DE302724C - - Google Patents

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DE302724C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B13/00Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
    • D04B13/02Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
durchbrochener Wirkware.
Die Herstellung durchbrochener Wirkware, bei welcher die Durchbrechungen durch Spreizen von Maschen über deren beidseitige Nachbarnadeln entstehen, bedingt, daß diejenige Maschenreihe, die für die Bildung der Durchbrechungen bestimmt ist, aus möglichst langen Maschen besteht. Dies ist nötig, nicht nur weil das Ausspreizen der Maschen über beide Nachbarnadeln an sich schon wesentlich mehr Faden erfordert, sondern ganz besonders auch, weil die bisher zu diesem Zwecke in Anwendung gebrachten Apparate die Spreizung der Maschen durch Erfassen deren Maschenschenkel und Überhängen derselben auf ihre Nach-
X5 barnadeln bewerkstelligen, eine Arbeitsweise, die eine weitere. Verlängerung der Maschen, entsprechend der dabei entstehenden größeren Spannung des Fadens, notwendig macht. Die auf diese Art hergestellte Ware erhält zwar eine in jeder Beziehung solide Fadenverbindung, erscheint indessen etwas locker gearbeitet und demgemäß im Aussehen auch wenig vorteilhaft. Außerdem verursacht die ungewöhnlich lange Maschenstellung eine Erschwe- \ rung im Gange der Maschine, die nicht selten Störungen hervorruft und so die Erzielung eines fehlerfreien Gewirkes in Frage stellt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun - diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß ein Verfahren und ein französischer Rundwirkstuhl in Anwendung gebracht werden, vermittels deren es ermöglicht wird, die Langmasche auf ein Minimum herabzusetzen, derart, daß ihre Länge nicht mehr beträgt, als es zur Spreizung über beide Nachbarnadeln unbedingt erforderlich ist, während eine weitere Verlängerung der Masche zum Ausgleich der durch die Apparate verursachten größeren Spannung des Fadens in Wegfall kommt. Letzteres wird erzielt, indem die Spreizung der Maschen teilweise von einer Vorrichtung bewerkstelligt wird, deren Wirkung nicht wie seither durch Erfassen der betreffenden Maschenschenkel, sondern wie nachstehend beschrieben, durch bloßes Verdrängen und Übereinanderdrücken · der Nadeln hervorgerufen wird.
Das Verfahren selbst kennzeichnet sich im wesentlichen einerseits durch die bestimmte Aufeinanderfolge in der Arbeitsweise von zwei dabei wirkenden Maschenübertragungs-Apparaten, die darin besteht, daß die zu spreizenden Maschen von dem einen Apparat zunächst über die in der Richtung der Stuhlbewegung gelegenen Nachbarnadeln, beim französischen Rundwirkstuhl also nach links, und hernach von dem anderen Apparat über die in entgegengesetzter Richtung zur Stuhlbewegung liegenden Nebennadeln, d. h. nach rechts gehängt werden. Anderseits wird das Verfahren charakterisiert durch die besondere Art und Weise, wie diese Apparate selbst arbeiten, wobei der erste die zu spreizenden Maschen von ihren eigenen Nadeln abnimmt und sie gleichzeitig über diese und die denselben in der Richtung der Stuhlbewegung benachbarten Nadeln wieder hängt, der zweite Apparat aber die nun bereits über zwei Nadeln gespreizten Maschen, ohne deren Schenkel zu erfassen, auch über
die in entgegengesetzter Richtung zur Stuhlbewegung liegenden Nachbarnadeln legt.
Der französische Rundwirkstuhl ist gekennzeichnet durch die Eigenartigkeit der daran angebrachten zwei Maschenübertragungs-Apparate zur Ausführung dieses Verfahrens. Der erste, derselben ist ein Deckerrad, dessen Decker beim Abnehmen der zu spreizenden Maschen nur je eine Nadel, beim Abgeben
ίο derselben jedoch, durch entsprechendes Voreilen des Deckerrades und der sich dadurch ' ergebenden veränderten 'Lage der Decker zur Nadelstellung, je zwei Nadeln erfassen und gleichzeitig decken. Der zweite besteht aus einem Rade zum Verdrängen der Nadeln, wie solche an sich bereits bekannt sind, vermittels dessen ein Spreizen bzw. Übertragen der Maschen auf die Nachbarnadeln, ohne besonderes Erfassen deren Schenkel bewerkstelligt wird.
Wesentlich ist dabei die Mitwirkung eines Streicheisens zum Zurückstreifen der Ware auf die -Nadelschäfte, das vermöge seiner besonderen Form und Anordnung ein sicheres Überhängen bzw. Spreizen der Maschen auch über die dritte Nadel ermöglicht.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι bis 10 vorbeschriebenes Verfahren von vorn gesehen, Fig. 1 a bis 10 a dasselbe von der Seite aus gesehen. In Fig. 1 a bis 7a ist der Schnitt A-B von Fig. 1 bis 7 dargestellt. Die Pfeile deuten die Richtung der Stuhlbewegung an. Fig. 1 bzw. ia zeigt die Stellung des Deckers α zur Zeit, wo die zu spreizende Masche b sich auf dem Nadelschaft befindet.
In dieser Stellung wird die Masche b vorgebracht, gelangt dabei auf den Decker a (Fig. 2 und 2 a) und bei weiterem Vorbringen bis über den Nadelkopf verläßt sie die Nadel c, um frei am Decker zu hängen (Fig. 3 und 3 a).
Zugleich geht letzterer in die Höhe, überträgt durch entsprechendes Voreilen des Deckerrades die so abgedeckte Masche um eine halbe Nadelteilung nach vorwärts in die Richtung der Stuhlbewegung und senkt sich wieder auf die Nadel herab, wobei er vermöge seiner nunmehrigen veränderten Lage zur Nadelstellung die Nadeln c und c1 erfaßt und gleichzeitig deckt (Fig. 4 und 4a). Durch leichtes Zusammendrücken der betreffenden Nadeln an dieser Stelle, etwa vermittels eines besonders gezahnten Nadelrades, kann diese Wirkung wesentlich erleichtert werden. Beim Zurückstreifen der Ware auf die Nadelschäfte (Fig. 5 und 5 a) gelangt dann die Masche b wieder auf ihre Nadel c, zugleich wird sie auch von der Nebennadel c1 aufgenommen und bleibt, nachdem der Decker die Nadeln verlassen hat und diese in ihre ursprüngliche Lage zurückgekehrt sind, als gespreizte Masche über denselben hängen (Fig. 6 und 6 a).
Die Spreizung über die Nachbarnadel in der Richtung der Stuhlbewegung ist hiermit beendet und es beginnt diejenige in entgegengesetzter Richtung.' Zu diesem Zwecke wird die nun über die Nadeln c und c1 gespreizte Masche b nochmals vorgebracht (Fig. 7 und 7 a) und durch einen Exzenter d unterhalb der Nadelreihe die Ware so weit vorgeschoben, daß sie nicht senkrecht, sondern schräg nach vorn angespannt von den Nadeln herabhängt (Fig. 8 und 8 a). Die Nadel c2 wird hierauf seitwärts unter die Nadel c gedrückt, bei nochmaligem Zurückschieben auf die Nadelschäfte kommt die Masche b auch über erstere Nadel zu liegen (Fig. 9 und 9 a) und bildet schließlich, nach Zurückgehen der Nadel c2 in ihre normale Stellung, eine über drei Nadeln gespreizte Masche (Fig. 10 und 10 a). '
Fig. 11 stellt den zur Ausführung des Verfahrens benötigten französischen Rundwirkstuhl mit dem Deckerrad zur Übertragung der Maschen in der Richtung der Stuhlbewegung im Querschnitt gezeichnet dar. Das Deckerrad besteht, wie die Mailleuse eines gewöhnlichen französischen Rundstuhles, aus dem auf der Welle e festsitzenden Körper f und den an diesem angeschraubten zwei Führungsscheiben g, g1. Den Antrieb erhält es ' durch das Zahnradgetriebe h-i. In den radialen Schlitzen der Führungsscheiben g, g1 sind die Platinen k gelagert, an deren vorderem Ende sich die Decker α befinden. Sie werden behufs Decken der Nadeln und Übertragen der Maschen von den Exzentern m; m1 auf- und abwärts bewegt und erhalten ihre Längsführung durch die dritte Führungsscheibe g2, die, wie beim Maschenrad eines gewohnlichen französischen Rundstuhles, lose auf der Welle e steckt und vermittels der Schraube η am Rotieren verhindert wird.
Fig. 12 bis 15 zeigen den zweiten Apparat zur Übertragung der Maschen in die entgegengesetzte Richtung der Stuhlbewegung, und zwar Fig. 12 in seiner vorderen Ansicht, Fig. 13 und 14 im Schnitt C-D bzw. E-F von Fig. 12, und Fig. 15 in seiner oberen Ansicht. Das Rad ο, das auf bekannte Art durch ein Antriebrad vom Nadellager aus angetrieben wird, dient dazu, die Nadel c2 gemäß Fig. 8 und 9 aus ihrer normalen Lage zu verdrängen und sie unter die Nadel c zu bringen, wobei angenommen ist, daß jede zweite Masche über ihre Nachbarnadel gespreizt werden soll. Es geschieht dies mit Hilfe seiner besonders geformten Zähne, die zwischen den Nadeln greifen und diese so beeinflussen, daß immer je eine davon unten und ■ eine oben in den Lükken des Rades zu liegen kommen, d ist ein unterhalb der Nadelreihe angebrachter Exzenter, der dazu bestimmt ist, die Ware, ehe das Rad 0 die Nadeln erreicht, in schräger Richtung nach vorn anzuspannen. Das Streich-
eisen p dagegen streift dieselbe, sowie das Rad ο die Nadeln zu verlassen beginnt, wieder auf die Nadelschäfte zurück und veranlaßt dadurch ein Überhängen der Masche b über ihre Nachbarnadel c2. Damit diese letztere Wirkung aber glatt vor sich gehen kann, ist die Seite p1 dieses -Streicheisens (Fig. 14 und 15) zu einer schiefen Ebene ausgebildet und so zu den Nadeln angeordnet, daß sie nach Art eines von vorn bzw. von unten auf die Nadelköpfe wirkenden feststehenden 'Abschlagrades die Nadeln etwas in die Höhe hebt und, durch gleichzeitiges Zurückstreifen der Ware auf die Nadelschäfte, die Masche b um die Nadel c2 legen hilft.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von kurzmaschiger, durchbrochener Wirkware durch Spreizen von Maschen über deren beidseitige Nachbarnadeln und unter Anwendung je einer Gruppe von zwei unmittelbar hintereinander und in entgegengesetzter Richtung zueinander arbeitenden Maschenübertragungs-Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst wirkende Apparat die zu spreizenden Maschen (δ) von ihren eigenen Nadeln (c) abnimmt und sie gleichzeitig über diese und die denselben in der Richtung der Stuhlbewegung benachbarten Nadeln (c und c1) wieder hängt (Fig. ι bis 6 und 1 a bis 6 a), während der zweite Apparat die andere Hälfte dieser nun über zwei Nadeln gespreizten Maschen, ohne ein Erfassen von deren Schenkeln durch Hilfsmittel seitens des Apparates selbst, beispielsweise durch bekanntes Seitwärts- und Übereinanderdrücken der Nadeln, über die in entgegengesetzter Richtung zur Stuhlbewegung liegenden Nachbarnadeln (c2) hängt (Fig. 7 bis 10 und 7 a bis ioa).
  2. 2. Französischer Rundwirkstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe zur Erzielung der dem ersten Übertragungsapparat zukommenden Wirkung mit einem Deckerrad ausgestattet ist (Fig. 11), dessen Decker (a) beim Abnehmen der Maschen nur je eine Nadel (c, Fig. 1 und ia), beim Abgeben derselben jedoch durch entsprechendes Voreilen des Deckerrades und der sich dadurch ergebenden veränderten Lage der Decker zur Nadelstellung je zwei Nadeln (c, c1, Fig. 4 und 4 a) erfassen und gleichzeitig decken.
  3. 3. Französischer Rundwirkstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten auf bekannte Art durch Verdrängen und Übereinanderdrücken der Nadeln wirkenden Übertragungsapparat (Fig. 12 bis 15) ein Streicheisen (p) angebracht ist, dessen Streichseite (p1) eine gegen die Nadeln gerichtete schiefe Ebene bildet, die beim Freigeben der Nadeln von vorn und von unten auf die Nadelköpfe wirkt, die Nadeln etwas in die Höhe hebt und durch gleichzeitiges Zurückstreifen der Ware auf die Nadelschäfte ein Überhängen der über zwei Nadeln gespreizten Maschen (b) über die dritte Nadel (c2) ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT302724D 1919-08-08 Active DE302724C (de)

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