DE3026364C2 - Einrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Strangprofilen aus Kautschukgemischen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieh«, sich auf eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Strangprofilen aus Kautschukgemischen, mit einer in einem Tragrahmen in horizontaler Richtung angeordneten Wanne großer Länge, die ein mit elektrischen Heizelementen erwärmtes flüssiges Vulkanisiermedium enthält

Übliche Einrichtungen dieser Art bestehen aus einer Wanne, die mit einem flüssigen Vulkanisiermedium, z. B. einer Salzschmelze, gefüllt und im allgemeinen unmittelbar einer Strangpresse nachgeschaltet ist. Das aus der Strangpresse austretende Kautschukprofil wird auf dem einen Wannenende dem erhitzten Vulkanisiermedium zugeleitet und nach erfolgtem Durchgang auf dem anderen Wannenende als vulkanisiertes Erzeugnis entnommen. Die zum Erhitzen des Vulkanisiermediums dienenden Heizelemente sind im allgemeinen entlang der Außenwände der Wanne ortsfest eingebaut, die im Querschnitt eine Rechteck-, U- bzw. V-Form aufweisen.

Ein Nachteil der üblichen Einrichtungen besteht in einem schwierigen Austausch von Heizelementen im Störungsfall. Ein Ausbauen kann nur im Kaltzustand vorgenommen werden, wobei mit Rücksicht auf die ziemlich große Masse der Wanne sowie des Vulkanisiermediums infolge einer bei Abstellung der Einrichtung eintretenden langsamen Temperaturabnahme Produktionsverluste entstehen. Außerdem ermöglichen übliche Heizsysteme keine schnelle Identifikation der gestörten Heizelemente.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine möglichst vorteilhaft Art der Wannenbeheizung gewährleistet und gleichzeitig eine Identifikation fehlerhafter Heizelemente sowie ein bequemer Austausch derselben möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heizelemente in Heizblöcke zusammengefaßt sind, die entlang der Wanne mindestens einen Regelbereich bilden, wobei ein jeder Regelbereich einer Heizstromquelle über ein System von Regel- und Umschaltelementen zum Einschalten der Heizblöcke in Abhängigkeit von der Heizweise und der momentanen Temperatur des Vulkanisiermediums zugeschaltet ist.

Die Wanne, deren Querschnitt eine Form von einem mit seiner engeren Basis nach unten gewendeten Trapez aufweist, kann im Hohlraum des Tragrahmens untergebracht werden, der im Querschnitt eine rechteckige Form hat, wobei die im Hohlraum unter der Wanne untergebrachten Heizblöcke am Boden der Wanne an beiden Seiten des Rahmens überstehen. Die Blöcke sind vorteilhaft in den Hohlraum des Tragrahmens frei eingeschoben und mittels abkuppelbarer Zuleitungen einer Dreh- oder Dreiphasenstromquelle zugeschaltet. Die Wanne ist in vorteilhafter Weise im Tragrahmen

auf Rollen gelagert

■[: Jeder aus drei Heizblöcken bestehende Regelbereich kann mittels eines Kraftkreises der Dreiphasenstromquelle zugeschaltet werden. Der Kraftkreis \ erfügt über drei elektromagnetische Schütze, die zum Zuschalten

:■ von Heizblöcken in Dreieck-Schaltung mit Hilfe des er-

; sten Schützes, in Stern-Schaltung mit Hilfe des zweiten Schützes sowie in Serienschaltung mit Hilfe des dritten Schützes vorgesehen sind, wobei die Spulen der Schütze mittels eines Umschaltblocks mit drei Schaltlagen einem Regler zugeschaltet sind, dessen durch einen Temperaturfühler in Abhängigkeit von zwei Temperaturgrenzen des Vulkanisiermediums gesteuerter Schalter eine Verbindung zwischen dem Eingang des an eine Hilfsstromquelle angeschlossenen Reglers und jeweils einem von dessen drei Ausgängen vermitteln, und zwar bei einer Temperatur unter der niedrigeren Grenze mit

■■ dem ersten Ausgang, über der niedrigeren Grenze mit dem zweiten Ausgang sowie über der höheren Grenze mit dem dritten Ausgang; weiterhin vermittelt der Umschaltblock eine Verbindung in der ersten Schaltlage zwischen jedem der Ausgänge und dem ersten Schütz un gleichzeitig zwischen dem dritten Ausgang und dem dritten Schütz, in der zweiten Schaltlage zwischen dem dritten Ausgang, dem zweiten Schütz und gleichzeitig zwischen dem zweiten Ausgang und dem dritten Schütz und in der dritten Schaltlage zwischen dem ersten Ausgang und dem dritten Schütz. Die Einrichtung kann ferner mit einem Umschalter zur alternativen Zuschaltung der Hilfsstromquelle zum Eingang des Reglers bzw. unmittelbar auf den zweiten Schütz versehen werden, der in seiner Schaltlage eine Verbindung zwischen dem Kraftkreis und einem Nulleiter vermittelt, wobei zwischen der Dreiphasenstromquelle und dem Kraftkreis die Leitung einer jeden Phase jeweils über ein Amperemeter verfügt

Die erwähnte Anordnung bietet im Vergleich mit den bestehenden Einrichtungen eine Anzahl von Vorteilen. Infolge der Zusammenfassung von Heizelementen in Heizblöcken, die unter die Wanne in den Hohlraum im Tragrahmen der Wanne frei eingeschoben sind, sowie durch deren Zuschalten an Kraftkreise mit Hilfe von schnell und bequem abkuppelbaren Zuleitungen ist eine Austauschbarkeit eines fehlerhaften Heizblockes gegen

■ . einen Ersatzblock während Vollauf und Betrieb der Produktionsstraße ohne Produktionsverluste möglich, wobei die Anordnung des Temperaturregelkreises eine schnelle Identifikation des fehlerhaften Heizblockes erlaubt. Die Quertrapezform der Wanne macht eine Wärmebestrahlung der Wannenflanken möglich. Das ist nicht nur aus dem Gesichtspunkt einer gleichmäßigen Erhitzung, sondern auch beim Aufheizen der Wanne vorteilhaft, da das erstarrte Salz gleichzeitig von drei Seiten anschmilzt, so daß der gesamte erstarrte Gehalt der Vulkanisierwanne von den Wänden frei wird und keine unerwünschten mit der Ausdehnung des Salzvolumens zusammenhängenden Effekte eintreten können. Durch Auflagerung der Wanne auf Rollen wird ein bequemes Verschieben der Wanne gegenüber dem Tragrahmen durch den Einfluß von Wärmedehnungen erzielt, und eine Verformung und zusätzliche Beanspruchung infolge einer möglichen Verkantung bei einer Gleitlagerung wird ausgeschlossen. Infolge der Anordnung der Kraftkreise ist eine Temperaturregelung des Vulkanisiermediums durch Umschalten der Heizleistung in der Art und Weise möglich, daß die in Regelbereichen zusammengefaßten Heizblöcke in gewünschter Folge unter Verwendung von nur drei Schützen in Dreieck-, Stern- bzw. Serienschaltung geschaltet werden können. Bei einer Heizleistungsänderung wird Stand von nur zwei Schützen geändert Das hat günstige 2inwirkungen auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der gesamten Anordnung der Schütze. Die Temperatur-Schaltkreisregelung macht durch Zuschaltung des Umschaltblockes eine Wahl von allen zum Betrieb der Wanne erforderlichen Arbeitsweisen möglich. Ein Umschalten der Arbeitsweise erfolgt In allen Temperatur-Regelbereichen ohne Umstellen der Regler, so daß Bedienungsfehler ausgeschlossen sind und die Aufrechterhaltung der Salzschmelze im geschmolzenen Zustand mit Mindestverlusten an Energie gewährleistet ist

Die Erfindung ermöglicht also eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Strangprodukten aus Kautschukgemischen; diese Einrichtung verfügt über eine Vulkanisierwanne mit elektrischen Heizelementen zur Erhitzung des Vulkanisiermediums sowie über einen Temperaturregelbereich. Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufstellung der Heizelemente in Abhängigkeit von der Form der Vulkanisierwanne, mit einem bequemen Austausch oder Ersatz der Heizelemente sowie mit einer optimalen Regelung der Heizweise. An der Erfindung ist die Ausbildung der Vulkanisierwanne wesentlich, die in ihrem Querschnitt trapezförmig ist, wobei die Heizelemente in die unter dem Wannenboden untergebrachten ausschiebbaren Heizblöcke zusammengefaßt sind. Die Schaltung für die Temperaturkreisregelung erfolgt derart, daß die Heizblockgruppen in beliebiger Reihenfolge entweder in Dreieck-, Stern- bzw. Serienschaltung auf Dreieckspannung unter Verwendung von drei Schützen mit drei Kraftkontakten geschaltet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt A-A der Einrichtung der F i g. 1, F i g. 3 ein Kraftkreis-Schaltbild, und
F i g. 4 ein Temperaturregelkreis-Schaltbild.

Wie den F i g. 1 und 2 entnommen werden kann, besteht der Grundteil der Einrichtung aus einer Wanne 1 großer Länge. Diese hat im Querschnitt die Form eines Trapez, das mit seiner den Boden 26 der Wanne bildenden niedrigeren Basis nach unten gerichtet ist Die Wanne 1 ist auf Rollen 17 im Hohlraum 21 des Tragrahmens 2 gelagert, der mit einer Isolation 20 versehen und auf einem Gestell 6 angebracht ist Unter dem Tragrahmen 2 ist ein Hebemechanismus 7 vorgesehen. Dieser ermöglicht eine Manipulation mit der Wanne 1 beim Betrieb sowie deren Ausrichtung in die horizontale Lage. Bestandteile der Einrichtung sind ferner Andrückbänder 3, die auf mit Motoren 5 angetriebenen Trommeln 4 liegen, deren Zweck darin besteht, den Kautschukstrang während des Vulkanisiervorganges im Vulkanisiermedium 18 in der Wanne 1 zu halten. Die richtige Lage der Andrückbänder 3 wird durch eine Führung 24 gewährleistet

Zur Erhitzung der Wanne 1 und ihres Inhaltes sind unter einem Wannenboden 26 im unteren Teil des Hohlraumes 21 aus den Heizelementen 19 bestehende Heizblöcke U, 12,13 untergebracht. Die den Boden 26 der Wanne 1 an ihren beiden Seiten überstehenden Heizblöcke U, 12, 13 sind in den Hohlraum 21 über es seitlich des Tragrahmens 2 ausgebildete öffnungen 23 frei eingeschoben. An ihren in den öffnunnen 23 liegenden seitlichen Enden sind die Heizblöcke U, 12,13 mit einer Isolation 22, abkuppelbaren Zuleitungen 10 und

Handgriffen 25 versehen. Jeweils drei Heizblöcke 11, 12,13 sind zu einem Regelbereich 8 zusammengeschaltet In dem gewählten Beispiel verfügt die Einrichtung über vier Regelbereiche 8.

Jeder Regelbereich 8 ist mittels einer getrennten Anschlußleitung 9 an eine Dreh- oder Dreiphasenstromquelie über einen Kraftkreis 41 angeschlossen, dessen Schaltbild der Abb. 3 zu entnehmen ist. Jeder Kraftkreis 41, der an die erste Phase 34, die zweite Phase 35 und die dritte Phase 36 über ein erstes Amperemeter 37, ein zweites Amperemeter 38 und ein drittes Amperemeter 39 geschaltet ist, besteht aus drei elektromagnetischen Schützen 14,15,16. Diese sind mit Schaltkontakten 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33 sowie mit Abschaltkontakten 48, 49.50,51,52,53 versehen, die der A b b. 4 is zu entnehmen sind.

In jedem Regelbereich 8 ist der Anfang des ersten Heizblocks 11 sowie des zweiten Heizblocks 12 mit der zweiten Phase 35 über die ersten Einschaltkontakte 27 des ersten Schützes und parallel mit diesen mit einem Nulleiter 40 über die ersten Einschaltkontakte 30 des zweiten Schützes 15 durchgeschaltet, während das Ende des ersten Heizblocks 11 unmittelbar an die erste Phase

34 geschaltet ist; das Ende des zweiten Heizblocks 12 ist über die dritten Einschaltkontakte 29 des ersten Schützes 14 an die dritte Phase 36 geschaltet und gleichzeitig zwischen die dritten Schaltkontakte 32 des zweiten Schützes 15 sowie die seriengeschalteten Schaltkontakte 33 des dritten Schützes 16 angeschlossen.

Der Anfang des dritten Heizblocks 13 ist an die erste Phase 34 über die zweiten Schaltkontakte 28 des ersten Schützes 14 und gleichzeitig parallel zur zweiten Phase

35 über die dritten Schaltkontakte 32 des zweiten Schützes 15 und die seriengeschalteten Schaltkontakte 33 des dritten Schützes 16 und gleichzeitig über die zweiten Schalt&ontakte 31 des zweiten Schützes 15, die den ersten Schaltkontakten 27 des ersten Schützes 14 nachgeschaltet sind, angeschaltet, wobei das Ende des dritten Heizblockes 13 unmittelbar der dritten Phase zugeschaltet ist (36). Infolge dieser Anordnung sind die Heizblöcke 11, 12, 13 des entsprechenden Regeibereiches 8 gegenseitig geschaltet bei Einschaltung der Schaltkontakte 27,28,29 des ersten Schützes 14 in Dreieck-Schaltung, wobei die Heizleistung des Regelbereiches 8 den maximalen Wert erreicht. Beim Einschalten der Schaltkontakte 30, 31, 32 des zweiten Schützes 15 sind die Heizblöcke 11,12,13 in Sternschaltung geschaltet wobei die Sternmitte mit dem Nulleiter 40 durchgeschaltet ist Die Heizleistung des Regelbereiches 8 gleicht in diesem Fall einem Drittel der Gesamtheizleistung. Beim Einschalten der Schaltkontakte 33 des dritten Schützes 16 sind die Heizblöcke 11,12,13 seriengeschaltet und werden über die Dreieckspannung der ersten Phase 34 sowie der dritten Phase 36 versorgt Die Heizleistung des Regelbereiches 8 macht in diesem Fall ein Neuntel aus.

Die Spulen der Schütze 14, 15, 16 sind einem der Fig.4 zu entnehmenden Temperaturregelbereich 43 zugeschaltet und zwar der erste Schütz 14 über die ersten Abschaltkantakte 50 des zweiten Schützes 15 und die ersten Abschaltkontakte 51 des dritten Schützes 16, der zweite Schütz 15 über die ersten Abschaltkontakte 48 des ersten Schützes 14 und die zweiten Abschaltkontakte 49 des dritten Schützes und der dritte Schütz 16 über die zweiten Abschaltkontakte 52 des ersten Schützes 14 sowie über die zweiten Abschaltkontakte 53 des zweiten Schützes 15. Somit werden die Stromkreise für die Spulen der Schütze 14,15,16 gegenseitig derart verriegelt, daß Einschaltkontakte von jeweils nur einem Schütz zugeschaltet werden können.

Der Grundteil eines Temperaturregelungskreises 43 besteht aus einem Regler 44 sowie einem Umschaltblock 47. Der Regler 44 mit einem Eingang 61 und drei Ausgängen 56,57,58 verfügt über zwei Schalter 59,60 mit jeweils zwei Schaltlagen. Der erste Schalter 59 ist direkt zum Eingang 61 geschaltet und vermittelt in seiner ersten Schaltlage eine Verbindung zwischen dem Eingang 61 und dem ersten Ausgang 56 und in seiner zweiten Schaltlage eine Verbindung zwischen dem Eingang 61 und dem zweiten Schalter 60.

Der zweite Schalter 60 vermittelt in seiner ersten Schaltlage eine Verbindung zwischen dem ersten Schalter 59 und dem zweiten Ausgang 57 und in seiner zweiten Schaltlage eine Verbindung zwischen dem ersten Schalter 59 sowie dem dritten Ausgang 58. Die Schalter 59, 60 werden durch einen Wärmefühler, z. B. durch ein Widerstandsthermometer, gesteuert, und zwar in Abhängigkeit von zwei Temperaturgrenzen des Vulkanisiermediums 18 bestehend aus einer Salzschmelze, z. B. von 145⁰C und 220⁰C, und zwar derart, daß der erste Schalter 59 bei einer Temperatur bis 145⁰C die erste Schaltlage und bei einer Temperatur über 145° C die zweite Schaltlage einnimmt, während der zweite Schalter 60 bei einer Temperatur bis 22O⁰C die erste und bei einer Temperatur über 220⁰C die zweite Schaltlage hat. Infolge dieser Anordnung ist der Eingang 61 des Reglers 44 bei einer Temperatur bis 145°C mit seinem ersten Ausgang 56, bei einer Temperatur von 145°C bis 220⁰C mit seinem zweiten Ausgang 57 und bei einer Temperatur über 220⁰C mit seinem dritten Ausgang 58 verbunden.

Der Umschaltblock 47 verfügt über Schaltkontakte 62, 63, 64, 65, 66 sowie über Abschaltkontakte 67, 68. Die Spule des ersten Schützes 14 ist mit dem ersten Ausgang 56 des Reglers 44 über die dritten Schaltkontakte 64 und mit dem zweiten Ausgang 57 über die vierten Schaltkontakte 65 verbunden. Die Spule des zweiten Schützes 15 ist mit dem ersten Ausgang 56 über die ersten Schaltkontakte 62 verbunden, und die Spule des dritten Schützes 16 ist mit dem ersten Ausgang 56 über die ersten und die zweiten Abschaltkontakte 67,68, mit dem zweiten Ausgang 57 über die zweiten Schaltkontakte 63 und mit dem dritten Ausgang 58 über die fünften Schaltkontakte 66 verbunden. Der Aufbau des Umschaltblocks 47 macht ein Einschalten bzw. Abschalten seiner Kontakte in drei Schaltlagen möglich, wobei in der ersten Lage die ersten Abschaltkontakte 67, die dritten Schaltkontakte 64, die vierten Schaltkontakte 65 und die fünften Schaltkontakte 66, in der zweiten Lage die ersten Schaltkontakte 62, die zweiten Schaltkontakte 63 und die zweiten Abschaltkontakte 68 und in der dritten Lage die ersten Abschaltkontakte 67 sowie die zweiten Abschaltkontakte 68 verbunden werden. Es erfolgt also in der ersten Schaltlage des Umschaltblocks 47 eine Verbindung zwischen jedem der Ausgänge 56, 57 des Reglers 44 und dem ersten Schütz 14 und gleichzeitig zwischen dem dritten Ausgang 58 und dem dritten Schütz 16, in der zweiten Lage eine Verbindung zwischen dem ersten Ausgang 56 und dem zweiten Schütz 15 und gleichzeitig zwischen dem zweiten Ausgang 57 und dem dritten Schütz 16 und in der dritten Lage eine Verbindung zwischen dem ersten Ausgang 56 sowie dem dritten Schütz 16.

Der Anschluß des Temperaturregelbereiches 43 zur Zuleitung 42 des Hilfsstroms erfolgt über einen Umschalter 45 mit Schaltkontakten 55 und Abschaltkontak-

ten 54. Die Abschaltkontakte 54 vermitteln eine Verbindung zwischen einer Zuleitung 42 des Hilfsstromes und dem Eingang 61 des Reglers 44, während die bei der Abschaltung der Abschaltkontakte 54 sich einschaltenden Schaltkontakte 55 eine Verbindung zwischen der Zuleitung 42 und dem zweiten Schütz 15 vermitteln.

Die erwähnte Anordnung der Regel- und Schaltelemente macht eine Regelung der Heizleistung in den einzelnen Regelbereichen 8 in allen Regelungsstufen in Abhängigkeit von den Schaltlagen des Umschaltblocks 47 möglich.

In der ersten der Arbeitsweise »Betrieb« entsprechenden Schaltlage, bei einer Salzschmelzentemperatur bis 145° C, befinden sich die beiden Schalter 59,60 des Reglers 44 infolge der Einwirkung des Wärmefühlers 46 in der ersten Lage, so daß der Hilfsstrom vom Eingang 61, über den ersten Schalter 59, den ersten Ausgang 56, die Schaltkontakte 64 des Umschaltblocks 47 sowie über die Abschaltkontakte 50,51 des zweiten und des dritten Schützes 15,16 zur Spule des ersten Schützes 14 — der die Einschaltung der Heizblöcke U, 12, 13 in die Dreieckschaltung, wo ihre Heizleistung maximal ist, einleitet — geführt wird. Wird die Temperatur von 145° C erreicht, so wird der erste Schalter 59 des Reglers 44 in die zweite Schaltlage versetzt, während der zweite Schalter 60 in der ersten Schaltlage verbleibt. Damit ist eine Verbindung zwischen dem Eingang 61 und der Spule des ersten Schützes 14 über den ersten Schalter 59, den zweiten Schalter 60, den zweiten Ausgang 57, die Schaltkontakte 65 und die Abschaltkontakte 50, 51 hergestellt, so daß die Heizblöcke 11,12,13 auch weiterhin in die Dreieckschaltung geschaltet bleiben. Wird die Temperatur von 220⁰C erreicht, wird auch der zweite Schalter 60 in die zweite Schaltlage versetzt Dadurch ist eine Verbindung zwischen dem Eingang 61 und der Spule des dritten Schützes 16 über die Schalter 59, 60, den dritten Ausgang 58, die Schaltkontakte 66 und die Abschaltkontakte 52, 53 hergestellt, so daß die Heizblöcke 11, 12, 13 anstatt der Dreieckschaltung die Serienschaltung annehmen. Infolgedessen sinkt die Heizleistung auf ein Neuntel ab.

Nach erfolgter Abkühlung der Salzschmelze liegt wieder eine Dreieckschaltung der Heizblöcke 11,12,13 vor. Die Salzschmelzentemperatur wird auf diese Art und Weise stets auf einer Grenze von annähernd 220° C gehalten, die zum Vulkanisieren der Produkte erforderlich ist Die Abwechslung der Heizleistung zwischen dem Maximalwert und einem Neuntel verhindert somit größere Temperaturschwankungen, die sonst eintreten könnten, sollte die maximale Heizleistung mit einer Nullleistung wechseln.

In der zweiten Schalttage des Umschakbiocks 47, die der Arbeitsweise »Temperieren« entspricht, wird der Steuerstrom bei einer Temperatur bis 145° C über den ersten Schalter 59, die Schaltkontakte 62 und die Abschaltkontakte 48,49 zur Spule des zweiten Schützes 15 geleitet, der die Sternschaltung der Heizblöcke und somit eine Heizleistung von einem Wert eines Drittels vermittelt Wird die Temperatur von 145°C überschritten, strömt der Hilfsstrom über die Schalter 59, 60, die Schaltkontakte 63 und die Abschaltkontakte 52,53 der Spule des dritten Schützes 16 zu, so daß die Heizblöcke 11, 12, 13 in eine Serienschaltung geschaltet werden. Sinkt die Temperatur der Salzschmelze auf 145° C ab, so tritt wieder der zweite Schütz 15 in Funktion und leitet eine Sternschaltung der Heizblöcke 11,12,13 ein. Falls nach dem erfolgten Übergang von der Arbeitsweise »Betrieb« zur Arbeitsweise »Temperieren« die Temperatur der Salzschmelze 220° C überschreitet, sind die beiden Schalter 59,60 in der zweiten Schaltlage, wobei infolge des Abschaltens der fünften Schaltkontakte 66 die Verbindung zwischen Eingang 61 und den Spulen der Schütze 14,15,16 unterbrochen wird. Als Folge der Abstellung der Schütze 14, 15, 16 gelangt in die Heizblöcke 11, 12, 13 kein Strom, und ihre Leistung gleicht dem Wert Null. Sobald jedoch die Temperatur unter den Wert von 220° C absinkt, wird der zweite Schalter 60 in die erste Lage gesetzt; folglich wird der dritte Schütz 16 seine Funktion einleiten, und die Heizblöcke 11, 12, 13 werden in eine Serienschaltung gesetzt Die Temperatur der Salzschmelze ist also stets über der Grenze von 145⁶C gehalten, d.h. über der Salz-Schmelzgrenze, wo die Wärmeverluste zur Haltung der Salzschmelze in geschmolzenem Zustand minimal sind. Die Arbeitsweise »Temperieren« wird im Fall einer kürzeren Unterbrechung des Vulkanisierprozesses verwendet, wo es erforderlich ist, daß der Übergang auf eine Betriebstemperatur möglichst kurz ist

In der dritten Schaltlage des Umschaltblocks 47, die der Arbeitsweise »Abstellung« entspricht, strömt bei einer Temperatur unter 145⁰C der Steuerstrom über den ersten Schalter 59, den ersten Ausgang 56, die Abschaltkontakte 67, 68 und die Abschaltkontakte 52, 53 der Spule des dritten Schützes 16 zu, der eine Serienschaltung der Heizblöcke 11,12,13 vermittelt Nachdem die Temperatur von 145° C erreicht wurde, wird der erste Schalter 59 in die zweite Lage versetzt, wodurch eine Verbindung zwischen dem Eingang 61 und dem zweiten Schalter 60 vermittelt wird, der in der ersten Lage dem zweiten Ausgang 57 bzw. in der zweiten Lage dem dritten Ausgang 58 zugeschaltet ist. Da jedoch die Verbindung zwischen dem zweiten Ausgang 57 bzw. dem dritten Ausgang 58 und den Schützen 14,16 infolge der Abschaltung der Schaltkontakte 63,65,66 unterbrochen ist, wird keine Zuschaltung der Heizblöcke 11,12, 13 an die Drehstromquelle erfolgen, und die Heizleistung gleicht dem Wert Null. Die Temperatur der Salzlösung wird auf diese Art und Weise mit einer minimalen Aufnahmeleistung auf einer Grenze knapp unter 145°C gehalten, wodurch gewährleistet wird, daß infolge des hygroskopischen Vermögens des Salzes keine Luftfeuchtigkeitsättigung des Salzes eintritt

Durch eine Abschaltung der Abschaltkontakte 54 des Umschalters 45 kann der Eingang 61 des Reglers 44 kurzfristig von der Hilfsstromquelle abgeschaltet werden, und gleichzeitig kann über die Schaltkontakte 55 des Umschalters 45 der Hilfsstrom unmittelbar über die Abschaltkontakte 48,49 des ersten und dritten Schützes 14, 16 der Spule des zweiten Schützes 15 zugeschaltet werden. So erfolgt eine Schaltung der Schaltkontakte 30,31,32 des zweiten Schützes 15, wobei die Heizblöcke 11,12,13 in einer Sternschaltung geschaltet sind und die Sternmitte mit dem Nulleiter 40 durchgeschaltet ist Die Durchschaltung der Sternmitte mit dem Nulleiter 40 macht eine Identitätskontrolle für die Ströme der ersten Phase 34, der zweiten Phase 35 und der dritten Phase 36 mit Hilfe von den Amperemetern 37,38,39 möglich.

Über eine geeignete Raumanordnung der Amperemeter 37, 38, 39, in der ihre Reihenfolge der der Heizblöcke 11, 12,13 entlang der Wanne 1 entspricht, kann durch den Vergleich einzelner Ströme ein fehlerhafter Heizblock 11,12,13 schnell identifiziert werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   t. Einrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Strangprofilen aus Kautschukgemischen, mit einer in einem Tragrahmen in horizontaler Richtung angeordneten Wanne großer Länge, die ein mit elektrischen Heizelementen erwärmtes flüssiges Vulkanisiermedium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (19) in Heizblöcke (11,12,13) zusammengefaßt sind, die entlang der Wanne (1) mindestens einen Regelbereich (8) bilden, wobei ein jeder Regelbereich (8) einer Heizstromquelle über ein System von Regel- und Umschaltelementen zum Einschalten der Heizblöcke (11,12,13) in Abhängigkeit vcn der Heizweise und der momentanen Temperatur des Vulkanisiermediums (18) zugeschaltet ist
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem Querschnitt trapezförmige Wanne (1) mit nach unten gerichteter engerer Trapezbasis im Hohlraum (21) des Tragrahmens (2) untergebracht ist, der im Querschnitt eine rechteckige Form aufweist, wobei die im Hohlraum (21) unter der Wanne (1) untergebrachten Heizblöcke (11, 12, 13) den Boden (26) der Wanne (1) an seinen beiden Seiten überragen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizblöcke (11, 12, 13) in den Hohlraum (21) des Tragrahmens (2) frei eingeschoben und über abkuppelbare Zuleitungen (10) einer Dreiphasenstromquelle zugeschaltet sind.
4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) im Tragrahmen (2) auf Rollen (17) gelagert ist.
5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder aus drei Holzblöcken (11, 12, 13) bestehende Regelbereich (8) der Dreiphasenstromquelle mittels eines Kraftkreises (41) mit drei elektromagnetischen Schützen (14, 15, 16) zugeschaltet ist, die zum Schalten der Heizblöcke (11, 12, 13) in Dreieckschaltung mittels des ersten Schützes (14), in Sternschaltung mittels des zweiten Schützes (15) und in Serienschaltung mittels des dritten Schützes (16) ausgebildet sind, daß die Spulen der Schütze (14,15,16) mittels eines Umschaltblocks (47) mit drei Schaltlagen einem Regler (44) zugeschaltet sind, dessen Schalter (59, 60), gesteuert über einen Wärmefühler (46) in Abhängigkeit von zwei Temperaturgrenzen des Vulkanisiermediums (18), eine Verbindung zwischen dem Eingang (61) des auf eine Hilfsstromquelle geschalteten Reglers (44) und jeweils einem seiner drei Ausgänge (56, 57,58) vermitteln, und zwar bei einer Temperatur unter der niedrigeren Grenze mit dem ersten Ausgang (56), über der niedrigeren Grenze mit dem zweiten Ausging (57) und über der höheren Grenze mit dem dritten Ausgang (58), und daß der Umschaltblock (47) in der ersten Schaltlage eine Verbindung zwischen jedem der Ausgänge (56, 57) und dem ersten Schütz (14) und gleichzeitig zwischen dem dritten Ausgang (58) und dem dritten Schütz (16), in der zweiten Schaltlage zwischen dem ersten Ausgang (56) und dem zweiten Schütz (15) und gleichzeitig zwischen dem zweiten Ausgang (57) und dem dritten Schütz (16) und in der dritten Schaltlage zwischen dem ernten Ausgang (56) und

   dem dritten Schütz (16) vermittelt
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Umschalter (45) zur wahlweisen Zuschaltung der Hilfsstromquelle zum Eingang (61) des Reglers (44) bzw. unmittelbar zum zweiten Schütz (15), der in seiner Schaltlage eine Verbindung zwischen dem Kraftkreis (41) und einem Nulleiter (40) vermittelt, wobei zwischen der Dreiphasenstromquelle und dem Kraftkreis (41) die Leitung jeder Phase (34, 35, 36) jeweils mit einem Amperemeter (37,38,39) versehen ist