DE3029754C2 - Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messungen - Google Patents
Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-MessungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messungen mit einem
zylindrischen Resonator mit kreisförmigem Querschnitt, an dessen eine Stirnwand ein Hohlleiter mit einer
gegenüber der Achse des Resonators versetzten Achse zur Anregung einer Hoii-Welle im Resonator angekoppelt
ist, und dessen andere Stirnwand von einem zur Abstimmung verschiebbaren Kolben gebildet wird,
der eine konzentrische Öffnung zum Einführen einer Probe in den Resonator aufweist, wobei die Probe am
Ende eines koaxial angeordneten Stabes befestigt ist,
und mit Einrichtungen zum Verschieben des Kolbens und Verändern der Ankopplung des Hohlleiters an den
Resonator.
Ein solcher Probenkop ist in der den Inhalt einer Patentanmeldung mit älteren Zeitrang wiedergebenden
DE-OS 30 22 481 beschrieben und gehört demgemäß zum Stand der Technik. Dieser Probenkopf erlaubt
zwar eine Anpassung des Resonaiorwiderstandes an den Wellenwiderstand der Hohlleiteranordnung in einem
sehr großen Bereich verschiedener Resonatorwiderstände, und ist so ausgebildet, daß eine solche Einstellung
prinzipiell auch dann vorgenommen werden kann, wenn der Resonator mit der Probe bis auf Tiefsttemperaturen
abgekühlt ist, jedoch ist dieser Probensein, so daß der Resonator mit den Abstimmeinrichtungen
in ein Dewar eingesetzt und beispielsweise in flüssiges Helium eingetaucht werden kann, während das
Kopfstück am offenen Ende des Dewars angebracht werden kann, wo es sich auf Umgebungstemperatur befindet
Dabei sind alle Anschlüsse und Betätigungselemente an das Kopfstück herangeführt und von dort aus zu
betätigen. So ist sowohl die Abstimmung als auch die ίο Ankopplung des Resonators mittels der irn Kopfstück
gelagerten Antriebswellen möglich. Das Einführen einer Probe in den Resonator erfolgt mittels eines Stabes, an
dessen Ende die Probe angebracht ist, durch die mit der Kolbenstange fluchtende Bohrung im Kopfstück und
kopf nicht mit irgendwelchen Einrichtungen versehen, 15 die hohle Kolbenstange hindurch. Ein solcher Stab erdie
eine Abstimmung auch dann ermöglichen würden, möglicht auch das Drehen der Probe innerhalb des Reih
d sonators, während sich der Resonator im flüssigen Heli
um befindet
Darüber hinaus besteht ein besonderer Vorteil des fid
g g ,
wenn sich der Resonator zur Kühlung in flüssigem HeIium befindet
Ein Probenkopf, der zum Eintauchen I.i ein Dewar n besonderer Vorteil des
Ein Probenkopf, der zum Eintauchen I.i ein Dewar n besonderer Vorteil des
zum Zwecke der Kühlung auf Tiefsttemperaturen ein- 20 erfindungsgemäßen Probenkopfes darin, daß sich die
gerichtet ist, ist aus Rev. Sei. Instrum. Vol. 48. 1977, Antriebswellen und der Hohlleiter in einer gemeinsa-Nr.
2, Seiten 135 bis 141, bekannt. Bei diesem Proben- - ■
kopf erfolgt die Abstimmung des Resonators nicht mitl
g
tels eines verschiebbaren Kolbens, sondern mittels eines
tels eines verschiebbaren Kolbens, sondern mittels eines
men Durchmesserebene des Resonators befinden. Infolgedessen können die Dimensionen des Probenkopfes
senkrecht zu dieser Ebene relativ klein gehalten werden, in dem Anregungshohlleiter angeordneten, dielektri- 25 Diese Abmessungen sind im wesentlichen nur durch den
sehen Keiles. Ein solcher Keil erlaubt nicht die gleichzei- notwendigen Durchmesser des Resonators bestimmt,
tige genaue Abstimmung und optimale Ankopplung des Demgemäß kann der erfindungsgemäße Probenkopf
Resonators an den Hohlleiter bei der Betriebsfrequenz. auch in relativ engen Luftspalten des Magneten ange-Schon
wegen Fehlens dieser Möglichkeiten erlaubt die- ordnet werden, der zur Erzeugung des für die Resoser
Probenkopf keine Messung der paramagnetischen 30 nanzmessungen erforderlichen statischen Magnetfeldes
vorhanden ist, wenn der Probenkopf mit der genannten Ebene parallel zu den Stirnflächen der Pole ausgerichtet
wird.
Ein weiterer Vorteil des Probenkopfes besteht darin, Stimmung des Resonators und die Anpassung des Reso- 35 daß er mechanisch und damit auch thermisch symmenatorwiderstandes
an die Hohlleiteranordnung als auch trisch aufgebaut werden kann, so daß die starken Temeinen
Probenwechsel und eine Änderung der Proben
p g pgeisc
Elektronenresonanz unter optimalen Bedingungen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messungen
zu schaffen, der sowohl die Ab-
orientierung auch dann gestattet, wenn sich der Resonator im flüssigen Helium befindet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Kolben am Ende einer hohlen Kolbenstange angebracht ist. die in einem auch den Resonator aufnehmenden
Lagerblock konzentrisch zur Resonatorachse in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist.
daß der an der dem Kolben gegenüberliegenden Seite des Resonators mit dem Lagerblock verbundene Hohlleiter
nach einer Umlenkung um 180° an der Außenseite des Lagerblockes parallel zur Kolbenstange entlanggeführt
ist,
daß in der die Achsen des Hohlleiters und der Kolbenstange enthaltenden Ebene auf der dem Hohlleiter gegenüberliegenden
Seite der Kolbenstange Antriebswellen für die an der Kolbenstange angreifende Einrichtung
peraturänderungen sowie Temperaturgradienten, die bei seiner Benutzung auftreten, keine nachteiligen Wirkungen
auf die Funktion des Probenkopfes haben.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
daß der Resonator in der zu der genannten Ebene senkrechten Richtung freiligend angeordnet werden kann, so
daß die Möglichkeit besteht. Öffnungen anzubringen, die den Ein- und Austritt von 1 icht zulassen. Es kann
dann in einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Probenkopfes
auch eine optische Beobachtung magnetischer Resonanzen stattfinden, indem beispielsweise der die Probe
haltende Stab als Lichtleitstab ausgebildet wird und das orthogonal zu dem zugeführten Licht aus dem Resonator
austretende Licht beobachtet wird (ODMR).
Der Probenkopf bietet die Möglichkeit, bei Bedarf an seiner Außenseite ein Goniometer anzuordnen, dessen
Drehachse mit der Achse der zur Kolbenstange konzenih Bh f Ä
50
zum Verschieben des Kolbens und die Einrichtung zum 55 trischen Bohrung zusammenfällt, so daß eine Änderung
der Orientierung der Probe im Resonator mit besonders
hoher Genauigkeit möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Antriebswelle für die Einrichtung zum
Verschieben des Kolbens einen mit Gewinde versehenen Abschnitt auf, auf dem eine mit der Kolbenstange
verbundene Laufmutter angeordnet ist. Eine solche Anordnung ist sehr einfach und zuverlässig. Sie hat außerdem
den besonderen Vorteil, daß sie Möglichkeiten zu einer gleichzeitig spielfreien und verklemmungsfreien
Lagerung bietet. Um eine solche Lagerung zu gewährleisten, können die Kolbenstange und die Antriebswellen
an je zwei Stellen gelagert sein, die einen im Verhält-
Verändern der Ankopplung des Hohlleiters angeordnet und im oder am Lagerblock gelagert sind, und
daß der Lagerblock mittels zu dem Hohlleiter und den Antriebswellen paralleler Stangen an einem Kopfstück
befestigt ist, an dem auch das freie Ende des Hohlleiters befestigt ist. in dem die freien Enden der Antriebswellen
gelagert sind und daß eine zur Kolbenstange konzentrische Bohrung zum Einführen des Stabes mit der Probe
durch die hohle Kolbenstange bis in den Resonator aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Probenkopf kann der Resonator mit den zugeordneten Abstimmeinrichtungen
in großem Abstand von dem Kopfstück angeordnet
nis zur Länge des Verschiebeweges sehr großen Abstana
haben und an denen die Kolbenstange und die Antriebswellen mit Radialspiel gelagert sind. Bei dieser
Anordnung hat die Bohrung der Laufmutter von der Achse der Kolbenstange einen geringfügig kleineren
Abstand als die Lagerbohrungen für die Antriebswelle von den Lagerbohrungen für die Kolbenstange, so daß
unter leichtem Durchbiegen der Antriebswelle zwischen den Lagerstellen eine Ausschaltung des Radialspieles
stattfindet. Die im Verhältnis zu dem Durchmesser von Kolbenstange und Antriebswelle großen Lagerbohrungen
verhindern, daß durch unterschiedliche Temperaturkoeffizienten ein Festklemmen von Kolbenstange
und/oder Antriebswelle in ihren Lagern stattfinden kann. Zur optimalen Einstellung der durch das
Durchbiegen der Antriebswelle erzielten radialen Vorspannung kann die Antriebswelle weiterhin in im Lagerblock
befestigten Lagerringen gelagert sein, die exzentrische Bohrungen zur Aufnahme der Antriebswelle
aufweisen, so daß durch ein Verdrehen der Lagerringe die Vorspannung leichter einstellbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Einrichtung, wie in der DE-OS
30 22 481 beschrieben, zum Verändern der Ankopplung des Hohlleiters eine zwischen dem Hohlleiter und dem
Resonator angeordnete, drehbare Schlitzblende, die am Ende eines mit dem Hohlleiter kontaktlos gekoppelten
Hohlleiterabschnittes mit kreiförmigem Querschnitt angeordnet ist, der im Lagerblock exzentrisch zur Resonatorachse
um seine Längsachse drehbar gelagert und mit einem Zahnkranz versehen ist, in den ein auf der Antriebswelle
für diese Einrichtung angeordnetes Zahnrad eingreift. Dabei kann der Hohlleiterabschnitt mit seiner
die Schlitzblende bildenden Stirnwand durch eine den Hohlleiterabschnitt umgebende und sich einerseits am
Zahnkranz und andererseits am Lagerblock abstützende Schraubendruckfeder elastisch an die Stirnfläche des
Resonators angepreßt werden. Diese Art der Ankopplung zeichnet sich durch eine sehr große Variationsmöglichkeit
und einen Aufbau aus. der unter Verwendung eines Federelementes eine kraftschiüssige Verbindung
der Bauelemente zuläßt, so daß auch hier selbst bei großen Temperaturänderungen keine Betriebsstörungen
durch Spiel oder Verklemmen auftreten können.
Um weiterhin durch Temperaturwechsel verursachte Spannungen zu vermeiden, kann der Hohlleiter im
Kopfstück in seiner Längsrichtung verschiebbar gehalten sein. Aus dem gleichen Grund können die Antriebswellen
aus mehreren, mit Längsspiel jedoch drehfest zusammengefügten Abschnitten bestehen. Weiterhin
können die oberen Enden der Antriebswellen mit dem Kopfstück gelagerten Getrieben in Eingriff stehen, die
eine Betätigung der Antriebswellen vom Umfang des Kopfstückes her ermöglichen.
Weiterhin können zur Wärmeisolierung die Stangen, Antriebswellen und der Hohlleiter wenigstens einen an
das Kopistück angrenzenden Abschnitt aufweisen, der aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit
besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Probenkopfes in einem
gegenüber den übrigen Figuren verminderten Maßstab,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie Π-ΙΙ durch den Probenkopf nach Fig. 1.
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II1-I1I durch den
Probenkopf nach Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3
durch den Resonatorabschnitt des Probenkopfes,
Fig.5 eine Seitenansicht des Resonatorabschnittes
mit aufgesetzter Schaltungsplatte,
F i g. 6 eine Draufsicht auf das Kopfstück des Probenkopfes in Richtung des Pfeiles Vi in F i g. 1 und
Fig.7 eine Seitenansicht des Kopfstückes in Richtung
des Pfeiles VII in Fig. 1.
Der in der Zetchnnung dargestellte Probenkopf weist
to ein Kopfstück 1 und einen Resonatorabschnitt 2 auf, die durch vier parallele Stangen 3 miteinander verbunden
sind, die an den Ecken eines Lagerblockes 4 des Resonatorabschnittes
2 angeordnet sind. Der dem Kopfstück t benachbarte Abschnitt des Lagerblockes 4 bildet eine
Gleitführung 5 für eine hohle Kolbenstange 6. an deren dem Kopfstück 1 abgewandten Ende ein Kolben 7 befestigt
ist, der kontaktlos in einen eine Resonatorwandung bildenden Rohrabschnitt 8 eintaucht. Dieser Rohrabschnitt
8 ist in einem an die Gleitführung 5 anschließenden Resonatorkäfig 9 angeordnet. An den Resonatorkäfig
9 schließt sich ein Drehlager 10 an, in dem ein Koppelglied 11 drehbar gelagert ist. Bei dem Koppelglied 11
handelt es sich um einen um seine Längsachse drehbaren Hohlleiterabschnitt mit kreisrundem Querschnitt, an
den sich ein Übergangsstück 12 anschließt, bei dem es sich wiederum um einen Hohlleiierabsehnitt handelt,
dessen Querschnitt von der Kreisform zum Rechteck übergeht. An das Übergangsstück 12 schließt sich endlich
ein Hohlleiter 13 mit rechteckigem Querschnitt an, der mittels zweier 90e-Kniestücke 14 und 15 um 180°
umgelenkt und dann an der Außenseite des Lagerblokkes 4 parallel zur Kolbenstange 6 und den Stangen 3 bis
zum Kopfstück 1 geführt ist, in dem das freie Ende des Hohlleiters 13 gehalten ist.
Der den Resonator 16 bildende Rohrabschnitt 8, der beispielsweise aus Keramik bestehen und eine versilberte
Innenfläche aufweisen kann, ist in einer Bohrung des Resonatorkäfigs 9 angeordnet und liegt mit seinem
oberen Ende an einer Schulter dieser Bohrung an. Das Koppelglied 11 weist an seinem oberen Ende einen
Zahnkranz 17 auf, der zugleich eine Schulter bildet, an die sich eine das Koppelglied 11 umgebende Schraubendruckfeder
18 abstützt, deren anderes Ende sich an einer am unteren Ende des Drehlagers 10 angeordneten
Schulter 19 abstützt. Das obere Ende des Koppelgliedes
11 ist mit einer dielektrischen Stirnwand 20 versehen, die auf ihrer dem vom Koppelglied 11 begrenzten Hohlleiterabschnitt
21 zugewandten Seite eine nicht näher dargestellte Metallisierung aufweist, in der sich ein
ebenfalls nicht dargestellter Koppelschlitz befindet. Demgemäß bildet die Stirnwand 20 eine .Schlitzblende,
die sich zwischen dem Hohlleiterabschnitt 21 und dem Resonator 16 befindet. Die Schraubendruckfeder 18
drückt das Koppelglied 11 gegen das untere Ende des den Resonator 16 bildenden Rohrabschnittes 8. In dem
Hohlleiterabschnitt 21 des Koppelgliedes 11 wird von dem Rechteck-Hohlleiter 13 über das Übergangsstück
12 eine Welle vom Hn-Typ angeregt, die ihrerseits über
die Schlitzblende in der Stirnwand 20 im Resonator 16 eine Welle vom Hon-Typ anregt Bei diesem Wellentyp
fließen keine axial gerichteten Wandströme, so daß der kontaktlose Abschluß des Resonators 16 an seinen beiden
Enden durch die dielektrische Stirnwand 20 einerseits und den kontaktlosen Kolben 7 andererseits problemlos
ist. Weiterhin sind die beschriebenen Komponenten in Axialrichtung gegeneinander beweglich, so
daß bei Temperaturänderungen ein Längenausgleich stattfinden kann. Trotzdem ist durch das elastische An-
pressen des Koppelgliedes 11 an den Rohrabschnitt 8
ein einwandfreier Abschluß des Resonators 16 stets gewährleistet. Am Obergang von dem Hohlleiterabschnitt
21 im Koppelglied 11 zum Übergangsstück 12 ist in bekannter Weise eine /?/2-FaIle angeordnet, die gegen
geringfügige Änderungen des Spaltes zwischen den ebenfalls kontaktlos aneinander grenzenden Bauelementen
unempfindlich ist.
Um eine Änderung der Ankopplung des Resonators 16 an den Hohlleiter 13 zu ermöglichen, ist die Achse
des Hohlleiterabschnittes 21 mit der Schlitzblende gegenüber der Achse des Resonators 16 versetzt, wie es
F i g. 4 deutlich zeigt. Das Maß der Ankopplung des Resonators 16 an den Hohlleiter 13 hängt dann von der
Winkelstellung des Koppelschlitzes in der Stirnwand 20 in bezug auf die Achse des Koppelgliedes 11 ab. Um das
Koppelglied 11 drehen zu können, weist das Drehlager 10 an einer Seite einen Ausschnitt 22 auf, in dem der
Zahnkranz 17 freiliegt. An dieser Stelle befindet sich ein in den Zahnkranz 17 eingreifendes Zahnrad 23, das auf
einer Antriebswelle 24 befestigt ist. die mit einem Ende in eine Bohrung 25 des Drehlagers 10 eingreift und weiterhin
in Lagerböcken 26 und 27 gelagert ist, die an der Außenseite der Gleitführung 5 befestigt sind. Die Antriebswelle
24 erstreckt sich bis zum Kopfstück 1, in dem ein nicht näher dargestelltes Getriebe angeordnet ist.
welches die Antriebswelle 24 mit einem aus einer Seitenfläche 28 des Kopfstückes 1 heraustretenden Antriebszapfen
29 verbindet.
Zum Verschieben des Kolbens 7 gegenüber dem Rohrabschnitt 8 zur Abstimmung des Resonators 16 ist
im Bereich der Gleitführung 5 auf der Kolbenstange 6 eine Laufmutter 30 befestigt, beispielsweise durch
Klemmen, die einen in einen Längsschlitz 31 der Gleitführung eingreifenden, radialen Ansatz 32 aufweist, der
mit einer zur Kolbenstange 6 parallelen Gewindebohrung versehen ist. Mit dieser Gewindebohrung steht ein
mit Gewinde versehener Abschnitt 33 einer weiteren Antriebswelle 34 in Eingriff, die ebenfalls in der Gleitführung
5 parallel zur Kolbenstange 6 drehbar, aber in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gelagert ist Die
Antriebswelle 34 ist wiederum bis zum Kopfstück 1 verlängert und steht mit einem im Kopfstück 1 angeordneten,
nicht näher dargestellten Getriebe in Verbindung, das. einen aus der Seitenfläche 28 des Kopfstückes 1
herausstehenden Antriebszapfen 35 besitzt. Die Antriebswelle 34 ist in Lagerringen 36, 37 gelagert, die in
entsprechenden Aussparungen der Gleitführung 5 angeordnet und darin von den Lagerböcken 26 und 27
klemmend gehalten sind. Gegen Axialverschiebung ist die Antriebswelle 34 durch Kontermuttern 38, 39 gesichert,
die auf dem Gewinde-Abschnitt 33 der Antriebswelle 34 angeordnet sind.
Zur Ausschaltung von Spiel ist der mit der Gewindebohrung versehene Ansatz 32 der Laufmutter 30 in einer
zur Antriebswelle 34 senkrechten Ebene mit einem Schlitz 40 versehen, der ein Verspannen der beiden geschützen
Teile gegenüber dem Gewinde auf der Antriebswelle 34 gestattet Um weiterhin eine spielfreie
Führung der Kolbenstange 6 in den an den Enden der Gleitführung 5 vorhandenen Bohrungen zu gewährleisten,
ohne daß bei Temperaturänderungen ein Verklemmen der Kolbenstange 6 zu befürchten ist, haben diese
Bohrungen einen etwas größeren Durchmesser als die Kolbenstange 6, so daß die Kolbenstange 6 in den Bohrungen
ausreichend Spiel besitzt. Die spielfreie Führung wird trotz der größeren Lagerbohrungen dadurch erreicht,
daß die Kolbenstange 6 federnd radial an die Wandung der Bohrungen angedrückt wird. Diese federnde
Anpreßkraft wird von dem Abschnitt 33 der Antriebswelle 34 ausgeübt. Zu diesem Zweck ist der
radiale Abstand der Gewindebohrung im Ansatz 32 der Laufmutter 30 von der Achse der Kolbenstange 6 etwas
kleiner als der radiale Abstand der Bohrungen in den Lagerringen 36, 37 von dieser Achse. Infolgedessen erleidet
der Abschnitt 33 eine leichte Durchbiegung in Richtung auf die Kolbenstange 6. durch welche eine
elastische Radialkraft auf die Kolbenstange 6 ausgeübt wird. Um die radiale Verspannung genau einstellen zu
können, sind die Lagerringe 36, 37 mit exzentrischen Bohrungen versehen, so daß durch Verdrehen dieser
Lagerringe die Radialabstände sehr fein eingestellt werden können. Um ein genaues Einstellen der Winkellage
der Lagerringe 36, 37 zu erleichtern, sind diese mit radialen Bohrungen versehen.
Um weiterhin unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten auszugleichen, sind die beiden Antriebswellen
24 und 34 in ihrer Längsrichtung geteilt ausgebildet und mit Kupplungen 41 versehen, bei denen das eine Ende
eines Wellenabschnittes einen Schlitz 42 und das andere Ende eines Wellenabschnittes eine in den Schlitz eingreifende
Klinge 43 aufweist. Über diese Verbindung ist eine Hülse 44 geschoben. Weiterhin ist das obere Ende
des Hohlleiters 13 im Kopfstück 1 in einem Schlitz 45 angeordnet, in dem er in seiner Längsrichtung in gewissen
Grenzen verschiebbar ist. Der Hohlleiter 13 ist im Bereich des Kopfstückes 1 mit einem weiteren, nicht
dargestellten Kniestück versehen, so daß sich der Anschlußflansch 46 ebenfalls an einer Seitenfläche 47 des
Kopfstückes 1 befindet, die der Seitenfläche 28 gegenüberliegt,
aus der die Antriebszapfen 29 und 35 herausragen, vgl. die Fi g. 6 und 7. Weiterhin sind die Stangen
3, der Hohlleiter 13. und die Antriebswellen 24 und 34 mit Abschnitten mit geringer Wärmeleitfähigkeit versehen,
die beispielsweise aus Edelstahl bestehen können.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Antriebswellen
24 und 34 sowie der Hohlleiter 13 in einer gemeinsamen Durchmesserebene des Resonators 16 und
der Kolbenstange 6 angeordnet. Die Ausdehnung des Resonatorabschnittes 2 senkrecht zu der Ebene ist im
wesentlichen nur durch den Durchmesser des Resonators 16 bestimmt. Der Resonatorabschnitt 2 kann daher
auch in relativ enge Luftspalte zwischen den Polen eines Magneten eingeführt werden. Weiterhin ist der Aufbau
auch thermisch völlig symmetrisch, so daß durch unterschiedliche Wärmeausdehnung keine Verspannungen
und Deformationen auftreten können. Das Kopfstück 1 weist auf seiner Unterseite einen zylindrischen Ansatz
61 auf, der das Aufsetzen des Kopfstückes 1 auf ein Dewar erleichtert. Alle Betätigungselemente sind oberhalb
dieses zylindrischen Ansatzes 61 angeordnet und leicht zugänglich. Das Einführen einer Probe in den Resonator
16 kann mit Hilfe eines Stabes durch die hohle Kolbenstange 6 und den ebenfalls mit einer Bohrung
versehenen Kolben 7 hindurch erfolgen. Zum Einführen des Stabes besitzt das Kopfstück 1 eine mit der Kolbenstange
6 fluchtende Bohrung 48. Er weist außerdem an seiner Oberseite eine zur Bohrung 48 konzentrische,
zylindrische Ausnehmung 49 sowie auf einen zur Bohrung 48 konzentrischen Kreis angeordnete Gewindebohrungen
50 auf, die das Aufsetzen eines Goniometers auf das Kopfstück 1 gestatten, mit dem ein die Probe
tragender, bis in den Resonator 16 ragender Stab um genau definierte Winkelbeträge verdreht werden kann.
Wird ein solcher Stab als Lichtleitstab ausgebildet und benutzt, so ermöglicht der dargestellte Probenkopf
auch Experimente mit optisch festgestellter magnetischer Resonanz, bei denen Licht in Achsrichtung des
Resonators 16 eingeleitet und in dazu senkrechter Richtung Phosphoreszenz- oder Lumineszenz-Erscheinungen
beobachtet werden. Bei der Untersuchung von Einkristallen findet auch eine Beobachtung der Polarisation
des austretenden Lichtes statt. Dabei ist eine Drehung der Polarisationsebene nur bei einer Beobachtung in
Richtung des statischen Magnetfeldes möglich. Bei dem dargestellten und beschriebenen Probenkopf weist der
den Resonator 16 enthaltende Resonatorkäfig 9 große seitliche öffnungen 51 auf, die eine solche Beobachtung
gestatten. Gegebenenfalls müßte der den Resonator 16 begrenzende Rohrabschnitt 8 entsprechende Bohrungen
aufweisen, die selbstverständlich nur einen so kleinen Durchmesser haben dürfte, daß sie den im Resonator
16 herrschenden Wellentyp nicht stören.
Die ebenen Seitenflächen des Lagerblockes 4, an denen sich mit Ausnahme eines Abschnittes des Zahnkranzes
17 keine vorspringenden Teile befinden, bieten die Möglichkeit zur Anbringung von Zusatzeinrichtungen,
insbesondere von gedruckten Schaltungsplatten 52, wie eine in F i g. 5 dargestellt ist. Bei dein in F i g. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Schaltungsplatte 52 im Bereich der öffnung 51 des Resonatorkäfigs 9
ebenfalls eine große Bohrung auf, in die ein Spulenträger 53, beispielsweise für Modulationsspulen, eingesetzt
ist. der auch etwas in die öffnung 51 des Resonatorkäfigs 9 hineinragt. Die Schaltungsplatte 52 ist zusammen
mit dem Spulenträger 53 mittels Schrauben 54 an der Außenfläche des Resonatorkäfigs 9 befestigt. An der
Schaltungsplatte 52 könnten beispielsweise auch Temperaturfühler angeordnet sein. Eine zentrale Bohrung
55 ermöglicht auch hier den Austritt von Licht für ODMR-Experimente. Ein Schlitz 56 läßt den nötigen
Raum für den überstehenden Abschnitt des Zahnkranzes 17. Von den oberen Enden der auf der Schaltungsplatte 52 angebrachten Leitungsbahnen 57 können in
üblicherweise Leitungsdrähte zum Kopfstück 1 geführt sein, das zu beiden Seiten des Anschlußflansches 46 des
Hohlleiters 13 mit Anschlußsteckern 58, 59 versehen ist, zu denen die von den Leitungsbahnen 57 ausgehenden
Leitungen 60 führen. Bei den Steckern 58, 59 kann es sich beispielsweise um BNC-Buchsen handeln.
45
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
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Claims (12)
1. Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messur.gen
mit einem zylindrischen Resonator mit kreisiörmigtm Querschnitt, an dessen eine
Stirnwand ein Hohlleiter mit einer gegenüber der Achse des Resonators versetzten Achse zur Anregung
einer HOi i-Welle im Resonator angekoppelt ist,
und dessen andere Stirnwand von einem zur Abstimmung verschiebbaren Kolben gebildet wird, der eine
konzentrische öffnung zum Einführen einer Probe in den Resonator aufweist, wobei die Probe am Ende
eines koaxial angeordneten Stabes befestigt ist, und mit Einrichtungen zum Verschieben des Kolbens
und Verändern der Ankopplung des Hohlleiters an den Resonator, dadurch gekennzeicnnet,
daß der Kolben (7) am Ende einer hohlen Kolbenstange (6) angebracht ist, die in einem auch den Resonator
(16) aufnehmenden Lagerblock (4) konzentrisch zur Resonatorachse in ihrer Längsrichtung
verschiebbar gelagert ist,
daß der an der dem Kolben (7) gegenüberliegenden Seite des Resonators (16) mit dem Lagerblock (4)
verbundene Hohlleiter 13 nach einer Umlenkung um 180° an der Außenseite des Lagerblocks (4) parallel
zur Kolbenstange (6) entlanggeführt ist. daß in der die Achsen des Hohlleiters (13) und der
Kolbenstange (6) enthaltenden Ebene auf der dem Hohlleiter gegenüberliegenden Seite der Kolbenstange
(6) Antriebswellen (24,34) für die an der Kolbenstange (6) angreifende Einrichtung zum Verschieben
des Kolbens (7) und die Einrichtung zum Verändern der Ankopplung des Hohlleiters (13) angeordnet
und im oder am Lagerblock (4) gelagert sind, und
daß der Lagerblock (4) mittels zu dem Hohlleiter (13) und den Antriebswellen (24, 34) paralleler Stangen
(3) an einem Kopfstück (1) befestigt ist. an dem auch das freie Ende des Hohlleiters (13) befestigt ist.
in dem die freien Enden der Antriebswellen (24, 34) gelagert sind und das eine zur Kolbenstange (6) konzentrische
Bohrung (48) zum Einführen des Stabes mit der Probe durch die hohle Kolbenstange (6) bis
in den Resonator(16) aufweist.
2. Probenkopf nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (34) für die Einrichtung zum Verschieben des Kolbens (7) einen mit
Gewinde versehenen Abschnitt (35) aufweist, auf dem eine mit der Kolbenstange (6) verbundene
Laufmutter (30) angeordnet ist.
3. Probenkopf nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (6) und die Antriebswelle (34) an je zwei Stellen gelagert sind, die einen
im Verhältnis zur Länge des Verschiebeweges sehr großen Abstand haben, daß die Kolbenstange (6)
und die Antriebswelle (34) an diesen Stellen mit Radialspiel gelagert sind, und daß die Bohrung der
Laufmutter (30) von der Achse der Kolbenstange (6) einen geringfügig kleineren Abstand hat als die La- bO
gerbohrungen für die Antriebswelle (34) von den Lagerbohrungen für die Kolbenstange (6), so daß
unter leichtem Durchbiegen der Antriebswelle (34) zwischen den Lagerstellen eine Ausschaltung des
Radialspieles stattfindet.
4. Probenkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (34) in im Lagerblock
(4) befestigten Lagerringen (36, 37) gelagert ist, die exzentrische Bohrungen zur Aufnahme der
Antriebswelle (34) aufweisen.
5. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Verändern der Ankopplung des Hohlleiters (13) eine zwischen dem Hohlleiter (13) und
dem Resonator (16) angeordnete, drehbare Schlitzblende umfaßt die am Ende eines mit dem Hohlleiter
(13) kontaktlos gekoppelten Hohlleiterabschnittes (21) mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet
ist, der im Lagerblock (4) exzentrisch zur Resonatorachse um seine Längsachse drehbar gelagert und
mit einem Zahnkranz (17) versehen ist, in den ein auf der Antriebswelle (24) für diese Einrichtung angeordnetes
Zahnrad (23) eingreift.
6. Probenkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlleiterabschnitt (21) mit seiner die Schlitzblende bildenden Stirnwand (20) durch eine
den Hohlleiierabschnitt umgebende und sich einerseits
am Zahnkranz (17) und andererseits am Lagerblock (4) abstützende Schraubendruckfeder (18)
elastisch an die Stirnflächen des Resonators (16) angepreßt wird.
7. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter
(13) im Kopfstück (1) in seiner Längsrichtung verschiebbar gehalten ist.
8. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen
(24, 34) aus mehreren, mit Längsspiel, jedoch drehfest zusammengefügten Abschnitten bestehen.
9. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Enden der Antriebswellen (24,34) mit im Kopfstück (1) gelagerten Getrieben in Eingriff stehen.
10. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Kopfstück (1) ein Goniometer angeordnet ist, dessen Drehachse mit der Achse der zur Kolbenstange (6)
konzentrischen Bohrung (48) zusammenfällt.
11. Probenkopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (48) des Kopfstückes (1) ein bis in den Resonator
(16) reichender Lichtleitstab angeordnet ist, an dessen sich im Resonator (16) befindlichen Ende die
zu untersuchende Probe angebracht ist.
12. Probenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
(3). Antriebswellen (24, 34) und der Hohlleiter (13) wenigstens einen an das Kopfstück (1) angrenzenden
Abschnitt aufweisen, der aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht.
Priority Applications (3)
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DE3029754A DE3029754C2 (de) | 1980-08-06 | 1980-08-06 | Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messungen |
US06/288,582 US4437063A (en) | 1980-08-06 | 1981-07-30 | Specimen head for electron spin resonance and paramagnetic electron resonance measurements |
JP56122511A JPS5759154A (en) | 1980-08-06 | 1981-08-06 | Sampling head for measuring electronic spin resonance and paramagnetic electronic resonance |
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DE3029754A DE3029754C2 (de) | 1980-08-06 | 1980-08-06 | Probenkopf für paramagnetische Elektronenresonanz-Messungen |
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ID=6109001
Family Applications (1)
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- 1981-08-06 JP JP56122511A patent/JPS5759154A/ja active Pending
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