DE3025091C2 - Flaschengreifer - Google Patents
FlaschengreiferInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B21/00—Packaging or unpacking of bottles
- B65B21/02—Packaging or unpacking of bottles in or from preformed containers, e.g. crates
- B65B21/08—Introducing or removing single bottles, or groups of bottles, e.g. for progressive filling or emptying of containers
- B65B21/12—Introducing or removing single bottles, or groups of bottles, e.g. for progressive filling or emptying of containers using grippers engaging bottles, e.g. bottle necks
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Description
40
45
Die Erfindung betrifft einen Flaschengreifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Regel ist das untere Ende des Führungsstücks mit der Greifglocke durch eine Schraubverbindung
verbunden, die nach Ausbau der Auskleidung der Greifgilocke aus dieser gelöst werden kann (DE-AS
86 301).
Derartige und ähnliche Flaschengreifer werden seit Jahrzehnten in großem Umfang bei Maschinen wie
insbesondere Flaschenpackmaschinen eingesetzt, welche jeweils mit einer Mehrzahl von an der Mehrfachgreifeiiialterung
angebrachten Greifern eine Mehrzahl von Flaschen erfassen, diese anheben und dann in einen
Karton oder einen Flaschenkasten einsetzen. Zum Auspacken von Flaschen können derartige Greifer
ebenfalls verwendet werden. Diese erfassen die Flaschen von oben am Flaschenhals dadurch, daß die
Greifglocke von oben über den Flaschenhals geschoben und dann Druckluft in den Raum zwischen der Glocke
und deren Gummiauskleidung geführt wird. Hierdurch wird letztere zusammengedrückt und legt sich mit einer
für das Anheben der vollen oder leeren Flasche ausreichenden Kraft um den Flaschenhals. Nun kann die
Flasche: angehoben und abgesetzt werden. Nach dem Absetzen läßt man die Druckluft aus dem Zwischenraum
zwischen der Greifglocke und deren Auskleidung wieder entweichen, so daß sich die Gummiauskleidung
wieder elastisch ausdehnt, die Flasche wieder freigibt und von dieser nach oben abgehoben werden kann.
Diese Flaschengreifer haben sich in großem Umfang und jahrzehntelang bestens bewährt Sie haben jedoch
einen Nachteil: Die Glockenauskleidung aus gummielastischem Werkstoff ist verhältnismäßig empfindlich.
Sobald eine solche Auskleidung nicht mehr luftdicht ist,
wird der entsprechende Greifer unwirksam. Das hat wiederum zur Folge, daß beim Anheben einer Gruppe
von Flaschen, beispielsweise zum Einsetzen derselben in einen Flaschenkasten, immer eine Flasche stehenbleibt,
die dann von Hand nachgeschoben werden muß. Um das zu vermeiden, muß bei den bekannten Flaschengreifern
jeweils die ganze Maschine stillgesetzt werden. Dann muß die beschädigte Greifglocke in umständlicher
Weise vom Führungsstück abgeschraubt und eine neue Greifglocke angeschraubt werden, oder aber die von
einer Überwurfmutter gehaltene Gummiauskleidung muß unmittelbar ausgewechselt werden. Auch das ist
wegen der erforderlichen einwandfreien Dichtung umständlich.
Die Maschinenkapazität konnte durch das relativ häufig notwendig werdende Auswechseln einzelner
Greifglocken nicht voll ausgenutzt werden.
Aus der DE-Gm-Schrift 70 35 246 ist es bekannt, zur Beseitigung dieser Schwierigkeit und zur Verringerung
der Stillstandszeit der mit Flaschengreifern der eingangs umrissenen Art versehenen Maschine beim
Undichtwerden der Gummiauskleidung einzelner Greifglocken die Gummiauskleidung leicht ausbaubar in der
Greifglocke anzuordnen.
Zu diesem Zweck ist im von einer Überwurfmutter an der Greifglocke gehaltenen Randflansch der Gummiauskleidung
ein metallischer Versteifungsring vorgesehen, von dem die Auskleidung versteifende Axialstäbe
abragen.
Auch hierbei bleibt der Zeitaufwand für das Auswechseln der Auskleidung immer noch beträchtlich.
Die Erfindung löst daher die Aufgabe, bei Beschädigung der Gummiauskleidung der Greifglocke die für das
Ersetzen derselben erforderliche Stillstandszeit der Maschine unter Vermeidung des Ausbauens der
Gummiauskleidung aus der Greifglocke in der Maschine weiter zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Weiterbildung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 bewirkt. Dadurch entfällt das aufwendige Ab- und Aufschrauben der Überwurfmutter beim
Auswechseln einer Greifglocke. Diese kann nunmehr mit einem Handgriff vom unteren Ende des Führungsstücks abgenommen und mit einem weiteren Handgriff
kann die neue Greifglocke wieder angesetzt werden.
Bajonettverschlüsse sind aus dem Fachbuch »Bauelemente der Feinmechanik« von Richter-v. Voss 1949
bekannt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher in bekannter Art der Befestigungsfortsatz
als einen unteren Zapfen des Führungsstücks umgebende Hülse ausgebildet ist, läßt man vorteilhaft vom
Zapfen wenigstens eine Nase — vorzugsweise zwei Nasen — abragen, die jeweils in eine hakenförmige Nut
der Hülse eingreift bzw. eingreifen (im Prinzip ist aber auch die umgekehrte Ausführung — Nasen an der
Hülse, Nut im Zapfen — möglich). Sind zwei Nasen vorgesehen, so liegen diese vorzugsweise einander
gegenüber.
Diese bevorzugte Ausbildung ist einfach in der Fertigung sowie sicher und verschleißarm im Betrieb.
Um bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eine einwandfreie Abdichtung des Luftzuführkanals aus dem
Führungsstück in die Glocke zu gewährleisten, ist der
Dichtungsring vorzugsweise ein in einer auf der Innenoberfläche der Hülse oder auf der Außenoberfiäche
des Zapfens unterhalb der Nase und der Nut vorgesehenen Ringnut liegender O-Ring, der gegen die
Außenoberfläche des Zapfens bzw. die Innenoberfläche der Hülse abdichtet Dieser Ring hat dei zusätzlichen
Vorteil, daß er einem Drehen der Greifglocke und damit einem Lösen derselben entgegenwirkt.
Um das schnelle Ineinanderschieben der ineinandergreifenden Teile von Befestigungsansatz und Führungsstück
zu erleichtern sind vorzugsweise an diesen Teilen die einander zugekehrten Kanten konisch angespitzt
bzw. erweitert
Nachfolgend ist die in der Zeichnung gezeigte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als erläuterndes
Beispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt teilweise im Vertikalschnitt einen Flaschengreifer
gemäß der Erfindung in seiner unteren Lage.
Der Flaschengreifer besitzt ein Führungsstück 1 und eine Greifglocke 2.
In der rechten Hälfte ist die Greifglocke geschnitten gezeigt, während iii der linken Hälfte die Greifglocke
von außen gezeigt ist Die Greifglocke 2 besitzt wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen glockenförmigen
Hauptkörper, an welchem oben eine zylindrische Befestigungshülse 3 sitzt Die Greifglocke 2 ist durch
Rippen 4, wie aus der Zeichnung ersichtlich, versteift welche an die Befestigungshülse 3 anschließen. Innen ist
die Greifglocke 2 mit einer Gummiglocke 5 ausgekleidet. Der untere Rand der Gummiglocke 5 ist mittels
einer Überwurfmutter 6 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise am unteren Rand der Greifglocke 2
befestigt Der mittlere Teil der Gummiglocke 5 ist mittels einer Schraube 7 am inneren Boden der
Greifglocke 2 festgeschraubt. Zwischen der Gummiglocke 5 und der Greifglocke 2 befindet sich ein Spalt 8,
in welchen Druckluft durch Kanäle 9, 10 aus einer axialen Bohrung 13 des Führungsstücks 1 zugeführt
werden kann.
Die Mündung der das Führungsstück 1 axial durchsetzenden Druckluftbohrung am unteren Ende des
Zapfens U des Führungsstücks 1 ist bei 12 zu erkennen. Wird nun durch den Kanal 13 Druckluft zugeführt, so
tritt diese in den Ringspalt 8 zwischen der Greifglocke 2 und der Gummiglocke 5 und drückt letztere nach innen,
so daß sie den Hals einer Flasche ergreifen und die Rasche anheben kann. Soweit bisher im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel beschrieben, ist die Konstruktion bekannt.
Gemäß der Erfindung läuft das Führungsstück 1 unten in einen konzentrischen, zylindrischen Zapfen 11
aus, an dessen Umfang die zylindrische Innenfläche der Befestigungshülse 3 mit einem losen Schiebesitz anliegt.
Vom Zapfen 11 ragen etwas oberhalb der Mitte der axialen Erstreckung desselben einander diametral
gegenüberliegend zwei zylindrische Nasen 14 ab. Diese bilden zusammen mit zwei entsprechenden Hakennuten
15 den Bajonettverschluß, mit dem die Hülse 3 auf den Zapfen 11 aufgeschoben ist. In der Zeichnung ist die Nut
15 als die Wandung der Hülse 3 durchbrechend dargestellt, um die Erfindung besser veranschaulichen
zu können. In der Praxis wird es, wie gesagt bevorzugt, daß die Nut außen geschlossen ist und die Nase 14 sich
dementsprechend nicht über die ganze Wanddicke der Hülse 3 erstreckt
Die Nut 15 verläuft wie aus der Zeichnung ersichtlich, vom oberen Rand der Hülse 3 ein Stück senkrecht nach
unten, dann schräg zur Seite bis zu ihrem tiefsten Punkt 23 nach unten und dann ein kurzes Stück geringfügig
wieder nach oben, so daß bei geschlossenem Bajonettverschluß ein Herabfallen der Greifglocke 2 unter dem
Einfluß der Schwerkraft nach unten verhindert ist Der hierzu erforderlichen Drehbewegung w;rkt auch die von
einem in einer Ringnut 18 des Zapfens 11 verlaufenden
O-Ring 19 auf die innere Wand der Hülse 3 ausgeübte Reibungskraft entgegen. Hauptaufgabe des O-Rings 19
ist es jedoch, die Druckluftführung vom Führungsstück 1 in die Greifglocke 2 abzudichten.
In der Zeichnung erkennt man schließlich, daß der Zapfen 11 unten angephast ist und die Hülse 3 oben, um
ein schnelles »Einfädeln« des Zapfens 11 in die Hülse 3
zu ermöglichen. Oben liegt die Hülse 3 mit einem Abstand von z. B. 0,5 mm an einer Ringschulter 22 des
Führungsstücks 1 an. Dieser Abstand ist erforderlich, damit beim Schließen des Bajonettverschlusses die Nase
14 den tiefsten Punkt 23 der Nut 15 überwinden kann, ohne mit der Schulter 22 zu kollidieren.
Zum Auswechseln der Glocke 2 genügt es, wenn diese gegen die vom O-Ring 19 ausgeübte Reibungskraft in
F i g. 1 von unten gesehen im Uhrzeigersinn gedreht und nach unten abgezogen wird. Nun kann mit umgekehrter
Bewegung eine neue Greifglocke 2 aufgesetzt werden.
Das Führungsstück 1 besitzt in seinem oberhalb des Federflansches 24 befindlichen Teil ein Kreisprofil mit
vier Rippen 25 konstanter Dicke. An seinem oberen Ende ist das Führungsstück 1 in einer Lagerbüchse 26
nach oben verschiebbar gelagert, die an einer Mehrfachhalterung 27 für eine Mehrzahl von Flaschengreifern
befestigt ist Diesem Nachobenverschieben wirkt eine Druckfeder 28 entgegen, die unten auf den
Federflansch 24 und oben auf eine entsprechende Schulter 29 der Lagerbüchse 26 abgestützt ist. Einem zu
weiten Nachobenschieben des Führungsstücks 1 im Lagerkanal der Lagerbüchse 26 wirkt ein Anlaufen der
Schulter 30 der Rippen 25 des Führungsstücks 1 gegen den unteren Rand der Lagerbüchse 26 entgegen.
Der Führungskanal der Lagerbüchse 26 für das Führungsstück 1 besitzt ein Profil, welches dem des
oberen schmaleren Teils des Führungsstücks 1 komplementär ist, jedoch etwas größer, so daß der obere Teil
des Führungsstücks 1 mit viel Spiel geführt ist. Die zwischen die Rippen des Führungsstücks 1 ragenden
Vorsprünge 31 im Inneren der Lagerbüchse 26 haben nahe dem unteren Ende derselben bei 33 ihre größte
Höhe. An diesen schräg nach oben hin abfallenden Rücken der Rippen 31 der Lagerbüchse 26 liegt eine
oben auf dem Führungsstück 1 mittels eines Segerrings 35 befestigte konische Büchse 36 mit ihrem Umfang an,
welche das Führungsstück 1 und damit den ganzen Flaschengreifer in eine;· eindeutig definierten Lage auf
den schräg nach unten ansteigenden Innenrippen 31 des Führungskanals der Lagerbüchse 26 hält. Oben auf dem
Führungsstück 1 sitzt ein Anschlußnippel 38 für einen Druckluftzuführschlauch.
Dadurch ist ein Verklemmen beim Anheben des Flaschengreifers mit Sicherheit vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Flaschengreifer für Flaschenpackmaschinen und
dergleichen mit einer Greifglocke, welche eine Auskleidung aus gummielastischem Werkstoff aufweist
und oben mit einem Befestigungsansatz versehen ist, durch den Druckluft in den Zwischenraum
zwischen der Greifglocke und deren Auskleidung geführt werden kann, mit einem Führungsstück,
dessen unteres Ende mit dem Befestigungsansatz verbunden ist, das einen Längskanal zum
Zuführen der Druckluft zur Greifglocke besitzt, und das eine Einrichtung zum Befestigen des Greifers in
einer Mehrfachgreiferhalterung der Maschine aufweist,
wobei der Befestigungsansatz und das Führungsstück konzentrisch ineinandergreifen, d a durch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz
(3) am unteren Ende (11) des Führungsstücks (1) mittels eines Bajonettverschlusses (14,15)
befestigt ist und daß zum Abdichten zwischen dem Befestigungsansatz (3) und dem Führungsstück (1)
ein Dichtring (19) angeordnet ist
2. Flaschengreifer nach Anspruch 1, bei dem der Befestigungsansatz als einen unteren Zapfen des
Führungsstücks umgebende Hülse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vom Zapfen (11)
wenigstens eine Nase (14) radial abragt, die in eine hakenförmige Nut(15)der Hülse (3) eingreift.
3. Flaschengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander greifenden
Teile von Befestigungsansatz (3) und Führungsstück (1) an den einander zugekehrten Seiten
konisch angespitzt bzw. erweitert sind.
35
Priority Applications (1)
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- 1980-07-02 DE DE19803025091 patent/DE3025091C2/de not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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8331 | Complete revocation |