DE3031067C2 - - Google Patents
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- B29B7/603—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations for feeding, e.g. end guides for the incoming material in measured doses, e.g. proportioning of several materials
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine veränderliche Dosierpumpe vom Membrantyp
und insbesondere eine einstellbare Pumpe, die zum genauen und einstellbaren
Fördern von abgemessenen Mengen eines zweikomponentigen Produkts geeignet
ist.
Eine übliche Verwendung von Dospierpumpen besteht im Bemessen von
Komponenten eines Mehrkomponentenprodukts, etwa Farben, Harze oder
Bodenbedeckungsmaterialien, und ferner im Zusetzen von kleinen Mengen eines
Konzentrates zu Wasser, etwa zum Düngen oder zum Sprühen von Herbiziden auf
Getreidefeldern. Bei derart unterschiedlichen Verwendungsarten sind
zahlreiche Erfordernisse in Betracht zu ziehen, um einen sehr großen Teil
der Anforderungen an die Fähigkeit einer derartigen Pumpe zu erfüllen.
Aus der US-PS 39 10 727 ist eine Dosierpumpe mit einem Pumpenkopf,
bestehend aus einer Membranpumpe, deren Membran durch eine Kolbenpumpe
unter Vermittlung einer Flüssigkeit antreibbar ist, bekannt. Die
Kolbenpumpe weist eine Zylinderlaufbuchse auf, die zur Verbindung eines
Fluidreservoirs mit dem Pumpenraum eine umlaufende Nut mit Öffnungen
besitzt. Nut und Öffnungen sind an dem der Druckseite abgewandten Ende der
Laufbuchse angeordnet. Die Verbindung zwischen dem Fluidreservoir und dem
Pumpenraum wird dabei nicht allein durch die Nut und die Öffnungen
ermöglicht, sondern erfolgt über gefräste Unterschneidungen im
druckseitigen Endbereich des Kolbens. Die Pumprate ist durch eine
Verschiebung der Zylinderlaufbuchse einstellbar. Zur Betätigung der
Kolbenpumpe ist ein Antrieb vorgesehen, der auch dazu geeignet ist, zwei
getrennte Pumpenköpfe zu betätigen. Eine derartige Pumpenanordnung mit zwei
Pumpköpfen erlaubt zwar das Fördern von zwei Komponenten mittels eines
gemeinsamen Antriebs, ohne jedoch im Hinblick auf das gemeinsame Fördern
von zwei Komponenten ein exaktes Proportionieren mindestens einer
Komponente gegenüber den anderen Komponenten zu erlauben. Die langen
Verbindungswege zwischen Zylinderraum und Reservoir wirken negativ auf das
Abgabeverhalten der Pumpe, insbesondere bei Belastungsbeginn, wodurch es zu
fehlerhaften Proportionierungen beim gemeinsamen Fördern mehrerer
Komponenten kommen kann.
Aus der US-PS 36 12 727 ist eine Dosierpumpe für zwei Komponenten
bekannt, bei der das Proportionieren durch mechanisches Begrenzen des
Rückhubs des Pumpenkolbens erfolgt. Abgesehen von einer konstruktiv
aufwendigen Gestaltung ruft das wiederholte Aufschlagen des Pumpenkolbens
gegen den Anschlag eine beträchtliche Vibration der Pumpe hervor.
Andere Pumpanordnungen mit Dosierpumpen vom Membrantyp verwenden
andere mechanische Eigenschaften zum Variieren der Pumpleistung. Aus der
US-PS 22 85 182 ist eine Pumpe bekannt, die eine Öffnung im Kolben besitzt
zum plötzlichen Abfallenlassen des Drucks im Zylinder am Ende des
Druckhubs, wenn die Kolbenöffnung am Ende eines stationären und
einstellbaren Stabes vorbeiläuft. Aus der US-PS 33 74 750 ist eine Pumpe
bekannt, bei der die Länge des Kolbenhubes durch variierende Exzentrizität
des Antriebs für den Kolben verändert wird. Ein derartiges Variieren der
Exzentrizität impliziert eine komplizierte Mechanik, wobei das Ausnützen
des Abfalls des entwickelten Drucks am Ende des Druckhubes zu einem recht
komplizierten Aufbau und zum Entstehen von Unterdrücken beim Rückhub führt,
was mit entsprechenden Nachteilen verbunden ist.
Aus der CH-PS 4 43 921 ist schließlich eine Membranpumpe bekannt,
deren Membran durch eine Kolbenpumpe unter Vermittlung einer Flüssigkeit
antreibbar ist, wobei der Kolben der Kolbenpumpe in einer
Zylinderlaufbuchse mittels eines Antriebs hin- und herbeweglich ist. Über
Öffnungen in der Zylinderlaufbuchse ist die Pumpenkammer mit einem
Fluidreservoir verbindbar. Ein einfaches Ändern des Pumphubs durch
Verschieben der Zylinderlaufbuchse ist hier nicht möglich, da die
Zylinderlaufbuchse ortsfest angeordnet ist. Die Anbringung der genannten
Öffnungen kann folglich unabhängig von Führungseinrichtungen für die
Zylinderlaufbuchse erfolgen. Mangels mindestens einer zweiten Membranpumpe
ist aber auch kein gemeinsames Fördern mehrerer Komponenten möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Pumpenanordnung zur Abgabe
eines Mehrkomponentenfluids zu schaffen, bei der die Quantitäten der zu
pumpenden Fluide in bezug zueinander variiert werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird eine Pumpenanordnung geschaffen, die in einfacher
Weise erlaubt, die Quantitäten mehrerer zu pumpender Fluidkomponenten und
ferner den Anteil der Fluidkomponenten in bezug zueinander zu variieren.
Insbesondere eine Tandem-Membranpumpe kann folglich langlebige und wirksam
abdichtende Pumpmembranen aufweisen, die einer zerstörenden Wirkung der zu
pumpenden Flüssigkeiten widerstehen.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Dosierpumpen für
zwei Komponenten Tandem-Membranpumpen aufweisen, die jeweils durch eine
separate Kolbenpumpe über einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden,
während eine einstellbare Hülse, die die Zylinderwand einer der
Kolbenpumpen bildet, vorgesehen ist, um das gewünschte anteilige Dosieren
für die Membranpumpen einzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei einer
Dosierpumpe für zwei Komponenten, die Tandem-Membranpumpen und Kolbenpumpen
zur Betätigung der Membranpumpen verwendet, einer der Kolben in einer
einstellbaren Hülse mit einer Wiedereinfüllöffnung arbeitet, die direkt mit
dem gemeinsamen Reservoir für das zu pumpende Öl in Verbindung steht, wobei
sich die Hülse genügend weit in das Reservoir erstreckt, und ihre
Außenseite sich in dem Reservoir befindet, während sich der Kolben im
Inneren hiervon erstreckt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine
Membrandosierpumpe für zwei Komponenten geschaffen werden kann, die einen
Druckabbau der pumpenden Hydraulikflüssigkeit erlaubt, wenn der Strom des
zu pumpenden Materials plötzlich gestoppt wird, während ein Druckabbau der
Hydraulikflüssigkeit während des Normalbetriebs und während des Flusses der
zu pumpenden Flüssigkeit zu einem Abgabeorgan vermieden wird.
Zur Änderung der Proportionen der Komponenten und zur
Einstellkontrolle kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die ein extrem
genaues Einstellen der zu pumpenden Mengen erleichtert und bei der die
Einstellungen ohne weiteres wiederholbar sind. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung kann dann bestehen in einer variablen
Geschwindigkeitscharakteristik der Dosierpumpe für zwei Komponenten zum
Steuern der Quantität der von beiden Membranpumpen zu pumpenden
Flüssigkeiten und in einer Kontrolle der Änderung der relativen
Pumpleitstungen der beiden Membranpumpen zum Erhalten einer korrekten
anteiligen Bemessung der zu pumpenden Flüssigkeiten. Erfindungsgemäß kann
eine Einstellvorrichtung mit einem Doppelgewinde auf einer verstellbaren
Hülse vorgesehen sein, die den Zylinder einer Kolbenpumpe bildet, die die
Membranpumpe gemäß der Erfindung betätigt.
Des weiteren kann eine Dosierpumpe für zwei Komponenten unter
Verwendung von Tandem-Membranpumpen vorgesehen sein, die eine Membran einer
Sandwich-Konstruktion aus Buna-N-Gummi auf der Ölseite der Membran auf
Teflon auf der Pumpseite der Membran aufweisen, um der zerstörerischen
Wirkung von zu pumpenden Flüssigkeiten zu widerstehen, wobei die
schichtweise aufgebaute Membran ringförmige innere und äußere
Dichtungswülste aufweist, die in Nuten in dem Gehäuse und in der
Befestigung für den Membrankolben, der kolbenbetätigt ist, aufgenommen
werden.
Weiterhin kann die Dosierpumpe, bei der Membranpumpen verwendet
werden, derart angepaßt werden, daß sie entweder durch einen rotierenden
Exzenter oder durch einen anderen schnellwirkenden hin- und hergehenden
Antrieb, etwa einen Kolben des pneumatischen Motors, angetrieben wird.
Der Hauptvorteil, der erfindungsgemäß erreicht wird, besteht in dem
genauen Ändern der Anteile der Mengen von Flüssigkeit, die gepumpt wird, um
einen weiten Bereich, und darin, daß es ermöglicht wird, die Quantitäten
beider Flüssigkeiten beträchtlich zu variieren, ohne daß unerwünschte
Vibrationen in der Pumpeneinrichtung hervorgerufen werden, und zwar
unabhängig von den verwendeten Drücken und Geschwindigkeiten bzw.
Pumpleistungen. Erfindungsgemäß können die zu pumpenden Quantitäten ohne
weiteres eingestellt und wiederholt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Dosierpumpeneinrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt, etwa längs der Linie
2-2 von Fig. 3,
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt, etwa längs der Linie
3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4-4 von
Fig. 3,
Fig. 5 zeigt schematisch eine modifizierte Ausführungsform,
Fig. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, eine weitere modifizierte
Ausführungsform einer Dosierpumpe.
Die in Fig. 1 dargestellte Dosierpumpe 10 für zwei Komponenten
wird typischerweise dazu verwendet, das zu pumpende Material einem
Mischer 11 zuzuführen, von dem aus die gemischten Komponenten über
einen langen Schlauch 12 einer ohne Luft arbeitenden Sprüheinrichtung
13 zugeführt werden. Zusätzliche Einrichtungen können zwischen
der Pumpe 10 und dem Mischer 11, z. B. zum Erhitzen und Filtern des
zu pumpenden Materials verwendet werden. In einem typischen Anwen
dungsfall wird Harz von einer Quelle 14 und ein Katalysator von einem
anderen Vorratstank 15 aufgegeben.
Ein Motor 16 dient als Drehantrieb für die Pumpe 10 und ist über
eine Riemenscheibe 17 mit veränderlicher Drehzahl, einen Riemen 18
und eine Riemenscheibe 19 mit der Eingangswelle 20 der Pumpe 10
verbunden.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der
Pumpe 10 besitzt diese ein Gehäuse 21, das eine zentrale Kammer 22
definiert, die ein Reservoir für Hydraulikflüssigkeit bildet. Die
Welle 20 ist in Lagern 23 und 24 montiert und definiert einen Exzenter
25, der einen exzentrischen Abschnitt 26 der Welle 20 umfaßt,
der von einem Kugellager umgeben ist, dessen äußere ringförmige Um
fangsfläche 27a als ein Exzenter um die Rotationsachse der Welle 20
umläuft.
Die Pumpe 10 umfaßt ein Paar von Membranpumpen 28 und 29
und ein Paar von Kolbenpumpen 40 und 41.
Die beiden Membranpumpen 28 und 29 sind im wesentlichen identisch,
wobei identische Bezugszeichen für beide verwendet werden. Das
Gehäuse 21 besitzt Ausnehmungen 21.1 und 21.2, die Einsatzkörper 30
der Membranpumpen aufnehmen. Endverschlüsse 31 sind an dem Gehäuse
21 etwa durch Kopfschrauben zum Halten und Festklemmen der Einsatzkörper
30 in stationärer Position befestigt.
Die Membranpumpen 28 und 29 besitzen Pumpenkammern 32 für
das zu pumpende Material und Pumpenkammern 33 für Hydraulikflüssigkeit
an gegenüberliegenden Seiten der Membranen 34.
Ein Membrankolben 35 ist durch Festspannen an der Mitte der
ringförmigen Membran 34 befestigt und erstreckt sich in einen Zuführ
kanal 36 in dem Einsatzkörper 30, der mit der Kammer 33 für Hydrau
likflüssigkeit in Verbindung steht. Eine Druckfeder 37 legt sich mit
einem Ende gegen eine Schulter in dem Einsatzkörper 30 und mit dem
anderen Ende gegen eine Abdeckscheibe 38, die andem freien Ende
des Membrankolbens 35, etwa mittels einer Schraube, verankert ist.
Der Membrankolben 35 wird durch eine stationäre Lagerhülse 35.1 in
dem Zuführkanal 36 geführt und bezüglich des Einsatzkörpers 33 durch
eine kreuzstückartige Befestigung in Abstand gehalten.
Die Membranen 34 sind ringförmig und von schichtförmigem
Aufbau, wobei eine Schicht 34.1 aus Neopren-Gummi zur Kammer 33 für
Hydraulikflüssigkeit und eine Schicht 34.2 aus einem im wesentlichen
inerten Plastikmaterial, etwa Mylar oder einem anderen Plastikmaterial,
wie Teflon, einem Polyfluortetraäthylen, zur Kammer 32 gerichtet
sind.
Die Membranen 34 besitzen ringförmige Wülste 34.3 an ihren
Innenrändern und ringförmige Wülste 34.4 an ihren Außenrändern.
Die äußeren Wülste 34.4 der Membranen passen in ringförmige
Nuten 30.1 in den Einsatzkörpern 30, während die inneren Wülste 34.3
in ringförmige Nuten 35.2 in dem Klemmkopf 35.3 an einem Ende des
Membrankolbens 35 passen. Der Innenrand der Membran 34 ist gegen
den Kopf 35.3 mittels einer KLemmscheibe 39 eingeklemmt, die auf
dem Ende des Membrankolbens 35 mittels einer Schraube 39.1 gehalten
wird.
Die Kammern 32 für das zu pumpende Material der Membranpumpen
28 und 29 sind über Anschlußstücke 42 und 43 angeschlossen,
die entsprechend mit Einström- bzw. Ausströmsperrventilen 44 und
45 versehen sind, durch die das zu pumpende Material in bzw. aus
den Kammern 32 hinein- bzw. herausgeführt wird. Die Anschlußstücke
42 sind an Zuführleitungen 46 und 47 von den beiden Vorratsbehältern
14, 15 für die zu mischenden Materialien angeschlossen, während die
Auslaßanschlußstücke 43 an Auslaßleitungen 48 und 49 angeschlossen
sind, die die Komponenten dem Mischer 11 zuführen.
Die Membranpumpen 28 und 29 werden entsprechend durch Hydrau
likflüssigkeit betätigt, die von den Kolbenpumpen 40 und 41 gepumpt
wird. Die Kolbenpumpen 40 und 41 besitzen hin- und hergehende Kolben
50 und 51, die Gleitköpfe 50.1 und 51.1 aufweisen, die an der Außen
umfangsfläche 27a des Exzenters 27 anliegen. Schraubenfedern 52
und 53 stützen sich an einem Ende gegen eine Schulter des Gehäuses
21′ und ferner gegen die Köpfe 50.1 bzw. 51.1 der Kolben 50 und 51
ab, um die Kolben 50, 51 ständig gegen die Außenumfangsfläche 27a
des Exzenters zu drücken.
Die Zylinder 54 und 55, in denen die Kolben 50 und 51 hin-
und herbeweglich angeordnet sind, werden durch Zylinderwandhülsen
56 bzw. 57 gebildet. Die Zylinderwand 57 ist stationär in dem Gehäuse
21′ und wird von dem benachbarten Einsatzkörper 30 eingeklemmt, so
daß eine Schulter 57.1 sich gegen eine benachbarte Schulter in dem
Gehäuse 21′ abstützt. Eine beträchtliche Länge des inneren Endes
der Zylinderwandhülse 57 erstreckt sich in das Reservoir 22 für
Hydraulikflüssigkeit, das den Außenumfang 57.2 des Innenabschnitts
der Zylinderwandhülse 57 umgibt. Ein Paar von Öffnungen 27.3 erstreckt
sich durch die Zylinderwandhülsen 57 und steht mit ihren inneren Enden
mit der Pumpenkammer oder dem Zylinder 55 und mit den äußeren Enden
mit dem Reservoir 22 in Verbindung.
Die Feder 53 umfaßt den Außenumfang der Zylinderwandhülse 57
eng.
Das innere Ende 56.1 der Zylinderwandhülse 56 erstreckt sich
ebenfalls über einen wesentlichen Abstand in das Reservoir 22, wobei
Öffnungen 56.2 in der Zylinderwandhülse 56 die Verbindung zwischen
der Pumpenkammer oder dem Zylinder 54 und dem Reservoir 22 an der
Außenseite der Hülse 56 liefern. Die Hülse 56 ist bündig in einer
Bohrung 21.1 des Gehäuses 21′ montiert und darin in Längsrichtung
verschiebbar. Die Hülse 56 besitzt einen geschlossenen Kopfteil 56.3,
der eine Keilnut oder Ausnehmung 56.4 in Längsrichtung aufweist. Ein
Verriegelungsstift 58 ist in das Gehäuse 21 eingeschraubt und er
streckt sich in die Keilnut 56.4 zum Führen der Zylinderwand 56
bei ihrer Bewegung in Längsrichtung unter Vermeidung einer Rotation
der Hülse.
Die Zylinderwandhülse 56 ist mit Ansatz 56,5 versehen, der
an seinem Außenumfang mit einem Gewinde 56.6 versehen ist. Der Ansatz
56.5 ist in eine Drehsteuereinrichtung in Form einer Hülse 59
und einem darauf befestigten Rändelknopf geschraubt. Die Hülse 59
besitzt eine mit Gewinde versehene Außenfläche 59.1, die in ein
Auge 61 geschraubt ist, das einstückig mit dem Gehäuse 21 ausgebildet
ist.
Die Gewinde, sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite
der Hülse 59, sind beide Rechtsgewinde, jedoch mit unterschiedlichem
Gang. Die Gewinde an der Außenseite der Hülse 59 und an deren Innenseite
stehen in einem Verhältnis von 18 : 24 im dargestellten Ausführungs
beispiel. Dementsprechend ergibt ein Drehen der Teile 59
und 60 um einen bestimmten Drehwinkel nur eine sehr begrenzte Be
wegung des Ansatzes 56.5 und damit der Zylinderwandhülse 56.
Die Zylinderwandhülse 56 besitzt eine Vielzahl von großen
Durchflußöffnungen 62 zur Verbindung mit dem Zuführkanal 36, der
mit der Hydraulikflüssigkeitskammer 33 der benachbarten Membranpumpe
28 in Verbindung steht.
Druckentlastung- oder Bypassleitungen 63 und 64 sind in
dem Gehäuse 21 vorgesehen, um es der Hydraulikflüssigkeit zu er
möglichen, aus den Pumpenkammern 54 und 55 in das Reservoir 21 unter
bestimmten Bedingungen zurückzukehren, etwa wenn die Sprühdüse
13 plötzlich verschlossen wird, um zu vermeiden, daß zu pumpendes
Material aus den Kammern 32 der Membranpumpen heraustritt. Druck
minderventile 65 sind in den Bypassleitungen 63 und 64 vorgesehen
und im wesentlichen identisch ausgebildet. Jedes der Druckminderventile
besitzt ein Ventilelement 66, das durch eine Feder 67 gegen
einen Ventilsitz 68 gedrückt ist, um das Druckminderventil 65 in
geschlossenem Zustand zu halten, bis der Druck in der benachbarten
Pumpenkammer einen vorbestimmten Minimalwert überschreitet. Die
Spannung der Feder 67 wird durch einen Anker 68 aufrechterhalten
und eingestellt, der in eine Abschlußschraube 69 eingeschraubt ist,
die mit einem Ansatz 70 des Gehäuses 21 verschraubt ist.
Eine Verbindung zwischen der Pumpenkammer 54 zu dem Druck
minderventil 65 in dem Bypass 63 ist durch eine ringförmige Ver
teilernut 71 in dem Gehäuse 21 vorgesehen, die sich über den ge
samten Außenumfang der Zylinderwandhülse 56 benachbart der Öffnungen
62 erstreckt. Die Verteilernut 71 steht ferner mit dem Zuführkanal
36 in Verbindung, durch den Hydraulikflüssigkeit zu der Hydraulik
flüssigkeitskammer 33 der Membranpumpe 28 geliefert wird.
Die Zylinderwandhülse 57 besitzt ähnliche Öffnungen 62.1,
die mit einer ringförmigen Verteilernut 71.1 in Verbindung stehen,
um zu ermöglichen, daß Hydraulikflüssigkeit in die Bypassleitung 64
über das Druckminderventil 65 im Falle eines übermäßigen Druckes gelangt.
Während des Betriebs läuft der Motor 16, und die Riemenscheibe
17 wird derart eingestellt, daß eine Umdrehung der Welle 20
im Bereich von etwa 200 bis 1200 Upm erzielt wird. Die Menge des
von den beiden Membranpumpen 28 und 29 zu pumpenden Materials kann
in einem weiten Bereich durch Änderung der Geschwindigkeit der An
triebswelle 20 geändert werden. Das Ändern der Drehgeschwindigkeit
ändert die Pumprate der beiden Membranpumpen in im wesentlichen direkter
Beziehung zur Geschwindigkeit der Antriebswelle. Zusätzlich kann
die Pumprate der Membranpumpe 28 durch Einstellen der Handsteuerung
60 geändert werden, um eine Längsverschiebung der Zylinderwandhülse
56 und der Öffnung 56.2 zu erzielen.
Wenn sich die Welle 20 dreht, erzeugt der Exzenter eine
Hin- und Herbewegung der Kolben 50 und 51. Die Kolben 50 und 51
sind fast vollständig in den vorkragenden Endabschnitten der Zylinder
wandhülsen 56 und 57 eingeschlossen, die sich in das Reservoir 22
erstrecken.
Wenn der Kolben 50 sich aus der in den Fig. 2 und 3 dar
gestellten Position in Auswärtsrichtung längs der Zylinderwandhülse
56 bewegt, bewegt sich das vordere Ende des Kolbens 50 anfänglich
über die Öffnung 56.2 in der Hülse 56 und verschließt diese dann.
Bis die Öffnung 56.2 ganz verschlossen ist, beginnt der Pumpenhub
der Kolbenpumpe 40 nicht. In dem Moment, in dem der Kolben 50 die
Öffnungen 56.2 schließt, beginnt die Pumpwirkung, und die Hydraulik
flüssigkeit beginnt, durch die Öffnungen 62 und den Kanal 36 in die
Hydraulikflüssigkeitskammer 33 der Membranpumpe 28 zu fließen. Wenn
die Hydraulikflüssigkeit in der Kammer 33 die Membran 34 bewegt,
beginnt das Pumpen von Flüssigkeit in die Kammer 32 und wird fortgeführt,
bis der Exzenter die Auswärtsbewegung des Kolbens 50 vervollständigt
hat. Wenn der Kolben 50 seinen Umkehrpunkt erreicht und dann
beginnt, nach Einsatz unter dem Einfluß der Feder 52 zurückzukehren,
zieht die Feder 37 der Membranpumpe 28 die Membran in ihre Ruhe
position, während gleichzeitig die Kammer 32 erneut mit Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter 15 gefüllt wird.
Gleichzeitig mit dem Bewegen des Kolbens 50 in Auswärtsrichtung
durch den Exzenter und nachfolgend, wenn die Feder 52 den
Kolben 50 in die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Position zurückkehren
läßt, wird auch der andere Kolben 51 bewegt. Anfänglich wird der Kolben
51 aus der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Position unter dem
Einfluß der Feder 53 in Einwärtsrichtung bewegt, wenn sich der Exzenter
dreht, um eine derartige Einwärtsbewegung zu ermöglichen. Die
Bewegung des Kolbens 51 ermöglicht es der Feder 37, die Membran 34
in Richtung auf die Hydraulikflüssigkeitskammer 33 zu ziehen, wobei
gleichzeitig die Kammer 32 vergrößert wird, um Flüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter 14 für den nächsten Pumpenhub abzuziehen. Während der
normalen Betätigung der Pumpe, wobei die Düse 13 geöffnet ist, so daß
beide Membranpumpen 28 und 29 voll arbeiten können, bleiben die Ventile
65 gänzlich geschlossen, so daß keinerlei Flüssigkeit durch die
Bypassleitungen 63 und 64 strömt. Unter diesen Umständen ergibt sich
im wesentlichen kein Durchfluß durch die Öffnungen 57.3 der Zylinder
wandhülse 57 und durch die Öffnungen 56.2 der Zylinderwandhülse 56,
daß sich kein Verlust an Hydraulikflüssigkeit aus den Pumpenkammern
54, 55 während des normalen Betriebs der Kolbenpumpen ergibt. Wenn sich
ein geringer Leckverlust von Hydraulikflüssigkeit längs des Kolbens
oder anderweitig ergibt, wird sich die Hydraulikflüssigkeit in den
Pumpenkammern 54, 55 während jedes Kolbenhubs durch die Öffnungen
56.3 und 57.3 ergänzen.
Die Vorteile, die damit verbunden sind, daß sich die Zylinderwandhülsen
56 und 57 weit in das Reservoir 22 erstrecken, sind zahlreich.
Die Wiederauffülldurchgänge oder Öffnungen 56.2 und 57.3
sind extrem kurz, nämlich gleich der Stärke der Zylinderwandhülsen
56 und 57. Es besteht keine Notwendigkeit, für die Zwecke des Wieder
auffüllens lange und komplizierte Durchgänge in dem Gehäuse 21 vor
zusehen. Die Konstruktion der Kolbenpumpen 40 und 41 ist einfach
aufgrund der entfernbaren Zylinderwandhülsen, so daß für irgendeine
Instandhaltungsmaßnahme oder Einstellung bezüglich der Zylinder und
Kolben die Zylinderwandhülse ohne weiteres ersetzt werden kann. Die
Verhältnisse der zu pumpenden Materialien kann man sehr genau durch
Einstellen der Drehsteuerung 59, 60 einstellen. Die geringfügig
verschiedene Ganghöhe der Gewinde 56.6 und 59.1 ermöglicht es, daß
der Drehknopf 60 über einen beträchtlichen Winkel gedreht werden
kann, um eine geringfügige Längsbewegung der Hülse zu bewirken.
Wegen der sorgfältigen Kontrolle der Längsbewegung der Hülse 56
kann die Drehsteuerung 59, 60 es ermöglichen, daß das Einstellen
der Hülse während aufeinanderfolgender Pumptätigkeiten wiederholt
wird. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann eine Skala am Umfang des
Handrades 16 und auf dem Ansatz 61 angebracht werden, um eine Fein
einstellskala zu bilden.
Einige Materialien, die gepumpt werden, können von Charge zu
Charge oder mit den Temperaturbedingungen variieren, und durch die
Einstellung der Zylinderwandhülse 56 kann die Menge an Material,
das von der Membranpumpe 28 gepumpt wird, sorgfältig beeinflußt werden.
Durch einfaches Ändern der Longitudinalposition der Zylinderwandhülse
56 wird bewirkt, daß die Öffnungen 56.2 eine neue Position
annehmen, so daß die Kolben 50 die Öffnungen 56.2 zu einem anderen
Zeitpunkt schließen, wobei die Menge an Hydraulikflüssigkeit, die
in und aus der Hydraulikflüssigkeitskammer 33 der Membranpumpe ge
fördert wird, geändert wird.
In dem Fall, in dem die Sprühdüse 13 plötzlich geschlossen
wird, um den Durchfluß von gepumptem Material von den beiden
Membranpumpen 28 und 29 zu unterbrechen, kann die Hydraulikflüssigkeit
aus den Pumpenkammern 54 und 55 nicht mehr länger die Membranen
34 bewegen, so daß entsprechend übermäßige Drücke plötzlich in den
Pumpenkammern 54 und 55 erzeugt werden. Die übermäßigen Drücke be
wirken ein plötzliches Öffnen der Druckausgleichsventile 65, so
daß Hydraulikflüssigkeit durch die Bypassleitungen 63 und 64 strömen
und in das Reservoir 22 zurückkehren kann. Der Exzenter fährt fort,
die Kolben 50 und 51 hin- und herzubewegen, wobei ein großer Anteil
der Hydraulikflüssigkeit in den Pumpenkammern 54 und 55 durch
die Bypassleitungen 63 und 64 wieder abfließt.
Sobald die Abgabedüse 13 wieder geöffnet wird, wird ein Abfließen
aus den Kammern 32 der Membranpumpen ermöglicht, so daß Hydraulik
flüssigkeit in die Pumpenkammern 54 und 55 durch die Wieder
auffüllöffnungen 56.2 und 57.3 hineingesaugt wird, um die Kolben
pumpen 40 und 41 mit wenigen Hüben wieder in den vollständig arbeitenden
Zustand zu bringen. Ähnlich werden dann die Membranpumpen 28 und
29 wieder nach wenigen Hüben nach dem erneuten Öffnen der mit einem
Ventil versehenen Abgabedüse 13 mit voller Leistung arbeiten.
Um einen großen Änderungsbereich bezüglich der Quantität des
zu pumpenden Materials und eine genaue Proportionierung der Komponenten
zu erhalten, kann die Riemenscheibe 17 mit variabler Drehzahl
auf der Motorwelle eingestellt werden, um die Drehzahl der Welle
20 und damit des Exzenters und damit die Hubzahl der Kolbenpumpe
zu ändern.
Während des Betriebs der Membranpumpen sind die inneren
und äußeren Ränder der Membranen 34 eingeklemmt und gegen uner
wünschte Bewegung an den Wülsten 34.3 und 34.4 festgehalten. Die
Wülste sind ferner für eine extrem effektive Abdichtung vorgesehen,
um irgendeine Migration des zu pumpenden Materials oder der
Hydraulikflüssigkeit entlang der Membran zu verhindern.
Die chemisch resistente Schicht 34.2 jeder Membran ermöglicht
das Pumpen von Materialien aus einem extrem großen Bereich
mit dieser Dosierpumpe. Die Schicht 34.2 ist relativ dünn, verglichen
mit der Schicht 43.1 aus Neopren-Gummi, ist jedoch ausreichend, um
der Einwirkung der zu pumpenden Flüssigkeiten zu widerstehen.
Obwohl in der dargestellten Ausführungsform der Exzenter eine
Steuerkurvenumfangsfläche 27a liefert, um die hin- und hergehende
Bewegung auf die Kolben 50 und 51 zu übertragen, die miteinander in den
Zylinderwandhülsen 56 und 57 ausgerichtet sind, die ihrerseits ebenfalls
zueinander ausgerichtet sind, ist es ohne weiteres verständlich,
daß jeder der Kolben bei einer altenativen Ausführungsform über eine
Kolbenstange direkt mit dem Exzenter der Antriebswelle verbunden sein
kann.
Obwohl die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform
nur eine einzige einstellbare Kolbenpumpe 40 hat, in der die Zylinder
wandhülse 56 in Längsrichtung einstellbar ist, ist es entsprechend
Fig. 5 möglich, daß die Pumpe 10.1 zwei separate veränderliche
Kolbenpumpen 40.1 und 40.2 beinhaltet, die beide identisch zur Kolbenpumpe
40 entsprechend den Fig. 1 bis 3 sind. Jede der veränderlichen
Kolbenpumpen 40.1 und 40.2 betätigt eine entsprechende Membranpumpe
28.1 und 28.2, von denen jede identisch zu der Membranpumpe 28 der
Fig. 1 bis 4 ist. In Fig. 5 besitzt der Motor 16.1 ebenfalls eine
Riemenscheibe 17.1 mit veränderlicher Geschwindigkeit zum Verändern
der Betätigungsgeschwindigkeit für die Pumpen. Dementsprechend kann
ein weiter Variationsbereich für die Bemessung der zu pumpenden
Materialien durch Ändern der Betätigung der Kolbenpumpen durch ihre
Steuerungen 60.1 und 60.2 in der vorstehend in bezug auf die Kolbenpumpe
40 der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise erzielt werden.
In Fig. 6 umfaßt die Dosierpumpe 10.2 zwei Kolbenpumpen 40.1
und 40.2 von Fig. 5 und die Membranpumpen 28.1 und 28.2 hiervon. In
dieser Ausführungsform wird die Quelle für die hin- und hergehende
Bewegung durch einen doppeltwirkenden Kolbenluftmotor 75 geliefert.
Der Motor 75 könnte ebenfalls im Zusammenhang mitden Kolbenpumpen
28 und 29 von Fig. 1 und den entsprechenden Membranpumpen 28 und 29
verwendet werden.
Die Kolbenköpfe 50.1′ der Kolben 50′ der Kolbenpumpen 40.1
und 40.2 werden kontinuierlich gegen die benachbarten Enden der
Kolbenstange 76 durch Federn 52′ gedrückt. Der Kolben 77 auf der
Stange 76 läuft in einem Zylinder 78 hin und her, in den Luft unter
Druck durch Öffnungen 79 und 80 in der Zylinderwand eingespeist und
ausgeblasen wird. Zu diesem Zweck wird ein Vierwegeventil 81 verwendet,
das Hilfssteuerungen 82 und 83 zum Schalten des Ventils
besitzt. Ventile 84, 85 zum Feststellen der Kolbenposition steuern
das Anlegen von Druckluft an die Hilfsbetätigungseinrichtungen 82,
83, um auf dieser Weise die Betätigung des Vierwegeventils 81 mit
der Hin- und Herbewegung des Kolbens 77 und der Kolbenstange 76 zu
synchronisieren.
Der Luftmotor 75 kann betätigt werden, um Kolben 50′ mit der
selben Geschwindigkeit und derselben Wirkung hin- und herzubewegen,
wie es bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung der Fall ist.
Reservoirs 22.1 für Hydraulikflüssigkeit sind in dem Luft
motorgehäuse 21a vorgesehen, um auf diese Weise die Kolben 50′, die
Federn 52′ und die Zylinderhülsen einzutauchen, um Hydraulikflüssigkeit
in die Pumpenkammern zu fördern, wie vorstehend im Zusammenhang
mit den Fig. 1 bis 4 erläutert wurde. Die Reservoirs 22.1 können
untereinander durch Leitungen gegebenenfalls verbunden sein.
Unter bestimmten Umständen kann es wünschenswert sein, die
Kapazität einer der Kolbenpumpen zu reduzieren, indem ein Kolben mit
geringerem Durchmesser und eine Zylinderhülse mit entsprechenden
Abmessungen verwendet wird. Um die veränderliche Last des Luftmotors
in diesem Fall zu kompensieren, können der Luftkolben und
die Zylinderwand hierfür gestuft ausgebildet sein, um auf diese
Weise wirksam verschiedene Kolbenflächen vorzusehen, gegen die die
Druckluft wirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die Druckminderventile
65 vollständig in einem abnehmbaren Gehäuse eingeschlossen
sein, um auf diese Weise ein wirksames Eliminieren des Druckminderventils
von dem Hydraulikkreis während des Füllens zu erleichtern,
ohne daß eine vorbestimmte Einstellung des Ventils verlorengeht.
Die Erfindung liefert daher eine Dosier- und Tandemmembranpumpe
für zwei Komponenten, wobei die Zylinderwand einer der Kolbenpumpen
in Längsrichtung eingestellt werden kann, um den Pumpenhub
der Kolbenpumpe und damit die Menge an zu pumpendem Material der
zugeordneten Membranpumpe zu ändern. Die Pumpe kann als eine einfache
Pumpe ohne das Erfordernis der Verwendung von zwei Komponenten
betrieben werden, jedoch werden in den meisten Fällen zwei Komponenten
gleichzeitig in gewünschten relativen Mengen zueinander gepumpt
werden.
Claims (5)
1. Pumpenanordnung zum einstellbaren Fördern mehrerer über eine
Ausgabeeinrichtung gemeinsam abgehbarer Komponenten mit mehreren einen
gemeinsamen Antrieb (16) besitzenden Pumpen mit jeweils einer Membranpumpe
(28, 29), deren Membran (34) durch jeweils eine Kolbenpumpe (40, 41) unter
Vermittlung einer Flüssigkeit antriebbar ist, wobei der Kolben (50, 51) der
Kolbenpumpe (40, 41) in einer Zylinderlaufbuchse (56, 57) jeweils mittels
des Antriebs (16) hin- und herbeweglich ist, und der Zylinderraum (54, 55)
über durch die Kolbenbewegung verschließbare Öffnungen (56.2, 57.3) mit
einem Reservoir (22) für die Flüssigkeit in Verbindung steht, zum
Proportionieren einer Komponente relativ zu den anderen Komponenten,
mindestens die Zylinderlaufbuchse (56) der Kolbenpumpe (40) für die eine
Komponente sich mit einer Öffnungen (56.2) aufwensenden Zylinderwandung in
das Reservoir (22) erstreckt sowie in Richtung der Hin- und Herbewegung des
Kolbens (50) verschiebbar ist, und die Öffnungen (56.2) sich im
Bewegungsbereich des druckseitigen Endes des Kolbens (50) zwischen
Zylinderraum (54) und Reservoir (22) erstrecken, die von kurzen, vom Kolben
(50) bei der Kolbenbewegung verschließ- oder freigebbaren Durchbrüchen
gebildet werden.
2. Pumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderlaufbuchsen (57) der Kolbenpumpen (41) für die anderen Komponenten
entsprechend der Zylinderlaufbuchse (56) der Kolbenpumpe (40) für die eine
Komponente ausgebildet sind.
3. Pumpenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbare Zylinderlaufbuchse (56, 57) einen Gewindezapfen (56.5)
aufweist, auf dem eine ein Innen- und Außengewinde (56.6, 59.1)
aufweisende, verdrehbare Hülse (59) sitzt, die mit ihrem Außengewinde
(59.1) mit einem Gehäuse (21), das die Kolbenpumpe (40, 41) aufnimmt, in
Eingriff steht, wobei die Steigung zwischen Innen- und Außengewinde (56.6,
59.1) unterschiedlich ist.
4. Pumpenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innengewinde (56.6) eine größere Steigung als das Außengewinde (59.1)
besitzt.
5. Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf überhöhten Druck ansprechende
Druckentlastungseinrichtung (63, 64, 65, 66) zwischen der Druckseite des
Zylinderraums (54, 55) und dem Reservoir (22) vorgesehen ist, wodurch ein
Druckanstieg in dem Zylinderraum (54, 55) bei diskontinuierlichem Sprühen
der Komponenten vermieden wird.
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