DE3026132C2 - - Google Patents
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- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/101—Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Düsensystem zur schwebenden
Führung von Materialbahnen mittels eines Beblasungsmediums mit quer zur Transportrichtung der Materialbahn angeordneten Düsenkästen,
mit jeweils zwei, quer zur Transportrichtung
der Materialbahn verlaufenden Schlitzdüsen und mit Loch
düsen zwischen den Schlitzdüsen.
Es sind verschiedene Ausführungsformen von Düsensystemen
für die schwebende Führung von Materialbahnen bekannt;
hierzu sollen beispielsweise die DE-OS 16 29 041, die
DE-OS 16 29 029, die DE-AS 25 24 168, die DE-AS 26 13 135,
die DE-OS 26 15 258, die DE-PS 21 20 805 und die DE-OS
24 50 000 genannt werden.
Bei diesen bekannten Düsensystemen treten jedoch inso
fern Schwierigkeiten auf, als das Beblasungsmedium von
der Seite her in den Düsenkasten eingeführt wird und da
durch in Richtung der Düsenkasten strömt; dies führt
dazu, daß die aus den Schlitzdüsen bzw. Lochdüsen austre
tende Strömung eine relativ starke Komponente in dieser
Richtung hat, also nicht senkrecht aus dem Düsenkasten aus
tritt und damit nicht senkrecht auf die Materialbahn auf
trifft. Der dadurch entstehende, von der Senkrechten ab
weichende Winkel zwischen den Schlitz- bzw. Lochstrahlen
und der Materialbahn führt zu einer Verringerung der er
zeugten Tragkraft, die wiederum nur durch die aufwendige
Erhöhung des Strömungsvolumens kompensiert werden kann.
Außerdem kommt es dadurch an den seitlichen Rändern der
Materialbahn zu Instabilitäten, die sich insbesondere
bei langen Anlagen stark bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Düsensystem der angegebenen Gattung zu schaffen,
bei dem die Strömung durch einfache konstruktive Maßnah
men so geführt wird, daß sie praktisch senkrecht aus dem
Düsenkasten austritt.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbeson
dere darauf, daß die seitlich in den Düsenkasten eintre
tende Strömung des Beblasungsmediums durch das Leit
schaufelgitter so weit umgelenkt wird, daß praktisch keine
Querströmung in Richtung der Düsenkastenachse mehr auf
tritt. Diese umgelenkte Strömung wird in dem Diffusor rela
tiv stark verzögert, wodurch sich die in der Zuströmung
des Düsenkastens evtl. noch enthaltende, geringe Impulstrom
komponente quer zur Transportrichtung der Materialbahn
derart verringert, daß die Materialbahn von einer prak
tisch senkrecht austretenden Strömung beaufschlagt wird.
Damit wird also die gesamte, auf die Materialbahn auf
treffende Strömung in die entsprechende Tragkraft umge
setzt, so daß sich eine sehr gute Ausnutzung des vor
handenen Strömungsvolumens ergibt. Außerdem werden die
seitlichen Ränder der Materialbahn stabilisiert.
Der Austrittswiderstand des Diffusors wird nach einer
bevorzugten Ausführungsform durch einen perforierten
Rechteck-Blechstreifen gebildet, wobei die Perforationen
die Lochdüsen und der Zwischenraum zwischen den Längskan
ten des Rechteck-Blechstreifens und den Seitenwänden des
Düsenkastens die Schlitzdüsen bilden. Durch Änderung der
Breite des Rechteck-Blechstreifens bei konstanter Breite
des Düsenkastens sowie durch Änderung der Größe und Zahl
der Lochdüsen kann dieser Rechteck-Blechstreifen und
damit das Düsensystem unterschiedlichen Anforderungen
angepaßt werden. Denn die bisher üblichen Düsensysteme,
wie sie beispielsweise aus obigen Schutzrechten bzw.
Schutzrechtanmeldungen hervorgehen, sind auf die Lösung
einer bestimmten Spezialaufgabe hin ausgebildet. Wenn
nun eine mit einem solchen Düsensystem bestückte Anlage
für einen anderen Zweck eingesetzt werden soll, oder
wenn die Betriebsweise der Anlage wegen einer Änderung
des zu führenden bzw. zu behandelnden Produktes, nämlich
der Materialbahn, modifiziert werden muß, so ist dies
im allgemeinen nur durch aufwendige Umbauten, beispiels
weise durch Auswechslung des gesamten Düsensystemes, mög
lich.
Außerdem ändern sich beispielsweise bei Schwebetrocknern
für im Durchlauf zu trocknende, beidseitig beschichtete
Bänder die Anforderungen an das Düsensystem in Abhängig
keit von den aufgebrachten Beschichtungsmitteln über
die Länge des Schwebetrockners wesentlich, so daß die
optimale Beaufschlagungsart durch das Düsensystem in vie
len Fällen nicht von vornherein festgelegt werden kann.
Ein Grund, der eine Änderung der Beaufschlagungsart er
forderlich macht, kann beispielsweise in einer unter
schiedlichen Änderung der Viskosität des Beschichtungs
mittels mit ansteigender Temperatur an der Bandoberfläche
beim Durchlaufen des Schwebetrockners liegen.
Ein weiterer wesentlicher Grund für eine Änderung der
Beaufschlagungsart der auf die zu führende Materialbahn
auftreffenen Strömung ergibt sich insbesondere bei
Anlagen für breite Bahnen mit hohen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten im Übergang zwischen Heiz- und Kühl
zone. Erfolgt beispielsweise beim Übergang von der Heiz
zone in die Kühlzone die Kühlung zu plötzlich, so können
sich in der Materialbahn durch die thermische Quer
kontraktion Längsfalten bilden, die zu einem instabilen
Bandzustand und zu erheblichen Betriebsstörungen führen.
Schließlich wird noch angestrebt, gleichartige Anlagen
typen für unterschiedliche Bahndicken, Bahnspannungen
und Bahnmaterialien herzustellen, ohne daß jeweils
in Konstruktion und Fertigung stark voneinander abwei
chende Düsensysteme verwendet werden müssen.
Diese Flexibilität, wie sie bei den bekannten Düsen
systemen nicht möglich war, wird bei dem erfindungsge
mäßen Düsensystem dadurch erreicht, daß der als Austritts
widerstand dienende, perforierte Rechteck-Blechstreifen
lösbar und damit auswechselbar an dem Düsenkasten ange
bracht wird. Durch einfachen Austausch eines solchen
Rechteck-Blechstreifens können die Breite der Schlitz
düsen und damit der Schlitzstrahlen einerseits sowie die
Größe und Zahl der Lochdüsen und damit der Lochstrahlen
andererseits im weiten Umfang variiert werden, um ent
sprechend den entstehenden Anforderungen Tragkraft und
erzielten Wärmeübergang zu ändern, wie im folgenden noch
im Detail erläutert werden soll.
Es ist also nicht mehr der aufwendige Austausch des ge
samten Düsensystems erforderlich, sondern es muß nur ein
einziges, relativ einfaches und damit leicht herzustellen
des Bauteil, nämlich der Rechteck-Blechstreifen, ausge
wechselt werden, um auch stark unterschiedliche Anforde
rungen an das Düsensystem zu erfüllen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die schema
tischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Düsen
kastens,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Düsenkasten,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Düsenkasten
mit dem Diffusor, dem Leitschaufelgitter
und dem durch einen auswechselbaren Recht
eck-Blechstreifen gebildeten Düsenkörper,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rechteck-Blechstrei
fen,
Fig. 4a und 4b die Befestigung des Rechteck-Blech
streifens an dem Düsenkasten,
Fig. 5 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen
dem Tragkraft-Koeffizienten c p und der offenen
Düsenfläche f D für verschiedene Ausführungs
formen des Düsensystems, und
Fig. 6 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen
dem Wärmeübergangs-Koeffizienten α und der
offenen Düsenfläche f D für verschiedene Düsen
systeme.
Wie man insbesondere in Fig. 1 erkennen kann, weist der
insgesamt durch das Bezugszeichen 1 gekennzeichnete Düsen
kasten einen rechteckigen Querschnitt
auf. Dieser Düsenkasten 1 steht mit einer nicht dargestellten
Quelle für das gasförmige Beblasungsmedium in Verbindung,
wobei das Beblasungsmedium seitlich, also gemäß der Dar
stellung in Fig. 1 durch das offene Ende in den
Düsenkasten 1 einströmt.
Von dem freien, unteren Innenraum des
Düsenkastens 1 strömt das Beblasungsmedium durch ein Leit
schaufelgitter 4 und wird dabei so weit umgelenkt, daß
hinter dem Leitschaufelgitter 4 praktisch keine Quer
strömung in Richtung der Düsenkastenachse mehr auftritt,
sich also die ursprüngliche seitliche Strömung des Be
blasungsmediums nicht mehr bemerkbar macht.
An das Leitschaufelgitter 4 schließt sich ein Diffusor
5 an, der die im Leitschaufelgitter 4 umgelenkte Strömung
verzögert. Dieser Diffusor 5 wird durch zwei an den
Seiten des Leitschaufelgitters 4 beginnende Bleche ge
bildet, die vom oberen Rand des Leitschaufelgitters 4
mit einer leichten Neigung nach oben bis zur Innenwand
des Düsenkastens 1 verlaufen, wie man ins
besondere in Fig. 3 erkennen kann.
Da das Verhältnis der Breite des Düsenkastens 1 zu der
Breite der Leitschaufelgitter 4, d. h., der Breite des
von dem Beblasungsmediums in dem Leitschaufelgitter 4
durchströmten Kanals, relativ groß ist, ergibt sich eine
entsprechend hohe Verzögerung, die die in der Zuströmung
des Düsenkastens 1 evtl. noch vorhandene, geringe Impuls
stromkomponente quer zur Transportrichtung des Bandes,
also in Längsrichtung des Düsenkastens 1, in der Weise
verringert, daß das über den Düsenkasten 1 hinwegtranspor
tierte, zu führende Band durch eine praktisch senkrecht
austretende Strömung beaufschlagt wird.
Dieser senkrechte Austritt der Strömung ist wesentlich
für das seitliche Verlaufen der Materialbahn, wie es
insbesondere bei langen Anlagen auftritt, jedoch durch
die hier besprochenen Maßnahmen vermieden werden kann.
Der Diffusor 5 wird nach oben durch einen Rechteck-
Blechstreifen 6 abgedeckt, dessen Breite etwas geringer
als die Breite des Düsenkastens 1 ist, so daß zwischen
den Längskanten des Rechteck-Blechstreifens 6 und den
Innenkanten der oberen Ränder des Düsenkastens 1 Schlitz
düsen 2 entstehen, wie man insbesondere in den Fig. 1
und 3 erkennen kann. Außerdem ist der Rechteck-Blech
streifen 6, der die Funktion des Düsenkörpers erfüllt,
mit kreisförmigen Lochdüsen 3 versehen, wie man insbe
sondere in den Fig. 1 und 4 erkennen kann.
Dieser Rechteck-Blechstreifen 6 dient also als Austritts
widerstand für das in dem Diffusor 5 verzögerte Beblasungs
medium, so daß die senkrecht zur Düsenkastenachse aus
tretende Strömung mit relativ hoher Geschwindigkeit
auf die Materialbahn trifft.
Wie man in Fig. 4 erkennen kann, liegen die Mittelpunkte
der Lochdüsen in dem Rechteckblechstreifen 6 auf den
Eckpunkten gleichseitiger Dreiecke, wodurch sich eine
sehr gleichmäßige Verteilung der aus den Lochdüsen 3
austretenden Strömung und damit eine gleichmäßige Be
aufschlagung der Materialbahn mit dieser Strömung er
geben.
Da die für die Behandlung der Materialbahn wesentlichen
Eigenschaften der Strömung, insbesondere das Strömungs
volumen, die Strömungsgeschwindigkeit und die räumliche
Verteilung der Strömung auf die Schlitzdüsen 2 bzw. die
Lochdüsen 3 von der Ausgestaltung des Rechteck-Blech
streifens 6 abhängt, wird der Rechteck-Blechstreifen 6
abnehmbar und damit austauschbar an dem Düsenkasten 1
befestigt. Zu diesem Zweck sind am oberen Ende des Düsen
kastens 1 etwas unterhalb des Rechteck-Blechstreifens 6
Querstäbe 8 vorgesehen (sh. die Fig. 1 und 3), die senk
recht zur Längsrichtung des Düsenkastens 1, also in Trans
portrichtung der Materialbahn, verlaufen. Diese Quer
stäbe 8 haben einen kreisförmigen Querschnitt, wie man
in Fig. 4b erkennen kann, und dienen auch zur Stabili
sierung der Düsenkastenkonstruktion. Außerdem werden
die Querstäbe 8 von Laschen 7 hintergriffen, die an dem
Rechteck-Blechstreifen 6 angebracht, beispielsweise an
geschweißt sind, wodurch der Rechteckblechstreifen 6
formschlüssig und damit abnehmbar an den Querstäben 8
angebracht ist. Weiterhin sind an den Querstäben 8 block
förmige Vorsprünge 9 (sh. Fig. 3) befestigt, die einen
genau definierten Abstand voneinander und von den Innen
wänden des Düsenkastens 1 haben. Die Breite der Laschen 7
ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Vorsprün
gen 9, so daß die Laschen 7 zwischen die Vorsprünge
9 eingeführt und dadurch der Rechteckblechstreifen 6
zwischen den Innenwänden des Düsenkastens 1 zentriert wer
den kann. Dadurch ergibt sich ohne weitere Justierung eine
genau definierte Breite der Schlitzdüsen 2 an den Rändern
des Düsenkastens 1 und damit der aus den Schlitzdüsen 2 aus
tretenden Schlitzstrahlen.
Am Ende des Düsenkastens 1 ist der Rechteck-Blechstreifen
6 in einem Winkel von 90° umgebogen, so daß ein Schenkel
11 entsteht, wie man in Fig. 4a erkennen kann; der Schen
kel 11 ist auf einen Bolzen 12 aufgeschoben, der in das
Abschlußblech 10 des Düsenkastens 1 eingeschweißt ist.
Der Rechteck-Blechstreifen 6 wird also bereits bei der
Montage in bezug auf den Düsenkasten 1 ausgerichtet und
formschlüssig gehalten, so daß er ohne großen Aufwand
ausgetauscht werden kann.
Wie man in Fig. 3 erkennt, befindet sich der Rechteck-
Blechstreifen etwas unter den Oberkanten der Seitenwände
des Düsenkastens 1, so daß zwischen den oberen Enden der
Seitenwände des Düsenkastens 1 und dem Rechteck-Blechstrei
fen 6 eine Mulde entsteht, die insbesondere bei kleinem
Bahnabstand die Tragkraft verbessert.
Die Breite der Schlitzdüse 2 und damit der Schlitzstrah
len hängt bei konstanter Breite des Düsenkastens 1 nur
von der Breite des Rechteck-Blechstreifens 6 ab, d. h.,
durch Änderung der Breite des Rechteck-Blechstreifens
6 kann auch die Breite der Schlitzstrahlen variiert
werden. Soll das Düsensystem beispielsweise eine hohe
Tragkraft und einen mäßigen Wärmeübergang von dem Be
blasungsmedium auf die zu führende Materialbahn haben,
so müssen breitere Schlitzstrahlen und ein geringerer
Anteil von Lochdüsen 3 verwendet werden.
Wird ein hoher Wärmeübergang angestrebt, so muß die
Fläche der Lochdüsen 3 entsprechend vergrößert und außer
dem der Durchmesser der Lochdüsen 3 so ausgewählt werden,
daß die zu behandelnde Materialbahn noch vom Kernstrahl
der aus den Lochdüsen 3 austretenden Strömung beauf
schlagt wird.
Durch Verwendung eines Rechteck-Blechstreifens 6 mit ent
sprechender Breite und entsprechender Zahl und Größe
der Lochdüsen 3 läßt sich bei einem solchen Düsensystem
die Tragkraft in weiten Grenzen in Abhängigkeit vom
angestrebten Wärmeübergang sowie umgekehrt variieren.
Diese Zusammenhänge sind aus den Diagrammen in den
Fig. 5 und 6 zu erkennen. Das Diagramm 5 zeigt die
Beziehung zwischen dem Tragkraft-Koeffizienten c p und
der auf die gesamte Düsenkastenfläche bezogenen, offenen
Düsenfläche f D für verschiedene Ausführungsformen eines sol
chen Düsensystems. Dabei ist der Tragkraft-Koeffizient c p
als das Verhältnis der flächenbezogenen Tragkraft bei
einseitiger Beblasung zum Düsenstaudruck definiert. In
dem Diagramm bezeichnen b die Breite der Schlitzdüsen
2, d den Durchmesser der Lochdüsen 3, t die Teilung der
Düsenarme, B die Breite der Düsenarme und H den Abstand
der Bahn von dem Düsenkasten. Man kann aus Fig. 5 erkennen,
daß im wesentlichen der Tragkraft-Koeffizient c p mit zu
nehmender Durchlässigkeit des Düsenherdes, d. h., des
Rechteck-Blechstreifens 6, also wachsendem f D , zunimmt.
In dem Diagramm nach Fig. 6 ist für die gleichen Düsen
systeme der Wärmeübergangs-Koeffizient α, der bei ver
gleichbarer Versuchstechnik für die verschiedenen Düsen
systeme gemessen wurde, ebenfalls über der Durchlässig
keit des Düsenkastens 1 aufgetragen. Man kann aus Fig. 6
erkennen, daß in Abhängigkeit von der Aufteilung der
Düsenfläche auf Lochstrahlen durch die Lochdüsen 3 oder
auf Schlitzstrahlen durch die Schlitzdüsen 2 bei gleicher
Düsendurchlässigkeit stark unterschiedliche Wärmeübergangs-
Koeffizienten erreicht oder daß umgekehrt der gleiche Wärme
übergangs-Koeffizient bei ziemlich unterschiedlichen, rela
tiven Düsenflächen erhalten werden. Außerdem zeigt dieses
Diagramm auf, daß eine Steigerung des Wärmeübergangs ins
besondere durch eine Vergrößerung des Anteils der Loch
strahlen erzielt wird, während sich eine Vergrößerung
des Anteils der Schlitzdüsen 2 und damit der Schlitz
strahlen weniger stark auf den Wärmeübergangs-Koeffizienten
auswirkt.
Bei einer Lacktrockungsanlage, mit der eine mit einer
empfindlichen Beschichtung versehene Materialbahn schwebend
geführt werden soll, sollte man einen Rechteck-Blechstreifen
6 verwenden, der zu relativ schmalen Schlitzdüsen 2 führt,
jedoch eine relativ starke Perforation mit relativ kleinen
Lochdüsen 3 hat, um zu vermeiden, daß die empfindliche
Oberfläche der Materialbahn durch Kernstrahlen beauf
schlagt wird, was Markierungen auf der Oberfläche der
Materialbahn zur Folge haben könnte.
Claims (9)
1. Düsensystem zur schwebenden Führung von Materialbahnen mittels
eines Beblasungsmediums
- a) mit quer zur Transportrichtung der Materialbahn angeordneten Düsenkästen,
- b) mit jeweils zwei, quer zur Transportrichtung der Materialbahn verlaufenden Schlitzdüsen, und
- c) mit Lochdüsen zwischen den Schlitzdüsen,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- d) parallel zur Düsenkastenachse ist ein Leitschaufelgitter (4) für das zugeführte Beblasungsmedium angeordnet;
- e) das Leitschaufelgitter (4) erstreckt sich längs des Düsenkastens (1) und weist seitliche Begrenzungen auf;
- f) die Leitschaufelflächen erstrecken sich in Transportrichtung der Materialbahn;
- g) ein Diffusor (5) wird durch an das Leitschaufelgitter (4) an schließende Flächen, die von den Oberkanten der seitlichen Begrenzungen des Leitschau felgitters (4) in Strömungsrichtung bis zur Innenwand des Düsen kastens (1) verlaufen gebildet;
- h) ein Austrittswiderstand des Diffusors (5) wird durch einen Düsen körper (6) mit einer dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßten, die Lochdüsen bildenden Perforation (3) gebildet; und
- i) die Breite des Düsenkörpers (6) ist etwas geringer als die Breite des Düsenkastens (1), um mit den Innenwänden des Düsenkastens (1) die Schlitzdüsen (2) zu bilden.
2. Düsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen des Diffusors (5) durch Bleche gebildet werden.
3. Düsensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Düsenkörper (6) durch einen perforierten Recht
eck-Blechstreifen gebildet wird.
4. Düsensystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelpunkte der Lochdüsen (3) des Rechteck-Blech
streifens (6) auf den Eckpunkten gleichseitiger Dreiecke liegen.
5. Düsensystem nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rechteck-Blechstreifen (6) auswechselbar an dem
Düsenkasten (1) befestigt ist.
6. Düsensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechteck-Blechstreifen (6) dem Diffusor (5) zugewandte Laschen (7)
aufweist, die formschlüssig von Querstäben (8) des Düsenkastens (1)
gehalten werden.
7. Düsensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querstäbe (8) seitliche Anschläge (9) für die Zentrierung der La
schen (7) und damit das Rechteck-Blechstreifens (6) zwischen den
Seitenwänden des Düsenkastens (1) aufweisen.
8. Düsensystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der auswechselbare Rechteck-Blechstreifen (6) am Ende
des Düsenkastens (1) eine umgebogene Lasche (11) aufweist, die auf
einen an dem Düsenkasten (1) befestigten Bolzen (12) aufgeschoben
ist.
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