DE3028216C2 - Kocher für direkt befeuerte Absorptionswärmepumpen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Kocher, wie er z. B. in einer direkt befeuerten Absorptionswärmepumpe oder auch kleinen Kaltwassersätzen eingesetzt werden kann. Diese Vorrichtungen arbeiten überwiegend mit dem Arbeitsstoff paar Ammoniak/Wasser. Obwohl der Siedepunkt d>eser beiden Stoffe verhältnismäßig weit auseinander liegt, wird im Betrieb durch den Arnrnoniakdampf, der hier als Kältemittel dient, trotzdem immer etwas Wasser mitgerissen, das in recht aufwendiger Weise in der Auf- bzw. Abtriebssäule der Rektifikationskolonne wieder entfernt werden muß. Je turbulenter der Siedevorgang in Kocher ist, um so mehr Wasser wird mitgerissen, Ein allzu heftiges Aufsieden kann nach dem Stand der Technik mit Füllkörpern, den sogenannten Raschigringen, verhindert werden. Andererseits werden auch Ammoniakdampf-Blasen mit der armen -ösung abgeführt, verursacht durch die kräftige Durchmischung im Kocher bei heftigem Absieden. Diese Ammoniakdampf-Blasen werden im J5 nachgeschalteten Tempersturwchsler absorbiert und reichern die arme Lösung wieder an, was ausgesprochen unerwünscht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel und Wege zu finden, wie die Turbulenz des Siedens vermindert und damit die Vermischung der beiden Stoffe von vornherein beim Siedevorgang weniger stark auftritt und einerseits das Mitreißen von Wasser im Ammoniakdampf und andererseits die Mitführung von Ammoniakdampf-Blasen in der armen Lösung weitgehend verhindert werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Kocher. z. B. für eine direkt befeuerte Absorptionswärmepumpe, in dessen unterem Bereich über der Mündung der Abführleitung für die arme Lösung ein glockenförmiger Hohlkörper angeordnet ist, der in seinem unteren, dem Boden des Kochers benachbarten Bereich Einlauföffnungen aufweist und in seinem oberen Scheitelpunkt eine Verbindungsöffnung zum Rohr der Rektifikationskolonne aufweist.

Durch diesen glockenförmigen Hohlkörper wird erreicht, daß die durch die Einlauföffnungen einströmende mit Blasen durchsetzte Flüssigkeit diese Blasen nach oben durch die genannte öffnung in das Rohr der Rektifikationskolonne abgibt. Dieser Körper hat also quasi die Funktion eines Abscheiders. Außerdem siedet die Flüssigkeit innerhalb des Körpers, da dessen Wandung ja nicht direkt beheizt wird, mit weniger Turbulenz. Die Abführung der armen Lösung durch die unten angeordnete Abführleitung erfolgt also im wesentlichen ohne Ammoniakdampf-Blasen, andererseits kann auch wegen der Verminderung der Turbulenz des Siedevorganges der Anteil des im Ammoniakdampf mitgerissenen Wassers wesentlich verringert werden.

Wie Erfindung wird nachstehend an Hanu eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Bei der dargestellter, Vorrichtung ist ein Kocher 1 in einem isolierenden Gehäuse 2 angeordnet, der beispielsweise durch Strahler 3 beheizt wird. Zumindest im Strahlerbereich kann der Kocher mit die Wärmeübergangsfläche vergrößernden Blechen 4 ausgestattet sein. Innerhalb des Kochers sind die bekannten Raschigringe 5 eingefüllt. Die arme Lösung wird über eine Abführieitung 6 im Boden 7 des Kochers 1 abgeführt.

Erfindungsgemäß ist im beheizten Bereich des Kochers nun zusätzlich ein glockenförmiger Hohlkörper 8 konzentrisch angeordnet, so daß die Raschigringe 5 nur den zv/ischen diesem Körper 8 und der Wandung des Kochers 1 gebildeten Raum 9 ausfüllen. Der Hohlkörper 8 ist in seinem unteren Bereich mit Einlauföffnungen 10 versehen, durch die die trotz Raschigringen immer noch leicht mit Blasen durchsetzte Flüssigkeit einströmt. Diese Blasen können nach Austritt aus der Flüssigkeit nun nach oben durch eine Öffnung 11 im Scheitelpunk, den Hohlkörper 8 verlassen und gelangen in das Rohr 12 der Rektifikationskolonne 13 und können aus diesem durch Öffnungen 14 austreten.

Der Hohlkörper 8 arbeitet also das als Abscheider. Die durch die Leitung 6 abgeführte arme Lösung ist praktisch blasenfrei.

Durch die geringe Turbulenz im Inneren des Hohlkörpers 8 wird auch weniger Wasser durch die Ammoniakdampf-Blasen nach oben mitgerissen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kocher für direkt befeuerte Absorptionswärmepumpen, dadurch gekennzeichnet, daß in dessen unterem Bereich über der Mündung der Abfuhrleitung (6) für die arme Lösung ein glockenförmiger Hohlkörper (8) angeordnet ist, der in seinem unteren, dem Boden (7) des Kochers (1) benachbarten Bereich Einlauföffnungen (10) aufweist und in seinem oberen Scheitelpunkt eine Verbindungsöffnung (11) zum Rohr (12) der Rektifikationskolonne (13) aufweist

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