DE2227515C3 - Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer - Google Patents

Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer

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DE2227515C3 DE19722227515 DE2227515A DE2227515C3 DE 2227515 C3 DE2227515 C3 DE 2227515C3 DE 19722227515 DE19722227515 DE 19722227515 DE 2227515 A DE2227515 A DE 2227515A DE 2227515 C3 DE2227515 C3 DE 2227515C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosier-1 Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in ie Mischkammer mit einem in die Mischkammer indenden Einspritzventil, einem mit diesem über ien Rückstromdurchlaß verbundenen, in eine Rückifleitung mündenden Rücklaufventil und einem die iden bei jedem ihrer Öffnungsgrade Jie analoge Cha- h5 aeristik der Öffnungsquerschnitte aufweisenden ■ntile jeweils gleichzeitig betätigenden, hin und her wegbaren Steuerorgan, durch das die Ventile wech-
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seiweise offen- und schließbar sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem DT-Gb.ii 71 34 667 bekannt. Das Steuerorgan ist dabei durch zwei gegenläufig bewegliche und miteinander getriebeverbundene Kolben gebildet, die zwar in der Öffnungsund in der Schließstellung des Ventils sowie beim Uberg-,n« von der Öffnungs- in die Schließstellung stets gleiche'strömungsquerschnitte geöffnet halten, wobei jedoch eine Änderung der Öffnungsquerschnitte und damit eine Änderung der Dosierung nicht möglich ist; auch bei einer variablen Getriebeverbindung zwischen den beiden Steuerkolben könnte zwar der Durchilußquerschnitt beim Übergang von einer Öffnungs- in eine Schließstellung einstellbar geändert werden, nicht jedoch gleichzeitig der Durchflußquerschnitt in der jeweiligen Öffnungsstellung.
Zur Vereinfachung des Aufbaus des Steuerorgans dieser bekannten Vorrichtung ist es aus dem DT-Gbm 71 36 674 oder der DT-OS 20 07 935 auch bekannt, das Steuerorgan als einzigen Steuerkolben mit entsprechenden Steuerkanten auszubilden: hierbei ist aber eine einstellbare Änderung der Durchflußquerschnitte ganz ausgeschlossen, da die Zuordnung der Steuerkanten des einzigen Steuerkolbens zu den Zu- und Abflußöffnungen festliegt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Einspritzventil der eingangs bezeichneten Gattung, bei dem unerwünschte Druckspritzen vermieden sind, so auszubilden, daß bei genügender Genauigkeit des Einspritzvorgangs eine einfache Änderung der Dosierung über breite Dosierungsbereiche gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die entgegengesetzten Seiten des als einziger Steuerkolben ausgebildeten Steuerorgans als Ventilstößel geformt sind, deren freie Enden Ventilkegel tragen, denen Ventilsitze des Einspritz- und Rücklaufventils zugeordnet sind, und daß der Ventilsitz des Rücklaufventils von einer Verstelleinrichtung in bezug auf den zugeordneten Ventilstößel axial verschiebbar ist.
Durch die Zuordnung eines Rücklaufventils mit verstellbaiem Ventilsitz, wie er beispielsweise aus der US-PS 31 15 891 an sich bekannt ist, zu einem Steuerkolben mit beidseitigen Ventilstößeln wird erreicht, daß der Gesamthub des Steuerorgans oder Steuerkolbens durch einfache Verstellung des Ventilsitzes am Rücklaufventil einstellbar ist: dieser Gesamthub entspricht jedoch gleichzeitig dem Öffnungshub für jeden der beiden Ventilsitze, so daß hierdurch der Durchflußquerschnitt beider Ventilsitze gleichzeitig um ein gleiches Maß geändert wird. Dabei macht die Erfindung von den Vorteilen der an sich bekannten Ausbildung des Steuerorgans als einziger Steuerkolben Gebrauch, gewährleistet dennoch aber eine einfache Änderung der Dosierung über breite Dosierungsbereiche.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstelleinrichtung mit einer Betätigungseinrichtung verbunden, die aus zwei in Zylindern beweglichen, mit einer Zahnstange miteinander verbundenen Kolben besteht, sind die Zylinder an ihren einander abgewandten Enden mit einer im Rückstromdurchlaß, insbesondere nahe dem Rücklaufventil, angeordneten Druckmeßöffnung bzw. über einen Anschluß mit einer Steuerdruckquelle verbunden und greift die Zahnstange in ein mit einem Schraubenkörper der Verstelleinrichtung verbundenes Ritzel ein. Auf diese Weise ist durch entsprechende Betätigung der Kolben in Abhängigkeit vom Druck der Steuerdruckquelle oder der
Rüekstromleitung eine automatische Rc-g-.-iung der Dosierung gewährleistet. Dabei kann der Rucklaufdruck bei Änderungen der Pumpenleisiung stets auf einem gewünschten Wert gehalten werden.
Mit Vorteil ist weiterhin /wischen dem axial ver- s schiebbaren Ventilsit/ und der Verstelleinrichtung eine flüssigkeitsdichie Zwischenkammer mit einer s»egc-n den Ventilsitz einerseits und die Verstelleinrichtung andererseits anliegenden Sehraubendnu-kfeder angeordnet, wobei die Zwischenkammer mit einem üruckmedium gefüllt ist und mit der einen Seite einer Kolben-Zylinder-Anordnung in Verbindung steht, die ;<ui ihre anderen Seite mit der einspritzventilsemgen Seite des Steuer/yiinders in Verbindung steht, wobei mit dem Kolben der Anordnung ein den Abfluß des Druckmedi- is ums aus der Zwischenkammer versperrendes Ventil bei Anlage des Steuerdrucks betätigbar ist. Dadurch wird auf einfache Weise ebenfalls eine automatische, druckabhängige Veränderung der freien Vcntilquerschniite ermöglicht, ohne daß die Genauigkeit des F.inspnt/vorgangs darunter leidet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig.! eine schematische Längsschnittdarsteliung eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Mischaggregats,
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittdarsteliung einer einzelnen erfindungsgemäßen Dosier- b/w. Einspritzvorrichtung. J0
F i g. 3 eine vergrößerte Längsschnittdarsteliung einer bevorzugten Ausführungsform eines Dosier- bzw. Einspritzelements.
Fig.4 eine Längsschnittdarsteliung einer anderen bevorzugten Ausführungsform eines automatisch ver- is stellbaren Dosier- bzw. Einspritzelements und
F i g. 5 eine Querschnittsdarstellung etwa gemäß Schnitt V-V in F i g. 4.
Gemäß F i g. 1 münden in eine Mischkammer 4 mehrere Dosiervertile 1 zur Zuführung der einzelnen Kunststoffkomponenten, deren Anzahl z. B. bei Polyurethan-Mischköpfen sieben bis acht betragen kann und welche in je nach Eigenschaft der einzelnen Materialien unterschiedlichster Menge und Viskosität zu vermischen sind.
jedes Dosierventil 1 ist an einen Materialkreislauf angeschlossen, bei dem das flüssige Material aus einem Behälter 10, der den Vorrat der jeweiligen Mischkomponente enthält, durch eine z. B. mittels Elektromotor angetriebene Speisepumpe 6, beispielsweise eine Zahn- $o radpumpe, über eine Speiseleitung 5 mit möglichst stetigem Druck in das Dosierventil 1 gepreßt wird. Für den Dosiervorgang öffnet ein abwechselnd von beiden Seiten über Anschlüsse 9 mit einem Steuer-Druckmedium beaufschlagter Steuerzylinder 2 ein in die Mischkammer 4 öffnendes Einspritzventil 2a. durch welches für die Zeit seiner Offenstellung eine bestimmte Menge der zuzumischenden Kunststoffkomponente in die Mischkammer 4 gelangt.
Bei geschlossenem Einspritzventil 2a fließt der durch fto die Speisepumpe 6 stetig zugeführte Materialstrom über einen Rückstromdurchlaß 8 und ein Rücklaufventil 26 mittels einer Rückführungsleitung 7 mit möglichst großem Querschnitt zum Behälter 10 in einem geschlossenen Kreislauf um. h5
Wie im einzelnen in F i g. 2 dargestellt, ist im .Steuerzylinder 2, welcher innerhalb des beispielsweise aus zwei Teilen l<i und 16 aufgebauten Gehäuses des Dosierventil vorgesehen sein kann, ein Steuerkolben 11 mit zwei sich gegenüberliegenden Seiten Hj und Hb geführt. |e nachdem, ob der Steuerkolben 11 über den Anschluß 9j oder 9b mit dem Steuer-Druckmedium (z. B. Druckluft) beaufschlagt wird, ist der Steuerkoiben 11 innerhalb des Steuer/yiinders 2 hin und her bewegbar. Auf beiden Seiten des Steuerkolbens i 1 sind die Stößel 14./ bzw. 146 des Einspritzventils 2a und des Rücklaufventils 26 derart angebracht, daß bei einer Bewegung des Steuerkolbens 11 in Richtung der Schließstellung des Einspritzventils 2a das Rücklaufventil 2b entsprechend geöffnet wird und umgekehrt. Der Steuer/y linder 2 kann innerhalb von Führungsbuchsen 11 miuels Dichtungen 12 verschiebbar abgedichtet sein.
An ihrem jeweils freien Ende 15 sind die Stößel 14a und 146 konisch abgeschrägt, und zwar entsprechend der Form ihrer jeweils zugehörigen Ventilsitze 16;/ und 166 im Einspritzventil 2a bzw. im Rücklaufventil 2b. so daß sie bei geöffnetem Ventil eine Veniilringöffung 17 mn vorteilhaft parallelen Randseiten bilden.
Beide Ventile, d. h. das Einspritzventil 2a und das Kücklaufventil 2b besitzen auf diese Weise im Prinzip eine völlig gleichartige Öffnungs- bzw. Schließcharakteristik, so daß der Druckabfall der beiden Ventile jeweils in Offenstellung praktisch gleich groß ist und die Drücke auch im Übergang von der Öffnung des einen Ventils zum Schließen des anderen Ventils konstant sir.d. Dadurch wird gewährleistet, daß die Spannung, unter der die von der Speisepumpe 6 unter Druck gesetzte Materialmenge steht, zwischen der Speisepumpe 6 bis zur Rückführleitung 7 unabhängig von der Stellung der Ventile konstant aufrechterhalten wird.
Bei geschlossenem Einspritzventil 2a strömt der Materialstrom über den im Querschnitt vergleichsweise weiten Rückstromdurchlaß 8 zum Rücklaufvcntil 2b und durch dieses hindurch in die Rückführleitung 7.
Der Ventilsitz 166 ist in einem Gleitstück 18 angeordnet, welches in einer Buchse 19 koaxial zu den Stößeln 14 gleitend verschiebbar vorgesehen ist. Das Gleitstück 18 wird auf seiner dem Stößel 146 gegenüberliegenden Seite von einer Verstelleinrichtung 3 abgestützt, welche einen z. B. mittels eines Handrads 20 in Axialrichtung der Stößel 14 hinein- bzw. herausschraubbaren Schraubenkörper 21 aufweist. An diesem Handrad 20 oder mit diesem verbunden ist vorteilhafterweise ein Stellungsanzeiger bzw. eine Meßvorrichtung vorgesehen, so daß ein einmal festgelegter Düsenquerschnitt genau reproduzierbar ist bzw. jederzeit wieder eingestellt werden kann. An seinem gegen das Gleitstück 18 anliegenden Ende ist der Schraubenkörper 21 mit z. B. zwei sich in seiner Längsachse kreuzenden Querdurchlässen 22 verschen, welche eine vergleichsweise große, freie Querschnittsfläche aufweisen und in die hinein das Rücklaufventil 26 auf seiner Ausgangsseite mündet. Die Querdurchlässe 22 werder durch eine Ringpassage 23 miteinander vereint, von der aus der Materialfluß in die Rückführleitung 7 übergeht.
Wenn bei konstantem Speisedruck der Speisepumpe 6 je Zeiteinheit eine größere (oder kleinere) Meng« einer Mischkomponente in die Mischkammer gebrach werden soll, dann braucht dafür nur der Schraubenkör per 21 in dem Sinne verstellt zu werden, daß der freie Hubweg des Steuerkolbens H vergrößert (verkleinert v ird. Mit einer Vergrößerung dieses Hubvvegs vergrö ßert sich auch der freie Strömungsquerschnitt der Ven tilringöffnung 17 und damit entsprechend der Einspritz Öffnungsquerschnitt bei Öffnung des Einspritzventil 2a bzw. der freie Rückflußquerschnitt des Rücklaufven
tils 26. Da das Einspritzventil 2a und das Rücklaufventil 2ί> auf diese Weise nicht nur eine entsprechend analoge Druckabfall-Charakteristik aufweisen, sondern auch auf genau gleiche Weise gemeinsam verstellt werden, bleibt die Einspritz-Vorspannung bei Verstellung der Einspritzdosis praktisch völlig konstant, so daß keinerlei Verstimmung der gegebenen Dosierverhältnisse eintreten kann.
Andererseits kann aber auch der Einspritzdruck entweder allein oder zusätzlich zur Verstellung des Einspritzquerschnitts geändert werden, ohne daß eine zusätzliche Neueinstellung des Rücklaufventils 26 notwendig ist, weil dieses sich völlig analog zur Charakteristik des Einspritzventils 2a verhält. Außer von dem entsprechenden Steuerzeitintervall des Steuer-Druckmediums läßt sich die genaue Dosiermenge mithin auf einfachste Weise sowohl von der Pumpen-Förderleistung als auch vom Pumpendruck, als auch über die freie Einspritzöffnung in weiten Grenzen variieren. Durch unterschiedliche Größenordnungen der Abmessungen der Stößel 14a bzw. 146 und der Ventilsitze 16a und 166 sowie der Konuswinkel der Stößel und Ventilsitze lassen sich zusätzlich veränderte Dosierbereiche erreichen. Falls die Druckabfälle in dem Rückstromdurchlaß S sowie Einflüsse der Querdurchlässe 22 besonders bei hochviskosen Komponenten sich noch bemerkbar machen, können diese Einflüsse durch eine zusätzliche geringfügige Veränderung in der Konstruktion des Rücklaufventils 26 kompensiert werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform des Dosierventils 1 ist dieses in der Umstellphase zwischen der Einspritzstellung und einer Stellung wiedergegeben, in der die Einspritzung unterbrochen ist ( = Stellung gemäß F i g. 2). Gemäß F i g. 3 können die Quer-Durchlässe 22 auch in rechteckiger Form ausgebildet sein.
Eine zusätzliche wesentliche Verbesserung der Anpassung an unterschiedliche Dosiermengen wird erzielt, wenn die Quer-Durchlässe 22 sowie die Ringpassage 23 und die Verbindung zur Rückführleitung 7 unabhängig vom Schraubenkörper 21 und zusammen mit dem Ventilsitz 166 als ein in einer durchgehenden Buchse 19 frei verschiebbarer Gleitkolben 18a ausgebildet sind. Zwischen dem Gleitkolben 18a und dem Schraubenkörper 21 ist eine durch Dichtungen 24 abgedichtete Zwischenkammer 25 vorgesehen, in der eine Schraubendruckfeder 26 angeordnet ist, welche mit ihrem einen Ende an der Innenseite des Schraubenkörpers 21 und mit ihrem anderen Ende an der dem Rücklaufventil 26 gegenüberliegenden Seite des Gleitkolbens 18a anliegt.
Die Zwischenkammer 25 ist mit einem Druckfluidum. insbesondere einem Drucköl, gefüllt, welches über eine Leitung 27 mit der einen Seite eines in einem Zylinder 28 geführten Kolbens 29 in Verbindung steht Die Kontrolle der Füllung mit Drucköl erfolgt über eine Leitung 32 z. B. mittels eines Standglases. Der Kolben 29 ist auf seiner anderen Seite von einer Steuerluft-Leitung 31 beaufschlagt, welche mit den Leitungen für das Steuer-Druckmedium zur Betätigung des Steuerzylinders 2 verbunden ist.
Der Kolben 29 weist auf seiner vom Drucköl beaufschlagten Seite den Ventiikörper eines Ventils 30 auf, welches bei Einwirkung des Drucks aus der Steuerluft-Leitung 31 auf den Kolben 29 die Leitung 27 verschließt und den Austritt von Dnicköl aus der Zwischenkammer 25 verhindert, so daß das Volumen der Zwischenkammer 25 und somit die Stellung und der Abstand des Gleitkolbens 18a relativ zum Schraubenkörper 21 festgelegt wird.
Mit der Stellung bzw. dem Abstand des Gleitkolbens 18a vom Schraubenkörper 21 ist der für das Öffnen und Schließen des Einspritz- und des Rücklaufventils verfügbare Hub des Steuerzylinders 2 festgelegt.
Vor Inbetriebnahme des Dosierventils mit seiner zwangsweisen Steuerung von Einspritzdruck und Umlaufdruck wird eine vorgewählte Menge je Zeiteinheit
ίο mit der Verstelleinrichtung 3 eindosiert. Bei Steuerstellung gemäß F i g. 2 läuft die von der Speisepumpe 6 geförderte Komponentenmenge über den Rückströmdurchlaß 8 über das Rücklaufventil 26 zum Behälter 10 zurück. Während der Einspritzphase wird der Umlauf
"5 durch Betätigung des Steuerzylinders 2 von der Seite 11 a her und damit Schließen des Rücklaufventils 26 unterbrochen, so daß die gesamte Fördermenge durch das Einspritzventil 2a in die Mischkammer 4 gelangt.
Auch bei starken Veränderungen der Pumpenleistung, was durch gleichstromgetriebene Pumpen (z. B. mit Bremsmotor) in Sekundenbruchteilen steuerbar ist, brauchen weder der Rücklaufdruck, noch die Querschnitte der Einspritzdüse nachreguliert zu werden, so daß eine automatische Dosierungsverstellung bei laufendem Betrieb ohne Inkaufnahme der bisherigen Nachteile möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sowie der nachstehend beschriebenen Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 wird eine Veränderung der Ausstoßmenge auch durch automatische, druckabhängige Vergrößerung der freien Ventilquerschnitte ermöglicht.
Dafür steht der Gleitkolben 18a auf seiner einen Seite unter dem Druck des Komponentenmaterials und wird auf seiner anderen Seite von der — mit dem Schraubenkörper 21 verstellbaren — Schraubendruckfeder (oder einem analog arbeitenden Mittel) 26 abgestützt. Sobald das Rücklaufventil 26 mittels des Steuer-Druckmediums geschlossen wird, schließt auch das Ventil 30, so daß der Ventilsitz 166 in seiner Lage fest durch das Drucköl abgestützt wird.
Nach Einstellung eines gewünschten Umlaufdrucks durch den Schraubenkörper 21 gegen die Schraubendruckfeder 26 verschiebt ein infolge erhöhter Pumpenleistung erhöhter Umlaufdruck automatisch und synchron dazu den Gleitkolben 18a gegen die Schraubendruckfeder 26 und vergrößert den freien Ventilquerschnitt des Rücklaufventils 26. Dabei ist das Ventil 30 geöffnet. Beim Umschalten auf Einspritzen erhält das Einspritzventil 2a einen entsprechend vergrößerten Querschnitt, wozu aber jetzt gleichzeitig der Gleitkolben 18a gegen Schließdruck von Ventil 26 abgestützt wird, weil das Ventil 30 geschlossen ist. Durch unterschiedliche Füllmengen des Steuerzylinders 2 und des Ventils 30 und unterschiedliche Leitungslängen kann das Ventil 30 dahingehend eingerichtet werden, daß es früher als das Rücklaufventil 26 schließt.
Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform erfolgt die selbsttätige Betätigung der Verstelleinrichtung 3 bzw. ihres Schraubenkörpers 21 mit-
tels einer Verstell-Betätigungseinrichtung 35, bei der zwei über eine Zahnstange 39 fest miteinander verbundene Kolben 366 und 376 die Verdrehung eines Ritzels 38 bewirken, welches am Schraubenkörper 21 befestigt ist. Dabei ist der zum Kolben 366 gehörende Zylinder
36a über eine Druckübertragungsleitung 34 durch eine Druckabgrifföffnung 33 unmittelbar mit der im Bereich vor dem Ventilsitz 166 befindlichen Komponentenmassc verbunden. Dieser rücklaufdruckseitigen Kolbcn-Zy-
linder-Anordnung wirkt ein über einen Steuerdruckanschluß 40 im Zylinder 37a auf den Kolben 37b einwirkender Steuerdruck entgegen, welcher je nach der jeweils gewünschten Öffnungsseite des Dosierventils bzw. der Dosiermenge eingestellt werden kann. Durch einen mit beispielsweise ansteigender Dosier- bzw. Ausstoßmenge erhöhten Rücklaufdruck wird ein entsprechend vergrößerter Durchgangsquerschnitt der Ventile erzielt, wenn der Rücklaufdruck den z. B. als Druckluft vorliegenden, regelbaren Steuerdruck auf den Kolben 37b übersteigt, wie dies beispielsweise bei einer Erhöhung der Pumpenleistung eintritt. Nach Einstellung des auf diese Weise vergrößerten Venülquer-
Schnitts stellt sich der Rücklaufdruck auf den gewünschten Wert ein.
Die dargestellten Kolben-Zylinder-Anordnungen können unter Fortlassung der Druckübertragungsleitung 34 auch über gesonderte, /.. B. hydraulische, Steuerdrucke betätigt werden, wie dies vor allem bei hochviskosen oder auskristallisierenden Komponenten notwendig sein kann.
Gemäß Fig.4 wird eine Vergrößerung des freien Durchflußquerschnitts des Gleitkolbens 18;i dadurch erreicht, daß er im Bereich seiner Ringpassage 23 lediglich Stabstege 18i> aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 22
1. Vorrichtung /um dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer s mit einem in die Mischkammer mündenden Einspritzventil, einem mit diesem über einen RückstromdurchluO verbundenen, in eine Rückliaufleilung mündenden Rücklaufventil und einem die beiden bei jedem ihrer Öffnungsgrade die analoge Charakteristik der Öffnungsquerschnitte aufweisenden Ventile jeweils gleichzeitig betätigenden, hin und her bewegbaren Steuerorgan, di'rch das die Ventile wechselweise offen- und schließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Seiten des als einziger Steuerkolben (H) ausgebildeten Steuerorgans als Ventilstößel (i4a b/v>. 246) geformt sind, deren freie Enden (15) Ventilkegel tragen, denen Ventilsitze (16a bzw. 166) des Einsprilz- und Rückktufvennls (2a bzw. 26) zugeordnet sind, und daß der \ cntilsitz (166) des Rücklaufventils (26) von einer Verstelleinrichtung
(3) in bezug auf den zugeordneten Ventilstößel (146) axial verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (3) mir. einer Betätigungseinrichtung (35) verbunden ist. die aus zwei in Zylindern (36;? bzw. 37.)) beweglichen, mit einer Zahnstange (39) miteinander verbundenen Kolben (366 bzw. 376) besteht, daß die Zylinder (36a bzw. 37.i) an ihren einander abgewandten Enden mit einer im Rückstromdurchlal3(8). insbesondere nahe dem Rücklaufventil (26), vorgesehenen Druckmeßöffnung (33) bzw. über einen Anschluß (40) mit einer Steuerdruckquelle verbunden sind und daß die Zahnstange (39) in ein mit einem Schraubenkörper (21) der Verstelleinrichtung (3) verbundenes Ritzel (38) eingreift.
3. Dosierventil nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem axial verschiebbaren Ventilsitz (166) und der Verstelleinrichtung (3) eine flüssigkeitsdichte Zwischenkammer (25) mit einer gegen den Ventilsitz (166) einerseits und die Verstelleinrichtung (3) andererseits anliegenden Schraubendruckfeder (26) angeordnet ist, wobei die Zwischenkammer (25) mit einem Druckmedium gefüllt ist und mit der einen Seite einer Kolben-Zylinder-Anordnung (28, 29) in Verbindung steht, die auf ihrer anderen Seite mit der einspritzventilseitigen Seite (lla) des Steuerzylinders (2) in Verbindung f>° steht, und daß mit dem Kolben (28) der Anordnung ein den Abfluß des Druckmediums aus der Zwischenkammer (25) versperrendes Ventil (30) bei Anlage des Steuerdrucks betätigbar ist.
DE19722227515 1972-06-06 1972-06-06 Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer Expired DE2227515C3 (de)

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