DE3027921C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und
Steuern der Zufuhr von Fluorwasserstoffdampf zu einer chemi
schen Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung zum Dosieren und Steuern der Zu
fuhr von Fluorwasserstoffdampf zu einer chemischen Anlage
ist allgemein bekannt und sie umfaßt gewöhnlich einen Ver
dampfer mit einem Einlaß für den flüssigen Fluorwasserstoff
und einen Auslaß für dampfförmigen Fluorwasserstoff. Es ist
eine Zuführleitung mit einem Steuerventil zum Verbinden
einer Quelle für den flüssigen Fluorwasserstoff mit dem Ein
laß des Verdampfers vorhanden und schließlich ist auch eine
Wärmetauscherfläche in dem Verdampfer vorhanden und eine
Einrichtung zum Zuführen von Wärme zur Wärmetauscherfläche.
Aus der GB-PS 9 40 513 ist eine Anlage zur Verdampfung von
flüssigem Gas bekannt, insbesondere von flüssigem Kohlen
dioxyd unter Druck. Diese bekannte Vorrichtung enthält eben
falls einen Verdampfer mit einem Einlaß und einem Auslaß für
das dampfförmige Kohlendioxyd, wobei in einer Zuführleitung,
die einen Vorratstank für das flüssige Kohlendioxyd mit dem
Einlaß des Verdampfers verbindet ein Steuerventil angeord
net ist. In dem Verdampfer selbst ist eine Heizeinrichtung
in Form eines Heizstabes zum Erhitzen des flüssigen Kohlen
dioxyds angeordnet, wobei die Wirkungsweise dieser bekannten
Anordnung so ist, daß das über eine Düse zersprühte verflüs
sigte Kohlendioxyd auf den Heizstab aufgesprüht wird und da
durch unmittelbar verdampft, so daß dadurch in dem Verdamp
fer selbst kein oder zumindest kein nennenswerter Pegel
eines flüssigen Kohlendioxyds entsteht. Bei dieser bekannten
Anlage wird eine vorgegebene Soll-Durchsatzmenge mit Hilfe
eines Thermostaten und eines Relais eingestellt, wobei der
Thermostat die Temperatur innerhalb des Verdampfers abtastet
und ein die Stromzufuhr zum Heizstab steuerndes Relais ein
oder ausschaltet. Dadurch kann die Durchsatzmenge im wesent
lichen über einen längeren Zeitraum auf einem konstanten
Wert gehalten werden. Eine spezifische Veränderung der
Durchsatzmenge ist hierbei jedoch nicht möglich.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Vorrichtung zum Dosieren und Steuern der Zufuhr von
Fluorwasserstoffdampf zu einer chemischen Anlage der angege
benen Gattung derart zu verbessern, daß sie bei einfacher
Bedienbarkeit und hohem Wirkungsgrad an sehr verschiedene
gewünschte Durchsatzmengen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung er
gibt sich aus dem Unteranspruch.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer die
Vorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung enthaltenden Anlage;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines in Fig. 1 durch eine
gestrichelte Linie eingerahmten Verdampfers; und
Fig. 3 eine Ansicht des Verdampfers in Richtung des
Pfeils III in Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage enthält einen Verdampfer 1
mit einem bis an seinen Boden reichenden Einlaß 2
und einem Auslaß 3. Der Einlaß 2 ist über
eine ein Steuerventil 4 und einen Druckmeßregler 5 ent
haltende Zufuhrleitung 2a mit einem Fallbehälter (Quelle) 8 ver
bunden. Der Fallbehälter 8 ist mittels einer Pumpe 6
mit AHF (wasserfreiem Fluorwasserstoff) aus einem Vorratsbehälter 7 gespeist und hat
einen Überlauf 8a, welcher das Konstanthalten der Stand
höhe des AHF im Fallbehälter 8 ermöglicht.
Der Verdampfer 1 enthält eine Wärmetauscherfläche 9,
welche von einem der Wärmezufuhr dienenden Dampfmantel
11 umgeben ist. Wie man im einzelnen in Fig. 2 und 3
erkennt, bildet die Wärmetauscherfläche 9 die innere
Wand des Dampfmantels 11. Dieser ist in drei gleich
große, sich jeweils über ein Drittel des Umfangs der
Wärmetauscherfläche 9 erstreckende Teile unterteilt,
welche jeweils einen Dampfeinlaß 10, einen Kondensat
auslaß 16 und einen Entlüftungsauslaß 20 aufweisen.
Der Verdampfer 1 ruht auf Stützen 22 und hat einen
BodenabIaß 21.
Ferner hat der Verdampfer 1 Zapfanschlüsse 12 und 15
für einen Flüssigkeitsstandsmesser und -regler 18,
welcher auf einen höchsten und einen niedrigsten Flüs
sigkeitsstand anspricht und beim höchsten Flüssigkeits
stand das Steuerventil 4 schließt. Am oberen Teil des
Verdampfers ist ein auf einen Höchstdruck ansprechender
Druckmelder 13 angeschlossen. Ferner ist am oberen Teil
des Veradmpfers eine zu einer (nicht gezeigten) Notstands-
Reinigungseinrichtung führende Überdruckleitung 17 ange
schlossen. Diese enthält eine Berstscheibe 14 und ein
Überdruckventil 27, welches so eingestellt ist, daß es
bei einem unter dem Sicherheitsdruck des Verdampfers
liegenden Druck öffnet. Ein zwischen der Berstscheibe
und dem Überdruckventil angeschlossener Druckmelder 28
ermöglicht die Überwachung des Zustands der Berstscheibe.
Die Dampfzufuhr erfolgt über eine mittels eines Ventils 26
steuerbare Niederdruck-Dampfleitung 24, welche sich an
einer Abzweigstelle 35 verzweigt. Der eine Zweig der
Leitung führt zu einem Überhitzer 23 für den den Auslaß
3 durchströmenden Fluorwasserstoffdampf, und
weiter über eine Dampffalle 32 zu einem Abfluß 37. Der
andere Zweig der Leitung führt über einen Ruß- oder
Sandfang 36, einen Druckregler 30, einen Druckmesser 39,
ein vom Druckmelder 13 betätigbares Absperrventil 38
und einzelne Absperrventile 33 zu den Einlässen 10 des
Dampfmantels 11. An den Kondensatauslässen 16 des Dampf
mantels 11 angeschlossene Leitungen führen über ein
Druckregelmanometer 31 zu einem Ablaß 29.
Im Betrieb der Anlage wird AHF vom Vorratsbehälter 7
in den Fallbehälter (Quelle) 8 gepumpt. Der Durchflußmeßregler 5
mißt die Durchströmung der Zufuhrleitung 2a, vergleicht
den gemessenen Wert mit einem Sollwert und stellt das
Steuerventil 4 entsprechend ein. Der Einlaß 2
reicht bis an den Boden des Verdampfers, so daß die
Verdampfung an der Oberfläche der Flüssigkeit nicht
durch den Zustrom von kühler Flüssigkeit gestört ist.
Über die Leitung 24 zugeführter Dampf gelangt in den
Dampfmantel 11 und gibt seine Wärme an die Wärmetau
scherfläche 9 ab, um den AHF im Verdampfer 1 zu ver
dampfen. Mit zunehmender Standhöhe des flüssigen AHF
im Verdampfer wird der Flüssigkeit fortlaufend mehr
Wärme zugeführt, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht
ist, bei welchem die an der Oberfläche verdampfende
und in Form von Dampf über den Auslaß 3 entwei
chende Flüssigkeitsmenge gleich der über den Einlaß
2 zugeführten Flüssigkeitsmenge ist. Das Kon
densat des Dampfs wird über die Auslässe 16 aus dem
Dampfmantel 11 abgeführt. Die drei jeweils mit einem
eigenen Dampfeinlaß 10, einem Kondensatauslaß 16 und
einem Entlüftungsauslaß 20 versehenen Abschnitte des Dampf
mantels 11 ermöglichen eine Vergrößerung oder Verklei
nerung der Wärmekapazität des Verdampfers 1 durch Öff
nen bzw. Schließen der Ein- und Auslässe 10 bzw. 16
jeweils eines oder zweier Abschnitte des Dampfmantels.
Dadurch läßt sich der wirksame Bereich der Wärmetauscher
fläche 9 und damit das Verhältnis zwischen der Ausdeh
nung der wirksamen Wärmetauscherfläche und der im Ver
dampfer vorhandenen Flüssigkeitsmenge vergrößern und
verkleinern.
Der über die Leitung 24 und das Ventil 26 zugeführte
Niederdruckdampf wird an der Abzweigstelle 35 in zwei
Ströme geteilt. Der eine Dampfstrom dient der Über
hitzung des über den Auslaß 3 aus dem Verdamp
fer 1 entweichenden Fluorwasserstoffdampfs vor der Zu
fuhr desselben als Reaktionsmittel zu einer chemischen
Anlage. Dies ist deshalb notwendig, weil der aus dem
Verdampfer entweichende Fluorwasserstoffdampf gesättigt
ist, d. h. sich im Gleichgewicht mit dem flüssigen AHF
befindet. Das aus dem Überhitzer abfließende Kondensat
gelangt über die Dampffalle 32 zum Abfluß 37. Der
zweite Dampfstrom gelangt über den Ruß- oder Sandfänger
36 und den Druckregler 30 in den Dampfmantel 11.
Somit schafft die Erfindung einen Verdampfer zum Ver
dampfen von flüssigem Fluorwasserstoff, mit einer Wärme
tauscherfläche, welche mit steigender Standhöhe der
Flüssigkeit in zunehmendem Maße von dieser bedeckt ist,
so daß die dem Verdampfer zugeführte Wärme derart einge
stellt werden kam , daß der Flüssigkeitsstand im Ver
dampfer konstant gehalten werden kann, wobei dann die
Zufuhrmenge des flüssigen Fluorwasserstoffs gleich der
verdampften Menge desselben ist. Auf diese Weise ist
die Zufuhrmenge des Dampfs durch Dosierung und Steuerung
der Zufuhrmenge der Flüssigkeit dosierbar und steuerbar.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Dosieren und Steuern der Zufuhr von
Fluorwasserstoffdampf zu einer chemischen Anlage, mit einem
Verdampfer (1) mit einem Einlaß (2) für den flüssigen Fluor
wasserstoff und einem Auslaß (3) für dampfförmigen Fluorwas
serstoff, mit einer Zuführleitung (2a) mit einem Steuer
ventil (4) zum Verbinden einer Quelle (8) für den flüssigen
Fluorwasserstoff mit dem Einlaß (2) des Verdampfers (2), mit
einer Wärmetauscherfläche (9) in dem Verdampfer (1), und mit
einer Einrichtung (11) zum Zuführen von Wärme zur Wärmetau
scherfläche (9), dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Wärmetauscherfläche (9) in dem Verdampfer (1) so an geordnet ist, daß sie beim Anstieg des Pegels des flüs sigen Fluorwasserstoffes in dem Verdampfer (1) zuneh mend mit dem flüssigen Fluorwassrstoff bedeckt wird, und
- b) die Wärmetauscherfläche (9) und die Einrichtung für die Zufuhr von Wärme zu derselben durch einen Dampfmantel (11) gebildet sind, wobei der Dampfmantel in drei Ab schnitte unterteilt ist, von denen jeder einen eigenen Einlaß (10) und Auslaß (16) für den Dampf enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (30, 31) vorgesehen sind, um den Dampf in
dem Dampfmantel auf einem konstanten Druckwert zu halten.
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