DE3029662A1 - Verfahren zum aufbringen eines metallischen ueberzugs als deckanstrich - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines metallischen ueberzugs als deckanstrichInfo
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Description
Das Aufbringen eines metallischen Überzugs als Deckanstrich mit guter, einen Glt.r.z aufweisender Leuchtkraft wird durchgeführt,
indem man einen flüssigen Überzug, der ein bestimmtes, wärmehärtendes Vinylcopolymeres und ein metallisches Aussehen
verleihendes Pigment enthält, als Grundschicht aufbringt, einen wärmehärtenden klaren Pulveranstrich als Überzugsschicht aufbringt und anschließend die beiden überzogenen
Filme gemeinsam brennt. Das spezielle wärmehärtende Vinylcopolymere
wird erhalten, indem man N-Alkoxymethyl(meth)-acrylamid,
ein eine Hydroxylgruppe enthaltendes Vinylmonomeres, ein eine Carboxylgruppe enthaltendes Vinylmonomeres
und copolymer:! sierbare andere Vinylmonomere in bestimmten
Mengen copolymerisiert. Die vorliegend verwendete Bezeichnung N-Alkoxymethyl(meth)-acrylamid soll sowohl N-Alkoxymetliylmethacrylamide
als auch N-Alkoxymethylacrylamide umfassen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzug als Deckschicht mit guter, einen Glanz
aufweisender Leuchtkraft, insbesondere mit einem metallischen Glanzeffekt, mit Hilfe eines sog. "zwei überzüge-ein
Brennvorgang"-Systems.
Um eine Umweltverschmutzung zu verhindern, wurde das Aufbringen einer Deckschicht mit Hilfe eines Nicht-Lösungsmittel-Pulveranstrichs
in den letzten Jahren rasch entwickelt. Jedoch ist es bei dem Aufbringen eines Deckanstrichs
unter alleiniger Verwendung des Pulveranstrichs, der in eingearbeiteter Form Metallpulver oder gefärbte Pigmente
enthält, aufgrund einer unzureichenden Orientierung der
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Metallpulver in dem überzogenen Film sahr schwierig, einen
Überzug mit einer einen Glanz aufweisenden Leuchtkraft und mit einer Ebenmäßigkeit entsprechend den metallischen Überzügen
vom herkömmlichen Lösungsmitteltyp zu erhalten. Aus diesem Grund fand ein derartiges Aufbringen eines Deckanstrichs
noch keinen Eingang in die Praxis.
Die Bezeichnung "einen Glanz aufweisende Leuchtkraft", wie
sie vorliegend verwendet wird, bedeutet das gleichzeitige
Auftreten eines sichtbaren Glanzeffekts und metallischen Glanzeffekts, wenn der Überzug mit bloßem Auge beobachtet
wird.
Vas die Verwendung metallischer Überzüge vom herkömmlichen Lösungsmitteltyp oder wäßriger metallischer Überzüge anbelangt,
wird ein Überzug, der hergestellt wird durch Aufbringen des metallischen Überzugs, anschließende Durchführung
einer Vortrocknung oder einer Einbrennhärtung, Überziehen mit einem wärmehärtenden klaren Pulveranstrich
und Einbrennen, d.h. ein sogenanntes "zwei Überzüge - zwei
Brennvorgänge"-System, z.B. in der US-PS 4 142 018 und in der JA-PS 52-69446 beschrieben. Dieses System erfordert jedoch
aufgrund der beiden Brennstufen einen weiteren Brennofen
und ist im Hinblick auf die Einsparung von Energie unwirtschaftlich.
Um die vorstehenden Nachteile zu lösen, wird das Aufbringen eines Überzugs durch Auftragen des herkömmlichen metallischen
Überzugs, anschließendes Überziehen mit einem wärmehärcenden
klären Pulvergnstrich und Einbrennhärten,
d.h. ein sog. "zwei Überzüge - ein Brennvorgang"-System,
z.B. in den JA-PSen 54-4934 und 54-25943 beschrieben.
In der erstgenannten Patentschrift wird ein wärmehärtendes Harz, enthaltend als QuervernetzungsTnitt&l ein mit einer
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Monohydroxylverbindung denaturiertes Melamin-Formaldehyd-Harz,
als eine einen Überzugsfilm bildende Komponente verwendet, wohingegen in der letztgenannten ein hochsiedendes
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt oberhalb der Brenntemperatur minus 8O0C, dessen Löslichkeitsparameter im Bereich von
+1,2 des Lötslichkeitsparameters des Harzes in einem Pulveranstrich
für einen Decküberzug liegt, als hochsiedende Komponente einer in einem wärm°närtenden Überzug vom Lösungsmittoltyp
enthaltenen Lösungsmittelmischung verwendet.
Dieso Methoden führen jedoch zu einer Verschlechterung der einen Glanz aufweisenden Le.uchtkraft und Glätte des Überzugs
und J Uhren bei der praktischen Verwendung zu ernsthaften
Problemen.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Oberflächenlacks mit Hilfe des "zwei Überzüge
- ein Einbrennvorgang"-Systems mit wirtschaftlichen Vorteilen zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines metallischen
Oberflächenlacks mit guter, einen Glanz aufweisendor Leuchtkraft, die bewertet wird durch den sichtbaren
Glanzeffekt, den metallischen Glanzeffekt und den 60°-Glanz
gemäß einer 60°-Spiegelreflexionsmethode,und verbesserter Glätte, frei von einem orangenschalenartigen Aussehen,
Lochfraß und Kratern.
Die vorstehenden Ziele können erreicht werden, indem man ein
Substrat mit einem flüssigen Überzug (A), umfassend ein wärrcehärtendes Vinylcopolymeres (a) mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 5000 bis 30 000 und ein Pigment (b), grundiert, dem Überzug ein metallisches Aussehen verleiht,
mit einem klaren wärmehärtenden Pulveranstrich (B) überzieht und hiernach die beiden überzogenen Filme miteinander
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brennt, wobei das wärmehärtende Vinylcopolymere (a) erhalten
wird durch Copolymerisation von 3 bis 25 Gew.% N-Alkoxymethyl(meth)acrylamid,
3 bis 20 Gew.% eines eine Hydroxylgruppe enthaltenden Vinylmonomeren, 0,5 bis 5' Gew.# eines
eine Carboxylgruppe enthaltenden Vinylmonomeren und '30 bis 93 »5 Gew.% an copolymer! si er baren anderen Vinylmonomeren.
Erf.lridungs gemäß wird ein neues Verfahren geschaffen, um einen
metallischen Oberflächenlack mit Hilfe des "zwei Überzüge - ein Einbrennvorgang"-Systems zu schafren, umfassend
eine Kombination eines wärmehärtenden flüssigen Überzugs (A), enthaltend ein ein metallisches Aussehen verleihendes
Pigment,(nachfolgend als "Grundüberzugsanstrich" bezeichnet)
mit einem wärmehärtenden klaren Pulveranstrich (B)
(nachfolgend als "Decküberzugsanstrich" bezeichnet), das gekennzeichnet ist durch die Verwendung des wärmehärtenden
Vinylcopolymerharzes (a) der vorstehend definierten, spezifischen Zusammensetzung.
Die bei der Erfindung verwendbaren N-Alkoxymethyl(meth)acrylamide
sind diejenigen mit einer geraden oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele umfassen
N-Methoxymethyl(meth)acrylamid, N-ÄtLoxymethyl(methacrylamid
, N-^ropoxymethyl(meth)acrylamid, N-Butoxymethyl-(meth)acrylamid
und dergl..
Die Menge dieser Verbindungen, von denen eine oder mehrere
in dem Copolymeren (a) umfaßt sind, ist verknüpft mit der
Vernetzungsdichte des Überzugsfilms beim Einbrennen. Ist die Menge geringer als 3 Gew.%, bezogen auf die Materialzusammensetzung,
dann ist die Vernetzungsdichte des gebrannten Überzugs unzureichend, so daß die gewünschten Eigenschaften
(z.B. Vasserbeständigkeit und chemische Beständigkeit) und die einen Glanz aufweisende Leuchtkraft nicht erreicht werden.
Beträgt andererseits die Menge mehr als 25 Gew.%, be-
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zogen auf die Materialzusammensetzung, so erhält man eine Verminderung der einen Glanz aufweisenden Leuchtkraft oder
Helligkeit des gebrannten Überzugs. Vorzugsweise beträgt die Menge an N-Alkoxymethyl(meth)acry!amiden 10 bis· 25 Gew.%.
Bei der Erfindung sind die Vinylmonomeren des eine Hydroxylgruppe enthaltenden Vinylmonomeren, des eine Carboxylgruppe
enthaltenden Vinylmonomeren und die copolymerisierbaren anderen
Vinylmonomeren α,β-ungesättigte äthylenische Monomere, die untereinander copolymerisierbar sind (nachfolgend als
"Vinylmonomeres" bezeichnet).
Die eine Hydroxylgruppe enthaltenden Vinylmonomeren sind diejenigen
mit zumindest einer Hydroxylgruppe in dem Molekül. Beispiele sind Acrylvinylmonomere, wie 2-Hydroxy-äthylacrylat
oder -methacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat,
3-Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat
oder -methacrylat und Di-(2-hydroxyäthyl)-' fumarat. Ist die Menge an Hydroxylgruppen enthaltendem Vinylmonomeren
geringer als 3 Gew.%, bezogen auf die Materialzusammensetzung, so ist die einen Glanz aufweisende Hellig-'
keit des gebrannten Überzugs unzureichend. Werden andererseits 20 Gew.% überschritten, so ist die einen Glaiiz aufweisende
Leuchtkraft des gebrannten Überzugs vermindert und die gewünschten Eigenschaften (z.B. Wasserbeständigkeit) werden
nicht erreicht. Vorzugsweise liegt die Menge zwischen 5 und 15 Gew.%, bezogen auf die Materialzuscjnmensetzung.
Die eine Carboxylgruppe enthaltenden Vinylmonomerer sind diejenigen
mit zumindest einer Carboxylgruppe in dem Molekül. Beispiele sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure,
Maleinsäure und andere. Ist die Menge des eine Carboxylgruppe aufweisenden Vinylmonomeren geringer als 0,5 Gew.%, bezogen
auf die Materialzusammensetzung, so ist die Vernetzungsdichte des gebrannten Überzugs unzureichend und die gewünsch-
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ten Eigenschaften (z.B. Wasserbeständigkeit und chemische Beständigkeit) werden nicht erhalten. Werden andererseits
5 Gew.% überschritten, so wird die einen Glanz aufweisende Leuchtkraft des gebrannten Überzugs vermindert. Vorzugsweise
liegt die Menge im Bereich ^on 1 bis 5 Gew.%, bezogen auf
die Materialzusammensetzung.
Die copolymerisierbaren anderen Vinylmonomeren sind Alkylester
der Acrylsäure und Kothacry!säure, deren Alkylgruppe ein geradkettiger
oder verzweigter Kohlenwasserstoff mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl,
Butyl, 2-Äthylhexyl, Isodecyl, Cyclohexyl, Lauryl und andere.
Weitere copolymerisierbare andere Vinylinonomere, die verwendbar
sind, sind Styrol und dessen Derivate, Acrylnitril, Methacrylnitril, Glycidylacrylat oder -methacrylat und andere.
Das wärmehärtende Vinylcopolymere (a) kann hergestellt werden, indem man das N-Alkoxymethyl(meth)acrylamid, das eine
Hydroxylgruppe enthaltende Vinylmonomere, das eine Carboxylgruppe enthaltende Vinylmonomere und die copolymerisierbaren
anderen Vinylmonomeren in Mengen, wie vorstehend definiert, copolymerisiert, bis Copolymere mit einem zahlenmittler*en
Molekulargewicht von 5000 bis 30 000, vorzugsweise 6000 bis
20 000, erhalten werden.*
Gewöhnlich wird eine Lösungspolymerisation in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels und eines Polymerisationsinitiators
durchgeführt. Die Polymerisationstemperatur liegt vorzugsweise
im Bereich von 60 bis 1500C, obgleich die Polymerisation
bei Temperaturen entsprechend den Typen des Monomeren, des Lösungsmittels und des Initiators durchgeführt wird. Es
sollte jedoch festgestellt werden, daß das Polymerisationsverfahren und die Reihenfolge der Zugabe der Monomeren für
die Herstellung der wärmehärtenden Vinylcopolymeren bei der Erfindung nicht begrenzt sind.
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Ist das zahlenmittlere Molekulargewicht des wärmehärtenden Vinylcopolymeren (a) geringer als 5000, so ist der eingebrannte
überzug hinsichtlich der Glanz aufweisenden Leuchtkraft, insbesondere hinsichtlich des metallischen Glanzeffekts,
unterlegen. Andererseits iat, wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht höher als 30 000 ist, die Durchführbarkeit
des Sprühüberziehens verschlechtert (z.B. Bildung von feinen Teilchen und Unebanmäßigkeit in dem Sprühüberzug).
Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation zu:· Herstellung
des Copolymeren (a) sind z.B. Essigsäureester, wie Äthylacetat oder Butylacetat; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol oder Xylol; Alkohole, wie Äthanol, Propanol oder Butanol; Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon; und
Cellosolv-Lösungsmittel, wie Methylcellosolv oder Butylcellosolv.
Sie können allein oder in Mischung verwendet werden.
Gewünschtenfalls kann ein Kettenübertragungsmittel, z.B.
Mercaptane, wie n-Dodecylmercaptan, tert.-Dodecylniercaptan
und 2-Mercaptoäthanol, verwendet werden.
Hinsichtlich des Polymerisationsinitiators können herkömmlich«
Katalysatoren, z.B. Diazoverbindungen, wie Azo-bis-isobutyronitril,
und Peroxide, wie Benzcylperoxid oder Cumolhydroperoxid, verwendet werden.
Unter dem metallisches Aussehen verleihenden Pigment (b), das bei der Erfindung verwendet werden kann, sind Pigmente zu
verstehen, die normalerweise im Stand der Technik verwendet
werden. Beispiele umfassen Aluminiumpulver vom Nicht-Blättchen- oder Blättchen-Typ, Bronzepulver, Kupferpulver, Glimmerpulver
und andere. Sie können in Form von feinen Plättchen bzw. Schuppen oder Folien verwendet werden.
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- ίο -
Der erfindungsgemäße Grundüberzugsanstrich (A) wird erhalten, indem man das vorstehend erwähnte Vinylcopolymere (a) mit
dem ein metallisches Aussehen verleihenden Pigment (b) und gewünsentenfalls farbgebendon Materialien, wie einem anorganischen
Pigment, einem organischen Pigment oder einem öllöslichen Farbstoff, und Additiven, z.B. einem die Dispersion
unterstützenden Mittel, einem Härtungsbeschleuniger und einem Fließkontrollmittel, mischt, die in üblichen Überzügen verwendet
werden. Obgleich das Vinylcopolymere (a) gewöhnlich ohne ein Härtungsmitcel eingearbeitet wird, können Aminoplastharze,
wie ein methyliertes Melamin-Formaldehyd-Harz und butyliertes Melamin-Formaldehyd-Harz, gelegentlich innerhalb
von Grenzen verwendet werden, die nicht die einen Glanz aufweisende Leuchtkraft des Überzugsfilms reduzieren.
Als nächstes ist der Decküberzugsanstrich (B),der erfindungsgemäß
verwendet werden kann, ein Pulveranstrich, der ein wärmehärtendes Harzpulver (einschließlich eines Vernetzungsmittels und eines Härtungsmittels) als Hauptkomponente und
gewünschtenfalls Additive, farbgebende Materialien und andere
enthält. Zum Beispiel sind Anstriche, die bekannte wärmehärtende Acrylharze oder wärmehärtbare Polyesterharze
als Hauptkomponente enthalten, bevorzugt, obgleich die Erfindung nicht auf die lediglich beispielshalber genannten Harze
beschränkt ist.
Beispielsweise werden unter Verwendung des wärmehärtenden
Acrylharzes Vinylcopolymere mit einer Glasübergangstemperatur von 50 bis 800C hergestellt, indem man funktionelle
Monomere, wie Glysidylmethacrylat
oder Glycidylacrylat, und nichtfunktionelle Monomere, wie Alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure und Styrol, gemäß
bekannten Copolymerisationsverfahren oopolymerisiert. Zu dein
erhaltenen Vinylcopolymeren werden eine Polycarbonsäure als Härtungsmittel, ein Fließkontrollmittel vsid ein der Krater-
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bildung entgegenwirkendes Mittel zugegeben, und es wird so der Decküberzugsanstrich (B) nach herkömmlichen Methoden für
die Herstellung von Pulveranstrichen hergestellt.
Im folgenden wird das Aufbringen des Oberflächenlacküberzugs gemäß der Erfindung erläutert. Als erstes wird der Grundüberzugsanstrich
(A) auf eine Viskosität von 10 bis 100 dP./25°C durch die angegebenen Verdünnungslösungsmittel
eingestellt und danach durch Luftzerstäuben oder elektrostatischen Anstrich auf e.".n Substrat aufgebrachx, das zuvor mit
einer Grundierung, z.B. kationischen oder anionischen Elektroabscheidungsüberzügen,
in der Weise überzogen worden ist, daß der Überzugsfilm eine Dicke von 10 bis 40/um, vorzugsweise
10 bis 30 /um, bezogen auf den Trockenzustand, aufweist. Nach dem Stehenlassen bei Normaltemperatur während 1 bis 30 min
wird der Decküberzugsanstrich (B) durch elektrostatischen Anstrich derart aufgebracht, daß der eingebrannte Überzug eine
Dicke von 30 bis 150 /um, vorzugsweise 50 bis 150 /um, besitzt
und bei Normaltemperatur 0 bis 30 min gehärtet. Anschließend werden der Decküberzug und der GrundüLerzug gleichzeitig
durch Einbrennen bzw. Sintern bei 150 bis 220°C, vorzugsweise 150 bis 2000C, während 10 bis 45 min gehärtet, und es wird
auf diese Weise ein uietallischer Überzugsdecklack mit einer
verbesserten, einen Glanz auf v/eisenden Leuchtkraft erhalten.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Die Prozentan^aben und Teile sind, wenn nicht anders angegeben,
auf das Gewicht bezogen. ·
(1) Herstellung des Grundüberzugsanstrichts (A)
Man gab in einen Dreihalskolben, der mit einem Rührer, einen Rückflußkühler und einem Thermometer ausgerüstet war, 80 Tei-Le
Xylol, 20 Teile Butanol, eine Monomerenmischung von 10 Teilen N-Butoxymethacrylamia, 7 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
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3 Teilen Methacrylsäure, 10 Teilen Styrol, 40 Teilen Methylmethacrylat,
15 Teilen Butylacrylat und 15 Teilen 2-Äthylhexylacrylat sowie 1,5 Teile Benzoylperoxid. Die Umsetzung
wurde 8 h bei 900C unter Zugabe von 0,2 Teilen Benzoylperoxid
alle 2 h durchgeführt. Das erhaltene Acrylharz [erfindungsgomäßes
Copolymeres (a) ] besitzt einen Feststoffgehalt von 5O?4
und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 15 000.
Man gab zu 200 Teilen Acrylharz (a) (Feststoffgehalt = 50%)
10 Teile Aluminiumpulver (b) vom Nicht-Blättchen-Typ (1109MA,
Handelsbezeichnung der Toyo Aluminum Comp., Japan) und eine Lösungsmittelmischung aus 80 Teilen Xylol und 20 Teilen
Bütanol und stellte danach auf eine Viskosität von 50 cP./25°C zur Bildung des Grundüberzugsanstrichs (A) der Erfindung ein.
(2) Herstellung des Decküberzugsanstrichs (B)
Man beschickte einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten Dreihalskolben mit 15 Teilen Styrol, 48 Teilen
Methylmethacrylat, 18 Teilen n-Butylacrylat, 19 Teilen Glycidylmethacrylac
und 100 Teilen Toluol und gab weiterhin 1,5 Teile Azo-bis-isobutyronitril zu. Der Inhalt wurde auf eine Temperatur
von 85 bis 95°C erhitzt. Nach Beibehalten dieser Temperatur während 3 h gab man weitere 1,5 Teile Azo-bis-isobutyronitril
zu und hielt diese Temperatur 4 h aufrecht, um die Copolymerisation zu vervollständigen. Hiernach wurde
der Kolben mit einem Kondensationsrohr versehen, um das kondensierte Lösungsmittel aus dem Inneren des Kolbens austreten
zu lassen, und man rührte unter Erhitzen auf eine Außentempera cur von 120 bis 14O°C. Hiernach wurde der Innendruck des
Kolbens auf etwa 200 mmHg reduziert und die Außentemperatur wurde auf 140 bis 1500C erhöht, um fast vollständig verbliebenes
Toluol zu entfernen.
Das so erhaltene Copolymere wurde abgekühlt und verfestigt und danach mit Hilfe einer Mühle pulverisiert, um Acryl-
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harzpulver zu erhalten. Die Formulierung von Acrylharzpulver 100 Teile
Decandicarbonsäure 16 Teile
Flußkontrollmittel (Regimix P, Handelsbezeichnung der Mitsui Toatsu Chemicals) 1 Teil
wurde verschmolzen und 10 min bei ecwa 1000C mit Hilfe einer
Heißwalze geknetet, dann abgekühlt und zu Teilchengrößen von 20 bis 100/um pulverisiert, um den Decküberzugspulveranstrich
(B) der Erfindung herzustellen.
(3) Aufbringen des Oberflächenlacküberzugs
Eine oberflächenbehandelte Platte aus rostfreiem Stahl, auf die eine Elektroabscheidungsgrundierung vom Epoxy-Ester-Harztyp
aufgebracht worden war, wurde mit dem obigen Grundüberzugsanstrich (A), der eine auf etwa 50 cP./25°C eingestellte
Viskosität besaß, durch ein Luftzerstäubungsdruckrohr derart aufgebracht, daß der Überzugsfilm eine Dicke von 15
bis 20 /um, bezogen auf den Trockenzustand, besaß. Nach dem Stehenlassen bei Normaltemperatur während 3 min wurde der
vorstehende Decküberzugsanstrich (B) durch elektrostatischen Zerstäubungsauftrag derart aufgebracht, daß der Überzug nach
dem Einbrennen eine Dicke von 60 bis 100/um besaß. Nach 10 min langem Härten wurde das Einbrennen 20 min in einem Heißlufttrockner
bei 170°C durchgeführt, wobei die beiden Überzugsfilme gleichzeitig härteten, und es wurden auf diese V/eise
Proben für Tests erhalten.
(4) Bewertung der Testproben
Es v:urden die Glätte und die Glanzleuchtkraft der überzogenen
Oberfläche an wie folgt hergestellten Testproben bewertet:
Hinsichtlich der Glätte wurde die Anwesenheit einer orangenschalenartigen
Oberfläche, die Anwesenheit von Lochfraß und Kratern aufgrund einer Schaumbildung mit dem bloßen Auge beobachtet
.
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Im Hinblick auf die Glanzleuchtkraft wurden ein sichtbarer Glanzeffekt und ein metallischer Glanzeffekt mit dem bloßen
Auge beobachtet. Es wurde auch unter Verwendung eines Glanzmeßgeräts ein 60° Spiegelreflexionstest gemäß der Glanzmeßmethode
entsprechend JIS Z874-1 durchgeführt und der Meßwert
wurde als ''GO0 Glanz" angegeben. Es wird davon ausgegangen,
daß ein Wert von mehr als 90% in der Praxis wünschenswert ist.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Unter Verwendung der folgenden Formulierung wurde-der Grundüberzugsanstrich
(A) nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
Acrylharz (a) von Beispiel 1 190 Teile
methyliertes Melaminharz (Cymel 325, Handelsbezeichnet
der Mitsui Toatsu Chemicals) 10 Teile Aluminiumpulver vom Nicht-Blättchen-Typ
(1109 MA, wie oben erwähnt) 10 Teile
Unter Verwendung des so erhaltenen Grundüberzugsanstrichs
(A) und des in Beispiel 1 hergestellten Decküberzugsanstrichs
(B) wurde die Herstellung der Testproben und deren Bewertung nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden Vinylcopolynere
(a) mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung
hergestellt, und danach wurde der Grundüberzugsanstrich (A) hergestellt.
hergestellt, und danach wurde der Grundüberzugsanstrich (A) hergestellt.
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Zusammensetzung der Copolymeren (a)(Teile)
N-Alkoxymethylacrylamide
eine Hydroxylgruppe enthaltende Vinylmonomere
eine Carboxylgruppe enthaltende Vinylmonomere
—■ andere Vinylmonomere
ο
ο
O
O
(O
O
(O
N-Butoxymethylacrylamid (15)
2-Hydroxyäthylmethacrylat
(5)
x^ethacrylsäure (2,5)
Methylmethacrylat(47,5) Äthylacrylat (20)
n-Butylmethacrylat (10)
N-Methoxymethylacrylamid (7)
2-Hydroxypropylmethacrylat (10)
Acrylsäure
(2)
(2)
Methylmethacrylat(40)
Butylacrylat (31)
Butylacrylat (31)
2-Äthylhexylmethacrylat (10)
N-Butoxymethylacrylamid (20)
2-Hydroxyäthylacrylat (15)
Itaconsäure
(1,5)
(1,5)
Methylmethacrylat
(33,5)
2-Athylhexylacrylat (15)
Isobutylmethacrylat (15) '
Isobutylmethacrylat (15) '
zahlenmittleres Molekular- _^ gewicht der Copolymeren(a)
12 000
18 000
VJI I
σ ro co
σ> r-o
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 70 Teile Xylol, 30 Teile Butanol, 30 Teile N-Butoxymethylacrylamid,
22 Teile Hydroxyäthylmethacrylat, 1,0 Teile Methacrylsäure, 30 Teile Methylmethacrylat und 17 Teile Äthylacrylat in Anwesenheit
von 1,5 Teilen Benzoylperoxid umgesetzt, um ein Acrylharz mit feinem sahlenmittleren Molekulargewicht von
13 000 zu erhalten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde der Grundüberzugsanstrich
unter Verwendung des so erhaltenen Acrylharzes hergestellt und es wurden analog die Testproben hergestellt.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde der Grundüberzugsanstrich mit der folgenden Formulierung
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Acrylharz des Vergleichsbeispiels 1 190 Teile
methyliertes llalaminharz (Cymel jj25, wie oben) 10 Teile
Aluminiumpulver vom Nicht-Blättchen-Typ
(1109 MA, wie oben) 10 Teile
Die Testproben wurden auf gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt und bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Es wurden Copolymere mit der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung,
die nicht im Bereich der Erfindung liegen, in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt.
In diesen Beispielen wurde, da die Menge der Vernetzungskomponente (nämlich N-Alkoxymethyl(me-Jh)acrylamide) gering
oder Null ist, ein Härtungsmittel bei der Herstellung des Grundüberzuejsanstrichs eingearbeitet.
130009/0831
ORIGINAL
ORIGINAL
Acrylcopolymer, Peststoffgehalt = 50% 160 Teile
zu 5O?6 butyliertes Methylolmelaminharz
(Uvan 20SE, Handelsbezeichnung der
Mitoui Toatsu Chemicals) 40 Teile
Aluminiumpulver vom Nicht-Blättchen-Typ
(1109 MA, wie oben) 10 Teile
Unter Verwendung des so erhaltenen Grundüber^ugsanstrichs
und des in Beispiel 1 hergestellten Decküberzugsanstrichs wurden Testproben hergestellt und in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sine, in Tabelle
angegeben.
130009/0831
Tabelle 2
Vergleichsbeispiel 3 Vergleichsbeispiel 4
Vergleichsbeispiel 5
O O O CD **.
O OO Ct)
Zusammensetzung der Copolymeren (Teile) N-Alkoxymethyl(meth)acrylamide
eine Hydroxylgruppe enthaltende Vinylmonomere
eine Carboxylgruppe enthaltende Vinylmonomere
-* andere Vinylmonomere
2-Hydroxyäthylmethacrylat (10)
Methacrylsäure (2)
Styrol (10)
Methylmethacrylat (40) Butylacrylat (38) 2-Hydroxyäthylacrylat
(25)
Acrylsäure (3)
N-Butoxymethylacrylamid (1,0)
2-Hydroxypropylmethacrylat (5)
Itaconsäure (1)
Methylmethacrylat(40) Methylmethacrylat(45)
Äthylacrylat (22) Äthylacrylat (48)
n-Butylmethacrylat(10)
Äthylacrylat (22) Äthylacrylat (48)
n-Butylmethacrylat(10)
zahlenmittleres Molekulargewicht der Copolymeren
10 000
000
ω
ι
ι
co | Beisp | 1 | Durchschn. | Durchschn. | Glätte | Sichtbarer Glanzeffekt |
Tabelle 3 | 60° Glanz (%) | _i | |
* | O ο |
Nr. | 2 | Dicke des Grunduber- ZU£S |
Dicke des Deckuber- ZURS |
A | Glanzleuchtkraft | 96 | v-D | |
• | ο co |
Bsp. | 3 | 18 | 67 | A | A | Metallischer Glanzeffekt |
93 | |
"V, /■»^ |
ti | 4 | 17 | 74 | A | A | A | 95 | ||
co | ti | 5 | 20 | 70 | A | A | A | 98 | ||
ti | 1 | 21 | 75 | A | A | A | 90 | |||
Il | 2 | 19 | 73 | A | B | A | 65 | |||
VgIB. | 3 | 20 | 68 | B | C | A | 51 | |||
It | 4 | 18 | 88 | C | C | C | 30 | |||
Il | 5 | 19 | 72 | C | C | C | 20 | |||
ti | 21 | 79 | C | C | C | 40 | ||||
t! | 22 | 81 | C | C | ||||||
C | ||||||||||
Bemerkung: A = gut; B ~ mäßig; C = sehr schlecht.
co σ ro
Claims (9)
1. Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzugs
als Deckanstrich, bei dem man ein Substrat mit einem flüssigen
Überzug (A), umfassend ein värmehärtendes Vinylcopolymeres (a) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 5000 bis 30
und ein Pigment (b), grundiert, dem Überzug metallisches Aussehen verleiht, mit einem klaren wärmehärtenden Pulveranstrich
(B) überzieht und hiernach die beiden Überzugsfilme zusammen brennt, dadurch gekennzeichne t,dafi
das wärmehärtende Vinylcopolymere (a) erhalten wird durch Copolymerisation von 3 bis 25 Gew.% N-Ailcoxymethyl(meth)acrylamid,
3 bis 20 Gew.% eines eine Hydroxylgruppe enthaltenden
Viny!monomeren, 0,5 bis 5 Gew.% eines eine Carboxylgruppe
enthaltenden Viny!monomeren und 50 bis 93,5 Oev.% an copolymerisierbaren
anderen Viny!monomeren.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das N-Alkoxyrffethyl(meth)acrylamid im Bereich von 10 bis
25 Gew.% liegt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hydroxylgruppe enthaltende Vinylmonomere im Bereich
von 5 bis 15 Gew.?6 liegt.
130009/0831
BAD ORJGJNAL
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Carboxylgruppe enthaltende Vinylmonomere im Bereich
von 1 bis 3 Gew. 96 liegt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zahlenmittlere Molekulargewicht zwischen 6000 und
20 000 liegt.
20 000 liegt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das das metallische Aussehen verleihende Pigment ein
Aluminiumpulver ist.
Aluminiumpulver ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der klare wärmehärtende Pulveranstrich ein wärmehärtendes Acrylharz ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Überzug (A) derart aufgebracht wird, daß
der Überzugsfilm eine durchschnittliche Dicke von 10 bis
der Überzugsfilm eine durchschnittliche Dicke von 10 bis
40/um, bezogen auf den Trockenzustand, besitzt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der klare wärmehärtende Pulveranstrich (B) derart aufgebracht wird, daß der gebrannte Überzug eine durchschnittliche
Dicke von 30 bis 150 jurn besitzt."
130009/0831
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- 1980-08-05 DE DE3029662A patent/DE3029662C2/de not_active Expired
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- 1980-08-07 US US06/176,155 patent/US4323600A/en not_active Expired - Lifetime
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