DE3028531C2

DE3028531C2 - Schaltknopf für einen Schalthebel, insbesondere in einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3028531C2
Application number: DE19803028531
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1980-07-28
Filing date: 1980-07-28
Publication date: 1986-08-21
Also published as: DE3028531A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hohlkörperförmigen Schaltknopf für einen Schalthebel, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem derartigen im DE-GM 76 31 685 beschriebenen Schaltkörper sind der Grundkörper und das Dek-"kelteil so ausgebildet, daß sie gegeneinander in axialer Richtung federnd auslenkbar sind. Die Flexibilität von Außenwand (und Deckelteil) dient hierbei zu einen zur Sicherstellung einer bajonettähnlichen gegenseitigen Verrastung von Schalthebel und Schaltknopf und zum anderen zur Verringerung von Verletzungsgefahren bei Stoßbeanspruchungen. Vibrationen des querschwingenden Schalthebels werden jedoch im wesentlichen ungedämpft auf das äußere des Schaltknopfs und somit in die Hand der Bedienungsperson weitergeleitet, da das obere Schalthebelende von einem hülsenförmigen, nach unten weisenden Vorsprung des Deckelteils umschlossen wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Übertragung von Vibrationen vom Schaltknopf auf die Hand möglichst weitgehend abzuschwächen.

Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schaltknopfes sind Gegensund der Unteransprüche.

Beim erfindungsgemäßen Schaltknopf wird erreicht, daß der Schaltknopf in der Hand trotz querschwingendem Schalthebel weitgehend in Ruhe bleibt und so unangenehme Vibrationen von der Hand fernhält bei einfachem, herstellungstechnisch günstigem Aufbau des Schaltknopfes. Beim Schalten wird hauptsächlich das Deckelteil von der Bedienungsperson erfaßt. Gegenüber diesem Deckelteil kann die Aufsteckhülse und damit das obere Schalthebelende sich unter den auftretenden Schalthebel-Vibrationen infolge der nachgiebigen Außenwand und Umhüllung in radialer Ebene bezüglich der Schalthebelachse verlagern, wobei sich der Anlagevorsprung längs der Anlagefläche bewegen kann. Aufgrund der reinen Querbeweglichkeit ergeben sich bei derartigen Querschwingungen des Schalthebels im wesentlichen keine Verlagerungen des Schaltknopfes bzw. des Deckelteils in Richtung parallel zur Schalthebel-Achse, wobei die äußere, nachgiebige Umhüllung für eine wirkungsvolle Dämpfung der Bewegung des Dekkelteils relativ zum Schalthebel sorgt, so daß im Idealfall das Deckelteil ortsfest bleibt und lediglich der Schaltknopf vibriert

Durch geeignete Materialauswahl für die flexible Außenwand und die nachgiebige Umhüllung läßt sich der Auslenkbereich des Deckelteils gegenüber dem Schaltknopf auf den Bereich όατ im Vergleich zu den Schaltwegen kleineren Vibrationsamplituden des Schalthebels begrenzen, so daß ein exaktes Schalten weiterhin möglich ist Bevorzugt ist die Umhüllung entweder aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise PVC, oder aus ggf. einlagenverstärktem Polyurethanschaum ausgebildet, da diese Materialien die nötige Festigkeit besitzen und gleichzeitig griffsympathisch sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. la einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform des Sd.altknopfs,

F i g. 1 b einen Detailschnitt des Details B in F i g. 1 a,
Fig. Ic einen Horizontalschnitt entlang der Linie Α-Λίη Fig. la,

Fig. 2a einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform und

F i g. 2b einen Detailschnitt des Details Cin F i g. 2a. Die in Fig. la bis Ic gezeigte Ausführungsform eines Schaltknopfs ist allgemein mit Bezugszeichen 10 benannt. Dieser besteht aus einer flexiblen Umhüllung 12 und einem zweiteiligen Befestigungsteil 14 innerhalb der Umhüllung 12. Ein Teil davon ist ein als Gewindeteil 16 ausgebildetes Aufsteckteil, das andere ein Deckelteil

18. Beide Teile 16 und 18 sind Spritzgußteile. Als Material für das Befestigungsteil wird vorgeschlagen, ein Acrylnitrilbutadienstyrol-Copolymer (ABS) zu verwenden, da dieses Material die für die Aufsteckhülse erforderliche Festigkeit aufweist.

Das Gewindeteil 16 besteht aus einer Aufsteck- bzw. Gewindehülse 20 mit Aufschraubgewinde 22 für ein entsprechendes Befestigungsgewinde am freien Ende eines Schalthebels und einer Außenwand 24, die von der Gewindehülse 20 im Bereich der Gewindeöffnung 21 ausgehend sich zum Deckelteil 18 hin glockenähnlich aufweitet. In Richtung vom Deckelteil 18 weg, also in Fig. la nach unten, schließt sich ein zylindrischer Bund 26 an die Außenwand 24 an, der den an das Befestigungsgewinde des Schalthebels anschließenden durchmesservergrößerten Schaft des Schalthebels umgreift.

Das Deckelteil 18 ist, wie aus Fig. la ersichtlich, annähernd haubenförmig ausgebildet. Längs seines Umfangs ist es mit dem Gewindeteil 16 verclipst, wie aus dem Detailschnitt der Fig. Ib hervorgeht; die Umhüllung 12 ist in F i g. 1 b weggelassen. Das Deckelteil 18 ist mit einem etwa zylindrischen Umfangsbund 28 versehen, der einen entsprechenden Umfangssteg 30 des Ge-. windeteils 16 Umgreift. Die Clipsverbindung besteht aus einer Umfangsnut 29 an der Innenumfangsfläche 32 des Umfangsbunds 28 und einem entsprechenden Nockcnvorsprung 31 am Umfangssteg 30. Die innen liegende Vorderkante 34 des Umfangsbunds 28 ist abgerundet, um den Zusammenbau zu erleichtern, wozu auch eine

an der Außenwand 24 ausgebildete Anschlagsleiste 36 dient.

Das Deckelteil 18 ist im Bereich seiner Mitte mit einem zapfenähnlichen, abgerundeten Anlagevorsprung 38 versehen, der an einer zur Gewindeachse senkrechten Anlagefläche 40 des Gewindeteils 16 unter Vorspannung anliegt Hierdurch wird verhindert, daß das längs seines Umfanges gehaltene Deckelteil 18 im Bereich seiner Mitte Vibrationen ausführt

Die Anlauffläche 40 ist die in Fi g. la obere Stirnfläehe der oben abgeschlossenen Gewindehülse 20. Im Bereich dieses oberen Endes ist die Gewindehülse um Material zu sparen, abgestuft; eine Stufenkante 42 ist in Fig. Ic erkennbar.

Die Außenwand 24 des Gewindeteils 20 ist einigerma-Ben flexibel ebenso die Umhüllung 12. Das Deckelteil 18 kann daher in Richtung des Doppelpfeils Λ' in F i g. 1 a gegenüber der Gewindehülse 20 ausgelenkt werden. Umgekehrt kann die mit dem Schalthebel Starr verbundene Gewindehülse 20 in Richtung X also in Querrich- ; tung des Schalthebels bewegt werden, bei von einer Bedienungsperson festgehaltenem oberen Ende 44 des Schaltknopfs 10. Störende Querschwingungen des Schalthebels werden also nicht oder nur in geringem Maße auf die Hand der Bedienungsperson übertragen.

In den F i g. 2a und 2b ist eine zweite, mit Bezugszeichen 50 benannte Ausführungsform des Schaltknopfs dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform des Schaltknopfs 10 entsprechend den Fi g. la bis Ic lediglich durch die abweichende Art der Befestigung des Deckelteils 18' am Gewindeteil 16', nämlich hier durch Verklebung oder Verschweißung. Im übrigen ist der Aufbau der gleiche. Im Detailschnitt der F i g. 2b ist erkennbar, daß an der Außenwand 24' des Gewindeteils 16' eine Anschlagleiste 36' ausgebildet ist mit im wesentlichen kreisringförmiger Klebefläche 52, die senkrecht zur Gewindeachse verläuft. Dieser Klebefläche 52 gegenüber liegt eine entsprechende Klebefläche 54 an einem Umfangsbund 28' des Deckelteils 18. Ein Anlagewulst 56 ist im Bereich der Klebefläche 54 des Umfangsbunds 28' ausgebildet, der an der gegenüberliegenden Klebefläche 52 anliegt und auf diese Weise beide Klebeflächen 52 und 54 in geringem Abstand voneinander hält. Hierdurch wird eine Klebe- bzw. Schweißfuge 58 gebildet, die das exakte Verkieben bzw. Verschweißen erleichtert.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

50

65

Claims

Patentansprüche:

1. Hohlkörperförmiger Schaltknopf für einen Schalthebel, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend ein Befestigungsteil mit einer inneren Aufsteckhülse zum Befestigen des Schaltknopfes am Schalthebel und einer von der Aufsteckhülse im Bereich ihrer Einstecköffnung ausgehenden, sich in Richtung zum anderen Hülsenende hin glockenähnlich aufweitenden, flexiblen Außenwand, und ferner umfassend ein Deckelteil, welches die Glockenöffnung der Außenwand abdeckend am Glockenöffnungsrand der Außenwand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (18; 18') des am Schalthebel befestigten Schaltknopfes (10; 50) mit einem Anlagevorsprung (38) lediglich an einer zur Aufsteckhülsen-Achse senkrechten Stirnfläche der Aufsteckhülse (20) anliegt zur Auslenkbarkeit des Deckelteils (18; 18') gegenüber der Aufsteckhülse (20) in zur Aufsteckhülsen-Achse senkrechter Richtung, und daß der Schaltknopf (10; 50) mit einer nachgiebigen Umhüllung (12) versehen ist.

2. Schaltknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (12) aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise PVC, gebildet ist.

3. Schaltknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (12) aus ggf. einlagenverstärktem Polyurethanschaum gebildet ist.