeugt wird. Bei
auf dem Augenhintergrund scharf eingestelltem Bild des Testobjekts erhält man ein einziges Bild des Blendenspalts.
Bei nicht scharf eingestelltem Bild erhält man dagegen ein oberes und ein unteres Teilbild des Blendenspalts;
diese Teilbilder sind rechtwinklig zu der Längsrichtung des Blendenspalts gegeneinander versetzt. Unter
-t-S-
Beobachtung des auf den Augenhintergrund projizierten
Bildes des Testobjekts kann man Einstellungen vornehmen, die bewirken, daß das Bild des Blendenspalts und damit
das optische System der Augenhintergrundkamera auf den Augenhintergrund scharf eingestellt wird. Gemäß den genannten
Patentschriften wird die Scharfeinstellung von
dem Benutzer der Kamera von Hand durchgeführt, während er das auf den Augenhintergrund projizierte Bild des Testobjekts
betrachtet.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift
54-52895 ist es bekannt, den Scharfeinstellungszustand des Bildes des Testobjekts photoelektrisch zu erfassen
und auf Grund'der derart erhaltenen Signale die Scharfeinstellung
automatisch vorzunehmen. Dabei ähnelt das zum Erfassen des Scharfeinstellungszustandes verwendete Testobjekt
dem in den vorgenannten US-Patentschriften 3 925 79 und 4 18 7 014 vorgeschlagenen und wird der am Augenhintergrund
erhaltene Scharfeinstellungszustand ermittelt, indem der Querabstand zwischen den beiden Teilbildern des
Blendenspalts gemessen wird, die bei fehlender Scharfeinstellung auf dem Augenhintergrund erhalten werden. Da
aber das Testobjekt aus einem einzigen Blendenspalt besteht, sind bei fehlender Scharfeinstellung die beiden
Teilbilder des Blendenspalts nicht nur quer zu der Längsrichtung des Blendenspalts, sondern auch in dieser Längsrichtung
gegeneinander versetzt, so daß zum photoelektrischen Erfassen des Querabstandes zwischen den beiden Teilbildern
die Lage jedes dieser beiden Teilbilder gesondert bestimmt werden muß. Wie in der japanischen Offenlegungsschrift
54-52895 angegeben ist, kann bei einer Ermittlung des Querabstandes zwischen den beiden Teilbildern des
Blendenspalts durch Abtasten von Fernsehbildsignalen ein Scharfeinstellungszustand nur erkannt werden, indem Bildsignale
in zwei in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordneten Abtastzeilen gemessen und miteinander
verglichen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorstehend erläuterten Probleme der üblichen
Anordnungen zu lösen und ein ophthalmologisches Instrument zu schaffen, das für die Scharfeinstellung ein
neuartiges Testobjekt besitzt. Dabei soll ein Testobjekt geschaffen werden, das besonders gut für die photoelektrische
Ermittlung des Scharfeinstellungszustandes geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Schaffung einer Einrichtung gelöst, die zum Erfassen
des Scharfeinstellungszustandes bei ophthalmologischen Instrumenten dient und eine Testobjekteinrichtung mit
einem Testobjektmuster besitzt, das einen ersten Blendenspalt mit einer Längsachse und einen zweiten und einen
dritten Blendenspalt umfaßt, wobei der zweite und der dritte Blendenspalt auf entgegengesetzten Seiten des ersten
Blendenspalts parallel zu ihm und in Bezug auf ihn symmetrisch angeordnet sind, ferner einer ersten Umlenkeinrichtung
zum Umlenken eines durch den ersten Blendenspalt getretenen Lichtstroms guer zur Längsachse des ersten Blendenspalts
in einer Richtung, eine zweite Umlenkeinrichtung zum Umlenken der durch jede einen der zweiten und dritten
Blendenspalt getretenen Lichtströme in der entgegengesetzten Richtung, eine Testobjekt-Projektionsoptik zum Projizieren
eines Bildes des ersten, zweiten und dritten Blendenspalts umfassenden Bildes des Testobjekts auf den Hintergrund
eines Auges des Patienten, ein Bilderzeugungssystem
zum Erzeugen eines Bildes des von dem Testobjektbild auf dem Augenhintergrund kommenden Lichtstroms und
eine Einrichtung zum photoelektrischen Bestimmen des Abstandes zwischen dem Bild des ersten Blendenspalts und dem
Bild des zweiten Blendenspalts und zwischen dem Bild des ersten Blendenspalts und dem Bild des dritten Blendenspalts,
um das Erfassen einer Stellung zu ermöglichen, in dem das Testobjektbild auf dem Augenhintergrund scharf
eingestellt ist.
In einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens besitzt die Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes
ein Fernsehsystem mit einer Bildaufnahmeröhre, die geeignet ist, das Bild des von dem
Bilderzeugungssystem erzeugten Lichtstroms in ein elektrisches Bildsignal umzuwandeln und mit einem Monitor zum
Erzeugen eines Testobjektbildes auf Grund des elektrischen Bildsignals. In diesem Fall umfaßt die Einrichtung zum Ermitteln
des Scharfeinstellungszustandes eine Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes des Testobjektbildes
auf dem Augenhintergrund auf Grund des von dem Fernsehsystem erzeugten Bildsignals. Die Einrichtung
zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes kann ferner
eine Einrichtung zum Gewinnen von Informationssignalen aus dem einer vorherbestimmten Abtastzeile entsprechenden
Teil des Bildsignals, einen Spannungsgeber, einen Zeitsignalgeber, der dazu dient, auf Grund der Informationssignale Zeitsignale zu erzeugen, die einer Stelle entsprechen,
an der das Testobjektbild erzeugt werden soll, einen Abtast- und Haltekreis zum Halten der von dem Spannungsgeber
erzeugten Spannungen auf Grund des Empfanges der Zeitsignale, einen Analog-Digital-Umsetzer zum Umsetzen
der von dem Abtast- und Halte-Kreis gehaltenen Spannungen in Digitalsignale und eine Einrichtung zum Bestimmen
des Abstandes zwischen den Bildern des ersten und des zweiten Blendenspalts und des Abstandes zwischen den
Bildern des ersten und des dritten Blendenspalts auf Grund der Digitalsignale umfassen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlich
beschrieben. Darin zeigt
Figur 1 schematisch das optische System einer Augenhintergrundkamera, auf das der Erfindungsgedanke angewendet
werden kann,
Figur 2(a) schaubildlich ein Testobjekt mit einem Blendenspaltmuster nach einer Ausführungsform der
Erfindung,
Figur 2(b) eine Draufsicht auf das Testobjekt,
Figur 3 schematisch eine Optik zur Projektion des Bildes des Testobjekts und
Figur 4 das Bild des Testobjekts auf dem Augenhintergrund.
Figuren 5(a), (b) und (c) zeigen Testobjektbilder in verschiedenen Scharfeinstellungszuständen.
Figur 6 und 7 erläutern schematisch das Messen der Abstände zwischen den Blendenspaltbildern.
Figur 8 ist ein Blockschema einer Steuerschaltung zum Messen der Abstände zwischen den Blendenspaltbildern
und
Figur 9 zeigt Wellenformen, die in verschiedenen Bauelementen der Schaltung gemäß der Figur 8 auftreten.
Die in der Figur 1 gezeigte Augenhintergrundkamera besitzt eine Aufnahmeoptik mit einem Objektiv 1, das
auf ein zu untersuchendes Auge E gerichtet werden kann, einer Blende 2, die in Bezug auf das Objektiv 1 an einer
der Pupille E des Auges zugeordneten Stelle angeordnet ist, einer Scharfeinstellinse 3 und einer Bilderzeugungslinse
sowie einen photographischen Film 5. Diese Teile sind so angeordnet, daß auf dem Film 5 ein Bild des Augenhintergrundes
erzeugt wird. In dieser Aufnahmeoptik bilden die Scharfeinstellinse 3 und die Bilderzeugungslinse 4 ein
afokales optisches System. Zur Betrachtung ist vor dem Film 5 ein Umlenkspiegel 22 schräg angeordnet, der das durch die
Bilderzeugungslinse 4 getretene Lichtstrahlenbündel im wesentlichen rechtwinklig umlenkt. In dem von dem Umlenkspiegel
22 umgelenkten Strahlengang ist eine Feldlinse angeordnet. Zum Erzeugen eines Bildes auf einer Bildaufnahmeröhre
26 dienen ein Umlenkspiegel 24 und eine Bilderzeugungslinse 25. Die Bildaufnahmeröhre 26 erzeugt ein
Signal, das dem auf der Röhre erzeugten Bild entspricht und das einem Infrarot-Fernsehmonitor 2 7 zugeführt wird, um auf
dem Bildschirm der darin vorgesehenen Kathodenstrahlröhre ein sichtbares Bild zu erzeugen.
Die Augenhintergrundkamera besitzt ferner
eine Beleuchtungsoptik mit einem Spiegel 6, der eine Öffnung
aufweist und vor der Blende 2 im Strahlengang der Aufnahmeoptik schräg angeordnet ist, einer Relaislinse 7,
die in dem von dem Spiegel 6 reflektierten Strahlengang
angeordnet ist, einer Kondensorlinse 9, einer Ringspaltblende 10, einer Blitzröhre 11, einem nur für Infrarotstrahlen
durchlässigen Infrarotfilter 12, einer Kondensorlinse 13 und einer gewöhnlichen Beleuchtungslichtquelle
Von der Lichtquelle 14 kommendes Beleuchtungslicht fällt in Ringform auf die reflektierende Fläche des Spiegels 6,
und das von diesem reflektierte Licht fällt durch das Objektiv 1 auf den Augenhintergrund E0, der dadurch ausgeleuchtet
wird.
Zum Scharfeinstellen dient eine Testobjekt-Projektionsoptik
mit einem Umlenkspiegel 15, der hinter der Blende 2 im Strahlengang der Aufnahmeoptik schräg angeordnet
ist, einem Umlenkspiegel 16, einer Relaislinse 17, einem Testobjekt 18 mit ein Muster bildenden Blendenspalten,
an diese anschließenden Ablenkprismen 19, einer Kondensorlinse 20 und einer Lichtquelle 21, deren Licht
durch die Kondensorlinse 20 auf die Blendenspalte fällt, um diese auszuleuchten. Gemäß der Figur 2 besitzt das
Testobjekt 18 zwei Blendenspalten 18a und 18d, die sich axial auf einer Achse YY1 erstrecken,und zwei auf entgegengesetzten
Seiten der Achse YY1 in der Richtung einer Achse XX1 in gleichen Abständen von der Achse YY1 parallel
zu den Blendenspalten 18a und 18d angeordnete Blendenspalte 18b und 18c. An die Blendenspalte 18a, 18b, 18c
und 18d schließt je eins der Ablenkprismen 19a, 19b, 19c und 19d an. In der Figur 2(b) erkennt man, daß die Ablenkprismen
19a, 19b, 19c und 19d das durch die zugeordneten
Blendenspalte getretene Licht in der die Achse XX1 enthaltenden
Ebene in die Richtungen der Pfeile a,b,c bzw.d ablenken. Die durch die Blendenspalte getretenen Lichtstrahlenbündel
gelangen dann über die Relaislinse 17, die Umlenkspiegel 16 und 15, die Blende 2 und die Öffnung des
Spiegels 6 zu einem Punkt F, der in Bezug zu den Linsen 3 und 4 dem Film 5 zugeordnet ist und an dem sie scharf
eingestellt sind, und werden danach durch das Objektiv 1 in das Auge E projiziert.
Vorstehend wurde erwähnt, daß zum Umlenken
der durch die Blendenspalte getretenen und von den Prismen zu dem Objektiv 1 hin abgelenkten Lichtstrahlenbündel der
Umlenkspiegel 15 zwei reflektierende Flächen 15a und 15b
besitzt, die in Bezug auf die optische Achse der Aufnahmeoptik symmetrisch angeordnet sind, wie dies in der Figur 3
gezeigt ist. Infolgedessen wird der von der Aufnahmeoptik
auf den Augenhintergrund En geworfene und von diesem reflektierte
und auf den Film 5 fallende Lichtstrom durch den Umlenkspiegel 15 in keiner Weise behindert. Damit der
längs der optischen Achse der Aufnahmeoptik wandernde Lichtstrom und der durch die Blendenspalte getretene
Lichtstrom durch die Blende 2 treten kann, besitzt diese eine zentrale Öffnung 2a für den Durchtritt des Lichtstroms
der Aufnahmeoptik und auf beiden Seiten der zentralen
Öffnung 2a angeordnete Öffnungen 2b und 2c für den Durchtritt des durch die Blendenspalte getretenen Lichtstroms.
Der Spiegel 6 besitzt eine langgestreckte Öffnung für den Durchtritt der durch die Blendenspalte getretenen
Lichtstrahlenbündel.
Um den Kontrast der auf den Augenhintergrund Ε_,
projezierten Bilder der Blendenspalte zu verstärken, wird der Bereich, auf den das Blendenspaltmuster projiziert wird,
vorzugsweise gegen eine Hintergrundbeleuchtung abgeschirmt« Zu diesem Zweck ist in der vorliegenden Ausführungsform
in dem Beleuchtungssystem an einer dem Augenhintergrund ED zugeordneten Stelle eine Abschirmplatte 8
κ
zurückziehbar angeordnet, deren Fläche so bemessen ist,
daß sie den Bereich der Blendenspaltbilder genügend abdecken kann.
In dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten optischen System wird zur Scharfeinstellung die Scharfeinstellinse
3 gemeinsam mit der Relaislinse 17, dem Testobjekt 18, dem Ablenkprisma 19, der Kondensorlinse 20
und der Infrarotlichtquelle 21 längs der optischen Achse bewegt. Dabei ist der Scharfeinstellungszustand des auf
dem photographischen Film 5 erzeugten Bildes des Augenhintergrundes an dem Scharfeinstellungszustand der auf
dem Augenhintergrund En erzeugten Bilder der Blendenspalte
erkennbar.
In der vorstehend beschriebenen Anordnung überlappen auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors 27 die
Bilder der Blendenspalte das Bild des Augenhintergrundes, Dies ist in der Figur 4 gezeigt. In der Figur 5 ist die
Beziehung zwischen dem Scharfeinstellungszustand des Bildes des Augenhintergrundes und dem Scharfeinstellungszustand
der Bilder der Blendenspalte dargestellt. Das Bild des Blendenspaltmusters ist gemäß der Figur 5(a)
genau scharf eingestellt und gemäß den Figuren 5(b) und 5(c) nicht scharf eingestellt. Die Ebene des Bildes des
Blendenspaltmusters ist gegenüber dem Augenhintergrund längs der optischen Achse verschoben. Daher ist das Blendenspaltbild
18a1 in einer Richtung verschoben und sind die Blendenspaltbilder 18b1 und 18c1 in der entgegengesetz
ten Richtung verschoben. Bei genauer Scharfeinstellung ist der Abstand JL^ zwischen den Blendenspaltbildern 18b1 und
18a· gleich dem Abstand J--^ zwischen den Blendenspaltbildern
18a1 und 18c'. Die Abstände Cf und *2 werden elek
trisch ermittelt, wobei die Richtung der Verschiebung der Scharfeinstellinse 3 davon abhängt, ob der Wert ( Z η - -t?
positiv oder negativ ist. Bei gleichen Abständen M^ und Z
nimmt man an, daß die Scharfeinstellung befriedigend ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann man den
Scharfeinstellungszustand auch durch Betrachtung er-
-r-12-
mitteln, wobei man eine genaue Scharfeinstellung daran erkennen
kann, daß die Blendenspaltbilder 18a1 und 18b1 in
der Längsrichtung miteinander fluchten. Der Benutzer des Instruments kann daher die genaue Scharfeinstellung nicht
nur mit Hilfe der vorstehend beschriebenen, automatisch arbeitenden Einrichtung, sondern auch mit seinen eigenen
Augen erkennen, so daß jede Störung der Einrichtung zum automatischen Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes
ohne weiteres erkannt werden kann.
Zum Bestimmen der vorgenannten Abstände
/£> η und /Co kann man eines von mehreren bekannten Verfahren
anwenden. Beispielsweise kann man mit einer Photodiodenanordnung arbeiten, die mehrere in einer Reihe angeordnete,
kleine Lichtempfangsflächen besitzt, oder mit einer Anordnung
von ladungsgekoppelten Elementen. Man kann auch einen Blendenspalt und einen photoelektrischen Wandler
zum Abtasten der Ebene verwenden, in der die Bilder der Blendenspalte erzeugt werden sollen. In der vorliegenden
Ausführungsform kann man die automatische Scharfeinstellung
erzielen, indem die Lagen der Blendenspaltbilder mit Hilfe eines Fernsehbildsignals ermittelt werden. In
den Figuren 6 und 7 ist ein Beispiel eines auf dem Bildschirm des Fernsehmonitors erzeugten Bildes des Blendenspaltmusters
gezeigt und sind die Zeitpunkte dargestellt, in denen die Bildsignale empfangen werden. Gemäß den Figuren
6 und 7 wird nach einem Zeitraum t.. nach dem Vertikalsynchronsignal
das n-te Bildsignal empfangen. Dann werden, mit dem Horizontalsynchronsignal der η-ten Abtastzeile
beginnend, nach einem Zeitraum t„ nach dem Horizontalsynchronsignal
während eines Zeitraums t_ Signale empfangen. Figur 8 ist ein Blockschema einer Signalverarbeitungsschaltung
zum automatischen Scharfeinstellen auf Grund der dem Fernsehmonitor zugeführten Signale. Figur 9 zeigt
Wellenformen von Signalen. Man erkennt, daß das Bildsignalgemisch in das Horizontal- und Vertikalsynchronsignal
einerseits und das Bildsignal andererseits aufgeteilt wird.
Danach werden die Synchronsignale in das Horizontalsynchronsignal und das Vertikalsynchronsignal aufgeteilt,
die einer Zählschaltung 100 zugeführt werden. Wenn diese bis zum η-ten Horizontalsynchronsignal gezählt hat, wählt
sie nach einem Zeitraum t, nach dem Vertikalsynchronsignal das n-te Bildsignal und erzeugt sie einen entsprechenden
Impuls. In diesem Zeitpunkt erzeugen ein erstes Monoflop 101 und ein zweites Monoflop 102 je ein
Signal 215 bzw. 216. Nach jedem Teilbild wird die Zählschaltung 100 durch ein Vertikalsynchronsignal zurückgesetzt.
Das Monoflop 102 erzeugt ein Auftastsignal 216, das nach einem Zeitraum t2 nach dem η-ten Bildsignal
beginnt und die Dauer t-, hat. Mittels eines Vergleichers
104 wird das Bildsignal in ein Binärsignal umgewandelt, das einer Torschaltung 106 zugeführt wird, die bei der
η-ten Abtastzeile das in ein Binärsignal umgewandelte Bildsignal 217 empfängt. Ein Zeitsignalgeber 301 erzeugt
Zeitsignale 218, 220, 222, 224 und 228. Das Zeitsignal wird an einen Spannungsgeber 302 angelegt. Die Zeitsignale
220, 222, 224, 226 und 228 werden an je einen der Abtast- und Haltekreise 303, 304, 305, 306 und 307 angelegt. Der
Spannungsgeber 302 erzeugt eine Spannung 219 mit guter Linearität. Unter Steuerung durch die vorgenannten Zeitsignale
leiten die Abtast- und Haltekreise 303, 304, 305 und 306 von der Spannung 219 die Spannungen 223, 225,
und 229 ab, welche die zum Abtasten während einer Periode des Horizontalsynchronsignals erforderlichen elektrischen
Größen sind.
Diese Abtast- und Haltekreise 303 bis 307
sind an einen Selektor 3 30 angeschlossen, der unter Steuerung durch die Ausgangssignale eines Taktgebers 309 die
Abtast- und Haltekreise nacheinander ansteuert. Der jeweils angesteuerte Abtast- und Haltekreis wird mit einem Analog-Digital-Umsetzer
(A/D-Umsetzer) 308 verbunden, dessen Ausgangs signal einem Selektor 340 zugeführt wird. Dieser
wird durch die Ausgangssignale des Taktgebers 309 gesteuert und steuert die Register A bis E an, die dem Selektor 330
zugeordnet sind und in denen die durch den A/D-Umsetzer digitalisierten Signale gespeichert werden. Mit den Registern
A bis E ist eine Rechenschaltung 320 verbunden, welche die Abstände Λ-ή und £^ zwischen den drei Blendenspaltbildern
berechnet und an einen Servomechanismus 321 Signale abgibt, die den Betrag und die Richtung der Einstellbewegung angeben,
die erforderlich ist, damit die beiden Abstände gleich sind. Wenn die in den Registern A bis E gespeicherten
digitalen Größen mit a, b, c, d bzw. e bezeichnet werden,
kann man den Abstand^7 in Figur 5 nach der Gleichung
b - a + c
und den Abstand -c^? nach der Gleichung
I1 β £L_zJ2 + (d _ c) + £_|_d ,
berechnen. Dann ist Λ Jl= Z1 ~^2 ^er Betrag der Einstellbewegung
und gibt das Vorzeichen (+ oder -) die Richtung der Einstellbewegung an. Die Servosteuerung 3 21 bewegt
die Scharfeinstellinse 3 zusammen mit der Relaislinse 17,
dem Testobjekt 18, den Ablenkprismen 19, der Kondensorlinse 20 und der Lichtquelle 21 der Testobjekt-Projektionsoptik
für das Testobjekt gemeinsam längs der optischen Achse; auf Grund der Auswertung des Scharfeinstellungszustandes
des Bildes des Blendenspaltmusters auf dem Augenhintergrund kann daher das Bild des Augenhintergrundes auf
dem Film 5 automatisch scharf eingestellt werden.
Es ist bekannt, daß zum Umwandeln des von dem Fernsehmonitor 27 aufgenommenen Informationssignals in ein
Positionssignal der Zeitpunkt der Erzeugung des Informa-
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tionssignals gemessen werden kann. Dabei wird ein Ausgangssignal erzeugt, das aus einer Folge von digitalen
Impulsen besteht, die mittels eines gesondert erzeugten Taktsignals gezählt werden. Mit diesem Verfahren kann
aber eine hohe Genauigkeit nur bei einer hohen Freguenz des Taktsignals erzielt werden, so daß Schaltungen mit
einem ausgezeichneten Frequenzgang bei hohen Frequenzen erforderlich sind. In der vorliegenden Ausführungsform
wird das Informationssignal unter Gewinnung von Impulsen abgetastet und wird die erforderliche Spannung an dem
Abtast-und Halte-Kreis erhalten, in dem die zu diesem Zeitpunkt erforderliche elektrische Größe in einen Analogwert
umgesetzt wird. Mittels des A/D-Umsetzers wird die Spannung digitalisiert, so daß bei Verwendung eines A/D-Umsetzers
mit großer Bitstellenanzahl eine hohe Präzision erzielt werden kann.
Die Erfindung ist auf das in den Zeichnungen dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
nicht eingeschränkt, da dieses vom Fachmann im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEΠ\ Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes bei ophthalmologischen Instrumenten, gekennzeichnet durch eine Testobjekteinrichtung mit einem Testobjektmuster, das einen ersten Blendenspalt mit einer Längsachse und einen zweiten und einen dritten Blendenspalt umfaßt, wobei der zweite und der dritte Blendenspalt auf entgegengesetzten Seiten des ersten Blendenspalts parallel zu ihm und in Bezug auf ihn symmetrisch angeordnet sind, ferner eine erste Umlenkeinrichtung zum Umlenken eines durch den ersten Blendenspalt getretenen Lichtstroms quer zur Längsachse des ersten Blendenspalts in einer Richtung, eine zweite Umlenkeinrichtung zum Umlenken der durch jede einen der zweiten und dritten Blendenspalt getretenen Lichtströme in der entgegengesetzten Richtung, eine Testobjekt-Projektionsoptik zum Projizieren eines Bildes des ersten, zweiten und dritten Blendenspalts umfassenden Bildes des Testobjekts auf dem Hintergrund eines Auges des Patienten, ein Bilderζeugungssystem zum Erzeugen eines Bildes des von dem Testobjektbild auf dem Augenhintergrund kommenden Lichtstroms und eine Einrichtung zum photoelektrischen Bestimmen des Abstandes zwischen dem Bild des ersten Blendenspalts und dem Bild des zweiten Blendenspalts und zwischen dem Bild des ersten Blendenspalts und dem Bild des dritten Blendenspalts, um das Erfassen einer Stellung zu ermöglichen, in dem das Testobjektbild auf dem Augenhintergrund scharf eingestellt ist.
- 2. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fernsehsystem mit einer Bildaufnahmeröhre, die geeignet ist, das Bild des von dem Bilderzeugungssystem erzeugten Lichtstroms in ein elektrisches Bildsignal umzuwandeln und mit einem Monitor zum Erzeugen eines Testobjektbildes auf Grund des elektrischen Bildsignals, wobei die Einrich-tung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes eine Einrichtung besitzt, die zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes des Testobjektbildes auf dem Augenhintergrund auf Grund des von dem Fernsehsystem erzeugten Bildsignals geeignet ist.
- 3. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Gewinnen von Informationssignalen aus dem einer vorherbestimmten Abtastzeile entsprechenden Teil des Bildsignals, einen Spannungsgeber, einen Zeitsignalgeber, der dazu dient, auf Grund der Informationssignale Zeitsignale zu erzeugen, die einer Stelle entsprechen, an der das Testobjektbild erzeugt werden soll, einen Abtast- und Haltekreis zum Halten der von dem Spannungsgeber erzeugten Spannungen auf Grund des Empfanges der Zeitsignale, einen Analog-Digital-Umsetzer zum Umsetzen der von dem Abtast- und Halte-Kreis gehaltenen Spannungen in Digitalsignale und eine Einrichtung zum Bestimmen des Abstandes zwischen den Bildern des ersten und des zweiten Blendenspalts und des Abstandes zwischen den Bildern des ersten und des dritten Blendenspalts auf Grund der Digitalsignale.
- 4. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testobjektmuster einen vierten Blendenspalt besitzt, der mit dem ersten Blendenspalt in der Längsrichtung fluchtet und dem eine dritte Ablenkeinrichtung zugeordnet ist, die den durch den vierten Blendenspalt getretenen Lichtstrom in einer Richtung ablenkt, die der genannten einen Richtung entgegengesetzt ist.
- 5. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Blendenspalt eine Verlängerung des ersten Blendenspalts in dessen Längsrichtung ist.
- 6. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß die erste und die zweite Ablenkeinrichtung aus Prismen bestehen, die quer zur Längsachse des ersten Blendenspalts geneigte Flächen besitzen.
- 7. Einrichtung zum Ermitteln des Scharfeinstellungszustandes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ablenkeinrichtung ein Prisma ist.
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