DE3026932C2 - Gegengewichtsvorrichtung, insbesondere für eine Lasermesseranordnung - Google Patents
Gegengewichtsvorrichtung, insbesondere für eine LasermesseranordnungInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Gegengewichtsvorrichtung, insbesondere für eine Lasermesseranordnung,
bestehend aus einem ersten hohl ausgebildeten Arm, der -ts
von einem Laser-Kopfteii nach oben ragt, einem zweiten, am oberen Ende des ersten Armes angelenkten
hohlen Arm, der sich im wesentlichen in einer horizontalen Richtung erstreckt, einem dritten hohl
ausgebildeten Arm, der am Ende des zweiten Armes angelenkt ist, einem vierten hohl ausgebildeten Arm, der
am Ende des dritten Armes angelenkt ist und sich im wesentlichen in einer horizontalen Richtung erstreckt,
einem fünften hohl ausgebildeten Arm, der am Ende des vierten Armes angelenkt ist und sich in einer vertikalen "
Richtung erstreckt, und aus einer Gegengewichtsanordnung, die über wenigstens einen auf einer horizontalen
Achse schwenkbar gelagerten Hebelarm an dem dritten Arm angreift.
Fig. i zeigt ein Äusführungsbeispie! einer derartigen hfi
Gegengewichtsvorrichtung. Diese Gegengewichtsvorrichtung wird im Einzelnen in der US-PS 39 13 582 und
der JP-OS 94 182/1974 beschrieben, so daß nachfolgend
nur kurz darauf eingegangen wird. Eine Achse 1 ist in seiner Hülse 1 derart angeordnet, daß sie vertikal65
beweglich ist. Ein Laser Support 3 ist am oberen Ende der Achse 2 befestigt und nimmt eine CO2-Laserquelle 4
auf. Ein von der Laserquelle abgegebener Laserstrahl
wird längs der Achse eines ersten Armes 61 einer HandhabungSieinrichtung gerichtet, das heißt, in vertikaler
Richtung.
Die Handhabungseinrichtung weist sieben Gelenke 51—57 auf, wovon jedes einen reflektierenden Spiegel
enthält, Arme 61—67 zwischen den Gelenken und ein Handteil 7. Jedes Gelenk ist derart ausgeführt, daß es
eine Drehung um die Achse des entsprechenden Arms ermöglicht, wie dies durch die Pfeile angegeben ist Eine
nicht dargestellte Fokussierlinse ist im Handteil 7 vorgesehen, urn den Laserstrahl an einem Brennpunkt F
zu fokussieren. Die Betriebsweise einer derart aufgebauten Handhabungseinrichtung ist wie vorausgehend
beschrieben. Eis wird nunmehr die bekannte Gegengewichtsvorrichtung
erläutert. Ein Halter 6, der fest mit dem oberen Ende des ersten Gelenks 51 der
Handhabungsfeinrichtung verbunden ist, weist einen Stift 8 auf, der an einer horizontalen Achse 10
angeordnet ist. Ein Ausgleichsstab 12 ist über den Stift 8 mit dem Halter 6 derart verbunden, daß er sich um die
horizontale Achse 10 drehen kann. Ein Kardanring 14 zum Anhebem des dritten Armes 63 ist an einer Stelle 13
an einem Ende des Ausgleichsstabs 12 angeordnet. Die Anschlußstellung des Kardanrings 14 liegt vor dem
drehbaren Zylinder 5 des Gelenks 53. Am anderen Ende des Ausgleichsstebs 12 ist ein Gewicht 15 befestigt, das
schwer genug ist, um das Gewicht der Handhabungseinrichtung zu kompensieren, so daß normalerweise der
dritte Arm (53 im wesentlichen horizontal in einer neutralen Steitlung gehalten wird. Die Achse des Stifts 8,
das heißt,die horizontale Achse 10,schneidet rechtwinklig die Achse des ersten Arms 61, der um seine vertikale
Achse drehbair ist. Daher kann sich der dritte Arm 63
frei um die horizontale Achse 10 um den ersten Arm 61 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
drehen. Der Kardanring 14 ist aus dem nachfolgend erläuterten Grund vorgesehen. Der Arm 63 hat
gegenüber dem Ausgleichsstab >2 einen unterschiedlichen Drehmittelpunkt und Drehradius in vertikaler und
horizontaler Richtung, und somit unterscheidet sich der Arm 63 gegenüber dem Ausgleichsstab 12 bezüglich des
Drehwinkels, wodurch ein Torsionsmoment am Aufhängungspunkt 14a auftritt. Der Kardanring 14 dient zum
Absorbieren dieses Torsionsmoments.
Die vorausgehend beschriebene Anordnung ist in folgender Hinsicht nachteilig:
1. Da der Ausgleichs-Drehpunkt oberhalb der Drehachse des horizontalen Arms liegt, wird die
Gesamthöhe der Lasermesseranordnung um einen entsprechenden Betrag erhöht. Wird das Ende des
horizontalen Arms abgesenkt, so wird das Gewicht angehoben, wodurch die Gesamthöhe der Lasermesseranordnung
weiter erhöht wird. Wie bereits erwähnt wurde, ist es erwünscht, daß die maximale
Höhe der Ausgleichsanordnung oder Lasermesseranordnung ausreichend niedrig ist, damit die
Ausgleichsanordnung oder die Lasermesseranordnung nicht in Anlage an eine über Kopf
angebrachte Lampe kommen kann.
2. Ein zweiter Nachteil des Systems betrifft die Stellung des vom Ausgleichsstab 12 gehaltenen
horizontalen Arms sowie das verwendete Verfahren zur Aufhängung des horizontalen Arms am
Ausgleichsstab. Gemäß dem am häufigsten verwendeten System ist eine Spiegel-Gelenkanordnung
mil. dem Ende des horizontalen Arms verbunden und derart ausgeführt, daß ihr Anschluß
drehbar ist. Daher ist die Aufhängestellung des Ausgleichsstabes vor dem drehenden Teil, und der
horizontale Stab wird unmittelbar durch den Ausgleichsstab angehoben. Somit kann ein Teil der
Handhabungseinrichtung, der am aufgehängten Teil befestigt ist, gebogen sein. Da sieb der
horizontale Arm sowohl vertikal als auch horizontal dreht, kann er nicht fest mit dem Ausgleichsstab
verbunden sein, das heißt, der horizontale Stab muß mittels eines Kardanrings aufgehängt werden, '"
wodurch der Aufbau der Gegengewichtsvorrichtung unvermeidlicherweise kompliziert wird. Ferner
wird bei dieser Ausführung der horizontale Arm nach oben angehoben. Wird der horizontale
Arm nach oben bewegt, so kann er in Berührung i* mit einer überkopf befestigten Lampe gelangen.
Die Nachteile der bekannten Gegengewichtsvorrichtung
lassen sich wie folgt zusammenfassen:
2(1
1. Da der Drehpunkt der Gegengewichtsanordnung hoch ist, wird die Gesamthöhe der Lasermesseranordnung
zwangsläufig hoch.
2. Da die verwendete Aufhängetechnik nicht geeignet ist, kann die optische Achse der Handhabungsein- 2">
richtung beeinträchtigt werden.
Aus der DE-PS 3 21 473 ist eine Bohrmaschine für zahnärztliche Zwecke bekannt, bei der nicht die
Forderung besteht, die Arme irgendeines Parallelo- J"
grammgestänges oder irgendeines Verbindungsarmes hohl auszuführen, um in diesem Arm einen Laserstrahl
zu übertragen. Das wesentliche dieser bekannten Bohrmaschine besteht darin, daß das Gewicht des
gesamten Armes und außerdem das Gewicht der auf r> den ersten Arm folgenden Arme durch Federn oder
andere Gegenkraft aufgehoben wird. Bei dieser bekannten Konstruktion gelangen mehrere Parallelogrammgestänge,
welche die einzelnen Arme der Anordnung bilden, zur Anwendung. Diese bekannte ■"'
Konstruktion ist nicht nur vergleichsweise aufwendig, sondern es sind auch keine Maßnahmen getroffen, um in
den Extremlagen der Bohrmaschine bzw. der aufeinanderfolgenden verschiedenen Arme eine vollständige
Aufhebung des gesamten Gewichtes zi; erzielen. J>
Aus der US-PS 32 19 303 ist eine Lampenkonstruktion mit Gegengewichtsausgleich bekannt, bei der am
Ende eines ersten vertikal verlaufenden Armes ein Parallelogrammgestänge ist über einen verlängerten
Arm des Gestänges ein Gegengewicht befestigt, wobei '■" jedoch keine Maßnahmen getroffen sind um die
Wirkung des Gegengewichtes in den Extremlagen der einzelnen Arme zu verbessern.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde eine Gegengewichtsvorrichtung, insbesondere für eine ''"'
Lasermesseranordnung der eingangs definierten Art derart zu verbessern, daß die Wirkung des Gegengewichts
abhängig von der jeweiligen Stellung der Lasermesseranordnung immer optimal so gestaltet
wird, daß eine vollständige sichere Ruhelage der f>°
Lasermesseranordnung erreicht wird, und zwar auch dann, wenn die Lasermesseranordnung in die möglichen
Extremlagen bewegt wird.
Ausgehend von der Gegengewichtsanordnung der eingangs definierten Ar· wird diese Aufgabe erfindungs- h3
gemäß dadurch gelöst, daß das Gegengewicht an dem vertikalen Arm eines PariJlelogrammgestängcs angebracht
ist und die horizontalen Arme des Gestänges beide an der Halterung gelagert sind, die auf diese
Weise den zweiten vertikalen Gestängearm bildet
Durch diese Konstruktion wird ein sehr viel besserer
Gewichtsausgleich insbesondere in den Extremlagen der Lasermesseranordnung erreicht, da sich dabei der
Abstand des Gegengewichtes von der Drehachse des Gegengewichtes weniger verändert als bei den
bekannten Konstruktionen.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2 und 3.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer üblichen Gegengewichtsvorrichtung,
und
F i g. 2, 3 and 4 jeweils eine perspektivische Ansicht, einen Grundriß und eine Seitenansicht der Gegengewichtsvorrichtung
mit Merkmalen nv.Ax der Erfindung.
Die F i g. 2,3 und 4 zeigen ein Ausführucgsbeispiel der
aufgebauten Gegengewichtsvorrichtung, wobei Fig.2
eine perspektivische Ansicht der Gegengewichtsvorrichtung, F i g. 3 einen Grundriß, gesehen von oben in
Fig.2, urd Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung
darstellt. Die Gegengewichtsvorrichtung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fi g. 2, 3 und 4 beschrieben,
wobei das Schwergewicht auf Fig.2 liegt. Im Schnitt dargestellte Bauelemente und solche, die in F i g. 2 nicht
angegeben sind, werden unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und 4 erläutert.
Zunächst wird auf den grundlegenden Aufbau der Gegengewichtsvorrichtung eingegangen. Eine nicht
dargestellte CO2-Laserquelle kann beispielsweise innerhalb
eines Laser-Kopfteils 16 angeordnet sein, ein vom Austrittspunkt 30 abgegebener Laserstrahf wird durch
einen Spiegel 31 reflektiert und anschließend einem Eintrittspunkt 19 auf der Achse eines ersten Arm» 181
der Handhabungseinrichtung (siehe auch Fig.4) zugeführt.
Die Handhabungseinrichtung umfaßt Gelenkanordnutigen 201, 202, 203 und 204, wovon jede einen
Spiegel enthält, der die Richtung des Laserstrahls um 90° ändert, sowie einen ersten Arm 181. einen zweiten
Arm 182 (Fig.3), einen dritten Arm 183, einen vierten
Arm 184 und einen fünften Arm 185, die als Lichtbahnen dienen, weiche die Gelenkanordnungen verbinden. Jede
Gelenkanordnung ist derart ausgeführt, daß sie um die Achse des entsprechenden Arms jeweils drehbar ist. wie
dies durch die Pfeile angedeutet wird. Der in Richtung des Pfeils 29 längs der Achse des fünften Arms 185
abgegebene Laserstrahl tritt durch drei Gelenkanordnungen und Arme hindurch, die unterhalb des fünften
Arrrs li*.g-2n, und wird auf einen kleinen optischen Punkt
am Ende des Handteils fokussiert. Diese Komponenten sind nicht dargestellt, da sie ähnlich jenen gemfcß F i g. 1
ausgebildet sind, die vorausgehend beschrieben wurden.
Die Gegengewichtsvorrichtung umfaßt eine Halterung 21, ein Lager 35. ein Parallelogrammgestänge, das
aus einem Arm 22, einem Arm 26, einem vertikalen Arm 36 und deren Verbindungspunkten besteht, sowie aus
einem Gewicht 25. Die Halterung 21 ist mit dem ersten Arm 181 derart verbunden, daß sich deren unteres Ende
mittels des Lagers 35, das als bahnloses Drucklager ausgeführt sein kann, um die Achse des ersten Arms 181
drehen kann. Die Halterung 21 weist an ihrem äußeren Endabschnitt zwei parallele, flache, vertikal verlaufende
Platten auf. Das Parallelogrammgestänge erstreckt sich zwischen den beiden parallelen flachen Platten. Die
beiden parallelen, flachen Planen haben Durchtrittsöffnungen
24. durch welche sich der zweite Arm 182 erstreckt.
Es wird nunmehr der Arm 22. der eines der Bauelemente der Parallelogrammgestanges darstellt,
beschrieben. Der Arm 22 trägt die dritte Gelenkanordnung 203 und ist um die Achse des zweiten Arms 182
(Fig. 3) drehbar. Der Arm 22 liegt im wesentlichen parallel zur Achse des dritten Arms 183 und befindet
sich in einer horizontalen Ebene, welche diese Achse enthält. Der Drehpunkt des Arms 22 liegt auf einem
Punkt 23a auf der Achse des zweiten Arms 182(Fi g. 4).
Der Arm 22 ist über der Außenwand des drehbaren Teils 182a der zweiten Gelenkanordnung 202 aufgebracht,
die mit dem zweiten Arm 182 verbunden ist, so daß der Arm 22 um die Achse des zweiten Arms 182
drehbar ist.
Der Arm 22 ist mit dem zweiten Arm 182 in der vorausgehend beschriebenen Weise verbunden. Jedoch
kann diese Anordnung durch die nachfolgend beschriebene Anordnung ersetzt werden. Die inneren Umfangsflächen
der Durchtrittsöffnungen 24 der parallelen flachen Platten, die die Halterung 21 bilden, sind als
metallische Lager ausgebildet oder weisen an ihren inneren Umfangsflächen Lageranordnungen auf, und
der Arm 22 erstreckt sich durch die metallischen Lager oder Lageranordnungen, so daß er um die Achse des
zweiten Arms 182(Fi g. 4) drehbar ist.
Eine bevorzugte Art der Verbindung des Arms 22 mit
der dritten Gelenksanordnung 203 äst in Fig.3
dargestellt. Insbesondere wird die dritte Gelenkanordnung 203 mittels einer Lageranordnung 27 mit dem
dritten Arm 183 verbunden, so daß sie um die Achse des dritten Arms 183 drehbar ist. Das Tragende 22a des
Arms 22 hält die dritte Gelenkaiiordnung über eine Lageranordnung, beispielsweise derart, daß die dritte
Gelenkanordnung 203 um das genannte Ende drehbar ist.
Darüber hinaus ist kein vorstehender Teil, wie beispielsweise eine Kardananordnung, vorgesehen, und
daher kann die Bedienungsperson nicht an einer derartigen Anordnung anstoßen und dadurch die
Handhabungseinrichtung verrücken. Ferner ist das äußere Erscheinungsbild der Gegengewichtsvorrichtung
einfach. Da der Arm 22 und der dritte Arm 183 in 4 der gleichen horizontalen Ebene liegen, wird die Höhe
der Laseranordnung im Vergleich zur bekannten Anordnung verringert, und infolgedessen wird ein
Anstoßen an einer Überkopf befestigten Lampe oder dergleichen verhindert
Es wird nunmehr das verwendete Parallelogrammgestänge im einzelnen, insbesondere in Verbindung mit
F i g. 4, beschrieben. Der Arm 26 liegt parallel zum Arm
22 und in der gleichen vertikalen Ebene. Der Arm 26 ist mit den zwei parallelen flachen Platten der Halterung 21 "
an einer Verbindungsstelle 23 vertikal oberhalb des Drehpunkts 23a des Arms 22 derart verbunden, daß er
um einen Stift 32 (F i g. 2) drehbar ist. Die Arme 22 und 26, die sich in einer Richtung erstrecken, die
entgegengesetzt zur Erstreckung des dritten Arms 183, ^ bezogen auf die Achse des zweiten Arms 182, ist,
werden jeweils mittels Stifte 34 und 33 mit dem vertikalen Arm 36 drehbar verbunden. Somit bilden der
Drehpunkt 23a des Arms 22, der Verbindungspunkt 236
und die Achsen 23c und 236 der Stifte 33 und 34, ein " Parallelogrammgestänge, dessen Gestalt in der Vertikalebene
frei veränderlich ist. Das Gewicht 25 ist fest mit dem oberen Ende des vertikalen Arms 36 verbunden.
Das Gewicht 25 kompensiert das Gesamtgewicht der
Handhabungseinrichlung. so daß diese in momentfreier Weise betätigt werden kann.
Der Schwerpunkt des Gewichts 25 und der Schwerpunkt der gesamten Handhabungseinrichtung
bei horizontal gehaltenem dritten Arm 183 sind jeweils in Fig. 4 mil G\ und G: bezeichnet. Der Schwerpunkt
G\ des Gewichts 25 ist derart gewählt, daß eine die Punkte G\ und Gi verbindende Gerade immer durch den
Drehpunkt 23a des Arms 22 tritt, das heißt, die Gerade tritt durch einen Punkt auf der Achse des zweiten Arms
182 und in der Ebene der Parallelogrammverbindung, wie dies durch die Strich-doppel-punkticrte Linien in
F i g. 4 angegeben ist.
Wird der dritte Arm 183 gemäß Fig.4 um einen
Winkel θ nach unten gedreht, so werden die dritte Gelenkanordnung 203 und die vierte Gelenkanordnung
204 jeweils in Positionen 203' und 204' bewegt, während der Laserstrahlaustrittspunkt, der durch den Pfeil 29
' angegeben wird, in die bei 29a eingetragene Position verschoben und der Schwerpunkt Gi in die Position da
bewegt wird. Das Parallelogramm 23a, 23b, 23c, 23d wird in das Parallelogramm 23a', 23b', 23c', 23d'
geändert, wie dies gestrichelt eingetragen ist, und der ι Schwerpunkt des Gewichts 25 bewegt sich zu einem
Punkt da.
Wie aus der vorausgehenden Beschreibung hervorgeht, tritt die Gerade, die den Schwerpunkt G\ des
Gewichts 25 und den Schwerpunkt d der gesamten Handhabungseinrichtung verbindet, immer durch den
Drehpunkt 23a, unabhängig davon, in welcher Richtung, I vertikal oder horizontal, die Handhabungseinrichtung
bewegt wird. Somit ermöglicht die Gegengewichtsvorrichtung eine momentfreie Betätigung der Handhabungseinrichtung.
Das in der beschriebenen Weise aufgebaute Paralleiogrammgestänge
ist nicht verbiegbar. Das Gewicht 25 ist um einen Winkel geneigt entsprechend dem
Drehwinkel des dritten Arms 183, und die Gerade, die den Schwerpunkt G\ des Gewichts 25 und den
Schwerpunkt G? der Handhabungseinrichtung verbindet,
tritt immer durch den Drehpunkt 23a. Daher ergibt sich aus einfachen geometrischen Überlegungen, daß
keine nachteiligen Momentänderungen der Handhabungseinrichtung auftreten können.
Die Art der Aufhängung des Arms 22 und der dritten Gelenkanordnung ist nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt. Falls der Aufbau und der Werkstoff des dritten Arms so gewählt werden, daß die
Steifigkeit des dritten Arms erhöht und die MögJ'rhkeit
eines Durchbiegens der Handhabungseinrichtung beträchtlich verringert wird, kann der Arm 22 den dritten
Arm 183 in der Nachbarschaft der zweiten Gelenkanordnung 202 halten. Ist der dritte Arm 183 ausreichend
starr, so ist es nicht nötig, den Arm 22 zum Halten des dritten Arms 183 zu verwenden. Ist der dritte Arm 183
nicht ausreichend starr, so kann eine Verfahrensweise verwendet werden, bei welcher der Arm 22 zylindrische
Form aufweist und den dritten Arm 183 umgibt und der drehbare Teil der dritten Gelenkanordnung durch den
Endabschnitt 22a des Arms 22 gemäß F i g. 3 gehalten wird.
Die Gegengewichtsvorrichtung ist schließlich nicht auf eine Anordnung beschränkt bei welcher der
Endabschnitt des Arms 22 den gesamten drehbaren Teil der dritten Gelenkanordnung 203 umgibt und trägt
Darüber hinaus ist die Gegengewichtsvorrichtung nicht auf eine Anordnung beschränkt bei welcher der Arm 22
auf der horizontalen Seite des dritten Arms 183
angeordnet ist: das heißt, er kann auch vertikal
unterhalb des driiten Armes 183 liegen.
Wird das Gewicht 25 am oberen Ende des vertikalen Arms 36 befestigt, und der Arm 22 an der horizontalen
Seile des driiten Arms der vorausgehend beschriebenen Aiisführungsform angebracht, so ist es möglich, den
erstei/ Arm 181 kurz zu machen, wodurch sich eine
Verringerung der Höhe der Lasermesseranordnung ergibt.
Die Gegengewichtsvorrichtung für eine Lascrmcsseranordnung hat somit folgende Eigeschaftcn und
Merkmale:
1. Sie gestattet eine momentfreie Betätigung der Handhabungseinrichtung, ungeachtet ihres verhältnismäßig
einfachen Aufbaues.
2. Eine Haltevorrichtung ist vorgesehen, die ein Durchbiegen der Handhabungseinrichtung und
insbesondere ein Durchbiegen der llandhabungscinrichtung
und insbesondere ein Durchbiegen des horizontalen Arms beseitigt.
3. Da das Gesamtgewicht der Laserniesseranordnung verringert ist. kann der Operateur arbeiten, ohne
daß die Gefahr der Berührung einer Überkopf angeordneten Lampe oder dergleichen besteht.
4. Es werden am Halteabschnitt der Handhabungseinrichtung keine unnötigen vorstehenden Bauelemente
verwendet, so daß demzufolge das Aussehen der Handhabungseinrichiung einfach wird, ferner
besteht keine Möglichkeit, daß Schneidinstrument durch Anstoßen an einem derartigen vorstehenden
Bauteil zu verrücken.
Die Gegengewichtsvorrichtung kann nicht nur mit der vorausgehend beschriebenen Lasermesseranordnung
verwendet werden, sondern mit jeder Handhabungseinrichtung mit dem gleichen allgemeinen Aufbau.
Claims (3)
1. Gegengewichtsvorrichtung, insbesondere für eine Lasermesseranordnung, bestehend aus einem
ersten hohl ausgebildeten Arm (181), der von einem > Laser-Kopfteil (16) nach oben ragt, einem zweiten,
am oberen Ende des ersten Armes angelenkten hohlen Arm (182), der sich im wesentlichen in einer
horizontalen Richtung erstreckt, einem dritten hohl ausgebildeten Arm (183), der am Ende des zweiten
Armes angelenkt ist, einem vierten hohl ausgebildeten Arm (184), der am Ende des dritten Armes
angelenkt ist und sich im wesentlichen in einer horizontalen Richtung erstreckt, einem fünften hohl
ausgebildeten Arm (185), der am Ende des vierten '5 Armes angelenkt ist und sich in einer vertikalen
Richtung erstreckt, und aus einer Gegengewichtsanordnung (25), die über wenigstens einen auf einer
horizontalen Achse (23a) schwenkbar gelagerten Hebelaro (22) an dem dritten Arm anggreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (25) an dem vertikalen Arm (36) eines
Parallelogrammgestänges angebracht ist und die horizontalen Arme (22, 26) des Gestänges beide an
der Halterung (21) gelagert (23a, 23b) sind, die auf diese Weise den zweiten vertikalen Gestängearm
bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (25) am oberen
Ende des vertikal verlaufenden Halterungsarmes ω (36) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nKch Amvruch ι oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (21) für die Gegengewichtsanordnung (2: 25, 26, 33, 34) einen
sich im wesentlichen parallel zum ersten Arm (181) « erstreckenden Arm aufweist, der mit dem ersten
Arm um eine gemeinsame vertikale Achse (17) drehbar ist.
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