DE2227515C3 - Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer - Google Patents
Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine MischkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosier-1 Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in
ie Mischkammer mit einem in die Mischkammer indenden Einspritzventil, einem mit diesem über
ien Rückstromdurchlaß verbundenen, in eine Rückifleitung
mündenden Rücklaufventil und einem die iden bei jedem ihrer Öffnungsgrade Jie analoge Cha- h5
aeristik der Öffnungsquerschnitte aufweisenden ■ntile jeweils gleichzeitig betätigenden, hin und her
wegbaren Steuerorgan, durch das die Ventile wech-
515 2
seiweise offen- und schließbar sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem DT-Gb.ii
71 34 667 bekannt. Das Steuerorgan ist dabei durch
zwei gegenläufig bewegliche und miteinander getriebeverbundene
Kolben gebildet, die zwar in der Öffnungsund in der Schließstellung des Ventils sowie beim Uberg-,n«
von der Öffnungs- in die Schließstellung stets gleiche'strömungsquerschnitte
geöffnet halten, wobei jedoch eine Änderung der Öffnungsquerschnitte und damit
eine Änderung der Dosierung nicht möglich ist; auch bei einer variablen Getriebeverbindung zwischen
den beiden Steuerkolben könnte zwar der Durchilußquerschnitt
beim Übergang von einer Öffnungs- in eine Schließstellung einstellbar geändert werden, nicht jedoch
gleichzeitig der Durchflußquerschnitt in der jeweiligen Öffnungsstellung.
Zur Vereinfachung des Aufbaus des Steuerorgans dieser bekannten Vorrichtung ist es aus dem DT-Gbm
71 36 674 oder der DT-OS 20 07 935 auch bekannt, das
Steuerorgan als einzigen Steuerkolben mit entsprechenden Steuerkanten auszubilden: hierbei ist aber eine
einstellbare Änderung der Durchflußquerschnitte ganz ausgeschlossen, da die Zuordnung der Steuerkanten
des einzigen Steuerkolbens zu den Zu- und Abflußöffnungen festliegt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein einfach aufgebautes Einspritzventil der eingangs bezeichneten Gattung, bei dem unerwünschte
Druckspritzen vermieden sind, so auszubilden, daß bei genügender Genauigkeit des Einspritzvorgangs eine
einfache Änderung der Dosierung über breite Dosierungsbereiche gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost,
daß die entgegengesetzten Seiten des als einziger Steuerkolben ausgebildeten Steuerorgans als Ventilstößel
geformt sind, deren freie Enden Ventilkegel tragen, denen Ventilsitze des Einspritz- und Rücklaufventils zugeordnet
sind, und daß der Ventilsitz des Rücklaufventils von einer Verstelleinrichtung in bezug auf den zugeordneten
Ventilstößel axial verschiebbar ist.
Durch die Zuordnung eines Rücklaufventils mit verstellbaiem
Ventilsitz, wie er beispielsweise aus der US-PS 31 15 891 an sich bekannt ist, zu einem Steuerkolben
mit beidseitigen Ventilstößeln wird erreicht, daß der Gesamthub des Steuerorgans oder Steuerkolbens
durch einfache Verstellung des Ventilsitzes am Rücklaufventil einstellbar ist: dieser Gesamthub entspricht
jedoch gleichzeitig dem Öffnungshub für jeden der beiden Ventilsitze, so daß hierdurch der Durchflußquerschnitt
beider Ventilsitze gleichzeitig um ein gleiches Maß geändert wird. Dabei macht die Erfindung von
den Vorteilen der an sich bekannten Ausbildung des Steuerorgans als einziger Steuerkolben Gebrauch, gewährleistet
dennoch aber eine einfache Änderung der Dosierung über breite Dosierungsbereiche.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstelleinrichtung mit einer Betätigungseinrichtung
verbunden, die aus zwei in Zylindern beweglichen, mit einer Zahnstange miteinander verbundenen Kolben
besteht, sind die Zylinder an ihren einander abgewandten Enden mit einer im Rückstromdurchlaß, insbesondere
nahe dem Rücklaufventil, angeordneten Druckmeßöffnung bzw. über einen Anschluß mit einer
Steuerdruckquelle verbunden und greift die Zahnstange in ein mit einem Schraubenkörper der Verstelleinrichtung
verbundenes Ritzel ein. Auf diese Weise ist durch entsprechende Betätigung der Kolben in Abhängigkeit
vom Druck der Steuerdruckquelle oder der
Rüekstromleitung eine automatische Rc-g-.-iung der Dosierung
gewährleistet. Dabei kann der Rucklaufdruck bei Änderungen der Pumpenleisiung stets auf einem
gewünschten Wert gehalten werden.
Mit Vorteil ist weiterhin /wischen dem axial ver- s
schiebbaren Ventilsit/ und der Verstelleinrichtung eine
flüssigkeitsdichie Zwischenkammer mit einer s»egc-n den Ventilsitz einerseits und die Verstelleinrichtung andererseits
anliegenden Sehraubendnu-kfeder angeordnet,
wobei die Zwischenkammer mit einem üruckmedium gefüllt ist und mit der einen Seite einer Kolben-Zylinder-Anordnung
in Verbindung steht, die ;<ui ihre anderen
Seite mit der einspritzventilsemgen Seite des
Steuer/yiinders in Verbindung steht, wobei mit dem
Kolben der Anordnung ein den Abfluß des Druckmedi- is
ums aus der Zwischenkammer versperrendes Ventil bei Anlage des Steuerdrucks betätigbar ist. Dadurch wird
auf einfache Weise ebenfalls eine automatische, druckabhängige Veränderung der freien Vcntilquerschniite
ermöglicht, ohne daß die Genauigkeit des F.inspnt/vorgangs
darunter leidet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig.! eine schematische Längsschnittdarsteliung
eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Mischaggregats,
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittdarsteliung einer einzelnen erfindungsgemäßen Dosier- b/w. Einspritzvorrichtung.
J0
F i g. 3 eine vergrößerte Längsschnittdarsteliung einer bevorzugten Ausführungsform eines Dosier- bzw.
Einspritzelements.
Fig.4 eine Längsschnittdarsteliung einer anderen
bevorzugten Ausführungsform eines automatisch ver- is
stellbaren Dosier- bzw. Einspritzelements und
F i g. 5 eine Querschnittsdarstellung etwa gemäß Schnitt V-V in F i g. 4.
Gemäß F i g. 1 münden in eine Mischkammer 4 mehrere Dosiervertile 1 zur Zuführung der einzelnen
Kunststoffkomponenten, deren Anzahl z. B. bei Polyurethan-Mischköpfen
sieben bis acht betragen kann und welche in je nach Eigenschaft der einzelnen Materialien
unterschiedlichster Menge und Viskosität zu vermischen sind.
jedes Dosierventil 1 ist an einen Materialkreislauf
angeschlossen, bei dem das flüssige Material aus einem Behälter 10, der den Vorrat der jeweiligen Mischkomponente
enthält, durch eine z. B. mittels Elektromotor angetriebene Speisepumpe 6, beispielsweise eine Zahn- $o
radpumpe, über eine Speiseleitung 5 mit möglichst stetigem Druck in das Dosierventil 1 gepreßt wird. Für
den Dosiervorgang öffnet ein abwechselnd von beiden Seiten über Anschlüsse 9 mit einem Steuer-Druckmedium
beaufschlagter Steuerzylinder 2 ein in die Mischkammer 4 öffnendes Einspritzventil 2a. durch welches
für die Zeit seiner Offenstellung eine bestimmte Menge der zuzumischenden Kunststoffkomponente in die
Mischkammer 4 gelangt.
Bei geschlossenem Einspritzventil 2a fließt der durch fto
die Speisepumpe 6 stetig zugeführte Materialstrom über einen Rückstromdurchlaß 8 und ein Rücklaufventil
26 mittels einer Rückführungsleitung 7 mit möglichst großem Querschnitt zum Behälter 10 in einem geschlossenen
Kreislauf um. h5
Wie im einzelnen in F i g. 2 dargestellt, ist im .Steuerzylinder
2, welcher innerhalb des beispielsweise aus zwei Teilen l<i und 16 aufgebauten Gehäuses des Dosierventil
vorgesehen sein kann, ein Steuerkolben 11
mit zwei sich gegenüberliegenden Seiten Hj und Hb
geführt. |e nachdem, ob der Steuerkolben 11 über den
Anschluß 9j oder 9b mit dem Steuer-Druckmedium (z. B. Druckluft) beaufschlagt wird, ist der Steuerkoiben
11 innerhalb des Steuer/yiinders 2 hin und her bewegbar.
Auf beiden Seiten des Steuerkolbens i 1 sind die Stößel 14./ bzw. 146 des Einspritzventils 2a und des
Rücklaufventils 26 derart angebracht, daß bei einer Bewegung des Steuerkolbens 11 in Richtung der Schließstellung
des Einspritzventils 2a das Rücklaufventil 2b entsprechend geöffnet wird und umgekehrt. Der
Steuer/y linder 2 kann innerhalb von Führungsbuchsen
11 miuels Dichtungen 12 verschiebbar abgedichtet sein.
An ihrem jeweils freien Ende 15 sind die Stößel 14a
und 146 konisch abgeschrägt, und zwar entsprechend der Form ihrer jeweils zugehörigen Ventilsitze 16;/ und
166 im Einspritzventil 2a bzw. im Rücklaufventil 2b. so daß sie bei geöffnetem Ventil eine Veniilringöffung 17
mn vorteilhaft parallelen Randseiten bilden.
Beide Ventile, d. h. das Einspritzventil 2a und das Kücklaufventil 2b besitzen auf diese Weise im Prinzip
eine völlig gleichartige Öffnungs- bzw. Schließcharakteristik, so daß der Druckabfall der beiden Ventile jeweils
in Offenstellung praktisch gleich groß ist und die Drücke auch im Übergang von der Öffnung des einen
Ventils zum Schließen des anderen Ventils konstant sir.d. Dadurch wird gewährleistet, daß die Spannung,
unter der die von der Speisepumpe 6 unter Druck gesetzte Materialmenge steht, zwischen der Speisepumpe
6 bis zur Rückführleitung 7 unabhängig von der Stellung der Ventile konstant aufrechterhalten wird.
Bei geschlossenem Einspritzventil 2a strömt der Materialstrom über den im Querschnitt vergleichsweise
weiten Rückstromdurchlaß 8 zum Rücklaufvcntil 2b und durch dieses hindurch in die Rückführleitung 7.
Der Ventilsitz 166 ist in einem Gleitstück 18 angeordnet,
welches in einer Buchse 19 koaxial zu den Stößeln 14 gleitend verschiebbar vorgesehen ist. Das
Gleitstück 18 wird auf seiner dem Stößel 146 gegenüberliegenden Seite von einer Verstelleinrichtung 3 abgestützt,
welche einen z. B. mittels eines Handrads 20 in Axialrichtung der Stößel 14 hinein- bzw. herausschraubbaren
Schraubenkörper 21 aufweist. An diesem Handrad 20 oder mit diesem verbunden ist vorteilhafterweise
ein Stellungsanzeiger bzw. eine Meßvorrichtung vorgesehen, so daß ein einmal festgelegter Düsenquerschnitt
genau reproduzierbar ist bzw. jederzeit wieder eingestellt werden kann. An seinem gegen das
Gleitstück 18 anliegenden Ende ist der Schraubenkörper 21 mit z. B. zwei sich in seiner Längsachse kreuzenden
Querdurchlässen 22 verschen, welche eine vergleichsweise große, freie Querschnittsfläche aufweisen
und in die hinein das Rücklaufventil 26 auf seiner Ausgangsseite mündet. Die Querdurchlässe 22 werder
durch eine Ringpassage 23 miteinander vereint, von der aus der Materialfluß in die Rückführleitung 7 übergeht.
Wenn bei konstantem Speisedruck der Speisepumpe 6 je Zeiteinheit eine größere (oder kleinere) Meng«
einer Mischkomponente in die Mischkammer gebrach werden soll, dann braucht dafür nur der Schraubenkör
per 21 in dem Sinne verstellt zu werden, daß der freie Hubweg des Steuerkolbens H vergrößert (verkleinert
v ird. Mit einer Vergrößerung dieses Hubvvegs vergrö ßert sich auch der freie Strömungsquerschnitt der Ven
tilringöffnung 17 und damit entsprechend der Einspritz Öffnungsquerschnitt bei Öffnung des Einspritzventil
2a bzw. der freie Rückflußquerschnitt des Rücklaufven
tils 26. Da das Einspritzventil 2a und das Rücklaufventil 2ί>
auf diese Weise nicht nur eine entsprechend analoge Druckabfall-Charakteristik aufweisen, sondern auch auf
genau gleiche Weise gemeinsam verstellt werden, bleibt die Einspritz-Vorspannung bei Verstellung der
Einspritzdosis praktisch völlig konstant, so daß keinerlei Verstimmung der gegebenen Dosierverhältnisse eintreten
kann.
Andererseits kann aber auch der Einspritzdruck entweder allein oder zusätzlich zur Verstellung des Einspritzquerschnitts
geändert werden, ohne daß eine zusätzliche Neueinstellung des Rücklaufventils 26 notwendig
ist, weil dieses sich völlig analog zur Charakteristik des Einspritzventils 2a verhält. Außer von dem
entsprechenden Steuerzeitintervall des Steuer-Druckmediums läßt sich die genaue Dosiermenge mithin auf
einfachste Weise sowohl von der Pumpen-Förderleistung als auch vom Pumpendruck, als auch über die
freie Einspritzöffnung in weiten Grenzen variieren. Durch unterschiedliche Größenordnungen der Abmessungen
der Stößel 14a bzw. 146 und der Ventilsitze 16a und 166 sowie der Konuswinkel der Stößel und Ventilsitze
lassen sich zusätzlich veränderte Dosierbereiche erreichen. Falls die Druckabfälle in dem Rückstromdurchlaß
S sowie Einflüsse der Querdurchlässe 22 besonders bei hochviskosen Komponenten sich noch bemerkbar
machen, können diese Einflüsse durch eine zusätzliche geringfügige Veränderung in der Konstruktion
des Rücklaufventils 26 kompensiert werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform des Dosierventils 1 ist dieses in der Umstellphase zwischen
der Einspritzstellung und einer Stellung wiedergegeben, in der die Einspritzung unterbrochen ist ( = Stellung
gemäß F i g. 2). Gemäß F i g. 3 können die Quer-Durchlässe 22 auch in rechteckiger Form ausgebildet
sein.
Eine zusätzliche wesentliche Verbesserung der Anpassung an unterschiedliche Dosiermengen wird erzielt,
wenn die Quer-Durchlässe 22 sowie die Ringpassage 23 und die Verbindung zur Rückführleitung 7 unabhängig
vom Schraubenkörper 21 und zusammen mit dem Ventilsitz 166 als ein in einer durchgehenden
Buchse 19 frei verschiebbarer Gleitkolben 18a ausgebildet sind. Zwischen dem Gleitkolben 18a und dem
Schraubenkörper 21 ist eine durch Dichtungen 24 abgedichtete Zwischenkammer 25 vorgesehen, in der eine
Schraubendruckfeder 26 angeordnet ist, welche mit ihrem einen Ende an der Innenseite des Schraubenkörpers
21 und mit ihrem anderen Ende an der dem Rücklaufventil 26 gegenüberliegenden Seite des Gleitkolbens
18a anliegt.
Die Zwischenkammer 25 ist mit einem Druckfluidum. insbesondere einem Drucköl, gefüllt, welches über eine
Leitung 27 mit der einen Seite eines in einem Zylinder 28 geführten Kolbens 29 in Verbindung steht Die Kontrolle
der Füllung mit Drucköl erfolgt über eine Leitung 32 z. B. mittels eines Standglases. Der Kolben 29 ist auf
seiner anderen Seite von einer Steuerluft-Leitung 31 beaufschlagt, welche mit den Leitungen für das Steuer-Druckmedium
zur Betätigung des Steuerzylinders 2 verbunden ist.
Der Kolben 29 weist auf seiner vom Drucköl beaufschlagten Seite den Ventiikörper eines Ventils 30 auf,
welches bei Einwirkung des Drucks aus der Steuerluft-Leitung 31 auf den Kolben 29 die Leitung 27 verschließt
und den Austritt von Dnicköl aus der Zwischenkammer 25 verhindert, so daß das Volumen der
Zwischenkammer 25 und somit die Stellung und der Abstand des Gleitkolbens 18a relativ zum Schraubenkörper
21 festgelegt wird.
Mit der Stellung bzw. dem Abstand des Gleitkolbens 18a vom Schraubenkörper 21 ist der für das Öffnen und
Schließen des Einspritz- und des Rücklaufventils verfügbare Hub des Steuerzylinders 2 festgelegt.
Vor Inbetriebnahme des Dosierventils mit seiner zwangsweisen Steuerung von Einspritzdruck und Umlaufdruck
wird eine vorgewählte Menge je Zeiteinheit
ίο mit der Verstelleinrichtung 3 eindosiert. Bei Steuerstellung
gemäß F i g. 2 läuft die von der Speisepumpe 6 geförderte Komponentenmenge über den Rückströmdurchlaß
8 über das Rücklaufventil 26 zum Behälter 10 zurück. Während der Einspritzphase wird der Umlauf
"5 durch Betätigung des Steuerzylinders 2 von der Seite
11 a her und damit Schließen des Rücklaufventils 26 unterbrochen,
so daß die gesamte Fördermenge durch das Einspritzventil 2a in die Mischkammer 4 gelangt.
Auch bei starken Veränderungen der Pumpenleistung, was durch gleichstromgetriebene Pumpen (z. B. mit Bremsmotor) in Sekundenbruchteilen steuerbar ist, brauchen weder der Rücklaufdruck, noch die Querschnitte der Einspritzdüse nachreguliert zu werden, so daß eine automatische Dosierungsverstellung bei laufendem Betrieb ohne Inkaufnahme der bisherigen Nachteile möglich ist.
Auch bei starken Veränderungen der Pumpenleistung, was durch gleichstromgetriebene Pumpen (z. B. mit Bremsmotor) in Sekundenbruchteilen steuerbar ist, brauchen weder der Rücklaufdruck, noch die Querschnitte der Einspritzdüse nachreguliert zu werden, so daß eine automatische Dosierungsverstellung bei laufendem Betrieb ohne Inkaufnahme der bisherigen Nachteile möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sowie der nachstehend beschriebenen Ausführungsform nach den
F i g. 4 und 5 wird eine Veränderung der Ausstoßmenge auch durch automatische, druckabhängige Vergrößerung
der freien Ventilquerschnitte ermöglicht.
Dafür steht der Gleitkolben 18a auf seiner einen Seite unter dem Druck des Komponentenmaterials und
wird auf seiner anderen Seite von der — mit dem Schraubenkörper 21 verstellbaren — Schraubendruckfeder
(oder einem analog arbeitenden Mittel) 26 abgestützt. Sobald das Rücklaufventil 26 mittels des Steuer-Druckmediums
geschlossen wird, schließt auch das Ventil 30, so daß der Ventilsitz 166 in seiner Lage fest
durch das Drucköl abgestützt wird.
Nach Einstellung eines gewünschten Umlaufdrucks durch den Schraubenkörper 21 gegen die Schraubendruckfeder
26 verschiebt ein infolge erhöhter Pumpenleistung erhöhter Umlaufdruck automatisch und synchron
dazu den Gleitkolben 18a gegen die Schraubendruckfeder 26 und vergrößert den freien Ventilquerschnitt
des Rücklaufventils 26. Dabei ist das Ventil 30 geöffnet. Beim Umschalten auf Einspritzen erhält das
Einspritzventil 2a einen entsprechend vergrößerten Querschnitt, wozu aber jetzt gleichzeitig der Gleitkolben
18a gegen Schließdruck von Ventil 26 abgestützt wird, weil das Ventil 30 geschlossen ist. Durch unterschiedliche
Füllmengen des Steuerzylinders 2 und des Ventils 30 und unterschiedliche Leitungslängen kann
das Ventil 30 dahingehend eingerichtet werden, daß es früher als das Rücklaufventil 26 schließt.
Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform erfolgt die selbsttätige Betätigung der Verstelleinrichtung
3 bzw. ihres Schraubenkörpers 21 mit-
tels einer Verstell-Betätigungseinrichtung 35, bei der
zwei über eine Zahnstange 39 fest miteinander verbundene Kolben 366 und 376 die Verdrehung eines Ritzels
38 bewirken, welches am Schraubenkörper 21 befestigt ist. Dabei ist der zum Kolben 366 gehörende Zylinder
36a über eine Druckübertragungsleitung 34 durch eine Druckabgrifföffnung 33 unmittelbar mit der im Bereich
vor dem Ventilsitz 166 befindlichen Komponentenmassc verbunden. Dieser rücklaufdruckseitigen Kolbcn-Zy-
linder-Anordnung wirkt ein über einen Steuerdruckanschluß
40 im Zylinder 37a auf den Kolben 37b einwirkender Steuerdruck entgegen, welcher je nach der jeweils
gewünschten Öffnungsseite des Dosierventils bzw. der Dosiermenge eingestellt werden kann. Durch
einen mit beispielsweise ansteigender Dosier- bzw. Ausstoßmenge erhöhten Rücklaufdruck wird ein entsprechend
vergrößerter Durchgangsquerschnitt der Ventile erzielt, wenn der Rücklaufdruck den z. B. als
Druckluft vorliegenden, regelbaren Steuerdruck auf den Kolben 37b übersteigt, wie dies beispielsweise bei
einer Erhöhung der Pumpenleistung eintritt. Nach Einstellung des auf diese Weise vergrößerten Venülquer-
Schnitts stellt sich der Rücklaufdruck auf den gewünschten Wert ein.
Die dargestellten Kolben-Zylinder-Anordnungen können unter Fortlassung der Druckübertragungsleitung
34 auch über gesonderte, /.. B. hydraulische, Steuerdrucke betätigt werden, wie dies vor allem bei
hochviskosen oder auskristallisierenden Komponenten notwendig sein kann.
Gemäß Fig.4 wird eine Vergrößerung des freien
Durchflußquerschnitts des Gleitkolbens 18;i dadurch erreicht, daß er im Bereich seiner Ringpassage 23 lediglich
Stabstege 18i> aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung /um dosierten Zuführen einer flüssigen
Kunststoffkomponente in eine Mischkammer s mit einem in die Mischkammer mündenden Einspritzventil,
einem mit diesem über einen RückstromdurchluO verbundenen, in eine Rückliaufleilung
mündenden Rücklaufventil und einem die beiden bei jedem ihrer Öffnungsgrade die analoge
Charakteristik der Öffnungsquerschnitte aufweisenden Ventile jeweils gleichzeitig betätigenden, hin
und her bewegbaren Steuerorgan, di'rch das die
Ventile wechselweise offen- und schließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten
Seiten des als einziger Steuerkolben (H) ausgebildeten Steuerorgans als Ventilstößel
(i4a b/v>. 246) geformt sind, deren freie Enden (15)
Ventilkegel tragen, denen Ventilsitze (16a bzw. 166) des Einsprilz- und Rückktufvennls (2a bzw. 26) zugeordnet
sind, und daß der \ cntilsitz (166) des Rücklaufventils (26) von einer Verstelleinrichtung
(3) in bezug auf den zugeordneten Ventilstößel (146) axial verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (3) mir. einer
Betätigungseinrichtung (35) verbunden ist. die aus zwei in Zylindern (36;? bzw. 37.)) beweglichen, mit
einer Zahnstange (39) miteinander verbundenen Kolben (366 bzw. 376) besteht, daß die Zylinder
(36a bzw. 37.i) an ihren einander abgewandten Enden mit einer im Rückstromdurchlal3(8). insbesondere
nahe dem Rücklaufventil (26), vorgesehenen Druckmeßöffnung (33) bzw. über einen Anschluß (40) mit
einer Steuerdruckquelle verbunden sind und daß die Zahnstange (39) in ein mit einem Schraubenkörper
(21) der Verstelleinrichtung (3) verbundenes Ritzel (38) eingreift.
3. Dosierventil nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem axial verschiebbaren Ventilsitz (166) und der Verstelleinrichtung (3) eine
flüssigkeitsdichte Zwischenkammer (25) mit einer gegen den Ventilsitz (166) einerseits und die Verstelleinrichtung
(3) andererseits anliegenden Schraubendruckfeder (26) angeordnet ist, wobei die Zwischenkammer (25) mit einem Druckmedium gefüllt
ist und mit der einen Seite einer Kolben-Zylinder-Anordnung (28, 29) in Verbindung steht, die auf
ihrer anderen Seite mit der einspritzventilseitigen Seite (lla) des Steuerzylinders (2) in Verbindung f>°
steht, und daß mit dem Kolben (28) der Anordnung ein den Abfluß des Druckmediums aus der Zwischenkammer
(25) versperrendes Ventil (30) bei Anlage des Steuerdrucks betätigbar ist.
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