DE3028376A1 - Streckkopf - Google Patents
StreckkopfInfo
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- D01H5/02—Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
ü~. Max Schneider t
Dr. Alfred Eitel B^n,.
3 Ernst Czowalla Si^ix.
Patentanwälte Peter Matschkur ^W.
gelassen beim Europäischen Patentamt - admitted to the European Patent Office - agroes pres !'Office europeen des breve
85 Nürnberg 106, den 25 . Juli 1 98C
Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Q Parkhaus Katharlnenhof
Parkhaus AdlerstraBe
Unser Zeh.: 30 377/27-Hi.
Staedtler & UhI. Nördliche Ringstraße 12. 8540 Schwabach
"Streckkopf"
Die Erfindung richtet sich auf einen Streckkopf für ein Streckwerk
mit einer Vielzahl von umlaufenden Nadelstäben, welche sich im Arbeitsbereich etwa in einer Ebene bewegen.
Derartige Streckköpfe, die auch als Intersectings bezeichnet werden, dienen zum Verziehen von Wollvlies u.dgl. und weisen
in der Regel ein durch das zu verziehende Material bewegtes, jeweils aus einer Vielzahl von Nadelstäben bestehendes oberes
und unteres Nadelfeld auf. Die Nadelstäbe, die auch als GiIl- oder Intersectingstäbe bezeichnet werden, weisen jeweils eine
Reihe in Abstand zueinander angeordneter Stahlnadeln auf.
130D67/0301
Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 330688, BLZ 76070012 - Hypobank Nürnberg Nr. 1560274501, BLZ 76020214
Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent
--er -
Bei vorbekannten Ausführungsformen sitzen die Nadelstäbe auf umlaufenden Walzen bzw. die Walzen selbst tragen die Nadeln,
wobei die Nadeln eine Kreisbogenbewegung beschreibend in das zu streckende Material eingreifen. Bei diesen Ausführungsformen
werden beim Austreten der Nadeln Bestandteile des Streckguts mitgenommen, da die Nadeln hierbei nicht senkrecht stehen, was
zur Bildung von Wickeln an den Walzen führt. Hierdurch wird die Arbeitsleistung vermindert. Darüber hinaus bestehen bei diesen
Ausführungsformen Schwierigkeiten, das Material nach Verlassen der Bearbeitungsstrecke weiterzubefördern, da die das Material
weiterführenden Einrichtungen wegen der kreisbogenförmig sich bewegenden Nadeln nicht unmittelbar am Ende der Bearbeitungsstrecke angreifen können. Kürzere Fasern werden deshalb oft
nicht übernommen.
Bei einer diesbezüglich etwas vorteilhafteren Ausführungsform sind die Nadelstäbe auf einer besonderen Zahnkette angeordnet,
die über Rollen so geführt ist, daß die Nadelstäbe längs des Arbeitsbereiches über eine größere Strecke gerade durch das zu
streckende Material laufen und an dessen Ende über eine Rolle mit verhältnismäßig geringem Durchmesser nach oben weggeführt
werden. Diese mechanisch aufwendige Konstruktion ist verschleißanfällig und weist ebenfalls den Nachteil auf, daß beim Austreten
der Nadeln Fasern mitgenommen werden.
Schließlich ist es noch bekannt, die Nadelstäbe in Längsrichtung durch das Material und oberhalb des Arbeitsbereiches zurück mit
Hilfe von Schnecken zu führen, wobei die Nadelstabenden in die
Schneckenwindungen eingreifen, und das Anheben der Nadelstäbe am Ende des Arbeitsbereichs durch an Wellen befestigte Nocken vorzunehmen,
die synchron mit dem Längsantrieb laufen und die Nadelstäbe in die Rückführungsebene schlagen» Bei dieser Ausführungsform
ist zwar ein senkrechtes Austreten der Nadeln aus dem zu verziehenden Material gewährleistet, so daß das Hängenbleiben
von Resten vermieden wird, aber durch die Verwendung des Schnekkenantriebs und das Hochschlagen der Nadelkämme ist der Betrieb
derartiger Maschinen mit einer erheblichen Geräuschentwickiung verbunden und die mechanische Beanspruchung der Kadelstäbe ist
verhältnismäßig lioch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Ausführungsformen zu vermeiden und einen Streckkopf zu
schaffen, der eine ruhige, schnelle und wartungsarme Arbeitsweise bei verhältnismäßig günstigen Herstellungskosten gewährleistet.
Dieses Ziel wird bei einem Streckkopf der eingangs genannten Art durch Linearmotoren als Antrieb für die Längsbewegung der Nadelstäbe
durch das zu streckende Material und/oder für die Rückführung der Nadelstäbe in Längsrichtung erreicht»
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Derartige elektromagnetische Linearmotoren sind mit der entsprechenden
Leistung zum Transport metallischer Teile kommerziell fertig erhältlich. Sie eignen sich hervorragend für den
Längsantrieb der metallischen Nadelstäbe, wobei sie den Vorteil aufweisen, als solche völlig geräuschlos zu arbeiten und auf
die Bedürfnisse des jeweiligen Einzelfalls hervorragend abgestimmt elektronisch leicht steuerbar zu sein. Darüber hinaus
sind die Nadelstäbe im Gegensatz zu einer Führung in Ketten mechanisch wenig beansprucht und weisen dementsprechend eine
höhere Lebensdauer auf.
Mit besonderem Vorteil können gemäß der Erfindung an beiden Enden der Arbeitsbereichsebene jeweils paarweise senkrecht zur
Arbeitsbereichsebene angeordnete, in Ausnehmungen der Nadelstäbe mit einer Schneckenwindung eingreifende Schnecken zum Anheben
bzw. Absenken der Nadelstäbe aus der bzw. in die Arbeitsbereichsebene vorgesehen sein. Das Anheben bzw. Absenken der
Nadelstäbe mit Hilfe von sich drehenden Schnecken weist gegenüber den vorbekannten Konstruktionen, bei denen die Nadelstäbe
durch Nocken hochgeschlagen wurden, in sofern beträchtliche Vorteile auf, als die Geräuschentwicklung erheblich geringer gehalten
werden kann, was insbesondere im Hinblick auf die gesetzlichen Vorschriften von besonderer Bedeutung ist. Darüber hinaus
werden durch das erfindungsgemäße Vorgehen die Nadelstäbe weniger
verschlissen.
130087/0301
-X-
Als besonders günstig erweist es sich, daß als Antrieb in Längsrichtung
Linearmotoren und zum Anheben bzw. Absenken der Nadelstäbe Schnecken Verwendung finden. Die beiden Arten von horizontalem
bzw. vertikalem Antrieb ergänzen sich hervorragend, wobei die gesamte Anordnung bei geringer Geräuschentwicklung mit
sehr hoher Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an den Nadelstäben im Eingriffsbereich der Schnecken angeordnete, auswechselbare
Druckstücke vorgesehen. Diese Druckstücke können geneigt entsprechend der Steigung der Schraubenwindungen angebracht sein.
Mit besonderem Vorzug bestehen diese Druckstücke aus einem abriebfestem Kunststoff. Diese Verschleißteile sind somit preisgünstig
austauschbar, gleichzeitig wird durch die Verwendung von Kunststoff die Geräuschentwicklung beim Eingriff der Schnecken
und der Abrieb der letzteren vermindert.
Vorzugsweise sind die Nadelstäbe in Längsrichtung seitlich in verschiedenen Ebenen geführt. Hierdurch wird gewährleistet, daß
die Nadelstäbe auch beim Auftreten von magnetfeldbedingten Kippmomenten
stets senkrecht zur Arbeitsbai^eichsebene gehalten werden.
Die Führung kann z.B. so erfolgen, daß an den Nadelstäbsn vertikal voneinander beabstandet nach außen stehende Zapfen vorgesehen
sind, die in entsprechende Längsnuten eingreifen, welche parallel zur Arbeitsbereichsebene verlaufen.
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-Sf-
Schließlich erweist es sich noch als besonders günstig, daß die Hub- bzw. Senkgeschwindigkeit der Längsfördergeschwindigkeit
der Linearmotoren etwas vorläuft. Da die Linearmotoren zuweilen eine nicht vollkommen homogene Antriebsbewegung liefern, ist
auf diese Weise gewährleistet, daß die Nadelstäbe am Ende des Arbeitsbereichs in jedem Fall zuverlässig abgenommen werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Oberteil eines Streckkopfes (oberer Streckkopf);
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1; und
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Streckkopf.
In den Figuren ist ein oberer Streckkopf mit einem oberen Nadelfeld dargestellt. Jedes Nadelfeld wird gebildet von einer
Vielzahl dicht an dicht liegender Nadelstäbe 1.
Jeder Nadelstab 1 trägt, z.B. in einer querschnittlich U-förmigen
Nut vergossen,eine Reihe nebeneinander angeordneter Nadeln 2. Das Oberteil jedes Nadelstabs 1 weist eine rechteckige
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Grundform auf. An jeder Schmalseite 3,4 jedes Oberteils der
Nadelstäbe 1 sind in Gebrauchsstellung vertikal übereinander nach außen stehende Zapfen 5 angeordnet. Diese Zapfen sind von
Hülsen 6 aus schlagfestem und hitzebeständigem Teflon umgeben. Der Innenraum des rechteckförmigen Oberteils der Nadelstäbe 1
ist als Ausnehmung 7 ausgebildet. Am linken und rechten Ende der Oberkante 8 der Ausnehmung 7 ist jeweils ein Druckstück 9
aus abriebfestem Kunststoff eingesetzt, wobei die Unterseiten der Druckstücke 9 gegenüber der horizontalen Arbeitsbereichsebene
etwas geneigt sind.
Die Zapfen 5 der Nadelstäbe 1 laufen in horizontalen, zueinander parallelen Führungsnuten 10. Zwei Führungsnuten 10a für die
Nadelstäbe 1 lassen die dicht an dicht hintereinander angeordneten, darin eingreifenden Nadelstäbe 1 eine der Arbeitsbereichsebene
zugewandte Anordnung ausbilden, während paarweise auf beiden Seiten der Nadelstäbe 1 liegende Führungsnuten 10b
oberhalb der Führungsnuten 10a die rückzuführenden Nadelstäbe aufnehmen. Die Nadelstäbe 1, die in den Nuten 10a geführt sind,
bilden das obere Nadelfeld„ Entsprechend kann ein unteres
Nadelfeld symmetrisch zur Arbeitsbereichsebene aufgebaut werden.
An den beiden Enden der durch die Nadelstäbe 1 gebildeten Nadelfelder
sind je zwei senkrecht zur Arbeitsbereichsebene stehende Schnecken 11,12 angeordnet. Jeweils eine Windung 13 der
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Schnecken 11,12 greift in die Ausnehmung 7 der Nadelstäbe 1 im Bereich der Unterseite der Druckstücke 9, deren Neigung derjenigen
der Steigung der Schneckenwindung 13 entspricht, ein.
Beiderseits der durch die Nadelstäbe 1 gebildeten Nadelfelder sind Linearmotoren 14,15 angeordnet. Bei diesen Linearmotoren
14,15 handelt es sich um im einzelnen nicht dargestellte, kommerziell erhältliche Ausführungen. Der Linearmotor 14 bewerkstelligt
den Vorschub des in die Arbeitsbereichsebene eingreifenden Nadelfeldes, während der Linearmotor 15 für die Rückführung
der Nadelstäbe sorgte
Der gesamte Bewegungsablauf im oberen Streckkopf vollzieht sich wie folgt: Die in Fig. 1 in der unteren Ebene befindlichen
Nadelstäbe 1, die dicht an dicht aufeinanderfolgen,werden durch
den Linearmotor 14 in Pfeilrichtung bewegt, wobei die Nadeln der Nadelstäbe 1 durch das zu bearbeitende Material, z.B. ein
Wollvlies, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kämmen. Die Nadelstäbe 1 werden dabei in den Nuten 10a gegen
Verkippen gesichert geführt. Beim Erreichen des Endes der Arbeitsstrecke greift je eine Schneckenwindung 13 der Schnecken
11 in die Ausnehmung 7 der Nadelstäbe 1 ein, wobei die Nadelstäbe 1 dann über die Druckstücke 9 auf je einer Schnecke 11
sitzen und durch die synchrone Drehung der Schnecken 11 nach
oben gehoben werden. Im Bereich der Rückführungsebene, d.h. also der Führungsnuten 10b, greift der Linearmotor 15 an den
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ΑΛ
Nadelstäben 1 an, nimmt sie von den Schnecken 11 ab, fügt sie
dem rückzuführenden Nadelfeld an und führt sie in Pfeilrichtung zurück. Am Ende der Rückführstrecke greifen die Schnecken 12 in
analoger Weise wieder in die Ausnehmung 7 der Nadelstäbe 1 ein, und setzen diese durch gegenläufige Drehung, wie die Schnecken
11, nach unten in den Bereich der Führungsnuten 10a ab.
Da die Linearmotoren 14,15 eine geringe Förderdiskontinuität aufweisen können, laufen die Schneckenpaare 11,12 mit einer der
artigen Geschwindigkeit, daß die vertikale Fördergeschwindigkeit etwas größer als die horizontale Fördergeschwindigkeit ist
und infolgedessen zuverlässig jegliche Stockung durch Diskontinuitäten vermieden wird.
Je nach Ausführungsform kann es sich auch als vorteilhaft erweisen,
am Ende der horizontalen Förderstrecken Tastendschalter vorzusehen, um über eine Steuerelektronik den Vorschub der
Linearmotoren 14,15 bzw. die Drehzahl der Antriebe für die Schnecken 11,12 zu steuern.
Durch die Verwendung der Linearmotoren 14,15 für den horizontalen und der Schnecken 11,12 für den vertikalen Antrieb wird in
Verbindung mit den Hülsen 6 und den Druckstücken 9 aus Kunststoff im Betrieb ein sehr niedriger Geräuschpegel erreicht.
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oelbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglieh,
für den vertikalen Antrieb anstelle der Schnecken andere mechanische Vorrichtungen zu wählen oder auch den vertikalen Antrieb
auf elektromagnetischem Wege zu bewerkstelligen, wobei im letzten Fall die gesamte Anordnung weitgehend ohne mechanische
Antriebsteile auskäme.
130067/0301
Claims (6)
1. Streckkopf für ein Streckwerk mit einer Vielzahl von umlaufenden
Nadelstäben, welche sich im Arbeitsbereich etwa in einer Ebene bewegen, gekennzeichnet durch Linearmotoren (14,
15) als Antrieb für die Längsbewegung der Nadelstäbe (1) durch das zu streckende Material und/oder für die Rückführung
der Nadelstäbe (1) in Längsrichtung.
2. Streckkopf für ein Streckwerk mit einer Vielzahl von umlaufenden
Nadelstäben, welch sich im Arbeitsbereich etwa in einer Ebene bewegen, gekennzeichnet durch an beiden Enden der
Arbeitsbereichsebene jeweils paarweise senkrecht zu derselben angeordnete, in Ausnehmungen (7) der Nadelstäbe (1)
mit einer Schneckenwindung (13) eingreifende Schnecken (11, 12) zum Anheben bzw. Absenken der Nadelstäbe (1) aus der
bzw. in die Arbeitsbereichsebene.
3. Streckkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb in Längsrichtung Linearmotoren (14,15) und zum Anheben bzw. Absenken der Nadelstäbe (1) Schnecken (11,
12) Verwendung finden.
130067/0301
4. Streckkopf nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch an
den Nadelstäben (1) im Eingriffsbereich der Schnecken (11,12) angeordnete, auswechselbare Druckstücke (9).
5. Streckkopf nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelstäbe (1) in Längsrichtung seitlich in verschiedenen Ebenen geführt sind.
6. Streckkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hub- bzw. Senkgeschwindigkeit der Schnecken (11,12) der Längsfördergeschwindigkeit der Linearmotoren
(14,15) etwas vorläuft.
Priority Applications (7)
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DE3028376C2 DE3028376C2 (de) | 1984-11-15 |
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DD (1) | DD201610A5 (de) |
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SU (1) | SU1111688A3 (de) |
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EP0045025A1 (de) | 1982-02-03 |
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