DE3025055A1 - Leitungsschnittstelleneinheit zur verkopplung von sprach- und breitbandsignalen - Google Patents
Leitungsschnittstelleneinheit zur verkopplung von sprach- und breitbandsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbindungssysteme und insbesondere eine Leitungseinheit zur Schnittstellenverbindung
einer Analogleitung mit einer digitalen Fernverbindungsanlage .
Eine digitale Fernverbindungsanlage, beispielsweise ein Zeitmultiplex (TDM)-Impulscodemodulations(PCM)-Fernsprechschaltamt,
ist gut geeignet, binäre Signalströme durchzuleiten und zu verwenden, die in einem genau bestimmten
Format organisiert sind» Analoge Teilnehmerleitungen, die dem Schaltamt zugeordnet sind, sind typischerweise
mittels Schnittstellenschaltungen damit verbunden. Dabei enthält jede Schnittstellenschaltung analoge und
digitale Signalein- und ausgänge, um eine Sprachband-Verbindung mit dem Schaltamt zu schaffen. Die erwähnte
Schnittstellenschaltung wird typischerweise als Leitungseinheit bezeichnet. Die Leitungseinheit enthält
sowohl Analog/Digital- als auch Digital/Analog-Wandler.
Die Wandler sind zwischen einer hybriden Leitungsschaltung in einem Analoganteil der Leitungseinheit und
einer digitalen Zugangsschaltung oder einem Multiplexer in einem digitalen Abschnitt der Leitungseinheit gekoppelt.
Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist in der CA-PS 1 051 998 beschrieben. Ein Beispiel einer
Leitungsschaltung, die zur Verwendung in einer Leitungseinheit geeignet ist, ist in der US-PS 4 103 112 beschrieben.
Bei einer Leitungseinheit werden Funktionen, die den Betrieb der Analogleitung betreffen, beispielsweise die
Beaufschlagung/und die Beendigung von Hochpegel-Läutesignalen
und die Erkennung von Gabelauflage- Gabelabnahme- und Wählimpulszuständen der Analogleitung typi- ·
scherweise durch eine dafür vorgesehene Schaltung in
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der Leitungseinheit ausgeführt. Diese speziell vorgesehene Schaltung ist in ihrer Betriebsweise etwa den
Schaltungen zu vergleichen, die in früheren Zeiten als Analogsehaltämter bekannt waren. Diese besonders vorgesehene
Schaltung ist typischerweise in ihrer Betriebsart autonom, beispielsweise bei der Ausführung der Beendigung
oder Abnahme des Läutens von der Leitung, typischerbezeichnet
weise als die Läutablauffunktion/oder sie hängt teilweise
in ihrer Funktionsweise von einem periodischen Polen oder einer Abtastfunktion des zugehörigen Schaltamtes
ab, beispielsweise bei der Erkennung von Wählimpuls -Information. Signale, die diese Funktionen mit
der Schaltanlage verbinden, wurden über Wege geleitet, die durch einen Zwischenraum von den Sprachband-Verbindungswegen
oder -kanälen getrennt waren.
In jüngster Zeit wurde erkannt, daß eine Verbesserung der digitalen Fernverbindungsanlage dadurch erreicht wird,
daß der mit einer Analogleitung verbundene oder dieser zugeordnete Sprachband-Digitalübertragungsweg zwischen
den codierten Darstellungen der Sprachbandsignale von der Analogleitung und den codierten Signalen, die dem
Gleichstrom, der durch die Analogleitung geleitet wird, entsprechen, aufgeteilt, bzw. von diesen gemeinsam benutzt
wird. In einem Beispiel wird eine zeitverschachtelte Läuteablauffunktion in der US-PS 4 007 334 beschrieben.
Bei diesem Beispiel werden Fernsprech-Sprachband-Analogsignale
von der Teilnehmer-Analogleitung an einen Analogeingang eines Analog/Digital-Wandlers in
herkömmlicher Weise über einen ersten Signalweg gekoppelt, der eine Hybridleitungsschaltung und ein Tiefpassfilter
enthält. Ein zweiter Signalweg, der "telemetrischer" Weg genannt wird, enthält einen Stromsensor,
der mit der Leitung gekoppelt ist und eine Signaldar-
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Stellung des "Nettostromes" der Leitung erzeugt. Diese
Signaldarstellung wird durch ein Tiefpassfilter mit einer Abschneidefrequenz von 40 Hz gefiltert und wird
über einen Schalter unter Umgehung der Hybridschaltung an den Analogeingang des A/D-Wandlers übertragen. Wenn
der Schalter eingeschaltet ist, werden im wesentlichen die "Netto"-Leitungsgleichstromsignaldarstellungen durch
den Analog/Digital-Wandler zusammen mit irgendwelchen Sprachband-Signalen"von der Hybridschaltung codiert,
zur Verwendung in dem· digitalen Fernsprechamt. Das Tiefpaßfilter ist erforderlich, um eine Frequenztrennung
zwischen den Sprachband-Signalen und den Leitungsstrom-Signaldarstellungen zu schaffen. Da der erste und der
zweite Signalweg·nur Signale in sich gegenseitig ausschließenden Frequenzbereichen übertragen, werden Sprachband-Analogsignale,
die sonst zweideutige Resultate bei dem Analog/Digital-Wandler ergeben könnten, daran
gehindert, auch längs des zweiten Weges durchgeleitet zu werden. Das codierte Signal vom Analog/Digital-Wandler
wird üblicherweise in das binäre Signalbitstromformat des arbeitenden Digitalamtes eingeschachtelt (multiplexed)
und steht nun zur Verfügung zur Weiterleitung zu einer Digitalschaltung, die getrennt von der Leitungsschaltung
im Schaltamt liegt. Die Digitalschaltung ist zeitverschachtelt mit einer Gruppe von Leitungseinheiten
verbunden und steuert die Läuteablauffunktion jeder Leitungseinheit.
Bei einer Leitungseinheit mit einem Widerstands-Speisenetzwerk, ähnlich dem, wie es in der US-PS 4 1O3 112
beschrieben ist, können Erregungs- oder Beaufschlagungsströme
mit einem weiten Frequenzbereich von Gleichstrom bis /über das Widerstandsspeisenetzwerk eingespeist
werden. Bei einem arbeitenden Fernsprechsystem
)über das Sprachband hinaus
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umfaßt das Erproben und Warten der Analogleitung eine
Beaufschlagung dieser Leitung mit einer abfallenden bzw. ansteigenden Spannung und/oder kontinuierlichen
Wechselspannungssignalen. Ein solcher Test, der bei der Bestimmung der Anzahl von Läutern, die mit einer Fernsprechteilnehmerleitung
verbunden sind, nützlich ist, ist der gut bekannte ballistische Test. Dieser Test
enthält Gleichspannung und Sprachbandfrequenzen. In diesem Test wird die Lastreaktion der Analogleitung auf
das Aufbringen eines Spannungsimpulses mit steilen Flanken überwacht. Es wäre sehr bequem, wenn es möglich
wäre, die Reaktion der Analogleitungsbelastung auf diesen Test in die zugehörige Digitalanlage zu telemetrieren.
Der aus der US-PS 4 007 334 bekannte telemetrische Weg ist jedoch für diese Verwendung unbrauchbar,
da es wichtig ist, daß er streng bandbegrenzt ist, um kompatibel mit dem Rest der Leitungseinheit zu arbeiten.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine Leitungseinheit mit einem Breitband-Telemetrieweg
geschaffen zum Umleiten von Signalen von einer Analogleitung um eine Sprachband-Hybridleitungsschaltung. Signale
von einer Sensoreinrichtung und Signale vom Ausgang der Hybridleitungsschaltung werden mittels jeweiliger
Übertragungsschalter zeitabhängig geschaltet, wobei diese Schalter so beeinflußt werden, daß sie jeweils
das eine oder das andere Signal mit einem Analogeingang eines Analog/Digital-Wandlers verbinden. Die
Leitungseinheit ergibt eine gemeinsame Steuer-Läuteablauffunktion
und ergibt zusätzlich ohne Mehrkosten eine wesentliche Verbindung zur Ermöglichung von Erprobungsund
Wartungsvorgängen.
Die Erfindung ergibt eine Leitungseinheit zur Schnitt-
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Stellenverbindung einer Analogleitung mit einer digitalen Fernverbindungsanlage. Die Leitungseinheit umfaßt
einen Analog/Digital-Wandler mit einem Analogeingang zum Empfang von Analogsignalen zur Codierung. Eine
Steuereinheit erzeugt jeweils eines aus einer Vielzahl von Steuersignalen in Abhängigkeit von den Richtungen,
die in der Leitungseinheit über die Fernverbindunganlage empfangen werden. Eine Leitungsschaltung in der
Leitungseinheit enthält einen ersten Signalweg mit einer Hybridschaltung zur Verbindung mit der Analogleitung
und zum Leiten eines Sprachband-Analogsignales, und einen zweiten Signalweg zur Leitung eines weiteren Analogsignales.
Ein erster Schalter ist in Reihe zwischen einem Analogausgang der Hybridschaltung im ersten Signalweg
und dem Analogeingang des Analog/Digital-Wandlers geschaltet. 'Der erste Schalter koppelt in Abhängigkeit
von einem ersten Steuersignal das Analogsignal von der Hybridschaltung mit dem Codierer. Ein zweiter Schalter
ist in Reihe zwischen dem zweiten Signalweg und dem Analogeingang des Analog/Digital-Wandlers geschaltet.
Der zweite Schalter koppelt in Abhängigkeit von einem
zweiten Steuersignal das andere Analogsignal mit dem Converter.
Eine beispielhafte . Ausführung der Erfindung wird nachfolgend
mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert, in der die einzige Figur ein schematisches Schaltbild
einer Fernsprechleitungs-Schnitts/telleneinheit darstellt.
Die in der Fig. dargestellte Leitungsschnittstelleneinheit ist zum Zwecke der Klarheit, \ind der leichten Verständlichkeit
etwas abgekürzt. Einzelheiten und Betriebsgrundlagen der in Blockform gezeigten Schaltungen
sind in unterschiedlichen Abwandlungen dem Fachmann auf
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dem Gebiet der elektronischen Fernsprechschaltungen bekannt. Verschiedene andere Einzelheiten, z. B. die
unterschiedlichen Leistungsversorgungseinheiten und die Taktsignalquellen sind nicht gezeigt oder beschrieben,
da diese zum Verständnis der Erfindung nicht wesentlich beitragen. Ebenso wird die bestimmte digitale Fernverbindungsanlage,
mit der die Analogleitung über die Schnittstelle verbunden ist, nicht dargestellt oder beschrieben.
Die Fernsprechleitungseinheit in der Zeichnung ist über eine Zweidraht-Analogleitung 3 mit den Ana1ogleitungsklemmen
la und Ib verbunden und mit der digitalen Fernverbindungsanlage über einen digitalen Sende- und
Empfangssignalweg 39 Verbunden. Die Leitungseinheit enthält
eine Leitungsschaltung mit einem Transformator 10, der zwischen einem Hybridnetzwerk 30 und den Analogleitungsklemmen
la und Ib geschaltet ist. Die Zweidraht-Analogleitung 3 stellt die Verbindung zwischen den
Leitungsklemmen la und Ib und einem Teilnehmer-Fernsprechapparat 4 her. Der Transformator IO enthält eine unterteilte
Primärwicklung mit ersten und zweiten Halbwicklüngen 12 bzw. 13. Die erste Halbwicklung 12 ist in Reihe
zwischen Masse über den Widerstand 17 und die Klemme Ib geschaltet. Die zweite Halbwicklung 13 liegt in Reihe
über einen Widerstand 18 zwischen einer Gleichstromquelle -V und der anderen Klemme la; dabei sind zwischen dem
Widerstand 18 und der Gleichstromquelle —V noch die Unterbrecherkontakte
von Relaisübertragungskontakten Kl und Tl geschaltet.· Die Widerstände 17 und 18 haben etwa
gleichen ohm'sehen Wert von beispielsweise ca. 200 0hm.
Läute—
Mindestens eineVHochpegelsignalquelle 5, die der Fernverbindungsanlage zugeordnet ist, ist normalerweise
zur Versorgung mit Beaufschlagungsstrom mit einer aus
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einer Vielzahl von Leitungsschnittstelleneinheiten verbunden. Die Läutequelle 5 ist mit dem Widerstand 18
über eine Klemme 6 verbunden und einen Herstellkontaktabschnitt des Relais-Übertragungskontaktes Kl. Eine
Testsignalquelle 7, die der Fernverbindungsanlage zugeordnet ist, ist gleichfalls so geschaltet, daß sie
Erprobungs-Beaufschlagungsstrom an eine aus der Vielzahl von Leitungsschnittstelleneinheiten liefern kann.
Die Testsignalqüelle 7 ist mit dem .Widerstand 18 über eine Klemme 8, einen Herstellkontaktabschnitt eines Relaisübertragungskontaktes
Tl und über den Unterbrechungskontakt abschnitt des Relaisübertragungskontaktes Kl
verbunden. Die Widerstände 17 und 18 umfassen ein Widerstands-Speisenetzwerk,
durch welches Beaufschlagungsstrom von einer der Quellen -V, 5 oder 7 in die Analogleitung
3 eingekoppelt wird. Ein Kondensator 19 liegt zwischen der ersten und zweiten Wicklung 12 bzw. 13
und ergibt einen Koppelpfad für Sprachband-Analogwechselsignale zwischen den beiden Wicklungen 12 und 13. Relais-Arbeitskontakte
K2 und T2 sind parallel zur ersten Wicklung 12 geschaltet und geben einen Kupplungsweg mit niedriger Impedanz über die Primärwicklung,
•falls entweder die Hochpegel-Läutesignalquelle 5 oder die Testsignalquelle 7 mit der Leitungseinheit verbunden
ist. Ein (nicht dargestellter) Schalter kann wahlweise in Reihe mit dem Kondensator 19 eingesetzt sein.
In einem Beispiel ist der Schalter durch einen Ruhe-(Unterbrechungs-)Kontakt
des Relais T gegeben, der während der Zeit, wenn die Analogleitung 3 durch die Testsignalquelle 7 beaufschlagt wird, den Lasteffekt des
Kondensators 19 beseitigt. Der Transformator IO besitzt eine geteilte Sekundärwicklung mit ersten und
zweiten Halbwicklungen 14 bzw. 15. Die Sekundärwicklungen 14 und 15 ergeben zusammen mit dem Hybridnetzwerk
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30 eine Zweidraht-Vierdraht-Hybridschaltung in einem
ersten Signalweg, der Sprachband-Analogsignale von der Analogleitung 3 an einen Analogeingang 37 eines Analog/Digital-Wandlers
(A/D-Wandlers) 36 überträgt. Das Hybridnetzwerk 30 besitzt einen Zweidraht-Eingangsanschluß
31, der so geschaltet ist, daß er- Analogsignale von einem Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler) 35 über
ein Sprachband-Tiefpaßfilter 33 empfängt. Das Hybridnetzwerk 30 enthält weiter einen Zweidraht-Ausgangsanschluß,
der mit dem Eingang eines Sprachband-Tiefpaßfilters 34 verschaltet ist. Der Ausgang des Tiefpaßfilters
34 ist mit dem Analogeingang 37 des A/D-Wandlers 36 über den Übertragungsschalter verbunden, der durch
einen Feldeffekttransistor (FET) 40 gebildet wird. Der FET 40 enthält eine Source-Elektrode s, die mit dem
Ausgang des Filters 34 verbunden ist, eine Drain-Elektrode d, die mit dem Ahalogeingang 37 verbunden ist,
und eine Gate-Elektrode g, die zur Beeinflussung der Leitfähigkeit des FET 40 zwischen den Source- und
Drain-Elektroden dient. Eine digitale Zugangsschaltung
38 ist mit dem digitalen Sende- und Empfangssignalweg
39 verbunden. Die digitale Zugangsschaitung ist gleichfalls
mit .einem digitalen Eingangsanschluß des D/AWandlers
35 und einem digitalen Ausgangsanschluß des
A/D-Wandlers 36 verbunden. Die digitale Zugangsschaltung 38 enthält eine (nicht gezeigte) Schaltung, die
die Eingangs/Ausgangs-Zeiterfordernisse und das Format der Fernverbindungsanlage in Verbindung setzt (interfaces)
mit den Betriebserfordernissen der Wandler 35 und 36. In einem Beispiel sind die Wandler 35 und 36
mit 8-Bit-PCM-Worten kompatibel. Jedoch enthält jedes ■
an die digitale Zugangsschaltung 38 von der Fernverbindungsanlage übertragene Wort mindestens 9 Bit, wobei
1 Bit dazu benutzt wird, um anzuzeigen, ob die verblei-
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benden 8 Bit ein PCM-Wort zum Wandeln in einen entsprechenden
Analogsignalpegel oder ein Datenwort zur Verwendung in einer ÜberwachungsSteuerfunktion umfassen.
Falls 8 Bit vorhanden sind, die durch das 9. Bit als Datenwort bezeichnet sind, wird dieses Datenwort in der
digitalen Zugangsschaltung 38 registriert. Überwachungssteuerfunktionen sind beispielsweise eine Betätigung
der Relais T oder K über Relaissteuerungen 46 und die Steuerung des Zustands eines Flip-Flop 47 in der digitalen
Zugangsschaltung 38. Die Überwachungssteuerfunktionen werden durch vorbestimmte Bit oder Kombinationen von
Bit in dem Datenwort bestimmt.
Die Leitungsschaltung enthält ferner eine Sensorschaltung, die durch die Schaltelemente 20 bis 26 dargestellt
wird. Ein Verstärker 20 der Sensorschaltung wird so betrieben, daß er ein Signal erzeugt, das proportional
zum "Netto"-Stromfluß in den Widerständen 17 und 18 des Widerstandsspeisenetzwerkes ist. In gleicher Weise/
wie es in der US-PS 4 103 112 beschrieben ist, wird das Ausgangssignal der Sensorschaltung über ein Tiefpaßfilter
27 einem Stromregler 28 zμgeleitet, der dementsprechend
einen Ausgleichsstrom in eine Ausgleichswicklung 16 des Transformators 10 leitet, um den Gleichfluß
im Kern des Transformators 10 zu reduzieren. Das Proportionalsignal vom Verstärker 20 wird zu einem
Detektor 45 weitergeleitet, der die Gabelbetätigungsund Wählimpulse erfaßt. Der Detektor 45 erzeugt Binärsignale,
die dem Gabelein-ySabelaus- und Wählimpulszustand
der Leitung 3 entsprechen, zur Verwendung in der digitalen Zugangsschaltung 38.
Ein zweiter Signalweg 48 leitet das Proportionalsignal vom Verstärker 20 und enthält einen zweiten Übertra-
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gungsschalter, der durch einen zweiten FET 42 gebildet wird. Der FET 42 enthält eine Source-Elektrode s, die
mit dem Ausgang des Verstärkers 20 im Sensorkreis verbunden ist, eine Drain-Elektrode d, die mit dem Analogeingang
37 verbunden ist, und eine Gate-Elektrode g, die zur Beeinflussung der Leitfähigkeit des FET 42 zwischen
der Source- und der Drain-Elektrode benutzt wird. Die Leitfähigkeit der beiden FET 4o und 42 wird komplementär
zueinander durch die Ausgänge Q und U des Flip-Flop 47 beeinflußt. Steuersignale, die diese Ausgänge abgeben,
werden an die Gate-Elektroden g der FET 40 und 42 über Steuerleitungen 41 bzw. 43 geleitet. Alternativ können
die Steuersignale durch eine einzelne Steuerleitung geleitet werden, die direkt mit einer Gate-Elektrode und
mit der zweiten Gate-Elektrode über einen Inverter verbunden ist.
Im Betrieb werden bei beaufschlagten Steuersignalen von dem Flip-Flop 47 über Leitung 41 Sprachbandsignale
von der Leitung 3 durch den ersten Signalweg in der Leitungsschaltung mittels des FET 40 zum Analogeingang
37 des A/D-Wandlers 36 geleitet. PCM-Signaldarstellungen
des Analog-Sprachbandsignals werden in dem Wandler 36 erzeugt und durch die digitale Zugangsschaltung 38
an die zugeordnete digitale Fernverbindungsanlage verknüpft
(interfaced). Breitbandsignale, einschließlich Frequenzen, die vom Gleichstrom durch einschließlich
das Sprachbandsignal reichen, sind vom zweiten Signalweg zur Codierung durch den A/D-Wandler 36 erreichbar.
Falls eines der beiden Relais T oder K beaufschlagt ist, um die Testsignalquelle 7 oder die Läutesignalquelle 5
mit der Analogleitung zu verbinden, wird das Flip-Flop 47 so gesetzt, daß das Steuersignal auf Leitung 43 statt
dem auf Leitung 41 beaufschlagt wird. Die Breitbandsig-
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nale werden vom Verstärker 20 über den zweiten Signalweg
an den Analogeingang 37 des A/D-Wandlers 36 durch den FET 42 gekoppelt. PCM-Signaldarstellungen des Breitband-Analogsignals
werden in dem A/D-Wandler 36 erzeugt und mit der zugeordneten Fernverbindungsanlage durch
die digitale Zugangsschaltung 38 in gleicher Weise, wie es bei den Sprachband-Analogsignalen der Fall ist, verknüpft
(interfaced).
Die codierten Breitbandsignale sind besonders in Verbindung mit der (nicht gezeigten) zeitverschachtelten
Digitalschaltung nützlich, an die sie durch die Fernverbindungsanlage weitergeleitet werden, um das Abziehen
der Hochpegelläutesignale zu steuern, falls der Teilnehmer beispielsweise den Hörer von der Gabel abnimmt,
und bei der Analyse der Leitungsreaktionen auf Testsignale. Bei einem Beispiel dieser Funktion werden Breitbandanalogsignale
von der Leitung 3 gerade vorder Verbindung entweder der Testsignalquelle 7 oder der Läutequelle
5 codiert. Diese Signale sorgen für die Erzeugung einer dynamischen Schwellwerteinstellung in der
zeitverschachtelten Digitalschaltung, die zur Korrektur von Leckströmen in der Leitung 3 und verschiedener Verzerrungs-
oder Verlagerungsfehler nützlich ist, wie sie typischerweise in den Analogschaltungsabschnitten der
Leitungseinheit vorhanden sind.
Zusätzliche Breitbandsignalwege in der Leitungsschaltung ergeben eine Telemetrierung verschiedener Betriebszustände
der Leitungseinheit über die digitale Fernverbindungsanlage. Auf diese Weise ist z. B. vorgesehen, daß
die Spannungspegel der Betriebsspannungs-Versorgungsleitungen, die die Betriebsströme für die Leitungseinheit
zuführen, gleichfalls von Zeit zu Zeit durch A/D-
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Wandler 36 zur Übertragung an eine zeitverschachtelte Fern-Digitalüberwachungsmonitorschaltung codiert werden.
Es entsteht so eine Leitungseinheit, die zur Verkopplung und Weiterleitung (interfacing) von Sprachbandsignalen
und Breitbandsignalen dient, wobei sich letztere vom Gleichstrom bis und durch das Sprachband hindurch erstrecken,
zwischen einer Analogleitung und einer digitalen Fernverbindungsanlage. Die Leitungseinheit enthält einen
Analog/Digital-Wandler, eine Steuereinheit, die eines von jeweils zwei Steuersignalen erzeugt, sowie eine
Leitungsschaltung. Die Leitungsschaltung enthält eine
Hybridschaltung in einem ersten Signalweg zur Übertragung von Sprachband-Analogsignalen und einen zweiten Signalweg
zur Übertragung von Breitbandanalogsignalen von der Analogleitung. Die Signale in beiden Signalwegen
werden an den Analog/Digital-Wandler zur Codierung übertragen und zwar entweder über einen ersten Schalter
oder einen zweiten Schalter, wobei diese beiden Schalter jeweils in Reihe mit dem ersten bzw.dem zweiten
Signalweg liegen. Der erste und der zweite Schalter werden alternativ leitfähig gemacht' in Abhängigkeit von
einem der beiden Steuersignale.
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Claims (5)
- Patentansprüche:. Leitungseinheit zur Schnittstellenverbindung für eine Analogleitung mit einer digitalen Fernverbindungsanlage, enthaltend einen Analog/Digital-Wandler mit einem Analogeingang zum Empfang von Analogsignalen, zur Codierung der Analogsignale zur Verwendung in der digitalen Fernverbindungsanlage, eine Steuerschaltung zur Erzeugung von jeweils einem aus einer Vielzahl von Steuersignalen in Abhängigkeit von in der Leitungseinheit mittels der Fernverbindungsanlage empfangener Richtungen und eine Leitungsschaltung einschließlich einem ersten Signalweg zur Übertragung eines Sprachband-Analog-1 30008/0643signales und mit einer Hybridschaltung zur Verbindung mit der Analogleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Signalweg (48) zur Übertragung eines Breitband-Analogsignales in einem Frequenzbereich vorgesehen ist, der sich von Gleichstrom bis in das Sprachband hinein erstreckt, daß ein erster Schalter (40) vorgesehen ist, der in Reihe zwischen dem Analogausgang der Hybridschaltung in dem ersten Signalweg (32, 34) und dem Analogeingang (37) des Analog/Digital-Wandlers (36) geschaltet ist, zur Verkopplung des Analogsignales von der Hybridschaltung mit dem Analogeingang in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal, und daß ein zweiter Schalter (42) in Reihe zwischen dem zweiten Signalweg (48) und dem Analogeingang (37) des Analog/Digital-Wandlers (36) vorgesehen ist zur Verkupplung des Analogsignales an dem zweiten Signalweg mit dem Analogeingang in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal.
- 2. Leitungseinheit nach Anspruch 1, mit einem Leitungstransformator in der Hybridschaltung, der zur Verbindung mit der Analogleitung und zur Verkopplung von Beaufschlagungsleistung mit der Analogleitung ausgelegt ist und mit einem Widerstands-Speisenetzwerk, das mit dem Leitungstransformator zur Einkupplung der Beaufschlagungsleistung an den Leitungstransformator verbunden ist, wobei das Widerstandsspeisenetzwerk Klemmen zur Verbindung jeweils mit einer aus einer Vielzahl von Leistungsquellen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensorschaltung (2O-25) in dem zweiten Signalweg (48) vorgesehen ist, die mit einem Eingangsanschluß an dem Widerstandsspeisenetzwerk (17, 18) angeschlossen ist, daß die Sensorschaltung (20-25) zur Erzeugung eines einem Be-130008/0643aufschlagungsstromfluß durch das Widerstands-Speisenetzwerk direkt proportionalen Signal ausgelegt ist, wodurch in Abhängigkeit von dem ersten Steuersignal das Sprachband-Analogsignal von der Hybridschaltung exklusiv mit dem Analogeingang (37) des Analog/Digital-Wandlers (36) verkoppelt ist und in Abhängigkeit von dem zweiten Steuersignal ein Breitband-Analogsignal in der Analogleitung exklusiv von der Sensoreinrichtung mit dem Analogeingang des Analog/Digital-Converters gekoppelt ist.
- 3. Leitungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennz ei chnet, daß jeder der beiden Schalter ein Feldeffekttransistor (40; 42) ist.
- 4. Leitungseinheit zur Verkopplung einer Analogleitung mit einer digitalen Fernverbindungsanlage, enthaltend einen Analog/Digital-Wandler mit einem Analogeingang zum Empfang von Analogsignalen, zur Codierung der Analogsignale zur Verwendung in der digitalen Fernverbindungsanlage, eine Steuereinrichtung zur Erzeugung jeweils eines Steuersignals aus einer Vielzahl von Steuersignalen, in Abhängigkeit von in der Leitungsschaltung mittels der Fernverbindungsanlage emp-- „. ,. und_eine, Leitungsschaltung,. , fangenen Richtungen^tfaaurch geKennZeichn e t, daß eine Vielzahl von Signalwegen (32, 34, 48) vorgesehen ist, wobei mindestens ein Signalweg eine Hybridschaltung (10, 30) zur Verbindung mit der Analogleitung enthält und auf die Übertragung von Sprachband-Analogsignalen begrenzt ist, mindestens ein anderer Signalweg zur Verbindung mit der Analogleitung ausgelegt und zur Übertragung eines Breitbandanalogsignals, das sich vom Gleichstrom bis in Sprachbandfrequenzen hinein erstreckt, befähigt ist.130008/06A3wobei jeder Signalweg an dem Analogeingang (37) des Analog/Digital-Wandlers (36) endet, daß eine Vielzahl von Übertragungsschaltern (40, 42) vorgesehen sind, die jeweils in Reihe mit einem zugehörigen Signalweg geschaltet sind, und daß jeder Übertragungsschalter in Abhängigkeit von einem entsprechenden getrennten Steuersignal von der Steuereinrichtung das Analogsignal in seinem zugehörigen Signalweg an den Analbgeingang (37) des Analog/Digital-Wandlers (36) weiterleitet.
- 5. Leitungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Übertragungsschalter durch einen Feldeffekttransistor (40; 42) gebildet ist.130008/0643
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