DE3029615A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der entleerung von grossbehaeltern durch wiederherstellung der freien fliessfaehigkeit des materials, insbesondere schuettgut o.dgl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der entleerung von grossbehaeltern durch wiederherstellung der freien fliessfaehigkeit des materials, insbesondere schuettgut o.dgl.

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DE3029615A1 DE19803029615 DE3029615A DE3029615A1 DE 3029615 A1 DE3029615 A1 DE 3029615A1 DE 19803029615 DE19803029615 DE 19803029615 DE 3029615 A DE3029615 A DE 3029615A DE 3029615 A1 DE3029615 A1 DE 3029615A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
    • B65D88/70Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using fluid jets
    • B65D88/703Air blowing devices, i.e. devices for the sudden introduction of compressed air into the container

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Entleerung
  • von Großbehältern durch Wiederherstellung der freien Fließfähigkeit des Materials, insbesondere Schüttgut o.dgl.
  • Es ist bekannt, daß bei Speichersilos, Bunkern und anderen Speicherbehältern für körniges Schüttgut Flußprobleme beim Austrag solcher Materialien mit natürlichem Gefälle durch eine Auslaßöffnung am unteren Ende des Behälters auftreten. Übliche Flußprobleme umfassen z.B.
  • Brückenbildung, Zusammenbacken und Anhaften des Materials, was durch Größe und Gestaltung des Silos, Materialflußcharakteristika, Flußbilder (Masse oder Trichter), Temperatur, Feuchtigkeit und andere physikalische und umgebungsmäßige Bedingungen hervorgerufen werden kann. Andere Flußprobleme ergeben sich durch Ansammlung von Material in Rinnenvertiefungen, Verschlußzonen oder auf Oberflächen u.dgl., die durch ihr Vorhandensein den normalen Betrieb stören.
  • Verschiedene Arten von Vorrichtungen und Verfahren einschließlich der Rüttler und anderer schwerer Stoßvorrichtungen, die gegen die Wände des Speicherbehälters arbeiten, sowie Vorrichtungen, die Druckluft in die Speicherkammer einleiten, um das Material für einen erleichterten Fließstrom aufzubrechen, sind bekannt. Es wurde gefunden, daß die Vorrichtungen der letztgenannten Art nicht nur wirksamer sind, sondern auch Abnutzung und Verschleiß an den Behälterwänden und anderen Ausrüstungsteilen verringern, wodurch sich eine längere Lebensdauer der Vorrichtung, verkürzte Ausfallzeiten und verringerte Wartungskosten ergeben. Beispiele solcher bekannten Vorrichtungen sind in den US-Patenten 2 171 398, 3 249 263, 3 861 753 und 4 067 623 offenbart.
  • Die Erfindung ist auf Vorrichtungen der letztgenannten Art gerichtet, und sie zeichnet sich aus durch einstellbare, verzögerungsfreie Mehrfachkraftstöße (im allgemeinen kürzer als 1 Sek.), die das Gut in dem Speicherbehälter aufwühlen, um seinen freien Fluß durch die Auslaßöffnung zu induzieren. Alle anderen bekannten Vorrichtungen verwenden Druckluft über viel längere Zeiträume oder einzelne Luftstöße. Solche Vorrichtungen sind jedoch aus nachfolgend erläuterten Gründen nicht so wirkungsvoll wie der Einsatz von verzögerungsfreien Mehrfachkraftstößen gemäß der Erfindung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Silo-Aktivierungsvorrichtung zu schaffen, die sofort die Probleme der Brückenbildung, des Zusammenbackens und des Anhaftens von Material und andere Fluß schwierigkeiten beseitigt, um einen raschen und sofortigen freien Fluß solcher Materialien durch die Auslaßöffnung des Speichersilos oder Behälters zu induzieren.
  • Außerdem geht es bei der Erfindung darum, abgesondertes Material, das sich in vertieften Rinnen, Verschlußzonen oder auf Oberflächen angesammelt hatr und andere Funktionen oder Vorgänge stört, zu entfernen.
  • Ferner soll ein Verfahren zur Wiederherstellung der freien Fließfähigkeit von körnigem Schüttgut durch eine Auslaßöffnung eines Speichersilos oder Behälters durch Einsatz unverzögerter Mehrfachkraftstöße geschaffen werden.
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden mit einer Aktivierungsvorrichtung für einen Silo erreicht, der Mittel zur Einführung von verzögerungsfreien Mehrfachkraftstößen einer Stoß-, Auflockerungs-und Schallstimulierung unmittelbar in das Schüttgut aufweist, um seinen freien Fluß durch die Auslaßöffnung zu induzieren.Außerdem benutzt die Erfindung die verzögerungsfreien Mehrfachkraftstöße zur Entfernung von abgesondertem Material aus unerwünschten Zonen, das den normalen Betrieb stören könnte.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine teilgeschnittene schematische Teil-Seitenansicht eines Speichersilos, an dem zwei Aktivierungsvorrichtungen angeordnet sind, Fig. la eine teilgeschnittene schematische Teil-Seitenansicht einer bevorzugten Anbringung von zwei Aktivierungsvorrichtungen an einem Speichersilo zur Verhinderung von Flußproblemen durch Brückenbildung in verkleinertem Maßstab, Fig. 1 b eine teilgeschnittene schematische Seitenansicht einer bevorzugten Anordnung von zwei Aktivierungsvorrichtungen an einem Speichersilo zur Verhinderung von Flußproblemen durch Zusammenbacken in verkleinertem Maßstab, Fig. 1c eine teilgeschnittene schematische Teil-Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Anbringung von zwei Aktivierungsvorrichtungen an einem Speichersilo zur Verhinderung von Flußproblemen durch Anhaften in verkleinertem Maßstab, Fig. id eine teilgeschnittene schematische Teil-Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Anordnung von mehreren Aktivierungsvorrichtungen an einem Speichersilo zur Verhinderung der Rohr- oder Lochbildung im Schüttgut in verkleinertem Maßstab, Fig. 2 eine teilgeschnittene schematische Teil-Seitenansicht einer bevorzugten Anbringungsart für jede Aktivierungsvorrichtung an einem Speichersilo, wobei das einstellbare, theoretische unverzögerte Mehrfachkraftstoßbild eingezeichnet ist, das von jedem Injektor erzielbar ist, in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht eines Injektors mit einem Bestandteil der Aktivierungsvorrichtung,und Fig. 4 eine schaubildliche Teilansicht des Injektors und des Programmierers der Aktivierungsvorrichtung.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen Gemäß der Erfindung werden körnige Schüttgüter, die dazu neigen, in Lagerungs-, Transport- oder Zwischenbehältern und in Vertiefungen dieser Brücken oder Löcher zu bilden, zusammenzubacken oder anzuhaften, infolge einer programmierten Energiefreigabe, die in Form unverzögerter Mehrfachkraftstöße als Impulse von komprimiertem Gas, z.B. Druckluft direkt in das Schüttgut wirkt, zu frei beweglichen Partikeln aktiviert. Die Kraftstöße oder Impulse werden vorzugsweise mit der am Einsatzort einstellbaren, gewünschten Rate oder Frequenz freigegeben, auf die das Schüttgut am besten anspricht, um eine maximale Stimulierung zu erzielen.Als Ergebnis wird die freie Fließfähigkeit des Schüttgutes sofort wiederhergestellt, damit es aus der Auslaßöffnung eines Speichersilos oder Behälters ausströmen kann. Das Mehrfachkraftstoßbild entfernt außerdem wirksam abgesondertes Material aus vertieften Rinnen,Verschlußzonen oder von Oberflächen, das den normalen Betrieb stört.
  • Die Silo-Aktivierungsvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus zwei Grundelementen, nämlich einem Injektor 20 und einem Programmierer 30. Zu dem Injektor 20 gehört ein Druckgas-Speichertank 22, der über eine tXippel- und Rohrverbindung 24 an ein elektrisch betätigtes Ventil 26 angeschlossen ist, das an einem Ende des Druckgas-Speichertanks 22 angeordnet ist. Das elektrisch betätigte Ventil 26 verbindet den Druckgas-Speichertanh 22 über einen Rohr-und Krümmeranschluß 28, dessen freies Ende in den Sammelsilo oder Behälter 40 eingesetzt ist (Fig. 1, 2) mit diesem Silo 40. Die Anordnung des Druckgas-Speichertanks 22, des elektrisch betätigten Ventils 26 und der anderen erwähnten Teile des Injektors 20 bewirkt, daß dieser dicht an dem SyJeichersilo oder Behälter 40 angebracht ist, damit MehrEachkr.Aftsuc,ße des Injektors 20 innerhalb der kurzen zugemessenen Zeit mit minimalen Systemverlusten auf das Schüttgut wirksam zur Einwirkung kommen können.
  • Das elektrisch betätigte Ventil 26, das z.B. solenoidgesteuert o.dgl. ist, arbeitet mit den von dem Programmierer 30 vorgegebenen Geschwindigkeiten.
  • Der Programmierer 30 gibt elektrische Signale in dem angenäherten Bereich von 20 bis 100 Millisekunden ab.
  • Daher muß das elektrisch betätigte Ventil 26 mit mechanischem Öffnen und Schließen derart reagieren können, daß nur die vorgegebene Energiemenge von dem Druckgasspeichertank 22 mit der Ausgleichs energie für nachfolgende Impulse zur Erzeugung des vorbestimmten Impulsbildes durchgelassen wird.
  • Der Programmierer 30 kann am Einsatzort eingestellt werden und zur Steuerung des Injektors 20 gibt er elektrische Signale im Bereich von 20 bis 100 Millisekunden ab.Jeder Programmierer 30 hat eine beliebige Anzahl von Ausgangskanälen,wobei für heutige Bedürfnisse ein Kanal bis sechs Kanäle praktisch sind. Außer mehreren Ausgangskanälen hat der Programmierer 30 Zeitglieder zur Steuerung der Zeit und Dauer der elektrischen Signale. Der Programmierer 30 steuert die Anzahl der elektrischen Signalimpulse pro Kanal, die Anzahl aktiver Kanäle, die gesamte Ein- und Auszeit pro Kanal, die Aktivierzeit für nachfolgende Kanäle, die Zeit zur Wiederholung der Operationsfolge und die Zeit zwischen dem Beginn kompletter Programme.
  • Das gewählte Programm diktiert die exakte Kraftstoßfolge in das Schüttgut und es wird an Ort und Stelle auf die bevorzugte Sequenz eingestellt, die die empfindlichste Reaktion des Materials auf die Wirkung des Injektors 20 bewirkt. Die Auswahl eines Programms bestimmt, wie die Kraftstöße gemäß einer der nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten in das Schüttgut gerichtet werden.
  • 1. Als Energiewelle, die sich im Uhrzeigersinn bewegt, 2. als Energiewelle, die sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt, 3. als abwechselnde Stöße von gegenüberliegenden Wänden eines Behälters, 4. als abwechselnde Stöße von zwei an der gleichen Stelle angeordneten Injektoren, 5. alle Injektoren arbeiten gleichzeitig oder 6. jede Kombination der Möglichkeiten 1 bis 5.
  • Der Programmierer 30 ist am Einsatzort einstellbar,um eine Frequenz zu ermitteln, auf die das Schüttgut in dem Speichersilo oder Behälter 40 von Natur aus anspricht -ob die bevorzugte natürliche Frequenz des Schüttguts oder eine etwas geringere Frequenz oder ein Mehrfaches der natürlichen Frequenz die Siloaktivierung hervcrruft. In manchen Fällen kann die natürliche Frequenz des Materials so unterschiedlich zu dem verfügbaren Bild sein, daß das Impulsbild sich nicht einstellen läßt. Deshalb reagiert die Schüttgutbewegung ausschließlich auf das Instrument des Impulsbildes. Wenn möglich, ist die natürliche Frequenz des Schüttguts bevorzugt, weil sie die Kraftstoßwirksamkeit maximiert.
  • Das ausgewählte Programm ist am Einsatzort einstellbar, damit nur die Anzahl von Kraftstößen oder Impulsen pro Injektion freigegeben werden, die ein freies Fließen induzieren. Wenn der freie Fließstrom induziert ist, wird die Silo-Aktivierungsvorrichtung 10 auf eine Ruheposition eingestellt, bis eine Materialflußunterbrechung festgestellt wird. Dann wird das Programm wiederholt, oder es kann so eingestellt werden, daß es auf Zeitintervallbasis arbeitet, die durch Versuche zur Verhinderung einer Brücken oder Löcher bildenden, ein Zusammenbacken fördernden Situation zu ermitteln ist, bevor sie festgesetzt werden kann. Bei den meisten Gütern wird die Silo-Aktivierungsvorrichtung 10 nur zum Einleiten des Schüttgutflüsses aus einem Ruhezustand benötigt, weil sich bei fließendem Material eine natürliche Auflockerung ergibt. Deshalb muß die Silo-Aktivierungsvorrichtung 10 nur dann betätigt werden, wenn der Schüttgutfluß unterbrochen ist oder wenn das Schüttgut mit einer Rate ausläuft, die eine Wiederherstellung einer Verstopfung (Brückenbildung, Zusammenbacken, Anhaften oder Löcherbildung) durch das Schüttgut selbst begünstigt. Im letztgenannten Falle kann die Silo-Aktiviervorrichtung 10 auf ein Zeitintervall programmiert werden, um die Verstopfung zu verhindern, bevor sie sich festsetzt.
  • Am üblichsten sind Flußprobleme durch Brückenbildung (Fig. 1a), Zusammenbacken (Fig. ib), Anhaften (Fig. 1c) und Loch- oder Rohrbildung (Fig. 1d). In jeder dieser Figuren ist auch die gewünschte Anordnung und Gruppierung der Silo-Aktivierungsvorrichtungen 10 zum Ausschluß dieser üblichen Flußprobleme gezeigt. Auch ein beschriebenes Impulsmuster, das entlang Rohren, ausgesparten Rinnen, Verschlußzonen und anderen Bereichen, in denen Materialrückstände oder -Anhäufunger. unerwünscht sind, kann - obwohl es nicht gezeigt ist - abgesondertes Material aus solchen Zonen wirksam entfernen.
  • Die folgende allgemeine Beschreibung des Betriebs soll das Verständnis dessen erleichtern, was während der Abgabe unverzögerter Mehrfach-Kraftstöße stattfindet.
  • In dem kurzen Moment (20-100Millisekunden) des Druckgasstoßes wirkt jeder Stoß oder jede Injektion des Druckgases unmittelbar auf die Partikel, berührt sie und veranlaßt ihre Bewegung in gleicher Richtung mit der Bewegung und Ausdehnung der Luft. Gleichzeitig mit der Anfangsbewegung des Materials wird es durch die Ausdehnung des Druckgases aufgelockert. Der Programmierer 30 wird so eingestellt, daß eine zweite Energiefreigabe des Druckgases in das Schüttgut injiziert wird, bevor die Partikelbewegung aus dem vorangegangenen Kraftstoß aufhört.
  • Da die Partikelbewegung aus dem ersten Kraftstoß sich noch fortsetzt und der aktivierte Bereich einem erhöhten Druck ausgesetzt ist, erteilt der zweite Kraftstoß eine größere Bewegungs-, Durchschlags- oder Auflockerungskraft, weil er auf die vorher bewegten Partikel bewegungsverstärkend einwirkt. Jede nachfolgende Energiefreigabe ist programmiert, um auf Material zu wirken, das nicht ruht, sondern wilr..ehr kinetische Energie in seiner Bewegung enthält, so daß die nachfolgenden Energiefreigaben - selbst solche, deren Energieniveau niedriger ist als dasjenige vorangegangener Kraftstöße - durch den Verstärkungseffekt wirkungsvoller als die vorhergehenden Kraftstöße sind. Das Energieniveau der sich bewegenden Partikel steigt mit jedem Kraftstoß oder Impuls höher und diese vergrößerte Bewegung wird auf mehr und mehr Partikel übertragen, wobei die Stoß und Auflockerungsstimulierung sich in dem gesamten Behälter ausbreitet. Die Kraftstöße oder Impulse werden mit einer am Einsatzort einstellbaren Rate oder Frequenz freigegeben, auf die das Schüttgut am meisten anspricht, damit auch eine Schallstimulierung erreicht wird. Die unverzögerten mehrfachen Energiefreigaben der Stoß-, Auflockerungs- und Schallstimulierung wirken gemeinsam direkt auf das Material, um seinen sofortigen freien Fluß zu induzieren. Wenn das Programm, die Anordnung und Anzahl der Siloaktivierungsvorrichtungen 10 richtig gewählt worden sind, kann ein ganzer Sammelbunker vollständig aktiviert werden, damit innerhalb einer Zeitspanne von weniger als 1 Sek. bis einige Sekunden ein freier Gutfluß induziert wird. Abgesondertes Material in Rohren, ausgesparten Kanälen, Verschlußbereichen und anderen Zonen, wird in diesem Zeitrahmen ebenfalls abgelöst und entfernt.
  • Die verzögerungsfreie Injektion der vorstehend erläuterten Formen der Stimulierungs -/Aktivierungsenergie (Stoß, Auflockerung und Schall),die in und an dem Material konzentriert wird, können so eingestellt werden,daß die genaue Energiemenge zur Erzielung einer Gesamtstimulierung durch maximale Wirksamkeit zugeführt wird. Maximale Stimulierung mit minimaler Energie ist abhängig von der Kombination des Druckniveaus der Druckluft,der Frequenz der Stöße oder Impulse, dem Druckpröfil der Kraftstöße, der Anordnung und Anzahl der Injektoren und der Einstellung des~Programmierers an Ort und Stelle.
  • Die Materialaktivierungsformen der Stoß-, Auflockerungs-und Schallstimulierung sind in den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen angedeutet, in denen mehrere eng gruppierte konzentrische Ringe die Stoßkraft darstellen, während die Auflockerungs- und Schallstimulierkräfte grafisch bildhafte Profilierungsspitzen veranschaulicht sind.
  • Es ergibt sich, daß die Silo-Aktivierungsvorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung schnell und wirksam die freie Fließfähigkeit von Schüttgut in einem Bunkerbehälter wiederherstellen oder abgesondertes Material aus anderen Behältern entfernt. Ferner kann durch Auswahl, Steuerung und Einstellung der Bauteile des Systems eine maximale Wirksamkeit mit minimalem Zeit- und Energieaufwand erreicht werden. Das Gesamtergebnis sind eine Vorrichtung und ein Verfahren'die den Betrieb und die Wirksamkeit aller bisher bekannten Vorrichtungen und Verfahren weit überragen.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Verbesserung der Entleerung von Großbehältern, vorzugsweise einem Silo o.dgl. durch Wiederherstellung der freien Fließfähigkeit des Materials, insbesondere Schüttgut o.dgl., g e k e n n z e i c h n e t durch Mittel zur Einführung von verzögerungsfreien Mehrfach-Kraftstößen einer Stoß-, Auflockerungs- und Schallstimulierung unmittelbar in das Material zu seiner Ablösung vom Behälter und/oder zur Induzierung seines freien Flusses.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mittel zur Einführung von verzögerungsfreien Mehrfach-Kraftstößen einer Stoß-, Auflockerungs- und Schallstimulierung einen Injektor (20) zum Einlaß von Druckgas mit gewünschter Frequenz und einen Programmierer (30) aufweist, der die Einführung der verzögerungsfreien Mehrfach-Kraftstöße des Druckgases durch den Injektor (20) als Stoßkraft mit der gewünschten Frequenz steuert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Injektor (20) ein elektrisch betätigtes Ventil (26) aufweist, das von dem Programmierer (30) gesteuert wird, und daß ein Druckgasspeicher (22) vorgesehen ist, den das elektrisch betätigte Ventil (26) steuert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elektrisch betätigte Ventil (26) und der Druckgasspeicher (22) unmittelbar nebeneinander und neben dem Behälter angeordnet sind, um die Ansprechzeit mit minimalen Systemverlusten zu maximieren.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, a a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Programmierer (30) im Miki-Sekundenbereich elektrische Signale an das elektrisch betätigte Ventil (26) abgibt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Milli-Sekundenbereich etwa zwischen 20 bis 100 Millisekunden liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Programmierer (30) mehrere elektrische Signalausgangskanäle und Zeitglieder aufweist und daß der Programmierer (30) die Anzahl der elektrischen Signalimpulse pro Kanal, die Anzahl der aktiven Kanäle, die gesamte Ein- und Auszeit pro Kanal, die'Aktivierzeit aufeinanderfolgender Kanäle, die Zeit zur Wiederholung der Operationsfolge und die Zeit zwischen dem Beginn kompletter Programme steuert.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere wahlweise angeordnete Injektoren (20) um den Behälter angebracht sind , und daß wenigstens der eine Programmierer- (30) die Richtung, Intensität und Zeitfolge der Injektoren (20) relativ zueinander steuert.
  9. 9. Verfahren zur Wiederherstellung der freien Fließfähigkeit eines Materials, insbesondere Schüttgut und zur Entfernung festgesetzten Materials aus einem Behälter mit der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man verzögerungsfreie Mehrfach-Kraftstöße einer Stoß-, Auflockerungs- und Schallstimulierung direkt in das Material einführt, um es vom Behälter abzulösen und/oder seinen freien Fluß aus dem Behälter zu induzieren.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1907444A1 (de) * 1969-02-14 1970-09-03 Robert Massen Verhindern und Zerstoeren von Silodomen mittels Schall
DE2616430A1 (de) * 1975-04-30 1976-11-18 Spitzer Silo Fahrzeugwerk Kg Verfahren und vorrichtung zum austreiben von schuettgut aus einem innendruckbelastbaren silobehaelter

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