DE302695C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur Vertilgung der Fliegen. Er besteht gemäß der Erfindung aus einem Behälter b aus porösem Ton, der unterhalb des oberen Randes mit einer Deckwand d abgeschlossen ist, in der sich eine größere Anzahl von Löchern e befinden. Der Tonbehälter ist auf der Außenseite glasiert. In die auf~diese Weise oben gebildete schüsseiförmige Vertiefung wird Fliegensteinlösung gegossen, die durch die Löcher β in den Hohlraum c fließt und sich in die porösen Tonwände einsaugt; die Glasierung verhindert ein Verdunsten der Lösung.

Wenn der Apparat in Benutzung genommen werden soll, wird in die schüsseiförmige Vertiefung so viel Wasser gegossen, daß sich der ganze Hohlraum c und ein Teil der Vertiefung mit Wasser füllt. Das Wasser bewirkt nun eine Lösung des in den Tonwän den eingedrungenen Giftes und wird dadurch — wenn auch ganz schwach ■— gifthaltig.

Der Apparat wird in den von den Fliegen aufgesuchten Raum gestellt. Da die Fliegen Feuchtigkeit suchen, werden sie bald von dem Wasser nippen und rasch zugrunde gehen.

Dadurch, daß nur der in der oberen Schüssel befindliche Teil der Lösung den Tieren zugänglich ist, wirkt sie nicht so stark, daß größere Haustiere, die zufällig davon nehmen, Schaden leiden könnten.

Selbst die toten Fliegen enthalten so wenig Gift, daß sie ohne Gefahr dem Geflügel als Futter gegeben werden können.

Es ist somit ein ganz einfacher Apparat geschaffen, der bloß aus einem einzigen Stück besteht und lediglich durch Füllen des Wassers gebrauchsfähig wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch·

   Fliegenvertilger, gekennzeichnet durch ein aus porösem Ton hergestelltes, außen glasiertes Gefäß mit unterhalb des oberen Randes angeordneter Deckwand, in welcher sich Löcher befinden, die in den Hohlraum münden, zum Zwecke, nach vorheriger Sättigung der inneren Tonwände mit'Giftstoff durch Eingießen von Wasser in den Behälter eine Giftlösung in letzterem zu erzielen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.