DE2948325C2 - - Google Patents
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- DE2948325C2 DE2948325C2 DE2948325A DE2948325A DE2948325C2 DE 2948325 C2 DE2948325 C2 DE 2948325C2 DE 2948325 A DE2948325 A DE 2948325A DE 2948325 A DE2948325 A DE 2948325A DE 2948325 C2 DE2948325 C2 DE 2948325C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
- H04N23/67—Focus control based on electronic image sensor signals
- H04N23/676—Bracketing for image capture at varying focusing conditions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
- Focusing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einer eine
Bildaufnahmeebene aufweisenden Bildaufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme eines Objektbildes über ein photographisches
optisches System mit einem Objektiv und Umsetzung des in
der Bildaufnahmeebene aufgenommenen Objektbildes in ein
Bildaufnahmesignal.
Bekanntermaßen kann insbesondere bei Videokameras aus den
seriellen Bildaufnahmesignalen einer Bildaufnahmeeinrich
tung, wie z. B. einer Bildröhre, unter besonderer Berück
sichtigung eines ausgewählten Bereichs des Kamera-Bildfel
des ein Kontrastsignal abgeleitet und durch Auswertung
dieses Kontrastsignals ein Fokussiersignal zur automati
schen Scharfeinstellung des Kameraobjektivs gebildet wer
den (DE-OS 22 41 297). Auf diese Weise läßt sich jedoch
nur unzureichend eine Beurteilung dahingehend treffen, ob
eine vorversetzte oder rückversetzte Defokussierung in
bezug auf die Bildebene vorliegt. Darüberhinaus treten bei
Bewegungen des Objektes bzw. der Videokamera oder Änderun
gen der Objekthelligkeit derartige Schwankungen des Fokus
siersignals auf, daß eine zuverlässige Scharfeinstellung
in der Praxis fast unmöglich wird.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird häufig ein sogenann
tes Fokussiermodulationsverfahren angewandt (DE-OS 24 53 364),
bei dem das optische System in Richtung der opti
schen Achse mit einer bestimmten Frequenz in Schwingungen
versetzt wird, was jedoch ebenfalls nicht problemlos ist,
da durch eine solche Maßnahme der effektive Bildaufnahme
bereich in unerwünschter Weise beeinflußt wird.
Weiterhin ist in diesem Zusammenhang die Auswertung von
Helligkeitsdifferenzwerten benachbarter Bildpunkte in be
stimmten Bildaufnahmebereichen zur Scharfeinstellungser
mittlung bekannt (DE-AS 26 52 287).
Darüberhinaus ist aus der US-PS 38 83 689 ein Kamerasystem
für mikroskopische medizinische Untersuchungen an leben
dem, sich bewegendem Körpergewebe z. B. innerer Organe
bekannt, bei dem jeweils ein bestimmter Bildaufnahmebe
reich im Scharfeinstellzustand festgehalten werden soll.
Speziell zur Scharfeinstellung sind zwei Videokameras
vorgesehen, von denen eine Kamera vor und die andere
hinter der Bildaufnahmeebene angeordnet ist. Jeder Kamera
ist eine Schaltungsanordnung zur Scharfeinstellungsermitt
lung zugeordnet, die durch Differentiation bestimmter
Hochfrequenzanteile der erhaltenen Videosignale erfolgt.
Die hierbei gebildeten Signale werden nach Durchlaufen
eines Tiefpaßfilters zu einem Gleichspannungs-Fokussier
signal geformt, dessen Betrag den ermittelten Scharfein
stellungsgrad angibt. Von jeder dieser beiden Kameras wird
somit ein solches Fokussiersignal abgegeben, aus deren
Differenz sodann ein Abweichsignal abgeleitet wird, das
über eine Servoschleife zur Scharfeinstellung des auf das
untersuchte Gewebe gerichteten Mikroskop-Objektivs einer
dritten, zur Beobachtung und z. B. auf Magnetband erfol
genden Bildaufzeichnung eingesetzten Videokamera dient.
Die Signalauswertung erfolgt hierbei über die Hochfre
quenzanteile des Bildaufnahmesignals und eine entspre
chende Filteranordnung im Prinzip gemäß dem vorstehend
genannten Stand der Technik, wobei lediglich anstelle
eines in bezug auf die Bildaufnahmeebene in Schwingungen
versetzten optischen Systems zwei, zur Bildaufnahmeebene
versetzt angeordnete, gleichartige Videokameras Verwendung
finden.
Bei diesem bekannten Kamerasystem werden somit bereits
zwei, hinsichtlich ihrer Position zur Bildaufnahmeebene
jeweils versetzte, im übrigen jedoch gleichartige Video
kameras allein zur Bildung eines den Scharfeinstellzustand
bezeichnenden und zur Steuerung der Objektivverstellung
einer dritten, zur eigentlichen Bildaufnahme vorgesehenen
Videokamera dienenden Signals eingesetzt. Ein solcher
Aufwand, d. h. die Verwendung verschiedener eigenständiger
Kameras jeweils für eine getrennt voneinander erfolgende
Bildaufnahme und Scharfeinstellungsermittlung kann jedoch
außer bei einem derart speziellen Verwendungszweck im
Rahmen üblicher Anwendungsmöglichkeiten von Kameras kaum
in Betracht gezogen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kame
ra der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß
mit einfachen Mitteln eine zuverlässige und genaue Scharf
einstellungsermittlung erzielbar ist, ohne daß der Bildaufnahmebereich
unerwünschten Einflüssen ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Bildaufnahmeebene ein Hauptbildaufnahmebereich zur
Aufnahme des Objektbildes über das photographische opti
sche System und ein Nebenbildaufnahmebereich in der glei
chen Ebene wie der Hauptbildaufnahmebereich, jedoch in
einer Zone außerhalb des Hauptbildaufnahmebereichs ausge
bildet sind, daß ein optisches Detektorsystem vorgesehen
ist, das zumindest einen Teil des über das photographische
optische System auf den Hauptbildaufnahmebereich gerichte
ten Bildlichtbündels auf den Nebenbildaufnahmebereich
lenkt, daß die Bildaufnahmeebene zur Bildung der Bildauf
nahmesignale im Hauptbildaufnahmebereich und im Nebenbild
aufnahmebereich abgetastet wird, und daß eine Schaltungs
anordnung vorgesehen ist, die auf die Scharfeinstellung
des photographischen optischen Systems bezogene Signale
auf der Basis der vom Nebenbildaufnahmebereich erhaltenen
Bildaufnahmesignale unter Bildung eines Objektbildsignals
in Abhängigkeit von den vom Hauptbildaufnahmebereich er
haltenen Bildaufnahmesignalen erzeugt.
Auf diese Weise kann durch Aufteilung der Bildaufnahme
ebene in einen Hauptbildaufnahmebereich und einen Neben
bildaufnahmebereich sowie getrennte Beaufschlagung dieser
beiden Bildaufnahmebereiche mit Objektlicht zur Bildung
von Objektbild- und Scharfeinstellungsermittlungssignalen
eine sehr genaue Scharfeinstellungsermittlung in Verbin
dung mit einer völlig unbeeinflußten und damit ungestörten
Bildung des Objektbildsignals in derselben Bildaufnahme
ebene einer einzigen Kamera erfolgen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben.
Es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels der Kamera in Form einer Video
kamera,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der
optischen Anordnung einer Bildaufnahmeeinrich
tung der Videokamera gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Veranschau
lichung der Wirkungsweise einer Bildebenen-
Verstelleinrichtung,
Fig. 4 die optische Weglängendifferenz zwischen zwei
Bildern in Abhängigkeit von der Position einer
äquivalenten Bildaufnahmeebene,
Fig. 5 eine Beziehung zwischen der Stellung der Bild
aufnahmeeinrichtung und der Bildschärfe,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Scharfeinstellungs-
Detektorschaltung der Videokamera gemäß Fig. 1,
Fig. 7 Ausgangssignalverläufe von Schaltungsteilen
der Scharfeinstellungs-Detektorschaltung gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Video-Signalgenera
torschaltung der Videokamera gemäß Fig. 1,
Fig. 9 Ausgangssignalverläufe von Schaltungsteilen der
Video-Signalgeneratorschaltung gemäß Fig. 8,
Fig. 10 die optische Anordnung der Bildaufnahmeeinrich
tung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Kamera in Form einer Videokamera,
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schal
tungsanordnung für das Ausführungsbeispiel der
Videokamera gemäß Fig. 10, und
Fig. 12 Ausgangssignalverläufe von Schaltungsteilen der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Videokamera bezeichnen die Bezugszahl 1 eine
Sammellinse bzw. Fokussierlinse, die Bezugszahl 2 die
optische Achse für die Bilderzeugung, die Bezugszahl 3
eine Variatorlinse, die Bezugszahl 4 eine Kompensator
linse bzw. Korrekturlinse, die Bezugszahl 5 eine Blende
und die Bezugszahl 6 eine Relaislinse, die zusammen ein
photographisches optisches System bilden. Die Bezugszahl 7 bezeichnet
eine Bildaufnahmeeinrichtung (ein Bildaufnahmeelement,
wie z. B. eine Bildaufnahmeröhre oder eine ladungsgekop
pelte Speicheranordnung), die derart aufgebaut ist,
daß die von ihr gebildete Bildaufnahmeebene 22 der vorge
gebenen Brennebene der Relaislinse 6 entspricht. In
einer nächsten Stufe wird am Ausgang 9 einer Video-
Signalgeneratorschaltung 8 ein übliches Videosignal in
Form eines Abtastsignals des in der Bildaufnahmeebene
22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7, abgebildeten Objekt
bildes erzeugt, wobei das Bildaufnahmesignal zur Auswertung des
Abbildungszustandes in einem
bestimmten vorgegebenen Bereich der Bildaufnahmeebene
(der nachstehend vereinfacht als Nebenbildaufnahmebereich bezeichnet
wird) getrennt abgegriffen und einer Scharfeinstellungs-
Detektorschaltung 10 zugeführt wird. Hierbei wird die
Bildaufnahmeeinrichtung 7 durch ein von der Video-
Signalgeneratorschaltung 8 abgegebenes Steuersignal
gesteuert. Das Ausgangssignal der Scharfeinstellungs-
Detektorschaltung 10 wird einer üblichen Servoschaltung
11 zur Steuerung eines Motors 12 für die Vorverstellung
und Rückverstellung der Fokussierlinse 1 zugeführt.
Ferner wird das Ausgangssignal der Video-Signalgenerator
schaltung 8 einer Blenden-Steuersignalgeneratorschaltung
13 zugeführt und dort in üblicher Weise z. B. in den
Integrationswert des Bildsignals für ein Einzelbild umge
setzt und sodann zur Steuerung der Blende 5 über eine
Blenden-Treiberschaltung 14 verwendet. Die Bezugszahl 15
bezeichnet einen schräg zwischen der Relaislinse 6 und
der Bildaufnahmeebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7
angeordneten Strahlenteiler mit einem Reflexionswert
von z. B. 30 bis 50%, während die Bezugszahl 16 einen
Reflexionsspiegel bezeichnet, der den mittels des
Strahlenteilers 15 senkrecht zur optischen Achse 2 abge
lenkten Lichtstrahl erneut in Richtung der Bildaufnahme
ebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7 umlenkt. Die Be
zugszahl 17 bezeichnet eine Abbildungslinse, die derart
angeordnet ist, daß das von der Relaislinse 6 erzeugte
Bild ein wenig vor dem Nebenbildaufnahmebereich in der Bildaufnahme
ebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7 erneut abgebildet
wird. Die Bezugszahl 18 bezeichnet ein Bildebenen-
Verstellglied, das aus einer transparen
ten Glasplatte oder transparentem Kunststoff, wie z. B.
Acrylharz, besteht. Das optische Bildebenen-Verstellglied 18
wird mittels eines Motors 19 z. B. in Pfeilrichtung ge
dreht und hierbei während einer ersten halben Umdrehung
in den optischen Weg hineinbewegt und während einer zwei
ten halben Umdrehung aus dem optischen Weg herausbewegt.
Der Motor 19 wird von einem in der Video-Signalgenerator
schaltung 8 erzeugten und über eine Motor-Treiberschal
tung 20 zugeführten Motor-Antriebssignal in einer nach
stehend noch näher beschriebenen Weise gesteuert. Durch
diesen Aufbau wird das gleiche Bild wie im Hauptbildaufnahmebereich
der Bildaufnahmeebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7
auch im Nebenbildaufnahmebereich zur Auswertung des
Abbildungszustandes abgebildet,
so daß eine Bedienungsperson das Objekt durch Einstellung
auf die Mitte der Bildaufnahmeebene 22 fehlerfrei scharf
einstellen kann.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Relaislinse 6, der
Bildaufnahmeeinrichtung 7 und des Bildzustands-Auswertungs
systems näher veranschaulicht. Hierbei ist ein mit der
Bezugszahl 21 bezeichneter rechteckiger Bereich in der
Bildaufnahmeebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7 für
die Bildung des Videosignals vorgesehen, d. h., es
handelt sich hierbei um den Hauptaufnahmebereich für die
Bildung eines effektiven Videosignals, während
der Nebenbildaufnahmebereich
21′ in der in Fig. 2 (b) dargestellten Weise unmittelbar
über dem Hauptbildaufnahmebereich 21 angeordnet ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Nebenbildaufnahmebereich
21′ im Abtastbereich der Bildaufnahme
ebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7 angeordnet.
In Fig. 3 ist die Wirkungsweise des optischen Bildebenen-Ver
stellgliedes 18 veranschaulicht. Gemäß Fig. 3 (a) wird
ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Objekt von
der Abbildungslinse 17 in einer Bildebene 0 abgebildet,
wobei das optische Bildebenen-Verstellglied 18 in diesem
Falle aus dem optischen Weg herausbewegt ist. In Fig.
3 (b) ist der Fall veranschaulicht, daß das optische
Bildebenen-Verstellglied 18 in diesem Zustand in den opti
schen Weg gebracht wird, was zu Folge hat, daß sich eine
Verschiebung der Bildebene 0 in die Ebene 0′ ergibt. Der
Abstand zwischen 0 und 0′ ist durch t (1 - 1/n) gegeben,
wobei n der Brechungskoeffizient und t die Dicke des
optischen Bildebenen-Verstellgliedes sind, das heißt, die
Schärfe des in der Bildaufnahmeebene 22 abgebildeten
Bildes ändert sich in Abhängigkeit davon, ob das opti
sche Bildebenen-Verstellglied 18 sich im optischen Weg
befindet oder nicht. Wie in Fig. 3 (c) veranschaulicht
ist, wird somit bei Einbringung des optischen Bildebenen-Ver
stellgliedes 18 in den optischen Weg die Wirkung erzielt,
als hätte sich die Bildaufnahmeebene 22 der Bildauf
nahmeeinrichtung 7 in der durch die strichpunktierte
Linie 22′ angegebenen Lage befunden. Hierbei ist L = t · (1 - 1/n).
Wenn somit die Bildaufnahmebene 22 in der in
Fig. 4 (a) dargestellten Weise im Abstand L/2 hinter der
vorgegebenen Brennebene 23 der Abbildungslinse 17 angeordnet
ist, kann die gleiche Bildschärfe in der Bildaufnahmebene
22 und der äquivalenten Lage 22′ auf der
optischen Achse der Bildaufnahmeebene 22 erhalten werden,
wenn das optische Bildebenen-Verstellglied in den optischen
Weg gebracht und das Bild in der Brennebene 23 korrekt
abgebildet ist. Wird das Bild in der in Fig. 4 (b) dargestellten
Weise vor der Brennebene 23 abgebildet (was
nachstehend als vorversetzte Scharfeinstellung oder Nah-
Defokussierung bezeichnet ist), so ist die Bildschärfe
in der äquivalenten Lage 22′ größer als in der Lage 22.
Wenn das Bild dagegen in der in Fig. 4 (c) veranschaulichten
Weise hinter der Brennebene 23 abgebildet wird (was
nachstehend als rückversetzte Scharfeinstellung oder
Weit-Defokussierung bezeichnet wird), so ist die Bildschärfe
in der Lage 22 größer als in der äquivalenten
Lage 22′. Wird diese Relation als Kurve der Bildschärfe
z. B. gemäß Fig. 5 dargestellt, entsprechen die Fig. 4 (a),
4 (b) und 4 (c) jeweils Fig. 5 (a), 5 (b) bzw. 5 (c).
Hieraus läßt sich schließen, daß das Bild korrekt in
der Brennebene 23 abgebildet ist, wenn die Schärfe des
Bildes in der Bildaufnahmeebene 22 bei Anordnung des
optischen Bildebenen-Verstellgliedes 18 im optischen
Weg gleich der Bildschärfe bei Nichtanordnung des Bildebenen-Verstellgliedes
18 im optischen Weg ist. Wenn diese
Werte der Bildschärfe nicht gleich sind, kann entsprechend
der zwischen ihnen bestehenden Relation beurteilt
werden, ob das Bild vor oder hinter der Brennebene 23
abgebildet ist. Die Ermittlung der Scharfeinstellung des
photographischen optischen Systems kann somit erfolgen,
indem die Brennebene 23 der Abbildungslinse 17 im Abstand
L/2 vor der Bildaufnahmeebene 22 angeordnet
und jeweils die Schärfe des Bildes im Nebenbildaufnahmebereich
21′ bei Anordnung und Nichtanordnung des optischen
Bildebenen-Verstellgliedes entsprechend den aus dem Nebenbildaufnahmebereich
21′ erhaltenen Bildaufnahmesignalen zur Durchführung
eines Vergleichs der erhaltenen Werte ermittelt wird.
Nachstehend wird zur Beschreibung eines konkreten
Ausführungsbeispiels der vorstehend genannten Scharfeinstellungs-
Detektorschaltung 10 näher auf Fig. 6 eingegangen.
In Fig. 6 bezeichnet die Bezugszahl 24 eine
in der Video-Signalgeneratorschaltung 8 enthaltene
Steuersignalgeneratorschaltung, die Bildaufnahmesignale
aus dem Nebenbildaufnahmebereich 21′ in der Bildaufnahmeebene 22
der Bildaufnahmeeinrichtung 7 ableitet und die zeitliche
Steuerung des Betriebes der Scharfeinstellungs-Detektorschaltung
10 durchführt. Die Bezugszahl 25 bezeichnet einen
Eingang für das vom Video-Signalverarbeitungssystem
abgegebene Objektbildsignal, während die Bezugszahl
26 ein Verknüpfungsglied bezeichnet. Das Verknüpfungsglied
26 ist nur bei der Abtastung des Nebenbildaufnahmebereichs
21′ zur Weiterleitung des Objektbildsignals zur
nächsten Schaltungsanordnung durchgeschaltet.
In Fig. 7 (a) ist ein Beispiel für das vom Verknüpfungsglied
26 abgegebene Objektbildsignal veranschaulicht,
wobei in Fig. 7 die ausgezogenen Kurven jeweils
das Vorliegen einer verhältnismäßig hohen Bildschärfe
bezeichnen, während die gestrichelten Kurven
jeweils den Fall einer verhältnismäßig niedrigen
Bildschärfe angeben. Die Bezugszahl 27 bezeichnet ein
Verzögerungsglied zur Verzögerung des Objektbildsignals
um eine bestimmte geeignete Zeitdauer, während die Bezugszahl
28 einen Differenzverstärker zur Bildung eines
Differenzsignals zwischen dem verzögerten und dem nichtverzögerten
Objektbildsignal bezeichnet. Das verzögerte
Signal ist hierbei in Fig. 7 (b) dargestellt, während
Fig. 7 (c) das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 28
zeigt. Die Bezugszahl 29 bezeichnet eine Absolutwert-
Umsetzerschaltung zur Bildung eines Absolutwertsignals
aus dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers 28, während
die Bezugszahl 30 eine nichtlineare Umsetzerschaltung
(Gewichtungsschaltung) bezeichnet, die in Abhängigkeit
vom Betrag des Absolutwertsignals eine nichtlineare
Umsetzung durchführt. Das Ausgangssignal der Absolutwert-
Umsetzerschaltung 29 ist in Fig. 7 (d) dargestellt,
während Fig. 7 (e) das Ausgangssignal der nichtlinearen
Umsetzerschaltung 30 zeigt. Die Bezugszahl 31 bezeichnet
ein Integrierglied zur Integration des Ausgangssignals
der nichtlinearen Umsetzerschaltung über den gesamten Nebenbildaufnahmebereich
21′. Nach der Abtastung des Nebenbildaufnahmebereichs
21′ wird das Integrierglied 31 von einer Rückstellschaltung
32 zurückgestellt, die von der Steuersignalgeneratorschaltung
24 ein Steuersignal erhält. Diese Rückstellung
erfolgt jeweils dann, wenn das optische Bildeben-Verstellglied
18 in den optischen Weg hineinbewegt oder aus ihm
herausbewegt wird, und zwar derart, daß das neue Signal
integriert werden kann. Das Ausgangssignal des Integriergliedes
31 ist in Fig. 7 (f) dargestellt. Dem Schaubild
läßt sich entnehmen, daß der Endsignalwert Ve um so
höher ist, je größer die Bildschärfe ist. Es kann somit
davon ausgegangen werden, daß die in Fig. 5 dargestellte
Kurve der Änderung von Ve entspricht, die wiederum vom
Einstellzustand der Bildaufnahmeeinrichtung abhängt.
Die Bezugszahlen 32 a und 32 b bezeichnen jeweils eine
Abtast/Speicherschaltung zur Abtastung und Zwischenspeicherung
eines ersten Wertes (Ve₁) des Endsignales Ve,
wenn das optische Bildebenen-Verstellglied 18 im optischen
Weg angeordnet ist, bzw. Abtastung und Zwischenspeicherung
eines zweiten Wertes (Ve₂) des Endsignals
Ve, wenn sich das optische Bildebenen-Verstellglied 18
nicht im optischen Weg befindet, wobei die Abtast/
Speicherschaltungen 32 a und 32 b von einer Abtaststeuerschaltung
33 gesteuert werden, die wiederum mittels eines
von der Steuersignalgeneratorschaltung 24 abgegebenen
Steuersignals betrieben wird. Die Abtast/
Speicherschaltung 32 a wird somit derart gesteuert, daß sie
das integrierte Endsignal Ve₁ des Integriergliedes 31
während der Anordnung des optischen Bildebenen-Verstellgliedes
18 im optischen Weg abtastet und jeweils
zwischenspeichert, bis das Bildebenen-Verstellglied 18 wieder erneut
in den optischen Weg gebracht wird, während die Abtast/
Speicherschaltung 32 b derart gesteuert wird, daß sie das
integrierte Endsignal Ve₂ des Integriergliedes 31 während
der Nichtanordnung des optischen Bildebenen-Verstellgliedes 18
im optischen Weg abtastet und jeweils zwischenspeichert, bis das Bildebenen-Verstellglied
18 wieder erneut aus dem optischen Weg herausverstellt
wird. Die Bezugszahlen 32′a und 32′b bezeichnen
jeweils eine Abtast/Speicherschaltung zur Abtastung und
Zwischenspeicherung des Ausgangssignals Ve₁ der Abtast/Speicherschaltung
32 a bzw. zur Abtastung und Zwischenspeicherung
des Ausgangssignals Ve₂ der Abtast/Speicherschaltung
32 b. Diese Schaltungsanordnungen werden von
der Abtaststeuerschaltung 33 derart gesteuert, daß sie
die Ausgangssignale Ve₁ und Ve₂ der Abtast/Speicherschaltungen
32 a und 32 b jeweils am Ende eine Zyklus abtasten
und bis zum Ende des nächsten Zyklus zwischenspeichern,
wobei hier als Zyklus der Ablauf vom Eintreten des optischen
Bildebenen-Verstellgliedes 18 in den optischen Weg
bis zu dessen Herausbewegung aus dem optischen
Weg zu verstehen ist.
Die Bezugszahl 34 bezeichnet eine Subtrahierschaltung
zur Bildung der Differenz der Ausgangssignale Ve₁ und
Ve₂ der Abtast/Speicherschaltungen 32′a und 32′b, während
die Bezugszahl 35 eine Addierschaltung zur Bildung der
Summe der Ausgangssignale Ve₁ und Ve₂ der Abtast/Speicherschaltungen
32′a und 32′b bezeichnet. Die Bezugszahl 36
bezeichnet eine Teilerschaltung zur Bildung eines Verhältnissignals
aus dem Summensignal und dem Differenzsignal,
und zwar derart, daß das Ausgangssignal der
Teilerschaltung 36 das Verhältnis (Ve₁ - Ve₂)/(Ve₁ +
Ve₂) repräsentiert. Wenn Ve₁ = Ve₂ ist, weist das Signal
den Wert Null auf. Wenn Ve₁ ≠ Ve₂ ist, ist das Vorzeichen
des Verhältnissignals positiv oder negativ, je nachdem
Ve₁ < Ve₂ oder Ve₁ < Ve₂ ist, das heißt, wie bereits
in Verbindung mit Fig. 4 erläutert, weist das Verhältnissignal
im scharf eingestellten Zustand (Fig. 4 (a)) den
Wert Null auf, da Ve₁ = Ve₂ ist. Bei einer vorversetzten
Scharfeinstellung bzw. Nah-Defokussierung (Fig. 4 (b))
ist das Vorzeichen des Verhältnissignals dann positiv,
da Ve₁ < Ve₂ ist, während bei einer rückversetzten Scharfeinstellung
bzw. Weit-Defokussierung (Fig. 4 (c)) das
Vorzeichen des Verhältnissignals negativ ist, da nun
Ve₁ < Ve₂ ist. Das Ausgangssignal der Teilerschaltung
36 stellt daher das als Ausgangssignal der Scharfeinstellungs-
Detektorschaltung 10 abgegebene Fokussiersignal
dar, das der Servoschaltung 11 für die über den
Motor 12 erfolgende automatische Scharfeinstellung des
photographischen optischen Systems zugeführt wird.
Da hierdurch das Verhältnis von (Ve₁ - Ve₂) zu
(Ve₁ + Ve₂) als Fokussiersignal verwendet wird,
kann ein stabiles Fokussiersignal erhalten werden,
das völlig frei und unbeeinflußt von Schwankungen der
Bildhelligkeit ist. Darüber hinaus weist hierbei
die Umlaufgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des optischen
Bildebenen-Verstellgliedes 18 den Wert 1800 Minuten-1
auf, wenn z. B. 60 Abtastungen der Bildaufnahmeebene
22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7 je Sekunde erfolgen,
wobei die Motorantriebsschaltung 20 durch das von der
Video-Signalgeneratorschaltung 8 abgegebene Steuersignal
derart gesteuert wird, daß der jeweilige Zeitpunkt des
Eintretens und Austretens des optischen Bildebenen-Verstellgliedes
18 in den bzw. aus dem optischen Weg mit der
Abtastung der Bildaufnahmeebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung
7 synchronisiert ist. Dementsprechend
werden bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Videokamera 30 Fokussiersignale je Sekunde über die
Scharfeinstellungs-Detektorschaltung 10 erhalten.
Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der
Video-Signalgeneratorschaltung 8 unter Bezugnahme auf
Fig. 8 näher beschrieben.
In Fig. 8 bezeichnet die Bezugszahl 37 einen Quarzoszillator
zur Erzeugung von Normaltaktimpulsen, während
die Bezugszahl 38 einen Teiler und die Bezugszahl 39
einen Vertikal-Sperrschwinger bezeichnen, deren Ausgangssignale
eine Vertikal-Ablenkschaltung 40 zur Erzeugung
des Vertikal-Ablenksignals für die Vertikal-Ablenkspule
40 a der Bildaufnahmeeinrichtung 7 (in diesem Falle eine
Bildaufnahmeröhre) steuern. Außerdem wird das Ausgangssignal
des Quarzoszillators 37 einem Horizontal-Sperrschwinger
41 zugeführt, dessen Ausgangssignal wiederum
eine Horizontal-Ablenkschaltung 42 zur Erzeugung eines Horizontal-Ablenksignals für die Horizontal-Ablenkspule
42 a der Bildaufnahmeeinrichtung 7 steuert. Das Objektbildsignal
wird von der Bildaufnahmeeinrichtung 7 auf
diese Weise als zeitlich serielles Signal abgegeben,
das von einem Vorverstärker 43 verstärkt und über eine
Schwarzwert-Halteschaltung 44 und eine Farbsignalverarbeitungsschaltung
45 am Ausgang 9 als Video-Mischsignal
abgegeben wird. Fig. 9 (a) zeigt das derart gebildete
Video-Mischsignal, während in Fig. 9 (b) der Verlauf des
Vertikal-Ablenksignals dargestellt ist. Hierbei ist in
Fig. 9 (a) lediglich ein Teil der in der üblichen Video-
Bildebene auftretenden Signale jeweils auf der
rechten und der linken Seite dargestellt, da die Zeitdauer
für Entzerrung, Vertikal-Synchronisation und
Wiederentzerrung sowie die Vertikal-Intervallreferenz
(VIR) für die Ableitung der Signale aus dem Nebenbildaufnahmebereich
21′ von Bedeutung sind. Das Ausgangssignal des
Vertikal-Sperrschwingers 39 werden einer ersten Austast-
Signalgeneratorschaltung 47 bzw. einer zweiten Austast-
Signalgeneratorschaltung 48 zugeführt, wobei das Ausgangssignal
der ersten Austast-Signalgeneratorschaltung 47
der Schwarzwert-Halteschaltung 44 und der Farbsignalverarbeitungsschaltung
45 zugeführt wird, während das
Ausgangssignal der zweiten Austast-Signalgeneratorschaltung
48 an die Kathode der Bildaufnahmeeinrichtung 7
angelegt wird. Die Einzelheiten der Arbeitsweise dieser
Schaltungsanordnungen sind bekannt, so daß auf eine
nähere Beschreibung verzichtet werden kann.
In Fig. 9 (c) ist der Verlauf des Ausgangssignals der
zweiten Austast-Signalgeneratorschaltung 48 dargestellt,
während Fig. 9 (f) den Verlauf des Ausgangssignals der
ersten Austast-Signalgeneratorschaltung 47 zeigt. Die
Bezugszahl 46 bezeichnet eine Synchronisationsignalgeneratorschaltung,
die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
des Vertikal-Sperrschwingers 39 und der Horizontal-
Ablenkschaltung 42 ein Synchronisationssignal
erzeugt, das dem Video-Mischsignal hinzuaddiert sowie
der Steuersignalgeneratorschaltung 24 und einer Motor-
Steuersignalgeneratorschaltung 49 zugeführt wird. Gemäß
Fig. 9 (d) bildet die Steuersignalgeneratorschaltung 24
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Synchronisationssignalgeneratorschaltung
46 das Steuersignal zum
Sperren des Verknüpfungsgliedes 26, wenn das Vertikal-
Ablenksignal seinen Spitzenwert erreicht hat, bis das
erste Ausgangssignal endet (Fig. 9 (f)). Das Objektbildsignal
wird somit aus dem Nebenbildaufnahmebereich 21′ ausgelesen,
wenn das Verknüpfungsglied 26 durchgeschaltet ist. In
Fig. 9 (e) ist dieses Signal dargestellt. Die Steuersignalgeneratorschaltung
24 erzeugt weiterhin das in
Verbindung mit der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6
beschriebene Rückstellsignal für das Integrierglied 31
sowie das Abtast-Steuersignal für die Abtast/Zwischenspeicherschaltungen
32 a, 32 b, 32′a und 32′b. Gemäß
Fig. 9 (g) erzeugt die Motor-Steuersignalgeneratorschaltung
49 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der
Synchronisationssignalgeneratorschaltung 46 das Motor-
Steuersignal für eine bestimmte vorgegebene Zeitdauer,
beginnend mit dem Zeitpunkt, bei dem das Verknüpfungsglied
26 durchgeschaltet wird. Auf diese Weise wird
der Eintritt und der Austritt des optischen Bildebenen-
Verstellgliedes 18 in den und aus dem optischen Weg derart
gesteuert, daß die Bewegungen mit der Abtastung der
Bildaufnahmeebene 22 der Bildaufnahmeeinrichtung 7
synchronisiert sind.
Wie vorstehend beschrieben, wird bei der Steuerung des
optischen Weglängen-Stellgliedes 18 ein Objektbildsignal
des Nebenbildaufnahmebereichs 21′ ausgelesen, das in das
normale Objektbildsignal und das zeitlich serielle
Signal unterteilt ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Videokamera werden somit durch Hineinbewegen und Herausbewegen des
optischen Bildebenen-Verstellgliedes 18 in den und aus dem
optischen Weg zwei Bilder zeitlich aufeinanderfolgend
vor und hinter der Brennebene 23 abgebildet, wobei diese
Bilder zur automatischen Scharfeinstellung der Bildaufnahmeeinrichtung
hinsichtlich ihrer Schärfe miteinander
verglichen werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es besteht
auch die Möglichkeit, das gleiche Ergebnis durch
räumliche Erzeugung zweier Bilder vor und hinter der
Brennebene 23 zu erzielen, was nachstehend näher beschrieben
ist.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer optischen
Anordnung, bei der gleichzeitig zwei räumliche Bilder
erzeugt werden, wobei eine Festkörper-Abbildungseinrichtung
(nachstehend als Bildsensor bezeichnet), wie z. B.
eine ladungsgekoppelte Speicheranordnung, als Bildaufnahmeeinrichtung
verwendet wird. In Fig. 10 bezeichnet
die Bezugszahl 66 einen Bildsensor der sog. Rahmenübertragungsart,
bei dem die obere Hälfte 66 a einen photoempfindlichen
Hauptbildaufnahmebereich bildet,
während die untere Hälfte 66 b einen Übertragungsabschnitt
darstellt. Die Bezugszahl 0 bezeichnet einen Ausgang für
ein zeitlich serielles Objektbildsignal. Fig. 10 (b)
zeigt diese Ausführungsform in Richtung des Pfeiles gemäß
Fig. 10 (a).
Hinter der Abbildungslinse 17 ist ein Prisma 52 zur
Änderung der Lichtweglänge angeordnet, durch das eine
Weglängendifferenz des Lichtstrahls hervorgerufen werden
kann. Das Prisma 52 weist eine halbdurchlässige Ebene
52 a und eine Totalreflexionsebene 52 b auf. Der auf das
Prisma 52 fallende Lichtstrahl wird daher in der halbdurchlässigen
Ebene 52 a geteilt, wobei der durch die
Ebene 52 a hindurchgetretene Anteil des Lichtstrahls einen
Bildaufnahmebereich 54 (Fig. 10 (c)) zur Ermittlung der
Scharfeinstellung im Hauptbildaufnahmebereich 66 a
erreicht, an der Totalreflexionsebene 52 b reflektiert
wird und einen weiteren Bildaufnahmebereich 55 (Fig. 10 (c)) zur
Scharfeinstellungsermittlung erreicht. Hierbei ist bereits
die vorstehend erläuterte Lichtweglängendifferenz
L gebildet, da der an der halbdurchlässigen Ebene 52 a
reflektierte Lichtstrahl einen langen Lichtweg durchläuft,
bevor er den Bildaufnahmebereich 55 erreicht. Wenn somit
die Bildaufnahmeebene (lichtempfindliche Ebene) des Bildsensors
66 im Abstand L/2 vor der Brennebene bzw. Bildebene
des zu erzeugenden Bildes angeordnet ist und der
Lichtstrahl durch die halbdurchlässige Ebene 52 a hindurchtritt,
wird die gleiche Wirkung erzielt, wie sie vorstehend
in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist somit der Hauptbildaufnahmebereich
66 a des Bildsensors 66 um einen die Bildaufnahmebereiche
54 und 55 umfassenden Nebenbildaufnahmebereich größer als der übliche effektive Bildaufnahmebereich
bzw. Bildabtastbereich für das Videosignal,
wobei das Prisma 52 und das weitere optische System außerhalb
des effektiven Bildaufnahmebereichs angeordnet sind.
In Fig. 11 ist eine elektrische Schaltungsanordnung
für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 dargestellt,
während Fig. 12 den Verlauf von Ausgangssignalen der
jeweiligen Schaltungsblöcke zeigt. In Fig. 11 bezeichnet
die Bezugszahl 67 eine Sensor-Treiberschaltung zur Ansteuerung
des das Videosignal erzeugenden Bildsensors
66. Die Bezugszahl 71 bezeichnet eine Farbsignal-
Verarbeitungsschaltung, die das vom Bildsensor 66 abgegebene
Videosignal über ihren Ausgang 72 als Video-
Mischsignal abgibt. Außerdem erzeugt die Sensor-Treiberschaltung
67 das Vertikal-Steuersignal, das Horizontal-
Steuersignal und die Taktimpulse, wobei das Horizontal-
Steuersignal und das Vertikal-Steuersignal einer
Verknüpfungssteuerschaltung 68, einer Abtast/Speicher-
Steuersignalgeneratorschaltung 73 und einer Steuersignalgeneratorschaltung
24″ zugeführt werden, während die
Taktimpulse nur der Abtast/Speicher-Steuersignalgeneratorschaltung
73 und der Steuersignalgeneratorschaltung 24″
zugeführt werden.
Durch diesen Aufbau der Steuerschaltungsanordnung
wird das am Nebenbildaufnahmebereich 54, 55 erhaltene Signal am Ausgang des
Bildsensors 66 abgegriffen und über ein Verknüpfungsglied
69 weitergeleitet, woraufhin es von einer Abtast/Speicherschaltung
70 abgetastet und zwischengespeichert und sodann
in fast der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben,
derart verarbeitet, wird, daß über die Teilerschaltung
36 ein Motor-Steuersignal an die Servoschaltung 11 abgegeben
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 28 erst nach
einer Differenzierung mittels eines Differenziergliedes
75 der Absolutwert-Umsetzerschaltung 29 zugeführt. Auch
bei dieser Signalverarbeitung läßt sich die gleiche
Wirkung wie im Falle des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
erzielen. Weiterhin ist das vorliegende
Ausführungsbeispiel derart aufgebaut, daß das
Ausgangssignal der Teilerschaltung 36 mittels einer
Abtast/Speicherschaltung 74 für den nächstfolgenden
Zyklus zwischengespeichert und sodann der Servoschaltung
11 zugeführt wird, so daß aufgrund der Abtast/Zwischenspeicherschaltung
74 die Abtast/Speicherschaltungen 32′a
und 32′b gemäß Fig. 6 entfallen können. In Fig. 12 (a)
ist der Signalverlauf des vom Nebenbildaufnahmebereich 54, 54 erhaltenen
Ausgangssignals des Bildsensors 66 dargestellt. Bei Verwendung
einer Bildaufnahmeröhre wird ein kontinuierlicher
Signalverlauf erhalten, während im Falle eines Bildsensors
ein stufenförmiges Signal gebildet wird. Fig. 12 (b)
ist zu entnehmen, daß das Verknüpfungsglied 69 sperrt,
während dieses Signal gebildet wird, während
Fig. 12 (c) die von der Abtast/Speicher-
Steuersignalgeneratorschaltung 73 erzeugten Abtastimpulse, Fig. 12 (d)
das von der Abtast/Speicherschaltung 70 zwischengespeicherte
Ausgangssignal der Bildsensorabtastung
und Fig. 12 (e) das mittels eines Verzögerungsgliedes
64 verzögerte Signal zeigen. In Fig. 12 (f) ist der Verlauf
des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 28
dargestellt, während Fig. 12 (g) den Verlauf des Ausgangssignals
des Differenziergliedes 75 und Fig. 12 (h) den
Verlauf des Ausgangssignals der Absolutwert-Umsetzerschaltung
29 zeigen. Fig. 12 (i) veranschaulicht die
Arbeitsweise des Integriergliedes 31, während Fig. 12 (j)
die Ausgangssignale Ve₁ und Ve₂ des Integriergliedes
31 zeigt. Fig. 12 (k) und Fig. 12 (l) zeigen sodann die
Abtastsignale für die Abtast/Speicherschaltungen 32 a
und 32 b. Die Signale Ve₁ und Ve₂ werden in der gleichen
Weise wie im Falle der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6
verarbeitet, so daß ein mit der zeitlichen Steuerung
gemäß Fig. 12 (m) erzeugter Abtastimpuls zur Zwischenspeicherung
des Ausgangssignals der Teilerschaltung 36
bis zum nächsten Zyklus der Abtast/Speicherschaltung 74
zugeführt wird.
Wie vorstehend beschrieben, wird somit ein Meßsignal
unter Verwendung des Ausgangssignals der
Bildaufnahmeeinrichtung abgeleitet, wobei durch Anordnung
des Nebenbildaufnahmebereiches, außerhalb des effektiven Hauptbildaufnahmebereiches
für das Videosignal der Abbildungszustand
bestimmt werden kann, ohne daß die Video-
Bildebene hierbei unerwünschten Einflüssen ausgesetzt
wird. Ferner läßt sich durch Vergleich der Bildschärfe
von in gleichem Abstand auf der optischen Achse vor und
hinter der Brennebene abgebildeten Bildern des gleichen
Objektes der Scharfeinstellzustand sowie eine vorversetzte
Scharfeinstellung bzw. Nah-Defokussierung oder
eine rückversetzte Scharfeinstellung oder Weit-Defokussierung
auf einfache Weise ermitteln, was insbesondere
für eine automatische Scharfeinstellung von wesentlicher
Bedeutung ist. Durch die Art der Signalverarbeitung
können weiterhin unerwünschte Einflüsse aufgrund von
Bewegungen des Objektes, Schwankungen der Schärfe oder
schlechte Handhabung der Videokamera kompensiert
werden.
Claims (7)
1. Kamera mit einer eine Bildaufnahmeebene aufweisenden
Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Objektbildes
über ein photographisches optisches System mit einem
Objektiv und Umsetzung des in der Bildaufnahmeebene aufgenommenen
Objektbildes in ein Bildaufnahmesignal, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bildaufnahmeebene (22) ein
Hauptbildaufnahmebereich (21; 66 a) zur Aufnahme des Objektbildes
über das photographische optische System (1 bis
6) und ein Nebenbildaufnahmebereich (21′; 54, 55) in der
gleichen Ebene wie der Hauptbildaufnahmebereich, jedoch in
einer Zone außerhalb des Hauptbildaufnahmebereichs ausgebildet
sind, daß ein optisches Detektorsystem (15 bis 17;
18; 52) vorgesehen ist, das zumindest einen Teil des über
das photographische optische System auf den Hauptbildaufnahmebereich
gerichteten Bildlichtbündels auf den Nebenbildaufnahmebereich
lenkt, daß die Bildaufnahmeebene zur
Bildung der Bildaufnahmesignale im Hauptbildaufnahmebereich
und im Nebenbildaufnahmebereich abgetastet wird und
daß eine Schaltungsanordnung (7, 8, 10) vorgesehen ist,
die auf die Scharfeinstellung des photographischen optischen
Systems bezogene Signale auf der Basis der vom
Nebenbildaufnahmebereich erhaltenen Bildaufnahmesignale
unter Bildung eines Objektbildsignals in Abhängigkeit von
den vom Hauptbildaufnahmebereich erhaltenen Bildaufnahmesignalen
erzeugt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung die auf die Scharfeinstellung des
photographischen optischen Systems bezogenen Signale durch
Ermittlung der Schärfe des vom optischen Detektorsystems
abgebildeten Nebenbilds auf der Basis des vom Nebenbildaufnahmebereich
erhaltenen Bildaufnahmesignals erzeugt.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung eine Änderungs-Detektorschaltung (24,
26 bis 29) zur Erzeugung eines Änderungen des vom Nebenbildaufnahmebereich
(21′) erhaltenen Bildaufnahmesignals
bezeichnenden Änderungssignals, eine nichtlineare Umsetzerschaltung
(30) zur nichtlinearen Umsetzung des von der
Änderungs-Detektorschaltung abgegebenen Änderungssignals
und ein Integrierglied (31) zur Integration des von der
nichtlinearen Umsetzerschaltung abgegebenen nichtlinearen
Signals aufweist, wobei das Ausgangssignal des Integriergliedes
die Bildschärfe des vom optischen Detektorsystem
(15 bis 18) abgebildeten Nebenbildes angibt.
4. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Detektorsystem (15 bis 18) eine vorgegebene
Brennebene (23) aufweist und der Nebenbildaufnahmebereich
(21′) derart angeordnet ist, daß das vom optischen Detektorsystem
abgebildete Nebenbild in einem vorgegebenen
Abstand hinter der Brennebene (23) aufgenommen wird, daß
eine Bildebenen-Verstelleinrichtung (18, 19) vorgesehen
ist, die wahlweise zur Verschiebung der Bildaufnahmeebene
(22) derart betätigbar ist, daß im Nebenbildaufnahmebereich
das vom optischen Detektorsystem abgebildete Nebenbild
äquivalent in einem vorgegebenen Abstand vor der
Brennebene (23) aufgenommen wird, und daß die Schaltungsanordnung
die auf die Scharfeinstellung des photographischen
optischen Systems bezogenen Signale auf der Basis
eines ersten Bildaufnahmesignals vom Nebenbildaufnahmebereich
erzeugt, wenn eine Verschiebung der Bildaufnahmeebene
durch die Bildebenen-Verstelleinrichtung erfolgt ist,
und auf der Basis eines zweiten Bildaufnahmesignals vom
Nebenbildaufnahmebereich erzeugt, wenn keine Verschiebung
der Bildaufnahmeebene erfolgt ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung eine Änderungs-Detektorschaltung (24,
26 bis 29) zur Ermittlung von Änderungen des vom Nebenbildaufnahmebereich
(21′) erhaltenen ersten und zweiten
Bildaufnahmesignals, eine nichtlineare Umsetzerschaltung
(30) zur nichtlinearen Umsetzung des von der Änderungs-
Detektorschaltung abgegebenen Änderungssignals, eine Integrierschaltung
(31, 32) zur Integration des von der nichtlinearen
Umsetzerschaltung umgesetzten Signals und eine
Vergleicherschaltung (32 a, 32 b, 32′a, 32′b 34 bis 36)
aufweist, die ein das erste Bildaufnahmesignal betreffendes
erstes Ausgangssignal der Integrierschaltung mit einem
das zweite Bildaufnahmesignal betreffenden zweiten Ausgangssignal
der Integrierschaltung vergleicht und ein den
Scharfeinstellzustand des photographischen optischen
Systems bezeichnendes Ausgangssignal abgibt.
6. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Detektorsystem (15 bis 17, 52) eine erste und
eine zweite vorgegebene Brennebene mit einem vorgegebenen
Zwischenabstand entlang der optischen Achse aufweist und
derart angeordnet ist, daß erste und zweite Nebenbilder an
Positionen gebildet werden, die dem Scharfeinstellzustand
des photographischen optischen Systems in bezug auf die
erste und zweite Brennebene entsprechen, daß der
Nebenbildaufnahmebereich (54, bzw. 55) derart angeordnet ist, daß
die vom optischen Detektorsystem (15 bis 17, 52) abgebildeten
ersten und zweiten Nebenbilder mit unterschiedlichen
Bildaufnahmeteilen (54 bzw. 55) an einer zwischen der
ersten und der zweiten Brennebene gelegenen Position erhalten
werden, und daß die Schaltungsanordnung die auf die
Scharfeinstellung des photographischen optischen Systems
bezogenen Signale auf der Basis eines vom Nebenbildaufnahmebereich
(54, 55) erhaltenen ersten Bildaufnahmesignals
für das erste Nebenbild sowie auf der Basis eines zweiten
Bildaufnahmesignals für das zweite Nebenbild erzeugt.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung eine Änderungs-Detektorschaltung (24″,
28, 64, 68 bis 70) zur Ermittlung von Änderungen des vom
Nebenbildaufnahmebereich (54, 55) erhaltenen ersten und
zweiten Bildaufnahmesignals, eine nichtlineare Umsetzerschaltung
(75, 29) zur nichtlinearen Umsetzung des von der
Änderungs-Detektorschaltung abgegebenen Änderungssignals,
eine Integrierschaltung (31, 32) zur Integration des von
der nichtlinearen Umsetzerschaltung umgesetzten Signals
und eine Vergleicherschaltung (32 a, 32 b, 34 bis 36, 74)
aufweist, die ein das erste Bildaufnahmesignal betreffendes
erstes Ausgangssignal der Integrierschaltung mit einem
das zweite Bildaufnahmesignal betreffenden zweiten Ausgangssignal
der Integrierschaltung vergleicht und ein den
Scharfeinstellzustand des photographischen optischen
Systems bezeichnendes Ausgangssignal abgibt.
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