DE2721316C3 - Vorrichtung zum Bestrahlen fließbaren Gutes, insbesondere Klärschlamm, mittels Elektronenstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zum Bestrahlen fließbaren Gutes, insbesondere Klärschlamm, mittels ElektronenstrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Bestrahlen
fließbaren Gutes, insbesondere Klärschlamm, mittels Elcktronenslrahlung, mit einer Transporttrommel, die
das Ciiit durch die Eiektroncnstrahlung führt, Zufuhrmilteln
zum Aufbringen des Gutes auf die Trommel, einer nachgiebig gelagerten Dosierwalze zum Ausbreiten des
Gutes in einer dünnen Schicht auf der Trommel, einer Abstreifvorrichtung für das Gut und einem Sammelbekken
für bestrahltes Gut.
Nach einem älteren Vorschlag (Patentanmeldung P 27 12 933.5-41) ist die Dosierwalze, die das zu
bestrahlende Gut in einer dünnen Schicht auf der Transporttrommel ausbreitet, nachgiebig gelagert mit
dem Zweck, harte Fremdkörper, die größer sind als der eingestellte Spalt zwischen Dosierwalze und Transporttrommel
passieren zu lassen, ohne daß auf die beiden Zylinder zu große Kräfte ausgeübt würden. Beim
Passieren solcher Fremdkörper wird nun aber der Spalt und damit die Schichtdicke des fließbaren Gutes
vorübergehend vergrößert. Dies hat zur Folge, daß wegen der begrenzten Durchdringungsfähigkeit der
Elektronenstrahlung ein geringer Teil des Gutes nicht die gewünschte Strahlungsdosis erhält. Damit besteht
die Möglichkeit, daß Keime die Bcstrahiungszonc
passieren, ohne getötet zu werden und anschließend das Gut reinfizieren. Das gleiche kann geschehen, wenn die
Intensität der Elektronenstrahlung unter ein bestimmtes Niveau sinkt oder gar ganz ausfällt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anlage der eingangs definierten Art zu schaffen, bei der die
Reinfektion des Gutes durch nicht abgetötete Keime mit einfachen Mitteln weitgehend vermieden ist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Stellglied vorgesehen ist zwecks Verstellung der
Abstreifvorrichtung zwischen einer Lage, in der das Gut in das Sammelbecken und einer Lage, in der das Gut in
einen Trog für zu rezirkulierendes Gut gelangt, und daß das Stellglied mit einem Meßgeber für die Intensität der
Elektronenstrahlung und einem Meßgeber für den Abstand der Dosierwalze zur Transporttrommel verbunden
ist.
In einer bevorzugten Schaltungsanordnung sind die
Meßgeber je mit einem Eingang eines Und-Gliedes verbunden, dessen Ausgang mit dem Stellglied für die
Abstreifvorrichtung verbunden ist.
Dem Stellglied ist vorteilhaft ein Verzögerungsglied vorgeschaltet, das die Rückstellung der Abstreifvorrichtung
vom Trog zum Sammelbecken verzögert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Abstreifvorrichtung ist diese zwischen einer die Transporttrommel
berührenden und einer die Transporttrommel nicht berührenden Stellung verschwenkbar.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Abstreifvorrichtung aus einer stets der Transporttrommel
anliegenden Platte und einer vom Stellglied betätigten Schwenkplatte.
Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform stützt sich die Schwenkplatte schwenkbar an der
Oberkante der Trennwand zwischen Sammelbecken und Trog.
Da die eigentliche Abstreifkantc der Abstreifvorrichtung
sich abnützt, besteht gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Abstreifvorrichtung
aus einer sich über die Breite der Transporttrommel erstreckenden Platte, in der das eigentliche Abstrcifblatt
auswechselbar befestigt ist.
Die Platte der Abstreifvorrichtung kann beidseitig in einem U-Träger geführt und durch Federkraft in
Richtung Transporttrommel beinstet sein.
Um insbesondere bei der abhcbburcn Abstreifvorrichtung
allenfalls an der Transporltrommel haften geblichenes Gut /ti entfernen, kann im Trog eine
weitere Abstreifvorrichtung vorgesehen sein, die stets an der Trommel anliegt.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Bestrahlungsvorrichtung;
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt einer
Abstreifvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt einer abgewandelten Ab-Streifvorrichtung;
F i g. 4 einen Querschnitt einer weiteren abgewandelten Abstreifvorrichtung.
In F i g. 1 wird eine Transporttromme! (Trommel) 1
mit horizontaler Achse durch einen nicht dargestellten Motor in Pfeilrichiung angetrieben. Auf der Trommel
ruht ein Zuführtrichter 2, der gebildet ist durch einen
Boden 3, zwei Seitenwände 4 und eine Rückwand 5. Durch nicht sichtbare, vertikale Schlitze in den
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Seitenwänden 4 stirnseitig dichtend anliege.ide Dosierwalze
11 trägt.
Die Enden der Welle 10 sind außenseitig der Seitenwinde 4 je in einem Hebel 12 gelagert. Diese
Hebel stützen sich auf Drehzapfen !3 ab und werden durch Federn 14 an Anschläge 15 angepreßt.
Der Dosierwalze 11 benachbart liegt ein Bestrahlungsbereich, der sich zwischen den beiden Seitenwänden
4, die über die Dosierwalze hinaus nach vorne verlängert sind, über die Breite der Trommel 1 erstreckt.
Mit der Ziffer 20 ist der untere Teil einer Elektronenbeschleunigeranlage bezeichnet, aus welcher ein Elektronenstrahl
21 austritt, der mit hoher Frequenz zwischen den beiden Seitenwänden 4, im wesentlichen in einer
Radialebene der Trommel, hin und her pendelt. Mit 25 ist eine Abstreifvorrichtung (Abstreifer) bezeichnet, der
sich über die Breite der Trommel 1 erstreckt und auf Drehzapfen 26 gelagert ist. Die obere Abstreifkante des
Abstreife, s stützt sich gegen die Außenfläche der
Trommel 1. Die Ablaufkante 25' des Abstreifers befindet sich über einem Sammelbecken 28 für
bestrahltes Gut, das über einen Stutzen 29 entleert werden kann.
Der Zuführtrichter 2 ruht mit seinem linken Finde auf
einer starken Feder 30. Im Bereich dieses Endes des Zufuhrtrichter ist ein doppclarmiger Hebel 31, der in
einem festen Drehpunkt 32 abgestützt ist, über ein Langloch 3Γ angelenkt. Mit dem freien Arm des Hebels
ist eine Stange 33 gelenkig verbunden, die zum Arm 35' eines zweiten, doppelarmigen Hebels 35 führt, der in
einem festen Drehpunkt 36 gelagert ist und mit dem Arm 37 eine Ventilspindel 38 betätigen kann. Die
Ventilspindel 38 trägt einen Verschlußteil 39, der sich über einer öffnung eines Ablaufstutzens 40 eines
Speicherbehälters 41 befindet. Dem Behälter 41 wird über eine Zulaufleiüing 42 zu bcslrahlendes Gut, z. B.
Klärschlamm (Schlamm), zugeführt.
Dem Sammelbecken 28 schließt sich ein Trog 50 an,
der einen Auslauf 51 aufweist. An diesen Auslauf ist eine Schlammpumpe 52 saugscitig angeschlossen. Die
Druckseite der Pumpe ist über eine Leitung 53 mit dem Behälter 41 verbunden. Innerhalb des Troges 50 ist ein
weiterer Abstreifer 55 vorgesehen, der in Drehpunkten 56 gelagert ist i.nd durch eine Feder 57 stets an den
Umfang der TransporKrommcl I angepreßt wird. Dei
Auslauf 51 isl durel, einen Rost 58 vom Trog 50
getrennt. Durch den Rost 58 reicht eine Stange 59 eines Niveaufühlcrs 60. die am unteren Ende einen Schwimmer61
trägt. Der Niveyufühler60sieucnden Durchsatz
der Pumpe 52.
Weiterhin ist ;in Meßgeber 70 angeordnet, der fortwährend die Intensität des Elektronenstrahles 21
mißt. Der Meßgeber ist so ausgebildet, daß solange die Intensität innerhalb eines eingestellten Toleranzbereiches
liegt, ein Ruhestromsignal erzeugt wird, das jedoch verschwindet sobald die Intensität den Toleranzbereich
verläßt. Das Signal belegt über eine Leitung 71 den ίο einen Eingang eines Und-Gliedes 72.
Ferner sind auf den Hebeln 12 Meßgeber 73 angeordnet, die, solange Normalbetrieb herrscht, ein
Ruhestromsignal veranlassen, das über eine Leitung 74 den anderen Eingang des Und-Gliedes 72 belegt; es
!5 verschwindet, sobald der Abstand von der Dosierwalze 11 zur Trommel 1 einen eingestellten Toleranzbereich
verläßt.
Der Ausgang des Und-Gliedes 72 ist über eine Leitung 75 und ein Verzögerungsglied 76 mit einer
des Abstreifers 25 bildet, verbunden. Der Elektromagnet
weist einen Anker 80 auf, der über einen Arm 81 mit dem Abstreifer 25 starr verbunden ist, Soi^nge der
Elektromagnet 79 erregt ist., wird der Abstreifer 25
entgegen der Spannung einer Zugfeder 82 an die Trommel 1 angepreßt. Sobald der Elektromagnet
stromlos wird und der Anker 80 abfaßt, zieht die
Zugfeder 82 den Abstreifer 25 weg von der Trommel und gegen einen Anschlag 83.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Aus dem Behälter 41 strörrt Schlamm in den Zufuhrtrichter 2, wobei sich eir bestimmtes Niveau
einstellt, weil bei steigendem Gewicht der Zufuhrtrichter
sich absenkt, was über das Hebelsystem 31, 33, 35 zu einer Schließbewegung des Verschlußteiles 39 führt.
Der Schlamm tritt zwischen der sich drehenden Trommel 1 und Dosierwalze 11 hindurch auf die
Trommel und in den Bereich des Elektronenstrahles 21. Die Meßgeber 70 und 73 verursachen beide ein
''uhestromsignal an den Eingängen des Und-Güedes 72.
so daß dieses ein Ausgangssignal erzeugt, das den Elektromagneten 79 erregt, der den Abstreifer 25 an der
Trommel 1 anpreßt.
Der Abstreifer 25 leitet somit den bestrahlten Schlamm in das Sammelbecken 28.
Sinkt die Intensität der Elektronenstrahlung oder wird durch einen größeren Fremdkörper im Schlamm
die Dosierwalze 11 vom Anschlag 15 unzulässig weit abgehoben, so verschwindet das Ruhestromsignal an
so dem betreffenden Eingang des Und-Gliedes 72; dessen
Ausgang wird dadurch stromlos sowie auch der des Verzögerungsgliedes 76. Soiiiit fällt der Anker 80 des
Elektromagneten 79 ab und der Abstreifer 25 dreht sich unter der Wirkung der Zugfeder 82 weg von der
ν, Trommel 1 und zum Anschlag 83. Dies hat zur Folge,
daß die auf der Trommel befindliche Schlammschicht 84 am Abstreifer 25 vorbeigeht und in den Trog 50 fällt,
spätestens aber vom Abstreifer 55 erfaßt wird und in den Trog 50 fällt und rezirkuliert werden kann. Es
mi könnte nun ein Alarmsignal ausgelöst 'ind nach
Behebung der Störung der Abstreifer von Hand zurückgestellt werden. Bevorzugt ist jedoch eine
selbsttätige Rückstellung, wie hier vorhanden. Die Aufgabe des \ e/zögci ungsgliedles 76, dar; seine
πι verzögernde Wirkung nur bei der Rückstellung ausübt,
ist die folgende. Ist die Störung nur von kurzer Dauer, so daß beide Ruhestromsignale wieder schnell an das
Und-Glicd 72 anstehen, wird der Elektromagnet 79
doch erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer erregt und der Abstreifer 25 somit verzögert an die
Trommel 1 zum Anliegen gebracht. Die Zeit isl am Verzögerungsglied 76 einstellbar und wird so gewählt,
daß die Trommel während der Dauer der Verzögerung mindestens den Weg vom Spalt zwischen Trommel und
Dosicrwalze bis zum Abstreifer zurücklegt. Dadurch wird gewährleistet, daß ungenügend bestrahlter
Schlamm in den Trog 50 fällt und nicht in das Sammelbecken 82 für bestrahlten Schlamm. Falls die
Unterbrechung des Abstreifens des Schlamms durch einen massiven Fremdkörper zwischen Trommel und
Dosierwalze verursacht wurde, wird dieser Fremdkörper durch den Rost 58, dessen Spaltbrcite entsprechend
klein gewählt wird, zurückgehalten. Der in den Trog 50 geleitete Schlamm gelangt durch den Rost 58 zur
.}Ltllc1IMMI^fUltt|Jl Ji, litt- Λ*. ILf.i t I O I tg K. M Ig \. lC M Cl I * V. ι »» 11 ^J.
sobald das Schlammniveau im Auslauf 51 eine gewisse Höhe erreicht.
Wenn beide Arten von Störungen gleichzeitig auftreten, wird das Abstreifen von Schlamm ebenfalls
unterbrochen, da in diesem Fall an beiden Eingängen des Und-Gliedes 72 kein Signal vorhanden ist, so daß
dieses kein Signal an seinem Ausgang erzeugt, der Elektromagnet 79 somit stromlos ist und der Abstreifer
25 abgehoben wird.
Der Abstreifer gemäß F i g. 2 besteht aus einer sich über die Breite der Trommel 1 erstreckende Platte 85, in
der das eigentliche Abstreifblatt 86, das beispielsweise aus Bandstahl besteht, auswechselbar gefaßt ist. Die
Platte 85 ist an ihren beiden Ender, zwischen den Schenkeln 87 und 88 von U-Trägern 89 geführt.
Außerhalb des Führungsbereichs ist die Wandstärke der U-Träger 89 kleiner. Am hinteren Ende sind die
U-Träger mit einem Boden 90 und einer Lasche 91 versehen. Auf dem Boden 90 ist ein Federzapfen 92
angebracht. An den beiden Enden der Platte 85 ist an deren Rückseite 95 je ein Federteller 96 angeschraubt.
Zwischen den Federtellern 96 und den Böden 90 ist ieweils eine Druckfeder 97 angeordnet. Die U-Träger 89
sind in Stützpunkten 99 drehbar gelagert. Servomotoren 100, die an den U-Trägern 89 angelenkt sind und sich in
Punkten 101 abstützen, bringen die U-Träger 89 an Anschlägen 102 kraftschlüssig zur Anlage.
Befinden sich die U-Träger 89 in der gezeichneten Lage, so wird das Abstreifblatt 86 durch die Platte 85
gleichmäßig an den Umfang der Trommel 1 angepreßt. Das Al'Streifblatt 86 nützt sich im Laufe des Betriebes
etwas ab. Dabei 'vird es durch die Federn 97 laufend
nachgeführt. Der von der Trommel 1 abgestreifte bestrahlte Schlamm staut sich etwas am Blatt 86 und an
der Platte 85 und fällt von deren Hinterkante in das Sammelbecken 28. Werden die Servomotoren 100 durch
Signale der Meßgeber 70 oder 72 betätigt, so werden die U-Träger 89 von den Anschlägen 102 abgehoben, wobei
sich die Platte 85 unter dem Einfluß der Federn 97 in den U-Trägern 89 nach oben verschiebt, bis die Federteller
96 an der Schulter der Schenkel 87, 88 anschlagen. Ist das Abstreifblatt 86 von der Trommel 1 abgehoben, so
fällt die Schlammschicht von der Trommel in den Trog 50.
In der Ausführungsform des Abstreifers nach F i g. 3
weist die das Abstmfblatt H6 tragende Phtte 85 auf
ihrer llnterseite eine einspringende Kante 110 auf. Du·
die Kante bildenden Flüchen III und 112 stutzen sich
am Schenkel eines T Profils IH ab. das sich ebenfalls.
■·, wie die ('latte 85. über die ganze Breite der Trommel I
erstreckt. An der Unterseite des Flansches 114 des T-I'rofils 113 sind mehrere Laschen 115 angeschweißt,
die cmc Achse 116 tragen. An dieser Achse 116 isl eine
Schwenkplatte 117. die an ihrer oberen Längsseite Ösen
κι 118 aufweist, eingehängt. Anschläge 119 und 120
begrenzen den Schwenkbereich der Schwenkplatte 117. die durch ein nicht gezeichnetes Stellglied, ähnlich wie
für F i g. I beschrieben, abhängig von den von ilen Meßgebern 70 und 72 ausgehenden Signalen, von der
einen in die andere Endlage geschwenkt werden.
F ι g. i zeigt in ausgezogenen Strichen die Schwenkplatte 1!7 in der L;;"c in welcher der abgestreift;.·
Schlamm in den Trog 50 fällt. Im Normalbetrieb befindet sich die Schwenkplatte 117 in der strichpunktiert
gezeichneten Lage, wobei der abgestreifte Schlamm in das Sammelbecken 28 fällt.
In der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die das Abstreifblatt 86 tragende Platte 85 mittels Schrauben
UO auf Anschlägen ΠΙ so befestigt, daß das
y, Abstreifblatt 86 unter Biegespannung an der Trommel
anliegt; :.es erlaubt eine gewisse Abnützung, ohne daß das Blatt nachgestellt werden müßte. Im Gegensatz zur
Ausführungsform nach F i g. i ist hier die Schwenkplatte 117 nicht an ihrem oberen. sond;rn an ihrem unteren
)n Ende abgestützt. Zu diesem Zwcc-'.e trägt die Zwischenwand
63 zwischen dem Sammelbecken 28 und dem Trog 50 an ihrer oberen Kante eine zylindrische Verdickung
132, auf der die längs der Unterkante pfannenartig
ausgebildete Schwenkplatte 117 sich absiützt. Auch hier
ist der Schwenkbereich der Schwenkplatte 117 durch
Anschläge 119, 120 begrenzt, und auch hier ist ein (nicht
gezeichnetes) Stellglied vorhanden, um im Falle des Absinkens der Intensität der Eleklronenstrahlung oder
des unzulässigen Anhebens der Dosierwalze von der Trommel die Schwenkplatte 117 in die durch ausgezogene
Linien dargestellte Lage zu bringen, so daß der Schlamm in den Trog 50 gelangt.
Die in F i g. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele, bei denen der Abstreifer von der Trommel
abgehoben wird, hat gegenüber den Ausfiihrungsformen
nach den F i g. 3 und 4 den Vorteil, daß keine Gefahr besteht, daß auf der Oberseite des Abstreifblattes
86 bzw. der Platte 85 ungenügend bestrahlter Schlamm hängen bleibt. Nach der Rückstellur.o der
Schwenkplatte 117 der F i g. 3 und 4 würde dieser Schlamm in das Sammelbecken 28 für bestrahlten
Schlamm geraten. Es ist daher erwünscht, diesen Schlamm vor der Rückstellung in den Trog 50 zu spülen.
Neben der Intensität der Eiektronenstrahiung kann auch die Pendelfrequenz des Strahles und/oder dessen
Pendelweite überwacht und zur Steuerung der Abstreifvorrichtung herangezogen werden.
Als Signalübertragungsmediurn ist hier nur beispielsweise
Elektrizität verwendet, das Medium kann selbstverständlich auch mechanischer, hydraulischer
oder pneumatischer Natur sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Bestrahlen fließbaren Gutes, insbesondere Klärschlamm, mittels Elektronenstrahlung,
mit einer Transporttrommel, die das Gut durch die Elektronenstrahlung führt, Zufuhrmitteln zum
Aufbringen des Gutes auf die Trommel, einer nachgiebig gelagerten Dosierwalze zum Ausbreiten
des Gutes in einer dünnen Schicht auf der Trommel, einer Abstreifvorrichtung für das Gut und einem
Sammelbecken für bestrahltes Gut, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stellglied (79) vorgesehen ist zwecks Verstellung der Abstreifvorrichtung
(25) zwischen einer Lage, in der das Gut (84) in das Sammelbecken (28) und einer Lage, in der das
Gut in einen Trog (50) für zu rezirkulierendes Gut gelangt, und daß das Stellglied mit einem Meßgeber
(70) für die Intensität der Elektronenstrahlung (21) und einem Meßgeber (73) für den Abstand der
Dosierwaize (H) zur TranspürUrornrnel (1) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeber (70, 73) je mit dem
Eingang eines Und-Gliedes (72) verbunden sind, dessen Ausgang (75) mit derr Stellglied (79) für die
Abstreifvorrichtung (25) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stellglied (79) ein Verzögerungsglied (76) vorgeschaltet ist, das die Rückstellung der
Abstreifvo-ichtung (25) vom Trog (50) zum Sammelbecken (28) verzögen
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnei, daß die Abstreifvorrichtung
(25) zwischen einer die ι ransporttrommel (1) berührenden und einer die Transporttrommel nicht J5
berührenden Stellung verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung
aus einer stets der Transporttrommel (1) anliegenden Platte (86) und einer vom Stellglied (79)
betätigten Schwenkplatte (117) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (117) sich schwenkbar
an der Oberkante (132) der Trennwand (63) zwischen Sammelbecken (28) und Trog (50) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung
aus einer sich über die Breite der Transporttrommel (1) erstreckenden Platte (85) besteht, in der
das eigentliche Abstrcifblatt (86) auswechselbar befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (85) der Abstreifvorrichtung
beidendig in einem U-Träger (89) geführt und durch Federkraft (97) in Richtung Transport- Vt
trommel (1) belastet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Trog (50) eine
weitere Abstreifvorrichtung (55) vorgesehen ist, die stets an der Tiommel(l) anliegt. bo
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1977
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1978
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- 1978-05-04 JP JP5366278A patent/JPS5425269A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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