DE3029578A1

DE3029578A1 - Mischergetriebe

Info

Publication number: DE3029578A1
Application number: DE19803029578
Authority: DE
Inventors: Aime 4290 Bocholt Mayer
Original assignee: A Friedrich Flender AG
Current assignee: A Friedrich Flender AG
Priority date: 1980-08-05
Filing date: 1980-08-05
Publication date: 1982-02-25
Also published as: AR224313A1; DE3029578C2

Description

Mischergetriebe
Die Erfindung betrifft ein Mischergetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Getriebe dienen insbesondere dem Antrieb von Mischern, Rührwerken, Knetern und dgl.
Bekannt ist ein Mischergetriebe, DE-OS 27 38 123, bei dem der Antrieb für das zweite Abtriebssystem am Abtrieb des ersten Abtriebssystems mittels eines Zwischentriebes abgezweigt wird.
Das hat zur Folge, daß der Antrieb für das erste Abtriebssystem auch für die Leistung des zweiten Abtriebssystems mit ausgelegt sein muß Es ist auch nur möglich, einen Zwischentrieb vorzusehen, da für eine Anordnung eines zweiten oder weiterer Zwischentriebe keine Leistungsverteilung vorhanden ist, so daß am Ende doch nur einer tragen würde. Aus diesem Grunde baut der Antrieb auch sehr groß und ist störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Antriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein Getriebe aufzuzeigen, das kompakt baut, hohe Leistungsdichte aufweist, sehr robust und langlebig ist und einen hohen Wirkungsgrad ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben, gelöst. Hieran ist vorteilhaft, daß jedes Abtriebssystem seine eigene Endstufe hat. Hierdurch wird der Leistungsfluß aufgeteilt, und das Vorhandensein einer Drehzahlreduzierung je System ermöglicht eine kompakt, preiswerte und robuste Bauweise, die noch durch den Einsatz von Planetengetrieben unterstützt wird.
Durch die Anordnung der Planetenräder des zweiten Abtriebssystems auf dem Planetenträger des ersten Abtriebssystems erfolgt eine zusätzliche Antriebswirkung auf das erste System, so daß diesem von zwei Seiten her Leistung zugeführt wird. Dies ist besonders günstig für eine kompakte und wirtschaftliche Bauweise, da die Ubersetzung des ersten Systems größer ist als die des zweiten. Zusätzlich erhöht sich hierdurch der Wirkungsgrad.
A,sgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Gute Mischergebnisse bei geringstem Leistungsaufwand werden erzielt, wenn die benachbarten gegenläufigen Systeme mit gleicher Drehzahl umlaufen. Da es hierbei nicht auf absolute Drehzahlgleichheit ankommt, ist es häufig für die Mischer aus Verschleißgründen günstiger, wenn die Begegnungen der Rührwerkzeuge nicht immer an den gleichen Stellen erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden schematischen Zeichnung beschrieben.
In einem Getriebegehäuse 1 befindet sich zunächst mal ein zweistufiges Planetengetriebe 2, das über die Antriebswelle 3 angetrieben wird. Der Abtrieb erfolgt über eine Kupplung 4, von der aus die inneren Zentralräder 11 und 21 des ersten und zweiten Abtriebssystems 10 und 20 angetrieben werden.
Im Getriebegehäuse 1 ist mittels der Lagerung 5 ein Planetenträger 14 gelagert, auf dem die Planetenräder 12 und 22 gelagert sind. Die Planetenräder 12 kämmen mit dem äußeren Zentralrad 13, welches mit dem Gehäuse 1 in drehfester Verbindung steht.
Uber die Räder 11, 12, 13 wird der Planetenträger 14 in Abhängigkeit von der Antriebsdrehzahl-und Richtung des Rades 11 in eine gleichgerichtete Drehung versetzt. Der Planetenträger 14 weist außerhalb des Getriebegehäuses an der AuBenseite zwei Aufnahmeflächen 31 und 33 zur Befestigung von synchron mitumlaufenden Mischwerkzeugen auf.
Die Planetenräder 22 stehen mit dem äußeren Zentralrad 23 im Eingriff, welches zwischen den Aufnahmeflächen 31 und 33 mittels der Axial-Fuhrung 25 auf den Planetenträger 14 drehbar angeordnet ist und ein umlaufendes Gehäuseteil 24 bildet. Eine gesonderte radiale Lagerung ist nicht vorgesehen, diese wird durch die Verzahnungen (Geradverzahnung) bewirkt.
Der Gehäuseteil 24 trägt an seiner Außenseite eine Aufnahmefläche 32 zur Befestigung weiterer Mischwerkzeuge.
Die absolute Drehrichtung des Gehäuseteils 24 und damit der Aufnahmefläche 32 ist abhängig von den Ubersetzungen der Abtriebssysteme 10 und 20. Wird der Ausdruck gleich 1, so sind die Drehzahlen beider Abtriebssysteme gleich, ihre Drehrichtungen gegenläufig. Je mehr sich der Wert dieses Ausdrucks "0" nähert, um so geringer wird die Drehzahl des zweiten Abtriebssystems bei gleicher Drehzahl des ersten Systems.
Natürlich läßt sich dieses Mischergetriebe um weitere Abtriebssysteme erweitern, wenn man den Planetenträger 14 verlängert und entsprechend dem zweiten Abtriebssystem noch ein oder mehrere Planetengetriebe vorsieht, die ebenfalls gemeinsam mit den inneren Zentralrädern 11 und 21 angetrieben werden. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1) Getriebe für den Antrieb von Mischern, Rührwerken, Knetern und dgl. mit mindestens zwei koaxialen Abtriebssystemen unterschiedlicher Drehrichtung-aber festen lastunabhängigen Drehzahlverhältnissen und einem gemeinschaftlichen Antrieb., dadurch gekennzeichnet, daß a) das erste Abtriebssystem über ein normales Planetengetriebe (10) mit Antrieb über ein inneres Zentralrad (11), feststehendes äußeres Zentralrad (13) und Abtrieb über den Planetenträger (14) angetrieben wird, b) das zweite Abtriebssystem ebenfalls über ein Planetengetriebe (20) angetrieben wird, dessen inneres Zentralrad (21) mit dem Zentralrad (11) des ersten Abtriebssystems verbunden ist und dessen Planetenräder (22) und äußeres Zentralrad (23) auf dem Planetenträger (14) des ersten Abtriebssystems drehbar angeordnet sind und c) die Ubersetzungsverhältnisse der einzelnen Planetengetriebe (10, 20) für sich dem Term entsprechen.
2) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abtriebssystem beidseitig vom zweiten Abtriebssystem Befestigungsflächen für die Aufnahme von Mischwerkzeugen aufweist.
3) Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres separates Abtriebssystem mit eigener Abtriebsdrehzahl und Drehrichtung ebenfalls auf dem Planetenträger (14) des ersten Abtriebssystems angeordnet ist und dessen Antrieb gemeinsam mit dessen innerem Zentralrad erfolgt.
4) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der inneren Zentralräder über ein im Gehäuse (1) angeordnetes ein- oder mehrstufiges Planetengetriebe (2) erfolgt.
5) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubersetzungsverhältnisse der einzelnen Planetengetriebe (10, 20) der Gleichung entsprechen oder nahe kommen.
6) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil(24)keine radiale Lagerung aufweist, wohl aber eine axiale Führung (25).