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TelefontuSbeantworter.
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Telefonrufbeantworter sind in vielen Varianten seit langer Zeit gut
bekannt. Dieses technische Sachgebiet weist daher bereits eine hohe, nicht mehr
leicht zu verbessernde Entwicklungsstufe auf, wobei auch jetzt noch immer eine hohe
Vielzahl von Fachleuten mit der Herstellung und weiteren Verbesserung dieses Gerätes
beschäftigt sind.
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Die erfindung geht aus von einem TelefonanruSbeantworter zur Sendung
von Antworten, die auf einem integrierten Speicher in durch Binärsignale gebildeter
Pulsmodulation aufgezeichnet sind.
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Ein solcher Anrufbeantworter ist bereits durch - Funkschau 1980, Heft
11, Seiten 76/77, insbesondere Fig. 4, bekannt. Dort ist ein Direktzugriffs-Halbleiterspeicher,ein
sog. RAM,als Tonträger des TelefonanruSbeantworters beschrieben, auf de; die Antwort
in einer speziellen Art in durch Binärsignale gebildeter Pulsmodulation, nämlich
in Deltamodulation, aufgezeichnet ist. Dieser Telefonanrufbeantworter hat, ebenso
wie die Erfindung, bereits den Vorteil, - so klein zu sein, daß er sogar auch in
dem zugehörenden Telefonappart selbst statt - wie bisher meistens üblich - in einem
getrennten Zusatzgehäuse angebracht werden kann, - eine sehr hohe Speicherkapazität
ohne einen aufwendigen mechanischen, relativ stoßempfindlichen AuSbau zu bieten,
der vor allem bei - obendrein gegen Dreh-
zahlschwankungen empfindlichen
- Magnetplatten und Magnetbändern als Tonträger nötig ist, und damit eine für viele
Fälle ausreichende Dauer der Antwort bei hoher Sprachqualität bedarfsgerecht und
störungsunempfindlich zur Verfügung zu stellen, - eine gegen Fehler durch Alterung
(z.B. wegen Kratzern, Staub und Materialveränderungen) weitgehend unempfindlichen
Aufbau auch für an sich ungünstige Betriebsbedingungen (z.B. in Feuchträumen, unter
Tropenverhältnissen und bei Luftveunreinigungen) ohne erheblichen Sonderaufwand
zu gestatten, und - wegen der Binärsignale ausnützenden Pulsmodulation, gegen z.B.
die Signalamplituden beeinflüssende Störungen relativ unempfindlich zu sein.
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Die Erfindung bietet darüberhinaus den Vorteil - bei Stromversorgungsausfall
die aufgezeichnete Antwort unverändert weitwer zu speichern, also zur Speicherung
keine Dauerstromversorgung zu benötigen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist also, einen räumlich kleinen, robusten,
zuverlässigen Telefonanrufbeantworter mit hoher Sprachqualität zur Verfügung zu
stellen, der bei Stromausfall seine Information nich verliert.
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Die durch Binärsignale gebildete Pulsmodulation, insbesondere die
Deltamodulation - auch die adaptive Variante derselben - ist für sich durch eine
Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt, vgl. z,B.
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- FR-PS 932 140; - Communication News 12 (Juni 1952), Seiten 115 bis
124; - ÖTF (= Osterr. Zeitschrift f. Telegr.-, Telefon-, Funk- und Fernsehtechnik)
8 (1954) Heft 5/6, Seiten 58 bis 63 und Heft 7/8, Seiten 92 bis 97; - Hölzler/Holzwarth,
Theorie und Technik der Pulsmodulation, Springer-Verlag 1957, insbesondere Seiten
63 bis 66; - IEEE J. Sol. St. Circ., SC-13 (April 1978) Seiten 230 bis 234 und -
Ntg-Fachberichte 68 (1979) Seiten 116 bis 119.
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Verschiedenste Arten von integrierten Speichern- also solche, welche
eine sehr hohe Vielzahl von durch mikrokopisch kleine dünne Oberflächenstrukturen
auf einem Träger gebildete Speicherzellen enthalten, die heutzutage meistens insbesondere
teils mittels lichtempSindlicher Lacke und Photomasken, teils mittels Ätzmitteln
teils durch Aufdampfen auf dem Träger erzeugt werdensind allgemein bekannt. Bekannt
sind z.B. viele Typen von integrierten Direktzugriffsspeichern, sog. RAMs, (random
access memory) die meistens zusr vorübergehendenden Speicherung oft geänderter Daten
dienen. Daneben sind viele Typen von integrierten Nur-Lese-Speichern, sog.
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RQMs(read only memory) - auch Festspeicher und Festwertspeicher genant
' bekannt, die meistens zur ständigen Speicherung unveränderter Daten,also z.B.
zur Speicherung von vom Rechenhersteller eingegebenen, unveränderlichen Mikroprogrammen
von Rechnern,dienen. Solche Nur-Lese-Speicher können vom Rechnerbenutzer nachträglich
n1so meistens nicht mehr gelöscht und mit neuen Daten geladen werden. Eine Ausnahme
davon bildet der programmierbare ROM (programmable read only memory), in
Fachkreisen
PROM genannt, der vom späteren Benutzer wenigstens einmal geladen werden kSnn,vgl.
z.B. die integrierten, zur Speicherung von Binärsignalen geeigneten Bausteine, die
in den Schriften - US-PS 3 810 127 und - DE-PS 23 00 847 beschrieben sind. Ein solcher
PROM verliert selbst bei Stromausfall nicht die in ihm gespeicherten Daten.
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Die Erfindung geht also aus von einem Telefonrufbeantworter zur Sendung
von auf einem integrierten Speicher in durch Binärsignale gebildeter Pulsmodulation
aufgezeichneten Antworten. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der
Tonträger ein programmierbarer Nur-Lese-Speicher, also ein sog. PROM,für Binärsignale
ist.
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Die Erfindung vermeidet also das gegen Stromausfall üblicherweise
sehr empfindliche RAM/Direktzugriffsspeicher und benützt statt dessen den gegen
Stromausfall unempfindlichen PROM-Speichertyp. Bereits ein. kurzzeitiger Stromausfall
von üblicherweise z.B. 1 Millisekunde Dauer kann an sich die auf einem RAM aufgezeichnete
Antwort völlig löschen. Ein Stromausfall kann z.B. durch atmosphärische Störungen
auf der Stromversorgung des Telefonanrufbeantworters, durch einen Waekelkontatt,
bewirkt sein. Ein solcher, relativ häufiger Stromausfall ist durch die erfindungsgemäße
Maßnahme also nun tnschädlich, weil die gespeicherte Antwort davon nicht mehr gelöscht
wird.
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An sich sind mit Vorteilen verschiedene Arten von Binärsignale ausnützenden
Pulsmodulationen benützbar, um die Antwort pulsmoduliert auf dem PROM zu speichern.
Günstig erwiesen sich vor allem zwei Arten von Pulsmodulotionen:
Erstens
eignet sich besonders die Pulscodemodulation, in Fachkreisen meistens PCM genannt,
weil mit ihr eine besonders hohe Sprachqualität, also weitgehend naturgetreue Wiedergabe,
nach der Demodulation erreichbar ist, wenn das analoge Sprachsignal, also vor seiner
Modulation, steile Sprünge beliebig nach oben und unten enthält.
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Zur Codierung und Decodierung kann bei einem PCM-Fernsprechsystem
der dort ohnehin für jeden Teilnehmer angebrachte Codierer-Decodierer-Baustein mit
ausgenutzt werden, vgl. das PCM-Fernsprechsystem gemäß - 1978 Proc. Internat. Zürich
Seminar von Dig. Communic., 7 bis 9. März 1978, Seite D1.1 bis D1.4.
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Zweitens eignet sich besonders die Deltamodulation, insbesondere die
sog. adaptive Deltamodulation, weil mit ihr fast immer eine ähnlich hohe Sprachqualität
wie bei PCM nach der Demodulation erreicht wird - und zwar sogar wenn bereits z.B.
15 % der Binärsignale der modulierten Aufzeichnung durch Störungen verloren wurden
bzw. durch Störungen verfälscht wurden, indem vom Telefonanrufbeantworter zu dem
Lautsprecher des rufenden Teilnehmers eine "1 n statt einer "on, oder eine "O" statt
einer "1" gesendet wurden. Dabei kann für annähernd gleiche Sprachqualität die Bandbreite
des Frequenzbandes der deltamodulierten Antwort oft sogar kleiner als die Bandbreite
des Frequenzbandes einer PCM-modulierten Antwort gewählt werden: Wenn die obere
Grenzfrequenz der demodulierten, vom Lautsprecher des rufenden Teilnehmers abgegebenen
Sprache fo (z.B. etwa 4 kHz) ist, braucht man für PCM bei z.B. 32 Stufen des gequantelten
Momentan-Signals 5 Binärsignale pro Momentansignal, also 10-fo kHz (=4o kHz)PCM-Binärsignal-Folgefrequenz
- jedoch z.B. nur 16 kHz Binärsignal-Folgefrequenz für das deltamodulierte Signal.
Bei Deltamodulation braucht man daher weniger Anforderungen an die Größe der Speicherkapazität
und vor allem an das einwandfreie Funktionieren
jeder Speicherzelle
des die Binärsignale speichernden PROM zu stellen. Für eine gute Sprachqualität
reicht an sich bei Deltamodulation eine Binärsignal-Folgefrequenz, die drei- bis
Viereinhalbmal höher als die obere Grenzfrequenz des Frequenzbandes der zu sendenden
Antwort ist. Bei geringeren Anforderungen an die Sprachqualität reicht an sich bereits,
wenn die deltamodulierte Aufzeichnung eine Binärsignal-Folgefrequenz hat, die etwa
das Doppelte(8 kHz)jener oberen Antwort-Frequenzband-Grenzfrequenz(4 kHz)beträgt.
Will man eine besonders hohe Sprachqualität, dann kann man aber auch eine viel höhere
Binärsignal-Folgefrequenz für die deltamodulierte Aufzeichnung wählen, z.B. das
Achtfache (32 kHz) jener oberen Grenzfrequenz (4 kHz). Ein weiterer Vorteil der
Deltamodulation ist, daß zwischen dem PROM und dem Lautsprecher des rufenden Teilnehmers
meistens kein Dekodierer mehr eingefügt zu werden braucht, weil das ausnutzbare
Frequenzband dieses Lautsprechers meistens sogar erheblich unter der Binärsignal-Fölgefrequenz
der Aufzeichnung liegt, so daß dieser Lautsprecher für sich bereits als demodulierender
Tiefpaß wirkt, der diese Folgefrequenz, also sozusagen die Trägerfrequenz, weitgehend
aussiebt.
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Es gibt verschiedene spezielle Arten von PROMs. Z.B.
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gibt es sog. REPROMs (reprogramable PROM), die gelöscht werden und
neu geladen werden können. Z.B. die PROM-Bausteine 8708 und 8716 der Fa. Siemens
sind REPROMs, weilsiemittels AV-Llcht nahezu beliebig oft löschbar und danach Jeweils
wieder ladbar stnd - -dabei sind diese Bausteine echte ROMs, weil sie auch bei völligem
Stromversorgungsausfall ihre geladenen Daten nicht verleeren.
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Unter den REPROMs gibt es spezielle, gegen Stromversorgungsausfall
ebenso unempfindliche ROM-Bausteine, die
stets mit elektrischen
(statt z.B. optischen) Mitteln sowohl ladbar als auch, mit anderen Betriebsspannungen,
nahezu beliebig wieder löschbar sind - der Fachmann nennt diese EAROMs (electrically
alternable ROM) oder E2ROM (electriacally eresable ROM). Z.B. die bekannten sog.
MNOS-FET-Bausteine mit stickstoffhaltigen Oxid-Isolatoren sind derartige EAROMs
bzw. E2ROMs.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung werden eben ein oder mehrere
solche EAROMs als Tonträger benützt. Hier ist also der programmierbare Nur-Lese-Speicher
ein elektrisch alternierbarer Nur-Lese-Speicher, und zwar insbesondere einer, der
freie Speicherplätze auch für Nachrichten enthält, die der AnruSer hinterlassen
will. Wegen der EAROM-Eigenschaft kann die aufgezeichnete Antwort auf diesen integrierten
PROM-Tonträger auch nach Belieben wieder gelöscht und durch die Aufzeichnung einer
anderen.Antwort ersetzt werden. Außerdem kann der Anrufer auf den frei gebliebenen
Speicherplätzen in Deltamodulation oder in PCM-Modulation eine Nachricht hinterlassen,
die durch einen Stromversorgungsausfall nicht mehr gelöscht wird, aber nach Belieben
durch den Gerufenen wieder löschbar ist, sobald der Gerufene dies will. Diese Telefonanrufbeantworter-Weiterbildung
weist also neben ihrer Kleinheit, Robustheit und Sparsamkeit einen besonders hohen
Komfort auf; Eine ganz spezielle Art von EAROM-Bausteinen sind Magnetblasenspeicher.
Auch sie sind in integrierter Technik,meistens mittels Fotoätztechnik, hergestellt,
sie sind mit elektrischen Mitteln beliebig oft mit Binärsignalen ladbar und wieder
löschbar, und sie sind trotz allem ROMs, sie werden also durch Stromversorguxgsausfall
ebenfalls nicht gelöscht. Sie haben darüberhinaus ganz besonders hohe Speicherkapazitäten
pro Baustein, also z.B. 500 kBit pro Baustein, und damit ein hohes
Vielfaches
der Speicherkapazität der meisten EAROM-Haibleiterbausteine, z.B. der MNOS-Bausteine.
Ein Nachteil der Magnetblasenspeicher bestand bisher in der relativ kurzen Dauer
der auf ihnen aufgezeichneten Datenfolgen bzw. Informationenfolgen.
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Es ist bereits durch die zusammengehörenden drei Druckschriften -
Western El. Ing., April 1979, Seiten 13 bis 18; - Bell Lab. Record, (1977 ), Seiten
249 bis 252; - 1977 Electro Conf. Record, New York 19./20. April 1977, Abschnitt
12/3, Seiten 1 bis 9.
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ein relativ aufwendiges Telefonansagesystem für laufende Durchsagen
des Telefonamtes bekannt, welches zur Aufzeichnung einen Magnetblasenspeicher als
integrierten, durch Stromversorgungsausfall nicht geldschten Speicher/ Tonträger
enthält. Der Magnetblasenspeicher wird jeweils mit einer Drehfeldfrequenz von 48
kHz betrieben, wodurch die aus dem Magnetblasenspeicher gelesene, hier in adaptiver
Deltamodulation aufgezeichnete Durchs auge ebenfalls 48 kHz als Folgefrequenz aufweist,
vgl. z.B. Seite 7 der zuletzt genannten Schrift. Da für eine hohe Sprachqualität
eine deltamodulierte Binärsignalfolge von 24 kHz bereits voll ausreichend wäre,
vgl. z.B. dort Seite 2, ist der dortige Magnetblasenspeicher also grundsätzlich
zur Aufzeichnung geeignet. Typisch ist dort der Betrieb eines solchen Magnetblasenspeichers
mit dieser hohen Drehfeldfrequenz, dort 48 kHz, weil sich bisher alle Anstrengungen
der die Magnetblasenspei cher entwickelnden Hersteller bzw. Ingenieure auf die Verwendung
möglichst hoher Drehfeldfrequenzen, üblich sind z.B. Verwendungen von 50 bis 250
kHz als Drehfeldfrequenz, richten, um eine möglichst hohe Impulsfolgefrequenz der
gelesenen Binärsignalfolge zu erreichen. Entsprechend werden diese hohen Nenndrehfrequenzen
von Magnetblasenspeichern bisher üblicherweise durch die späteren Anwender dieser
Magnetblasenspeicher eingehalten. Solche Magnetblasen-
speicher
sind offensichtlich besonders zur Steuerung von unmittelbar durch Binärsignale gesteuerten
Organen bestimmt. Zu Testzwecken, besonders beim Magnetblasenspei cherhersteller,
wurden solche Magnetblasenspeicher auch bei sehr niedrigen Drehfeldfrequenzen untersucht,
z.B.
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auch bei 1 Hz Drehfeldfrequenz.
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Magnetblasenspeicher, die bekanntlich Informationen in binärer Form,
als EAROM ungelöscht selbst bei Ausfall einer Stromversorgung, speichern, sind für
sich durch eine hohe Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt, vgl.
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z.B.
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- die Patentliteratur der Klasse G 11 C - 19/08.
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Sie weisen normalerweise eine Vielzahl von Speicherplätze-Schleifen
auf, in denen die aufgezeichneten d.h.
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geladenen Binärsignale, überlicherweise veranlaßt durch ein äußeres
magnetisches Drehfeld, zirkulieren.
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Die im folgenden beschriebene, einen Magnetblasenspeicher aufweisende
Weiterbildung der Erfindung gestattet, im Vergleich zu den beschriebenen Anwendungen
des Magnetblasenspeichers, - Texte für eine längere Dauer als bei bisher üblichen
Anwendungen des Magnetblasenspeichers mit derselben Bitkapazität (z.B. 500 kBit)
des Tonträgers aufzuzeichnen und - Magnetblasenspeicher als Tonträger mit niedrigeren
Spannungen an den das Drehfeld erzeugenden Spulen als bei den bekannten Magnetblasenspeicher-Anwendungen
zu betreiben, was zusätzlich insbesondere die Dimensionierung der die Drehfeldspulenströme
erzeugenden Verstärker, der aah-dnrch einen Schalttransistor gebildet sein kann,
erleichtert.
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Diese Weiterbildung erlaubt, zusätzlich spezielle Vorteile der oben
angegebenen Deltamodulation zu nutzen,
nämlich insbesondere den
Vorteil, daß - die mit Deltamodulation auf dem Tonträger aufgezeichnete Antwort
nur Binärsignale enthält, die störung arm leicht lesbar und verstärkbar sind, -
eine für viele Fälle ausreichend gute Sprachqualität bereits dann erreicht wird,
wenn die deltamodulierte Binärsignai-Folgefrequenz etwa das Drei- bis Viereinhalbfache
der oberen Grenzfrequenz des Sprachfrequenzbandes beträgt, selbst falls, wie Versuche
zeigten, aus irgenwelchen Gründen bis zu etwa 15 96 dieser Binärsignale gestört
sind, indem diese 15 % der Binärsignale statt als eine "?n als eine nNull", oder
statt als eine "Null" als eine "1", aus dem Tonträger-gelesen werden, und - wegen
des im allgemeinen nur relativ kleinen Frequenzbandes, welches der Lautsprecher
des anrufenden Teilnehmers verarbeiten kann, im allgemeinen kein Tiefpaß zur Demodulation
der deltamodulierten Antwort mehr nötig ist; dann steuert bei der Erfindung der
Magnetblasenspeicher während einer längeren Dauer sogar unmittelbar den Lautsprecher
des anrufenden Teilnehmers.
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Die genannten Vorteile der Erfindung werden insbe--sondere dadurch
erreicht, daß die Drehfeldfrequenz des Magnetblasenspeichers erheblich unterhalb
seiner maximalen Drehfeldfrequenz, nämlich meistens erheblich kleiner als 40 kHz,
gewählt ist und daß die dadurch weniger als 40 kHz aufweisende, aus dem Magnetblasenspeicher
gelesene Binärsignalfolge die Membran des Lautsprechers des anrufenden Teilnehmers
steuert. Die Erfindung durchbricht also das Vorurteil der Anwender von Magnetblasenspeichern,
die hohen empfohlenen Drehfeldfrequenzen zu verwenden. Stattdessen soll man - möglichst
so niedrige Drehfeldfrequenzen verwenden, daß möglichst wenige Magnetblasenspeicher
- z.B. nur ein einziger kleinerer derartiger Speicher - zur Speicherung der Antwort
benötigt werden, sowie
- die Drehfeldfrequenz gerade nur so groß
wählen, daß eine ausreichend gute Sprachqualität, d.h. Sprachverständlichkeit, gewährleistet
ist.
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Die relativ niedrige Drehfeldfrequenz gestattet, die Drehfeldspulen
mit besonders niedrigen Steuerspannungen zu betreiben, weil die Eigeninduktivität
der Drehfeldspulen wegen der verringerten Drehfeldfrequenz entsprechend weniger
wirksam ist. Die Erniedrigung der Drehfeldspulen-Steuerspannung ermöglicht also
einen entsprechend einfacheren Aufbau des die Drehfeldspulenströme erzeugenden Verstärkers
bzw. ermöglicht eine entsprechend geringere Versorgungsspannung für den Betrieb
dieses Verstärkers Zur Aufzeichnung werden also bei dieser Weiterbildung die von
einem Mikrofon erzeugten Analogsignale durch einen, bevorzugt bekannten, Analog-Digitalwandler,
der nach dem Deltamodulationsprinzip arbeitet, in deltamodulierte Binärsignale verwandelt
undl,bevorzugt synchron dazu, diese Binärsignale in den Magnetblasenspeicher geladen.
Beim Senden der Antwort werden die im Magnetblasenspeicher gespeicherten Binärsignale
seriell aus diesem Magnetblasenspeicner,bevorzugt in für sich bekannter Weise zerstörungsfrei,
gelesen. Die gesendeten Binärsignale können bevorzugt entweder, wie oben beschrieben,
synchron, d.h. direkt, zu dem Lautsprecher des rufenden Teilnehmers geleitet oder
zwar synchron, also ohne Pufferspeicher, aber indirekt über einen, bevorzugt in
für sich bekannter Weise durch einen Tiefpaß gebildeten, Digital-Analogwandler zu
Jenem Lautsprecher geleitet werden.
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Für die soeben angegebene synchrone Aufzeichnung der vom Analog-Digitalwandler
abgegebenen Binärsignale auf dem Magnetblasenspeicher sowie für die synchrone Sendung
dieser Binärsignale können also insbesondere folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Auch die defektbehafteten Speicherplätze-Schleifen des Magnetblasenspeichers können
zur Aufzeichnung der Antwort - und auch der Nachricht - mitverwendet werden, weil
bei Deltamodulation etwa 10 5' oder auch 15 96 der an sich aufzuzeichnenden Binärsignale
ohneallzu großer Sprachqualitätverminderung verloren wer-- den dürfen.-Selbst bei
nichtsynchròner Aufzeichnung der vom Analog-Digitalwandler abgegebenen Binärsignale
dürfen diese etwa 10 % bis 15 5' verloren werden. Daher ist ein; besonderer Vorteil
der einen Magnetblasenspeicher mit deltamodulierter Aufzeichnung benützenden Weiterbildung,
daß sogar Magnetblasenspeicher, die für viele Anwendungen wegen ihrer zu vielen
fehlerhaften Speicherplätze-Schleifen unbrauchbar sind, bei dieser 'Weiterbl-ldung
-ohise~weiteres noch benützt werden können - wodurch überdies eine Verlängerung
der mön maximalen Antwortdauer erreicht wird im Vergleich zu einem Magnetblasenspeicher,
dessen fehlerbehaftete Speicherplätze-Schleifen überhaupt nicht für Aufzeichnungen
verwendet werden,wie auch in
ist. - Der Magnetblasenspeicher wird mit z.B. 16 kHz oder 22 kHz Drehfeldfrequenz
betrieben. Da Magnetblasenspeicher vom Hersteller z.B. für 150 kHz Drehfeldfrequenz
spezifiziertsind,kann die Versorgungsspannung des Magnetblasenspeichers, im Vergleich
zu der Nenn-Versorgungsspannung des Herstellers, verringert werden.
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- Der Magnetblasenspeicher kann mit der gleichen niedrigen Drehfeldfrequenz
beim Laden und beim Senden, bevorzugt im für sich bekannten sog. Multipage-Mode,
betrieben werden -das bedeutet, daß die Blöcke der Binärsignale kontinuierlich mit
der gewählten Drehfeldfrequenz (von z.B. 16 kHz oder 22 kHz) gelesen und synchron
gesendet werden können. Dadurch kann der bei hohen,z.B. bei 150 kHz, Drehfeldfrequenzen
an sich nötige . Hardwareaufwand für die Zwischenspeicherung der Binärsignale in
einem Pufferspeicher, der die mit diesen hohen, hier 150 kHz, Drehfeldfrequenz gelesenen
Binärsignale in eine Binärsignalfolge mit der nötigen niedrigen (hier 16 kHz oder
22 kHz) Folgefrequenz zurückverwandelt, weggelassen werden.
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Ferner kann die Drehfeldfrequenz umschaltbar gemacht sein, nach dem
Belieben des gerufenen Teilnehmers z.B.
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von 16 kHz auf 22 kHz zum Aufzeichnen der Antwort und zum Senden der
Antwort. Dadurch kann der gerufene Teilnehmer, also der Besitzer des Telefonanrufbeantworters,
die Sprachqualität der Antwort - und auch ggf. der vom rufenden Teilnehmer hinterlassenen
Nachricht - nach seinem Wunsch besser oder geringer machen und damit seinen Telefonanrufbeantworter
noch besser seinen Bedürfnissen anpassen.
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8 Patentansprüche