DE3029733A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen nassbehandlung eines textilgutes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen nassbehandlung eines textilgutesInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung
zur kontinuierlichen Naßbehandlung eines Textilgutes
zur kontinuierlichen Naßbehandlung eines Textilgutes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung eines Textilgutes in einem eine Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter, durch den das Textilgut transportiert
wird und auf Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens .
Solche Vorrichtungen sind z.B. durch die DE-OS 25 31 528 bekannt. Bei diese bekannten Anordnung ist zur Behandlung des Textilgutes
ein mit einer Behandlungsflüssigkeit gefüllter Trog vorgesehen, über dem eine Textilguttransporteinrichtung angeordnet ist,
welche aus einem von der Behändlungsflüssigkeit durchströmten
Rohr und einer vor der Eintrittsöffnung des Rohres angeordneten, das Textilgut aas dem Trog ziehenden Umlenkwalze besteht. .
Ferner ist unterhalb der Transporteinrichtung ein in Bewegungsrichtung des Textilcfutes ansteigendes, flüssigkeitsdurchlässiges
Förderband in soLcher Höhe im Trog angeordnet, daß im
Betrieb das Textilgut oberhalb des Spiegels der Behandlungsflüssigkeit transportiert wird.
Die bekannte Vorrichtung eignet sich zwar vorzüglich zum Färben von Textilgut, jedoch wird es manchmal als nachteilig empfunden,
daß bei anderen Behandlungsvorgängen, beispielsweise beim Waschen von Textilgut, die Behandlungszeit verhältnismäßig hoch
ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein anderes Verfahren
und andere Vorrichtungen anzugeben, durch welche die Naßbehandlung von Textilgut in kürzerer Behandlungszeit durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Textilgut von der Behändlungsflüssigkeit
im wesentlichen senkrecht zu seiner Oberfläche durchsetzt bzw. durchströmt wird. Hierbei ist es im allgemeinen vorteilhaft,
wenn das Textilgut auf einem Behänd! ungsweg entlang
einer begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen Wand transportiert wird
und daß auf der dieser Wand abgewendeten Seite des Textilgutes einem höheren Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist als auf der vom
Textilgut abgewendeten Seite der begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen
Wand. Die Erfindung ist zur Naßbehandlung von strangförmigem Textilgut als auch von ausgebreitetem Textilgut, sogenannter
Stückware, geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet neben einer wesentlichen
Verkürzung der Behandlungszeit außerdem den für die Praxis bedeutenden Vorteil, daß wesentlich weniger Behandlungsflüssigkeit
zur Erzielung des gleichen Endergebnisses benötigt wird.
Im Hinblick auf die steigenden Preise für Wasser ist dies für die Kosten des Waschens von z.B. gefärbtem Textilgut bedeutend,
denn üblicherweise werden nach dem Farbvorgang mehrere Waschvorgänge nötig.
Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere auch Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
in den Unteransprüchen gekennzeichnet und nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren erläutert.
In diesen zum Teil schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
· I I*
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt,
'Fig. 2 als konstruktives Detail die Anordnung und Lagerung
von Rollen an einer begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen Wand des vom Behandlungsgut durchlaufenen Behälters,
als Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. l, in
Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 als konstruktives Detail die Anordnung einiger Rollen, als Schnitt auf der Linie III-III von Fig. 2, in
Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 4 eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit zwei Umlenkrollen im unteren Bereich des die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälters im Schnitt,
Fig. 5 als weitere Variante zur Fig. 1 eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der Arbeitsdruck der
Behandlungsflüssigkeit zwangsläufig erzeugt wird, und
Fig. 6 eine weitere Variante zur Anordnung nach Fig. 5, jedoch mit rotierender Trommel.
Bei der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung, bei der es sich
bei einer Gesamtanlage um eine von mehreren, d.h. von dem zu behandelnden Textilgut nacheinander durchlaufenen, praktisch
gleichartig ausgebildeten Vorrichtungen oder Zellen handelt, ist mit 10 der Außenbehälter bezeichnet, der durch eine
Abdeckung 12 verschlossen ist. Im unteren Teil, dem Sammelraum 4O, ist ein Ablauf- bzw. Ab saug trichter 14 für die Behandlungs—
flüssigkeit 28, auch mit Flotte bezeichnet, vorgesehen.
Die Breite der Vorrichtung nach Fig. 2 ist gegeben durch die Breite des strangförmigen zu waschenden bzw. zu behandelnden
Textilgutes 16. Dieses wird an einer oberen offenen Stelle
(nicht dargestellt) des Behälters 10, z.B. von einer benachbarten
Zelle bzw. Vorrichtung kommend, eingeführt und läuft zunächst über eine Eingangswalze 18, auf welche es durch das
Eigengewicht einer leerlaufenden Druckrolle 20 gepreßt wird.
Sie sitzt zu diesem Zweck an Hebeln 22, die z.B. bei 24 in einem Rahmenteil 26 des Behälters 10 drehbar gelagert sind.
Anschließend durchläuft das in Richtung des Pfeiles 15 nach unten bewegte Textilband 16 den eigentlichen, die Flotte 28
enthaltenden und vom Außenbehälter 10 umgebenen inneren Behälter 30, der im unteren Teil 32 ausgebaucht ist und darin
eine Mitnehmererhöhungen 34 aufweisende Transportwalze 36
umschließt.
Das Textilgut 16 läuft in der Flotte 28 dann wieder gemäß dem Pfeil 17 aufwärts und wird von einer ebenfalls mit Mitnehmererhöhungen
34 versehenen Abgabewalze 38 in den unteren Sammelraum 40 abgegeben, wo es nochmals der Flotte 28 ausgesetzt
ist, und schließlich über eine Führungsrolle 42 durch eine Ausgangsöffnung 44 der nächsten Vorrichtung bzw. Zelle oder
als Abschluß einer Trocknungsvorrichtung oder dgl. (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die beiden das Textilgut 16
fördernden Walzen 36, 38 werden vorteilhaft im Gleichschritt angetrieben (nicht dargestellt).
Wie aus Fig. l ersichtlich, verweilt das Textilgut 16 in dem
Behälterraum 40, welches darin angehäuft und gesammelt wird, noch eine gewisse Zeit. Dieser Raum 40 ist zum Teil noch mit
der Flotte angefüllt, welche einerseits von dem Überlauf 46 des Innenbehälters 30 in Gestalt einer oder mehrerer Öffnungen
48 des Außenbehälters 30, wie der Pfeil 50 andeutet, und
andererseits durch die noch nachstehend beschriebenen Rollenanordnungen 52 gemäß den Pfeilen 54 in den Sammelraum 40
gelangt.
- ίο -
Um die Menge der erforderlichen Flotte 28 gering zu halten, ist der innere Behälter 30 mit seinen parallel verlaufenden
Wandungen 64, 66 schmal gehalten und außerdem noch mit einem zwischen den parallelen, sich in entgegengesetzten Richtungen
bewegenden Textilbahnen befindlichen und den Behälter 30 praktisch in zwei Teile teilenden Verdrängungskörper 56 versehen.
Der Verdrängungskörper 56 ist mit den Stirnseiten des Innenbehälters 30 in zwei von dem Textilgut 16 durchlaufenen
Behälterhälften geteilt.
Die Ro11enanordnungen 52, von denen Einzelheiten auch in den
Figuren 2 und 3 dargestellt sind, weisen je eine Anzahl von Rollen 58 auf. Sie sind auf den fest an den mit rechteckigen
Öffnungen 60, 62 der Außenwandungen 64, 66 des Innenbehälters 30 bei 67 verschweißten Tragstangen 68 frei verdrehbar.
Um einen möglichst hohen, den Durchdringungswirkungsgrad der Flotte 28 im Textilgut 16 verbessernden möglichst hohen hydrodynamischen
Druck der Flotte 28 gegen das Textilgut 16 zu erhalten, ist der die Flotte 16 enthaltende Raum des Innenbehälters 30 hoch gehalten. Die Rollenanordnungen 52 sind· .
dabei im unteren Teil des inaeren Behälters 30 angebracht.
Die Flotte 28 drückt dabei gegen das Textilgut 16, welches
sich auf diese Weise der Form der Rollen 5.2 angleicht und zwischen die benachbarten Rollen 58 gelangt, Dies ist in
Fig. 3 angedeutet und neigt zur Bildung von Schlaufen.
Die Flotte 28 drückt auf diese Weise praktisch senkrecht auf das Textilgut 16, bewirkt damit den praktisch senkrecht auf
die Textilbahn 16 einwirkenden Flottendruck und . einen hohen Wirkungsgrad der Durchtränkung der Textilbahn 16 mit
der Flotte 28. ,Die Textilbahn 16 durchläuft dabei die Vorrichtung
U-förmig mit ihren U-Schenkeln in Richtung der Pfeile 15,17.
Die durch die Gewebebahn 16 zu den Rollen 58 gelangende Flotte 28 läuft gemäß den Pfeilen 54 ab und gelangt, wie auch der
Überlauf 46 der Flotte 28 des Behälters 30 in den unteren Raum 40 des Außenbehälters 10 und bildet den Sumpf 19.
Die Flotte 28 wird aus dem Sumpf 19 ununterbrochen über den Trichter 14 mittels der Pumpe 70 abgesaugt, sie durchläuft
dabei die Heizeinrichtung 72 zur Einhaltung einer bestimmten Flottentemperatur und gelangt schließlich über die Einspeisung
74 in den oberen Teil der rechten Hälfte des Innenbehälters 30.
Ein guter Durchsetzungswirkungsgrad des Textilgutes 16 mit der Flotte 28 wird nicht nur dadurch erreicht, daß die Flotte 28
mit ihrem Druck zur Oberfläche der Textilbahn 16 praktisch senkrecht steht, sondern auch dadurch, daß dies an zwei
Stellen des Textilbahndurchganges durch die Vorrichtung stattfindet,
und daß der Weg der Flotte 28 im Innenbehälter 30 zum Teil entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Textilbahn 16
verläuft.
Die Ausführungsform der Fig. 4, die der der Vorrichtung von Fig. 1 ähnlich ist, verwendet anstelle der unteren Transportwalze
36 Umlenkrollen 76, 78 und, außer den Rollenanordnungen 52, noch eine waagerecht liegende Rollenanordnung 80. Die
Rollenanordnungen 52, 80 sind an den Außenwandüngen 84 und
der Bodenwandung 82 des mit der Flotte 83 gefüllten Innenbehälters 85 angeordnet. Deren Ausbildung entspricht praktisch
der in den Figuren 3 und 4 gezeigten. Hierbei sind jedoch die Tragstangen 68, welche die Rollen 58 verdrehbar halten,
innen an den Wandungen 84 und am Boden 82 des inneren Behälters 85 fest angebracht, z.B. verschweißt.
Für den Antrieb des Textilgutes 16 dient in diesem Falle nur die benfalls mit Mitnehmererhöhungen 34 versehene Abgabewalze
38.
Die Zuführung des Textilgutes 16 geschieht, wie beim Auärührungsbeispiel
der Fig. 1, über eine leer mitlaufende Zuführwalze l8,
wobei das Textilgut 16 gegen diese durch eine Druckrolle gedrückt wird. Auch hier ist im Innenbehälter 85 ein die Menge
der Flotte 28 vermindernder verhältnismäßig breiter Verdrängungskörper
86 vorgesehen, mit dem der die Flotte 28 enthaltende Innenraum des Innenbehälters 85 in zwei schmale Teile geteilt
wird. Dieser Verdrängungskörper 86 ist mit den beiden Stirnseiten des Innenbehälters 85 vereinigt, z.B. verschweißt.
Die übrige Ausbildung der Vorrichtung bzw. Zelle entspricht praktisch der der Fig. 1.
Im Betrieb zieht die angetriebene Walze 38 das Textilgut von der Zuführwalze 18 ab. Dabei wird das Gut 16 über die
Umlenkrollen 76, 78 und die Rollenanordnungen 52, 80 gezogen und außerdem infolge des hydrostatischen Flottendruckes gegen
die Rollenanordnungen 52 und 80 gedrückt, ähnlich wie dies in der Fig. 4 angedeutet ist»
Wie bei der Ausführungsform der Fig. l ist die Pumpe 70 in
gleicher Weise kontinuierlich in Betrieb. Sie drückt die Flotte 28 über den Erhitzer 72 in den Innenbehälter 85 und
sorgt für einen ausreichenden Flottenspiegel.
Zur Erzielung einer wettbewerbsgünstigen Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen ist es nicht nur erwünscht, die Menge der
Flotte 28 je Vorrichtung bzw. Zelle zu verringern, sondern auch die Abmessungen der Vorrichtungen bzw. Zellen bei unverminderter
Verweildauer des Textilgutes in der Flotte 28 zu verkleinern.
Eine Ausführungsform, bei der auch dieser Vorteil erreicht wird, ist bei der Ausführungsform der Fig. 5 angegeben.
Im Gegensatz zu den Ausfuhrungsforraen der Figuren 1 und 4,
bei denen vornehmlich der hydrostatische Druck der Flotte
zur praktisch senkrechten Durchdringung der Bahn 16 benutzt
wird, wird bei der Vorrichtung nach der Fig. 5 der Druck ausgenutzt, der von der Pumpe 70 aufgebaut wird. Zu diesem Zweck
ist ein vom Textilgut 16 U-förmig durchlaufener innerer Behälter
87 vorgesehen, der vom Außenbehälter 11 umgeben ist und an den Ein- und Austrittsstellen 88, 90 Abdichtungsanordnungen
besitzt.
Der Innenbehälter 87 besteht aus einer Außenwandung 92 und einer die Stäbe 68 mit den Rollen 58 tragenden Innenwandung 94,
ähnlich wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Er enthält außerdem entsprechende Stirnwandungen (nicht dargestellt),
deren untere Teile den Überlauf bzw. den Ablauf der im Behälter 87 enthaltenen Flotte 28 bilden. Der obere Teil des Innenbehälters
87 besteht aus den Abdeckteilen 96, 98 mit dem Füllraum
100, in welchem das vom Erhitzer 72 kommende Flotteneinspeiserohr 102 endet.
Zur Abdichtung des Textilgutes 16 an den Ein- und Austrittsstellen 88, 90 dienen Quetschwalzen 104, 106, 108.
Die Quetschwalze 108 ist ortsfest, aber verdrehbar gehalten, während die ^Quetschwalzen 104, 106 durch Federn 110, 112 das
Textilband 16 gegen die Zuführwalze 18 und die ortsfeste Quetschwalze 108 drücken und der Stärke des Textilgutes 16
folgen.
Nachgiebige Abdeckungen 114, 116 bilden den oberen Abschluß
des Behälters 87, so daß von der im Behälter 87 unter Druck stehenden Flotte 28 nur verschwindend wenig entweichen und in
den Sammelraum 83 und zum Flottensumpf 19 gelangen kann.
Im Betrieb zieht die Pumpe 70 über den Trichter 14 aus dem Sumpf 19 die dort angesammelte Flotte 28 ab und drückt diese
durch den Erhitzer 72 und die Rohröffnung 102 in den durch die Wandungen 92, 94 gebildeten Innenraum des Innenbehälters
87, in dem sich ein entsprechender Druck zum Durchdrücken der Flotte durch das Textilgut 16 aufbaut.
Die Antriebswalze 38 zieht dabei das Textilband 16 über die
Zuführwalze 18 sowie die Rollenanordnungen 81, wobei sich das Textilband 16 gegen die Rollenanordnung 84 anlegt, so daß
die Flotte 28 praktisch senkrecht auf das Textilband 16 drückt, in dieses eindringt und der Überschuß den Behälter,87,
wie durch die Pfeile 118 angedeutet, verläßt. Von den unteren
Stirnseiten des Behälters 87 gelangt die Flotte 28 in den Sammelräum 83. des Außenbehälter^ n, in welchem eine Anhäufung
des Textilgu as 16 zur weiteren Benetzung durch die Flotte 28 stattfindet.
Das Textilgut 16 gelangt dann über die Rolle 42 und durch die Ausgangsöffnung 44 in die nächste Vorrichtung bzw. Trockeneinrichtung.
Die vorliegende Erfindung läßt rieh zur Verwirklichung des
wirkungsvollen, praktisch senkiechten Durchtritts der Flotte
28 durch das Textilgut 16 in nu nnigfacher Weise verwirklichen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 6.
Sie ist ähnlich der Ausführungr.form der Fig. 5 aufgebaut.
Anstelle der Rollenanordnung 81 wird hierbei jedoch eine umlaufende Trommel 120 angewendet, deren Außenmantel 121 mit
einer großen Zahl kleiner Durchbrechungen 122 zum Durchtritt der das Textilgut 16 senkrecht passierenden Flotte 28 versehen
ist. Die Anordnung kann dabei so ausgebildet werden, daß die Trommel 120 durch das durch di-i Vorrichtung geförderte Textilgut
16 mitgenommen wird.
dem Ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 5 wird auch hier in
im Außenbehälter 11 angeordneten Innenbehälter 119 durch die Flotteneinspeisung der Pumpe 70 ein Druck aufgebaut, der die
Flotte 28 zwingt, praktisch senkrecht gegen das an die untere Hälfte der Oberfläche der Trommel 120 aufliegende
Textilgut 16 zu drücken. Der Am -ruck der Textilbahn 16 auf
die Oberfläche der Trommel 120 erfolgt nicht nur durch die Zugkraft der angetriebenen Abgabewalze 38, sondern auch durch
den Druck der im Innenbehälter 119 befindlichen Flotte 28.
Die durch die Textilbahn 16 und die Durchbrechungen 122 der Wandung der Trommel 120 gedrückte Flotte 28 gelangt durch die
offenen Stirnseiten der Trommel 120 zurück in den Sammelraum 124 des äußeren Behälters 11, in welchem, in gleicher Weise
wie bei de» Ausführungsbeispielen der Fig. 1, 4 und 5, eine
Anhäufung des Textilgutes 16 stattfindet.
Der obere Abschluß des Innenbehälters 119 erfolgt auch hier über eine Abdeckung 98 und die federnd über die Textilbahn
an die Walzen 18 und 108 gedrückten Quetschwalzen 104, 106.
Die obere Hälfte der Trommel 120 ist durch einen der Wölbung dieser angepaßten Bodenteil 126 des oberen Teiles des Innenbehälters
119 abgedeckt.
Wie bereits angedeutet, besteht eine vollständige Anlage aus einer Anzahl der Ln den Figuren 1, 4, 5 und 6 beschriebenen
und von dem Textilgut 16 durchlaufenen Vorrichtungen bzw. Zellen.
Infolge der vorteilhaften Ausnutzung des praktisch senkrecht
auf die Oberfläche der Textilbahn 16 einwirkenden Druckes der Flotte 28 und der Erhöhung des Arbeitsdruckes dieser ist es
möglich, die Flotte in den einzelnen Vorrichtungen bzw. Zellen und somit in der Gesamtanlage in ihrer erforderlichen
Menge bei stark erhöhtem Wirkungsgrad der Durchdringung des Textilgutes 16 mit dieser stark zu verringern, was eine
weitere Kostenersparnis, aber auch eine Behandlungszeitverkürzung mit sich bringt. Diese Maßnahme trägt außerdem dazu
bei, den Gesamtaufbau der Anlage wesentlich zu verkleinern, indem für ein bestimmtes Endergebnis der Behandlung die
Anzahl der erforderlichen Vorrichtungen bzw. Zellen verringert und an Raum und Kosten Einsparungen entstehen.■
Leerseite
Claims (1)
- ESPA EDELSTAHL-APPARATEBAU GMBH, Am Treppenweg 4, 6122 ErbachPatentansprüche1. Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung eines Textilgutes in einem eine Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter, durch den das Textilgut transport wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Textilgut (16) von der Behandlungsflüssigkeit (28) im wesentlichen senkrecht zu seiner Oberfläche durchsetzt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise strangförmige Textilgut (16) auf einem Behandlungsweg entlang einer begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen Wand (52,80,81,120) transportiert wird, und daß auf der dieser Wand abgewendeten Seite des Textilgutes (16) einem höheren Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist als auf der vom Textilgut (16) abgewendeten Seite der begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen Wand (52,80,81,120).3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen der der Behandlungsflüssigkeit (28) zugewendeten Oberfläche des Textilgutes (16) und der Außenseite der begrenzt flüssigkeitsdurchlässigen Wand (52,80,81,120) in Transportrichtung des Textilgutes (16) zuerst zunimmt und sodann auf vorzugsweise weniger als ein Viertel des vorhergehenden höchsten Druckes abnimmt.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise strangförmige Textilgut (16) von oben in die Behandlungsflüssigkeit (28) eingeführt, sodann um mindestens einen, im unteren Bereich d?s Innenbehälters (30, 85,87,119) angeordneten, begrenzten flüssigkeitsdurchlässi-6 -gen Teil (52,80,81,120) einer Wandung entlang geführt, dabei ' umgelenkt und in Richtung zum oberen Rand des Innenbehälters (30,85,87,119) transportiert wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Transportrichtung des Textilgutes (16) veränderliche wirksame Druck der Behandlungsflüssigkeit (28) ein hydrostatischer Flüssigkeitsdruck ist.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Transportrichtung des Textilgütes (16) veränderliche wirksame Druck der Behandlungsflüssigkeit (27) ein zwangsläufig von einer Pumpe (70) erzeugter Flüssigkeitsdruck ist.7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen den Hauptanteil der Behändlungsflüssigkeit enthaltenden Innenbehälter (30,85,87,119) besitzt, der in einem äußeren, gegebenenfalls als Sammelbehälter für einen Teil des Textilgutes dienenden Behälter (10,11) angeordnet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise strangförmige Textilgut (16) den Innenbehälter (30,85,87,119) in einer U-Form mit etwa senkrecht stehenden Schenkeln durchläuft.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des Innenbehälters (30,85,87,119) mehrere in Transportrichtung des Textilgutes hintereinander angeordnete achsparallele Rollen (58) angeordnet und gelagert sind und die Anordnung derart getroffen ist, daß zwischen benachbarten Rollen (58) jeweils schlitzartige Öffnungen von höchstens 3 mm, vorzugsweise etwa 1 mm Abstand vorhanden sind.ίο. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (58) an der Wand des Innenbehälter (30,85, 87,119) frei drehbar gehalten sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (58) auf Tragstangen (68) drehbar gelagert sind, die an der der Behandlungsflüssiglceit abgewandten Oberfläche der Vand des Innenbehälters (30,85,87,L19) befestigt sind und die Anordnung derart getroffen ist, daß ein wesentlich weniger als die Hälfte betragender Teil des Querschnittes der Rolle (58), vorzugsweise nur etwa ein Viertel des Rollendurchmessers, über den das Textilgut (16) geführt wird, über die Innenwand des Behälters (30,85,87, 119) in das Innere des FlüssigkeitsbehälterB (30,85,87,119) hineinragt,12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen versehene, begrenzt flüssigkeitsdurchlässige Wand des Innenbehälters zylindermanteiförmig ausgebildet ist und in Transportrichtung hintereinander liegende Öffnungen auf dem Umfang dieser Zylindermantelfläche (120) angeordnet sind.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindermantelförmige Wand als Oberfläche einer Trommel (120) ausgebildet ist.lh. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter mit einem Überlauf (4<·) für die Behandlungsflüssigkeit (28) versehen ist, und die Anordnung derart getroffen ist, daß die überlaufende Behandlungsflüssigkeit (28) von dem Saramelraum (83,124) aufgenommen wird, der unterhalb der das strangförmige Textilgut umleitenden Einrichtung (34,76,87,92,120) angeordnet ist und eine Transportvorrichtung (38) derart angeordnet ist, daß das aus dem Behälter (10,Ii) nach oben herauslaufende strangförmige Textilgut (l6) in den Sammelraum (40) des Außenbehälters (10,11) geleitet wird.r.15· Vorrichtung nach Anspruch 14, daduroh gekennzeichnet, daß der Sammelraum (40) des Außenbehälters (10,11) eine wesentlich größere Aufnähmekapazität für das strangformige Textilgut (16) hat, als der die begrenzt f lüssLgke it sdur chläss ige Wand (52,80,81,120) enthaltende Behälter.16. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzt flüssigkeitsdurchlässige Vand eine Trommel (120) mit durchlöchertem Außenmantel ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Innenbehälter (30,85,87,119), in dem die Hauptbehandlung des Textilgutes (l6) vollzogen wird, und einem mit der Umlaufpumpe (70) und dem Zubehör vereinigten Außenbehälter (10,11) besteht.18. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrostatische, das Textilgut (l6) mit Flüssigkeit durchsetzende Druck von der Schwerkraft der Behandlungsflüssigkeit im Innenbehälter (30,80) aufgebaut wird.19. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (87,119) gegenüber der äußeren Atmosphäre abgeschlossen ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der das-Textilgut (16) mit Flüssigkeit durchsetzende Druck durch die Flussigkeitsurawälzpumpe (70) aufgebracht wird.21. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur inneren Abdichtung des Innenraumes gegenüber der äußeren Atmosphäre urter dem Druck von Federn stehende, relativ verlagerbare, das Textilgut (16) gegen feststehende rotierende Walzen (18,108) pressende Quetschwalzen (104, 106) vorgesehen sind.22. Anlage bestehend aus Vorrichtungen nach Anspruch 7 und einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung des vorzugsweise strangförmigen Textilgutes mehrere Vorrichtungen mit jeweils einem Sammelaußenbehälter hintereinanderliegend angeordnet sind und am Ausgang der Anlage wenigstens eine Quetschrollenanordnung angeordnet ist zum Zwecke des Ausquetschens der überschüssigen Behandlungsflüssigkeit aus dem durchlaufenden Textilgut
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DE3029733A1 true DE3029733A1 (de) | 1982-05-27 |
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EP (1) | EP0045511A1 (de) |
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