DE3024983A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer vorheiz-energiemenge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer vorheiz-energiemengeInfo
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Description
3024383
WEBASTO-WERK
W. BAIER GMBH & CO.
8031 Stockdorf
W. BAIER GMBH & CO.
8031 Stockdorf
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Vorheiz-Energiemenge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 6, insbesondere zum Vorheizen
eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung ist jedoch auch für andere vorzuheizende Gegenstände verwendbar, beispielsweise
für Brennkraftmaschinen, die zum Antrieb von Baustellenmaschinen
dienen und bei Arbeitsbeginn vorgewärmt starten sollen,, oder für ähnliche Zwecke.
Es sind Vorheizsysteme bekannt (Webasto Technische Mitteilung E2-10), bei denen die Heizung eine im voraus geschätzte
und eingestellte Zeit vor dem beabsichtigten Zeitpunkt
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der Ingebrauchnahme eingeschaltet wird. Die maximale Vorheizzeit beträgt eine Stunde. Wird für die Zeit
der Ingebrauchnahme, beispielsweise für die beabsichtigte Abfahrtszeit des Kraftfahrzeugs, eine relativ
hohe Außentemperatur vermutet, wird man nach Erfahrungswerten eine wesentlich kürzere Vorheizzeit einstellen.
Zur richtigen Einschätzung der Einschaltzeit bedarf es also einer gewissen Erfahrung, die jedoch
auch dann zu falschen Ergebnissen führt, wenn sich nach der Einstellung der Uhrzeit und vor deren Erreichen
die Witterungsbedingungen erheblich ändern. Kommt in der Zwischenzeit scharfer Frost, so ist eine
zu kurze Vorheizzeit eingestellt und das Ergebnis, der Vorheizung ist ungenügend. Wird es andererseits
mild, wird zuviel vorgeheizt mit dem Ergebnis einer unnötig hohen Temperatur und eines unnötig hohen Energieverbrauchs
.
Zur Begrenzung des Energieverbrauchs ist es bekannt (DE-GM 1 765 291), in den Stromkreis der Heizung einen
auf die Temperatur ansprechenden Zweipunktregler einzubauen, der bei Erreichen der Soll-Temperatur abschaltet.
Soll diese Regelung auch für den Fall einfallender Kälte helfen, so ist die maximale Vorheizzeit
einzustellen, wobei nach Erreichen der Soll-Temperatur, was je nach Witterungsbedingungen früher oder
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später erfolgt, der Regler die weitere Heizung abschaltet.
Dieses Vorgehen führt jedoch nach wie vor zu einer erheblichen Eaergieverschwendung, da die aufzuheizenden
Gegenstände, insbesondere Kraftfahrzeuge, thermisch nicht
isoliert sind. Die in den meisten Fällen zu frühe Einschaltung der Vorheizung führt dazu, daß der betreffende
"Gegenstand über eine unnötig lange Zeit auf der Soll-Temperatur gehalten wird und Wärme nach außen abgibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei möglichst niedrigem Energieverbrauch mit möglichster Sicherheit zum
gewünschten Vorheizergebnis zu kommen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete
Verfahren gelöst, das sich vorteilhaft mit Hilfe der im Anspruch 6 gekennzeichneten Vorrichtung durchführen läßt.
Demnach wird nicht die Einschaltzeit, sondern der Zeitpunkt der Ingebrauchnahme vorprogrammiert, woraufhin dann
- innerhalb einer zweckmäßigen Höchstzeitbegrenzung von beispielsweise einer Stunde - aufgrund einmal empirisch
vorab ermittelter Werte die Vorheizung so einsetzt, daß bei der jeweils herrschenden Temperatur die Soll-Temperatur
gerade .zum Zeitpunkt der Ingebrauchnahme erreicht wird.
Insbesondere im Falle von Umluftheizgeräten kann so vorgegangen
werden, daß in vorbestimmtem Zeitabstand, z.B. eine Stunde, vor dem jeweils programmierten Zeitpunkt der
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Ingebrauchnahme die Ist-Temperatur, z.B. die Fahrzeuginnentemperatur,
gemessen und in Abhängigkeit davon mit Hilfe eines Rechenalgorithmus die Einschaltzeit des Heizgerätes so
vorgegeben wird, daß zur vorgesehenen Ingebrauchnahmezeit das gewünschte Temperaturniveou erreicht wird. Dabei kann
zweckmäßig gemäß Anspruch 2 verfahren werden.
Bei unter Umständen besonders starkem Vorheizbedarf ist das Vorsehen mehrerer Heizstufen zweckmäßig, von denen dann eine
aufgrund einer Schätzung zur Zeit der Voreinstellung gewählt
oder automatisch durch einen Thermofühler eingestellt wird.
Im allgemeinen wird jedoch zur konstruktiven Vereinfachung gemäß Anspruch 3 eine einzige Vorheizstufe genügen, insbesondere
dann, wenn die Wärmeverteilungszeit im vorzuheizenden Gegenstand relativ kurz ist, da dann auch mit einer relativ hohen
Heizstufe bei nur geringer Temperaturdifferenz sich nur eine
kurze Heizzeit ergibt.
Wahlweise kann die den Beginn des Vorheizens bestimmende jeweilige
Innentemperatur oder Temperaturdifferenz (Außen-Innen)
die beim Einschalten herrschende Anfangs-Temperatur bzw. Temperaturdifferenz
sein, oder es kann die Temperatur bzw. Temperaturdifferenz laufend mitverfolgt werden, um im Falle einer zu
schnellen Erwärmung, beispielsweise wenn während des Vorheizens die Sonne auf den Gegenstand zu scheinen beginnt, die
Einschaltzeit wieder zu überholen, so daß die Vorheizung wie-
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der ausschaltet und später erneut einschaltet. Für den Fall
des Zuspätkommens kann nach Erreichen der Soll-Temperatur, also nach dem Zeitpunkt der Ingebrauchnahme, die Temperatur
gemäß Anspruch 5 konstantgeregelt werden, beispielsweise durch eine bekannte Zweipunktregelung.
insbesondere bei Heizgeräten, die nicht mit Umluft, sondern
mit Frischluft arbeiten, ist es zweckmäßig, nach Anspruch 4 vorzugehen. Hierbei spielt also nicht nur die Ist-Temperatur
im zu heizenden Gegenstand, beispielsweise im Kraftfahrzeug,
eine Rolle, sondern "auch die Außenlufttemperatur, die sowohl
vor Beginn der Vorheizung als auch jedenfalls während der Vorheizung von der Innen-Ist-Temperatur verschieden sein kann,
Beim Speicher kann es sich um entsprechende Vorrichtungen sehr unterschiedlicher Ausstattung handeln. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen 13 und 14 gekennzeichnet. Insbesondere besteht hierbei die Möglichkeit, das unterschiedliche
thermodynamische Verhalten verschieden großer vorzuheizender Gegenstände durch eine Zeitkonstantenkorrektur
vorzunehmen, wobei im einfachsten Fall mit Hilfe eines mehrstufigen Schal.ters jeweils eine Wichtungsgröße eingestellt
wird, die verknüpft mit der ermittelten Ist-Temperatur oder der ermittelten Temperaturdifferenz die Einschaltzeit bestimmt.
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Bei über einen Außentemperatursensor verfügenden Regelungen
einer Kraftfahrzeugheizung kann zweckmäßigerweise nach
Anspruch 15 hiermit eine Eiswarnung verbunden sein, die im Fall einer Digitaluhr vorzugsweise dJ.e_Zeitanzeige als Eiswarnanzeige
mitverwenden kann. _Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 18 und 1? stellen vorteilhafte weitere Möglichkeiten
der Vorheizungseinrichtung dar, die dadurch ermöglicht werden, daß die Witterungsgegebenheiten im Zeitbereich der
späteren Ingebrauchnahme noch nicht vorausgesehen zu werden brauchen, so daß eine Lqngzeit-Vorprogrammierung, z.B. zur
Überbrückung des Wochenendes, sinnvoll ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Er-findung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Durchführungs- und Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine programmartig dargestellte Durch-
führungsmöglicheit des Verfahrens;
Fig. 2 einen Übersichtsplan einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ein Bedienungspult einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
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Fig. 4 die Veranschaulichung einer beson
deren Funktion der Zeiteinstellung.
Fig. 1 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Verfahrensablaufs.
Die maximale Vorheizzeit ist auf eine Stunde begrenzt. Die Vorgänge der Vorheizungseinstellung beginnen also
eine Stunde vor der gewählten Abfahrtszeit. Ist der Abfahrtszeitpunkt vorgewählt? Falls ja, wird die Ist-Temperatur
. , eine Stunde vor der Abfahrtszeit gemessen. Die Differenz
zwischen der Ist-Temperatur u*. , und der Soll-Temperatur
**$ ■, ι wird bestimmt, und es wird geprüft, ob diese Differenz
größer als Null ist. Sofern dies der Fall ist, wird das Ergebnis mit einem von der Zeitkonstanten des zu heizenden Gegenstands,
beim beschriebenen Beipiel eines Coupes, abhängigen Koeffizienten gewichtet und aus dem Wert eine Wartezeit tr->
errechnet, die die Zeit angibt, die ab eine Stunde vor der Ingebrauchnahme
noch zu warten ist, bis die Heizung einschaltet. Auf diese Wartezeit wird ein Totzeitglied "Timer" gesetzt, das
nach deren Ablauf ein Signal abgibt, das die Heizung einschaltet.
Solange die Wartezeit tß noch nicht abgelaufen ist, kann,
falls erwünscht, t^ ständig nachkorrigiert werden, indem Δ~&~
laufend weiter bestimmt und verarbeitet wird. Bei erheblicher Änderung der Bedingungen, beispielsweise bei einer Erwärmung
von außen her, wird während der Wartezeit Ä'S- ständig kleiner
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und damit der Einschaltzeitpunkt der Heizung laufend
hinausgeschoben. Das Wichten des Ergebnisses der Temperaturdifferenzbestimmung
und das Errechnen der Wartezeit hängen vom zu heizenden Gegenstand, bei einer Kraftfahrzeugheizung
also vom zu heizenden Kraftfahrzeug, ab, und
die entsprechenden Werte sind vorher einzuspeichern bzw. · einzujustieren. Für einen gegebenen Fahrzeugtyp kann das
entsprechende Verarbeitungsglied fest voreingestellt sein. Insbesondere im Fall seiner Ausbildung als Festwertspeicher
kann es auch außer der Wärme-Zeitkonstanten noch die bei fortgeschrittener Aufheizung spürbar werdenden Wärmeverluste
berücksichtigen. Hierzu kann auch noch laufend die Außentemperatur des Fahrzeugs gemessen und in die Bestimmung
der Wartezeit t~ einbezogen werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Regler zur Durchführungdes
Verfahrens in etwas abgeänderter Durchführungsweise. Das
System umfaßt eine Uhr 1, die als übliche Uhr dargestellt, jedoch bevorzugt eine Digitaluhr ist, sowie eine einem
Wecker vergleichbare Zeitvoreinstellung 2, deren Zeitanzeige und Signalabgabe den entsprechenden Funktionen der
Uhr 1 gleichen. Die Uhr 1 gibt ein Ausgangssignal ab, das die augenblickliche Zeit anzeigt, während die Zeit-Voreinstellung
2 ein Signal liefert, das im gleichen Code die dort eingestellte Zeit der beabsichtigten Ingebrauchnahme
angibt. In einer als " Subtrahierer 3 dargestellten Bauein-
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heit wird das Ausgangssignal der Voreinstellung 2 so abgeändert,
daß es eine um eine Stunde frühere Zeit angibt. Dort wird' also eine Stunde abgezogen. Die Ausgangssignale
der Uhr 1 und des Subtrahierers 3 werden in einem Komparator 4 miteinander verglichen, der infolgedessen eine Stunde
vor der voreingestellten Zeit Signalgleichheit anzeigt •"und mit Hilfe eines Schalters 5 die Stromversorgung für
die in Fig. 2 unterhalb der strichpunktierten Linie dargestellten Einrichtungsteile einschaltet.
Das Ausgangssignal der Voreinstellung 2 wird weiterhin in einem Subtrahierer 6 in vergleichbarer Weise wie im Subtrahierer
3 verändert, also durch Subtraktion einer Zeitspanne, die jedoch in diesem Fall nicht konstant eine Stunde
beträgt, sondern veränderlich ist. Die Gewinnung dieses Signals wird später beschrieben. Das Ausgangssignal des
Subtrahierers 6 wird mit dem Ausgangssignal der Uhr 1 in einem Komparator 7 verglichen, der bei Signalübereinstimmung
mit Hilfe eines Schalters 8 die Heizung einschaltet.
Mit einer Soll-Temperatureinstellung 9 und einem die Ist-Temperatur
des zu heizenden Gegenstandes, beispielsweise eines Fahrzeug-Innenraums, messenden Ist-Temperatursensor
wird durch einen Subtrahierer 11 ein Temperatur-Differenzsignal erzeugt, das als Adressensignal einem Speicher 12
eingespeist wird. Gegebenenfalls ist auch ein Außentempera-
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tursensor 13 vorhanden, dessen die Temperatur außerhalb
des Kraftfahrzeugs anzeigendes Ausgangssignal ebenfalls
als Adressensignal dem Speicher 12 eingespeist wird. Aufgrund dieser Adressierung gibt der Speicher 12 als
Auslesesignal ein Signal ab, das eine Zeitspanne angibt, die von der an der Voreinstellung 2 eingestellten Zeit
abzuziehen ist, so daß ein früherer Zeitpunkt resultiert. Das Ausgangssignal des Speichers 12 wird also als Minussignal dem Subtrahierer 6 eingespeist.
Bei dem Speicher 12 handelt es sich vorzugsweise um einen programmierten Festwertspeicher, dessen Programmierung
in Abhängigkeit von dem zu heizenden Gegenstand erfolgte. Bei einer Kraftfahrzeug-Vorheizung kann also
für einen bestimmten Fahrzeugtyp für sämtliche möglichen gegenseitigen Beziehungen der Soll-Temperatur, der Ist-Temperatur
und der Außentemperatur die erforderliche Heizzeit
bis zum Erreichen der Soll-Temperatur empirisch bestimmt und dann eingespeichert werden. Durch die im Betrieb
dann erfolgende Ausspeicherung der entsprechenden Zeitwerte ergibt sich mit der Schaltung nach Fig. 2 die
Einschaltung der Heizung so, daß zu der an der Voreinstellung 2 voreingestellten Zeit der Ingebrauchnahme die
Soll-Temperatur erreicht ist. Der Komparator 7 hält hierbei den Schalter 8 nicht nur bei Signalgleichheit an seinen
Eingängen geschlossen, sondern auch dann, wenn das
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Signal von der Uhr 1 eine spätere Zeit anzeigt als das Signal vom Subtrahierer 6, sofern die maximale
Vorheizdauer· von einer Stunde noch nicht abgelaufen ist.
Ein Komparator 14 vergleicht die Ausgangssignale der
Uhr 1 und der Zeit-Voreinstellung 2 und stellt somit
den voreingestellten Zeitpunkt der Ingebrauchnahme fest. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Soll-Temperatur erreicht
sein sollte, oder gegebenenfalls bei entsprechender Einstellung einige Minuten später, schaltet der Komparator
14 einen Zweipunktregler 15-mit eigener Stromversorgung an und unmittelbar danach mit Hilfe des Schalters
5 die Stromversorgung der unter der strichpunktierten Linie liegenden Einrichtungen mit Ausnahme des Zweipunktreglers
15, jedoch einschließlich seiner eigenen Stromversorgung, aus. Die Temperatur wird nun mit Hilfe
des Zweipunktreglers 15 aufrechterhalten, falls sich der
Benutzer verspätet. Auf Wunsch kann noch ein weiterer Komparator zwischen die Ausgangsleitungen der Uhr 1
und der Voreinstellung 2 mit einem in das Ausgangssignal der ,Uhr 1 geschalteten Subtrahierer geschaltet sein,
wobei dem Subtrahierer wiederum ein Signal entsprechend einer Stunde oder entsprechend einer anderen Zeitspanne
eingespeist wird. Dieser zusätzliche Komparator kann die
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gesamte Heizung nach Ablauf dieser weiteren Stunde oder
sonstigen Zeitspanne wieder ausschalten, so daß, wenn der Benutzer überhaupt nicht kommt, die Vorheizung zur Energieersparnis
wieder beendet wird. _
Es versteht sich, daß in der Praxis die Uhr 1 und die Zeit-'"voreinstellung
2 zweckmäßig zusammengefaßt werden. Die getrennte Darstellung gemäß Fig. 2 soll nur das Verständnis
der Funktionsweise erleichtern. Wenn auf die Einstellbarkeit der Soll-Temperatur verzichtet und immer nur auf ein
vorbestimmtes gleiches Temperaturniveau vorgeheizt wird, können die Glieder 9 und Π der Fig. 2 entfallen. Der Speicher
12 gibt dann eine feste Zuordnung zwischen der ζ. B. -_
eine Stunde vor dem gewählten Zeitpunkt der Ingebrauchnahme gemessenen Ist-Temperatur und der Vorheizzeit, gegebenenfalls
unter Berücksichtigung der Außentemperatur, vor. Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist davon ausgegangen, daß die
Glieder 9, 10 und 13 digitale Ausgangssignale abgeben. Andernfalls sind zwischen diesen Gliedern und den Speicher
12 entsprechende Signalwandler vorzusehen. Die Anordnung nach Fig. 2 ist mit Ausnahme der Temperaturerfassung und
der Zeitanzeige als Mikroprozessor realisierbar.
Fig. 3 veranschaulicht einen möglichen Bedienungspult für die Vorheizung. Eine Digitalanzeige 16 zeigt bei Knopfdruck
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(Taste 22) die von der Uhr 1 gemessene Uhrzeit an. Nach
Betätigen einer Taste 21 wird dagegen mittels der Anzeige Io die in d^r Voreinstellung 2 eingestellte Zeit angezeigt
Zur Änderung dieser vorgewählten Zeit kann eine von zwei Tasten 17 und 18 getippt werden, durch deren jeweilige Berührung
die Voreinstellung vor- oder zurückläuft. An einem mit einem Stellknopf versehenen Soll-Temperaturwähler
1? kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Mit Hilfe einer Taste 20 kann in üblicher Weise die sofortige
Heizung eingestellt werden, während gleichzeitig mit der EIN-AUS-Taste 21 zusätzlich eingestellt wird, ob für die
gerade voreingestellte Zeit eine Vorheizung erfolgen soll.
Sollen zwei Abfahrtszeiten vorgewählt werden, von denen
alternativ die eine oder die andere Abfahrtszeit aktiviert wird, so kann bei entsprechender Schaltung das Umschalten
durch zweimaliges Antippen der Taste 21 bewirkt werden. Die Kontrolle der eingeschalteten Zeit erfolgt z.B. über
zwei lichtemittierende Dioden 23 (LED), die jeweils eine der voreingestellten Zeiten bedeuten. Es kann auch vorgesehen
werden, mit Hilfe der Taste 20 das vorgewählte Programm durch einmaliges Antippen um 24 Stunden und durch
zweimaliges Antippen um 48 Stunden zu verschieben, wobei dann an der Digitalanzeige z.B. durch die Anzahl der leuchtenden
Trennpunkte zwischen den Stunden und den Minuten die eingestellte Verzögerung angezeigt wird. Hierdurch
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kann ohne Einbuße an Genauigkeit der Vorwahlbereich für den Wochenendbetrieb auf 72 Stunden erweitert werden.
Bei einem Kraftfahrzeug kann der Außentemperatursensor
auch als Glatteiswarner verwendet werden. Beispielsweise kann bei Außentemperaturen unter 3 C an der Digitalanzeige
16 an Stelle einer Ziffernfolge z.B. das Wort EIS
blinken.
Fig. 4 veranschaulicht eine Möglichkeit der Schaltung für die vorwärts- oder rückwärtslaufende Verstellung der Voreinstellung.
Hierzu haben z.B. die beiden Tasten 17 und je zwei Stellpositionen und eine Ruhelage, so daß insgesamt
6 mögliche Stellungen existieren, deren Kombinationen auf einer dreiadrigen Leitung A,, A2, A3 gemäß der in Fig. 4
angegebenen Tabelle binär verschlüsselt werden und jeweilige Funktionen angeben.
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Leerseite
Claims (19)
- Patentansprüche/ 1 Λ Verfahren zum automatischen Bestimmen der Vorheiz-Ener- ·" giemenge beim Vorheizen vor einem beabsichtigten Zeitpunkt der Ingebrauchnahme, insbesondere zum Vorheizen eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß man vorab für die in Frage kommenden Ist-Temperaturen die für mögliche Heizstufen benötigten jeweiligen Vorheizzeiten bestimmt und einspeichert und beim Vorheizen ab Beginn der für die jeweilige Ist-Temperatur und Heizstufe bestimmten Zeitspanne vor dem Zeitpunkt der Ingebrauchnahme heizt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Überwindung der Temperaturdifferenz zwischen der Ist-Temperatur und einer vorgegebenen Soll-Temperatur erforderlichen Vorheizzeiten bestimmt und eingespeichert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nur für eine einzige Heizstufe die Vorheizzeiten bestimmt und nur mit dieser einzigen Heizst'ufe heizt.130083/04463024383
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorheizzeiten für die Temperaturdifferenz in Abhängigkeit von verschiedenen Außentemperaturen bestimmt, einspeichert und beim Vorheizen abruft.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Vorheizen ab Erreichen der ausreichenden Annäherung der Ist-Temperatur an die Soll-Temperatur die Ist-Temperatur geregelt, konstant hält.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei-_ nem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer auf eine Schalt-Uhrzeit voreinstellbaren, eine Heizvorrichtung schaltenden Schaltuhr und einem Temperatur-Istwertsensor, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur adressierbarer Speicher (12) als Speicherdaten Zeitspannen auslesbar enthält, die der jeweils notwendigen Vorheizzeit entsprechen, und daß die Schaltsteuerung (7, 8) der Schaltuhr (1, 2) die Einschaltzeit der Heizvorrichtung um die ausgelesene Zeitspanne vor die voreingestellte Uhrzeit legt.1 30063/0448
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der adressierbare Speicher als Speicherdaten Zeitspannen in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Ist-Temperatur und einer vorzugsweise einstellbaren Soll-Temperatur enthält.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (1, 2) ständig eingeschaltet ist und weitere wesentliche Teile (6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14) des Reglers durch die Schaltuhr um eine gegebene Zeitspanne vor der voreingestellten JJhrzeit einschalt-_ bar sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außentemperatursensor (13) vorhanden ist und der Speicher (12) zusätzlich durch die Außentemperatur angebende Daten adressierbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (12) manuell bespeicherbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher eine Gewichtungsschaltung seiner Speicherdaten aufweist und die Wichtungsgröße der Gewichtungsschaltung vorgebbar ist.130063/0U6
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (12) die Charakteristik eines programmierbaren Festwertspeichers hat. ~~
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (12) ein Funktionsgeber ist, der'eine die Zeitspanne zwischen der Einschaltzeit der Heizvorrichtung und der voreingestellten Uhrzeit angebende Größe allein in Abhängigkeit von der eine vorbestimmte Zeitspanne- vor der voreingestellten Uhrzeit ermittelten Innen-Ist-Temperatur abgibt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (12) ein Funktionsgeber ist, in den eine die Differenz zwischen der Ist-Temperatur und der Soll-Temperatur angebende Größe und gegebenenfalls eine die Außentemperatur angebende Größe eingespeist sind und der eine die Zeitspanne zwischen der Einschaltzeit der Heizvorrichtung und der voreingestellten Uhrzeit angebende Größe abgibt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kraftfahrzeug mit dem Außentemperatursensor (13) auch ein Eiswarner verbunden ist.130063/0U6
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (1, 2) eine hinsichtlich der voreinzustellenden Uhrzeit vorwärts- und rückwärtsverstellbare Digitaluhr ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und Ιό, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr eine auch mit dem Eiswgrner verbundene Digitalanzeige (16) hat, die durch den Eiswarner zur Abgabe einer Eiswarnung ansteuerbar ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (1, 2) auf mehrere Uhrzeiten voreinstellbar ist und mit einem eine der "-voreingestellten Uhrzeiten wählenden Multiplexer zur Auswahl der dem momentanen Zeitpunkt nächsten Einschaltzeit verbunden ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltuhr (1, 2) für die Voreinstellung des Zeitpunkts der Ingebrauchnahme noch Zeitglieder zuschaltbar sind, die eine zusätzliche Laufzeit liefern, die dem Einfachen oder Mehrfachen der Uhr-Umlaufzeit gleichen.130063/0U6
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