-
BESCHREIBUNG Mehrfachausnutzung einer mehrstell igen alphanumerischen
Anzeigeneinheit an einem HF-Empfänger Die alphanumerische Anzeige von Sender-Frequenzen
in mehreren nebeneinander angeordneten 7-Segment-LED- oder Flüssigkristall-(LCD)Displays
ist bei Tonrundfunk-Spitzenempfängern inzwischen üblich und die kontinuierliche
oder zeitweise Ansteuerung des dazu erforderlichen Frequenzzählers durch den HF-Oszillator
des FM-/AM-Empfangsteiles Stand der Technik. In besonders aufwendigen HiFi-Geräten
läßt sich diese alphanumerische Anzeige wechselweise auch zur Anzeige der Uhrzeit
ausnutzen, sofern im Schaltungsaufbau die entsprechenden zusätzlichen elektronischen
Takt-Einrichtungen vorhanden sind0 Zur wahlweise gewünschten Anzeige Senderfrequenz/Uhrzeit
ist ein manuell betätigbarer Umschalter erforderlich, der an beliebiger Stelle des
Gerätes angebracht werden kann.
-
Es ist weiterhin Stand der Technik, an Rundfunk-Empfangsgeräten verschiedene
Anzeigen vorzusehen, die dem Bedienenden, über in die Frontplatte eingebaute Zeigermeßwerke
oder optoelektronische Einrichtungen, Betriebs- und Abstimmzustände signalisieren.
So ist es bei Geräten der gehobenen Preisklassen beispielsweise üblich, den Empfang
einer Stereo-Sendung, die Mittenabstimmung im UKW-Bereich, sowie die Feldstärke
der einfallenden FM/»1-Sender durch einzelne punktförmige oder zu Zeilen kombinierte
Leuchtdioden anzuzeigen.
-
Ein Nachteil mehrerer getrennt montierter Anzeigen liegt in der Notwendigkeit
einer wechselweisen Beobachtung während des Abstimmvorganges einerseits und andererseits
in der Unmöglichkeit, die Anzeigen - insbesondere bei fernbedienbaren Geräten -über
eine
größere Distanz zu lokalisieren und ihre Funktionen aufgabengemäß zu erkennen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl von unterschiedlich
positionierten und verschiedenartig arbeitenden Anzeigeeinrichtungen an der Frontplatte
eines HiFi-Gerätes zu mindern und eine zusammengefaßte alphanumerische, bzw. symbolhafte
Darstellung für typische Betriebs-Daten eines HF-Empfängers zu schaffen, die an
derselben Stelle und auch über größere Entfernung gut ablesbar sind.
-
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine aus mehreren
optoelektronischen Einzel-Bausteinen in 7- oder 14-Segment-Technik zusammengesetzte
oder aus einem mehrstelligen integrierten Flüssigkristall-Display bestehende alphanumerische
Anzeigeneinheit durch eine zyklisch wechselnde oder anwählbare statische Anzeigensteuerung
so geschaltet ist, daß auf ihr alle gewünschten unterschiedlichen Darstellungen
des Betriebs-oder Abstimm-Zustandes des Empfängers erfolgen können.
-
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen, neben der Konzentration
verschiedenartiger Anzeigen in nur einem Display, insbesondere in einer Darstellungsgröße
von Buchstaben, Ziffern und Symbole, deren Höhe lediglich durch das derzeit von
der Industrie listenmäßige Lieferprogramm an Anzeige-Bausteinen in Flüssigkristall-
oder LED-Technik begrenzt wird. Das erfindungsgemäße schaltungstechnische Prinzip
deren Ansteuerung ist von der Bauhöhe weitgehend unabhängig, so daß die elektronischen
Ansteuerschaltungen, für verschieden große Darstellungen in unterschiedlich großen
Geräten, gleich bleiben können.
-
Das Prinzip der alphanumerischen Anzeige, sowie ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Blockschaltbild ist zeichnerisch dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine mögliche zeitliche Folge von
5 ausgewählten, an modernen Rundfunk-Erllpfängern typischen Betri ebszust ands-Anzeigen
In Fig. 2 ist ein l4-Segment-LEi)Anzeigebaustein dargestellt, von denen mehrere
- nebeneiiiander montiert -die alphanumerische Anzeige-Einheit bilden, wodurch die
verschiedenen, in Fig. 3 beispielsweise gezeigten Darstellungsformen möglich sind0
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild für eine schaltungstechnische Lösung der erfindungsgemißen
Aufgabe zur wechselweisen Darstellung der in Fig. 3 yezeigten Anzeigebei spiele,
Die Anzeige-Einheit 1 ist aus mehreren, beispielsweise 6 einzelnen LED-14-Segment-Anzeigen
(2) nach Fig0 2 zusammengesetzt oder eine mehrstellige Fliissigkristall-Anzeige.
Sie wird in bekannter Weise durch eine elektronische Treiberschaltung 3 angesteuert,
die als integrierter Schaltkreis baulich auch mit einer LED-Anzeige kombiiiiert
sein kann0 Die zur Anzeige kommenden Signal-Größen sollen beispielsweise die Frequenz
des empfangenen Senders, die sich durch die vollzogene oder während der Abstimmung
zeigende Feldstärke, das Stereo-Identifikationssignal aus dem Stereo-Decoder des
aktivierten FS-Empfängers, sowie das einem organisch in den Empfänger integrierten
Digital-Uhrenbautein entnommenen Uhrzeitsignal sein, Es bereitet schaltungstechnisch
keine Schwierigkeiten, auch andere, die jeweilige Betriebsart des Empfängers, bzw.
der Empfänger/Verstärker-Kombination, charakterisierende alphafrische Schriftzüge,
wie z.B. die Nennung der Signalquellen Mono, Phono oder Tape, automatisch mit dem
Aktivieren dieser Betriebsart darzustellen. Die entsprechenden digitalen oder analogen
Schaltsignale liegen an den Anschlüssen 5, 6, 7 und 8 eines Datenumsetzers 4, in
der Form, wie sie den üblichen Empfänger/Verstärker-Schaltungen bzw. dem Uhrenbaustein
ohne weiteres entnommen werden können. Je nach ihrem typischen Charakter werden
sie gleichermaßen innerhalb des Daten-Umwandlungssystems 4 in eine für den 14-Segment-Anzeigentreiber
lesbaren Code umgesetzt. Schaltungen, die derartige Aufgaben erfüllen -beispielsweise
für
die Frequenzumsetzung ein Frequenzzähler mit BCD-Ausgang - sind bekannt.
-
Die ausgangsseitig in denselben Digital-Code umgesetzten, im Beispiel
benutzten 4 verschiedenartigen Empfangssignale werden anschließend über die Leitungen
9, 10, 11 und 12 an die 4 Eingänge eines elektronischen Daten-Auswahlschalters 13
geführt, der im Blockschaltbild der Fig. 4 vereinfachend als mechanischer Umschalter
dargestellt ist. Das Durchschalten der Leitungen 9, 10, 11 und 12 auf die eine Ausgangsleitung
14 des Daten-Auswahlschalters 13 erfolgt über einen elektronischen Taktgeber 15
in der Weise, daß - je nach Stellung des Schalters 16 - ein am Trimmer 17 wählbarer
Zeittakt für ein sequentiell es oder sprungweises Umschalten aktiv wird oder die
gewünschte Signal-Größe - z.B. bei Schließen des Schalters 16 während der betreffenden
Anzeige - dauernd angezeigt wird.
-
Es ist auch möglich, den Taktgeber 15 in Abhängigkeit der momentanen
Stellung des Daten-Auswahl schalters 13 iiber die Leitung 18 zeitvariabel zu steuern,
so daß beispielsweise die Anzeige der Uhrzeit ein bestimmtes Vielfaches der Zeit
zur Anzeige der Sender-Frequenz wird.
-
Erfindungsgemäß läßt sich auf der alphanumerischen Anzeige auch die
Gleichspannung anzeigen, die sich an einem Ausgang des ZF-Verstärkers in Abhängigkeit
von der Verstimmung des HF-Empfängers und der Feldstärke des einfallenden Senders
einstellt. Dazu werden jeweils die waagerechten Segmente N und J (s. Fig. 2) des
einzelnen 14-Segment-Anzeigebausteins 2 benutzt, in der Weise, daß mit steigender
Spannung (Feldstärke) die einzelnen Segmente, beginnend vom Segment N des links
angeordneten ersten Elementes bis zum Segment J des letzten rechten Elementes, nacheinander
aufleuchten, s. Fig. 3 c. Bei einer 6-stelligen Anzeige-Einheit, sowie einem geeigneten
Analog/Digital-Wandler innerhalb der Datenumsetzung im Bereich 4, ließen sich insgesamt
12 Feldstärken-Stufen in Form einer längeren oder kürzeren waagerechten Linie anzeigen.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, einen
der LED-Bausteine - z.B. den linken - zur symbolischen Anzeige der exakten Abstimmung
im UKW-Bereich auszunutzen, in der Weise, daß rechts vom Nulldurchgang (Sendermitte)
die Segmente H und K (s. Fig. 2) und links vom Nulldurchgang die Segmente P und
M aufleuchten, bis im Nulldurchgang entweder kein Segment mehr leuchtet oder z.B.
die beiden senkrechten Segmente G und L aufleuchten. Die Anzeige der Feldstärke
würde dann am danebenliegenden Baustein beginnen.
-
Der in Fig0 3, als Beispiel für den Empfang des um 14.30 Uhr kräftig
einfallenden stereofon abstrahlenden Senders BR 3 auf 95.90 MHz, angegebene Zyklus,
läßt sich in der Anzeige sowohl zeitlich als auch in der Folge beliebig programmieren.
-
So wechselt z.B. bei einer Schallplatten-Wiedergabe die Darstellung
lediglich periodisch zwischen der Uhrzeit und dem Schriftzug Phono, wobei letzterer
zweckmäßigerweise zeitlich kürzer angezeigt wird als die Uhrzeit.
-
Mit großen schaltungstechnischen Vorteilen läßt sich für die vorstehend
genannte Aufgabe ein Mikrocomputer einsetzen, wodurch der Schaltungsaufwand, insbesondere
innerhalb der Datenumsetzung einerseits wesentlich reduziert werden kann, andererseits
weitere spezielle Schalt-Aufgaben zusätzlich erfüllt werden können. So ließe sich
beispielsweise der Taktgeber 15 durch das Computer-Programm so steuern, daß die
Periode der Uhrzeitanzeige grundsätzlich 1 Minute vor jeder vollen Stunde beginnt,