DE3024455A1 - Mehrkoordinaten-messgeraet - Google Patents

Mehrkoordinaten-messgeraet

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DE3024455A1
DE3024455A1 DE19803024455 DE3024455A DE3024455A1 DE 3024455 A1 DE3024455 A1 DE 3024455A1 DE 19803024455 DE19803024455 DE 19803024455 DE 3024455 A DE3024455 A DE 3024455A DE 3024455 A1 DE3024455 A1 DE 3024455A1
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traverse
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measuring device
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Geza 7000 Stuttgart Vöneky
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
    • G01B21/04Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness by measuring coordinates of points

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Mehrkoordinaten-Meßgerät
  • Die Erfindung betrifft ein Mehrkoordinaten-Meßgerät nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein Merkmal dieses in verschiedenen Bauarten weit verbreiteten Meßgerätes ist, daß an einer beidseitig portal artig abgestützten Quertraverse oberhalb des Gerätetisches ein Schlitten querverfahrbar ist, auf dem eine vertikale Pinole mit einem Tastsystem verfahrbar ist. Bei der Ausführung mit feststehender Traverse ruht diese auf zwei ortsfesten Ständern und der Tisch läßt sich in Längsrichtung zwischen den Ständern bewegen. Bei längsbeweglicher Traverse und feststehendem Tisch kann man drei Bauarten des Mehrkoordinaten-Meßgerätes unterscheiden. Bei einer Bauart ruht die Traverse beidseits je auf einem verfahrbaren Ständer; bei einer anderen Bauart ist nur einerseits ein verfahrbarer Ständer mit der Traverse verbunden, während sie mit der anderen Seite auf einem obenliegenden Längsführungsbalken beweglich abstützt, der seinerseits zweifach aufgeständert ist. Schließlich kennt man Bauarten bei denen die Traverse nach Art einer Kranbrücke auf zwei obenliegenden Längsführungsbalken verfahrbar ist. In jedem Fall ist durch die beidseitige Abstützung der Traverse ein gewisser portalartiger Aufbau im Bereich des Tisches vorhanden, der den Meßbereich beschneidet.
  • Neben derartigen bekannten Meßgeräten in Portalbauweise gibt es auch noch Meßgeräte in Einständerbauweise, bei denen der Meßschlitten an dem Ständer vertikal verfahrbar ist. Der Meßschlitten trägt - wie der bei den Portalmeßgeräten auch - eine Pinole zur Erfassung der dritten Meßkoordinate. Vorteilhaft an den Einständer-Meßgeräten, die häufig auch paarweise in Gegenüberstellung an einem Meßtisch angewandt werden, ist die gute Zugänglichkeit zum Meßobjekt und deren relativ großer Meßbereich bei kleiner Aufstandsfläche. Nachteilig an dieser Bauweise von Meßgeräten ist jedoch deren relativ geringe Meßgenauigkeit, weil zwei aneinander angekoppelte relativ biegeweiche frei abragende tragende Elemente, nämlich der einseitig am Boden abgestützte Ständer und die daran über den Meßschlitten abgestützte Pinole darin vorgesehen sind. Diese Art der Meßgeräte ist daher nur für solche Meßobjekte verwendbar, bei denen nicht so hohe Anforderungen an die Meßgenauigkeit gestellt werden.
  • Werden höhere Meßgenauigkeiten gefordert, beispielsweise im Bereich von 10 5 bis so 6, 50 müssen Meßgeräte in Portalbauweise verwandt werden, bei denen die einzelnen tragenden Teile aufgrund einer beidseitigen und gegenüberliegenden Abstützung wesentlich starrer gehaltert sind, so daß sich insgesamt wesentlich geringere Deformationen ergeben. Nachteilig an den Meßgeräten in Portalbauweise ist, daß der Verfahrbereich des Meßschlittens an der Traverse durch die beiden Abstützungen seitlich eingeengt ist. Bei Verwendung von sogenannten Sterntastern, die bei der Vermessung von Hohlräumen oder Bohrungen verwendet werden müssen, deren Zugang senkrecht, quer oder geneigt zu den Meßschlittenführungen liegt, ist der ausnutzbare Meßbereich gegenüber dem Verfahrbereich noch weiter eingeschränkt.
  • Bei Verwendung langer Taststifte - in der Praxis bis ca.
  • 300 mm - werden überdies besonders hohe Anforderungen an die Führungsgenauigkeit, insbesondere gegen rotatorische Bewegungskomponenten nämlich Gieren und Nicken gestellt; dies ist nur durch die Kombination von Präzisionsführungselementen gepaart mit einer großen Führungsbasis möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gestaltung eines Mehrkoordinaten-Meßgerätes in Portalbauweise anzugeben, bei der ohne Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit der Verfahrbereich des Meßschlittens und der ausnutzbare Meßbereich gegenüber herkömmlichen Koordinaten-Meßgeräten dieser Art vergrößert ist ohne die Hauptabmessungen der Meßgeräte zu vergrößern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank der abkragenden Ausgestaltung der Traverse nach einer oder beiden Seiten kann der Meßschlitten an einer bzw. beiden Abstützungen - je nach Bauart - vorbeigefahren werden, so daß trotz Verwendung von Sterntastern mit seitlichen Taststiften der ausnützbare Meßbereich seitlich bis an den entsprechenden Ständer voll ausgenützt werden kann. Bei Verwendung von vertikalen geraden Tastern entspricht der horizontal ausnützbare Meßbereich weitgehend dem horizontalen Verfahrbereich des Meßschlittens; es könnten also auch Werkstücke vermessen werden, die breiter sind als der lichte Abstand der Ständer. Hierbei ist jedoch der ausnützbare Meßbereich in Verschieberichtung des Tisches bzw. der Ständer eingeschränkt bzw. es besteht Zugangsmöglichkeit von nur einer Seite aus, was jedoch unter Umständen, z. B. zur Vermessung von Lochplatten ausreicht. Aufgrund ds seitlich überstehenden Teile der Traverse wird deren eigengewichtsbedingte Durchbiegung reduziert, so daß eine höhere Meßgenauigkeit bei gleichem Flächenträgheitsmoment der Traverse erzielt werden kann. Die überstehenden Enden wirken aufgrund ihres Eigengewichtes entlastend für die eigengewichtsbedingte Durchbiegung des zwischen den Ständern befindlichen Teiles der Traverse. Bei optimaler Anordnung der Abstützpunkte kann bei gleicher Stützlänge eine Reduzierung der maximalen Durchbiegung auf ca. 12 t gegenüber einer Durchbiegung bei Abstützung an den Endpunkten erzielt werden. Vergleicht man die vorgeschlagene Abstützung und die erforderliche entsprechend verlängerte Traverse mit einer Endabstützung mit entsprechend vergrößertem Ständerabstand, so erzielt man sogar eine Verringerung der Durchbiegung auf ca. 2 t.
  • Auch bei Bauarten mit verfahrbarer Traverse ist eine Querverlängerung über den bzw. die seitlichen Abstützungen bzw. Längsführungen zweckmäßig. Bei geeigneter konstruktiver Gestaltung des Meßschlittens und seiner Führung - z. B.
  • asymmetrischer Meßschlitten, obenliegende Traverse, Doppeltraversenanordnung - kann erreicht werden, daß der Verfahrbereich lediglich durch eine seitliche Kollision der Pinole gegen den bzw. die Längsführungsbalken der Traverse stößt.
  • Zur Erweiterung der Durchlaßhöhe unter der hochgezogenen Pinole kann vorgesehen werden, daß die Pinolenführung im oberen Bereich des eventuell nach oben verlängerten Meßschlittens befestigt wird. Dadurch kann die Pinolenspitze weit über die Unterkante der Traverse hinaus zurückgezogen werden, so daß auch lange vertikale oder schräg angeordnete Taststifte aus dem Bereich der freien Durchlaßhöhe herausgefahren werden können.
  • Um die Verfahrlänge zu erweitern, können die Längsführungen der verfahrbaren Traverse über die Länge des Gerätetisches bzw. -bettes hinaus ein- oder beidseitig verlängert werden, wobei die Stellfläche des Meßgerätes nicht oder nur unwesentlich vergrößert wird. Dadurch kann die Traverse bzw.
  • die von ihr mittelbar getragene Pinole weiter längsverfahren werden. Besonders günstig ist eine Verlängerung des Längsführungsbalkens um ca. 22 %, womit eine minimale Durchbiegung bei gegebenem Querschnitt erreicht wird. Bei Meßgeräten mit feststehender Traverse und beweglichem Tisch kann selbstverständlich der Verfahrbereich des Tisches ebenfalls über das bisher übliche Maß hinaus verlängert werden, was jedoch auf Kosten der Standfläche in Längsrichtung geht. Üblicherweise ist ein verfahrbarer Tisch bisher um etwa das Doppelte der Tischlängsabmessung verfahrbar. Um einen solchen Meßbereich auch bei Verwendung von weit ausladenden horizontalen Taststiften ausnutzen zu können, wird empfohlen, die Beweglichkeit des Tisches vorzugsweise auf das 2,5- bis 3-fache seiner Längserstreckung zu erweitern. Die Verlängerung der Quertraverse und der Längsführungsbalken für sie bringt außer der Erweiterung des Bewegungsbereiches auch noch einen Vorteil hinsichtlich der Führungsgenauigkeit für den Meßschlitten bzw. für die verfahrbare Traverse. Durch die geschilderten Verlängerungen kann nämlich auch die Führungsbasis am Meßschlitten bzw. an der Traverse ohne baulichen Kompromiß zwischen lichter Weite, Verfahrweg, Schlittenlänge und zulässigem Winkelfehler auf ein optimales Maß vergrößert werden, wodurch die gefährlichen rotatorischen Führungsfehler, nämlich Nick- und Gierwinkel dieser beweglichen Teile, die sich unmittelbar auf die Lage der Pinole übertragen, proportional verkleinert werden.
  • Der Raum unter der überhängenden Traverse bzw. dem überhängenden Längsführungsbalken kann als Stellfläche für Steuerschränke, Rechner oder ähnlichem ausgenutzt werden. Im übrigen ist die Zugänglichkeit zum Meßobjekt gegenüber entsprechenden Meßgeräten bisheriger Bauart nicht eingeschränkt. Die Kosten für derartige Meßgeräte sind durch die vorgeschlagenen Maßnahmen nur unwesentlich vergrößert, dafür ist jedoch der Einsatzbereich derartiger Meßgeräte wesentlich in Richtung auf größere Werkstücke hin erweitert.
  • Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen Fig. 1 eine Stirnansicht auf ein Mehrkoordinaten-Meßgerät mit feststehender Traverse und zwei Ständern u n d Fig. 2 eine Seitenansicht des Meßgerätes nach Fig. 1.
  • Das in den Figuren dargestellte Mehrkoordinaten-Meßgerät in Portalbauweise enthält einen auf einem Bett 3 parallel zur X-Achse längsverschiebbaren das Werkstück 2 aufnehmenden Tisch. Sie umfaßt ferner einen ersten (4) und einen zweiten Ständer 5, die bis aufs Maschinenfundament hinunterreichen und seitlich standsicher mit dem Bett verbunden sind. Der erste Ständer 4 ist quer zur X-Achse besonders biegesteif ausgebildet, um Querverbiegungen des Portales auffangen zu können. Die beiden Ständer tragen eine den Tisch überspannende Traverse 6, an der eine Horizontalführung 7 für einen Meßschlitten 8 angebracht ist, der an der Traverseparallel zur Y-Richtung querverfahrbar ist. Der Meßschlitten weist eine vertikale Führungsbuchse 9a für eine Pinole 9 auf, die darin parallen zur Z-Richtung verschoben werden kann. Am unteren Ende der Pinole sind verschiedene Meßtaster anbringbar. Die Figuren zeigen einen Sterntaster 10 mit relativ langen parallel zur Y-Achse sich erstreckenden Tastarmen, die in seitliche oder raumschräge Öffnungen des Werkstückes einfahrbar sind. Mit einem vertikalen Taststift können vertikale Öffnungen des Werkstückes erreicht werden. An den Endpunkten der Taster sind jeweils Meßkugeln 11 von definiertem Durchmesser angebracht, die auf die zu vermessende Oberfläche an dem jeweils interessierenden Meßpunkt aufgesetzt werden.
  • Die Taststifte des Sterntasters müssen so lang sein wie die Tiefe der zu vermessenden Höhlung. Die Länge eines solchen seitlichen Taststiftes eines Sterntasters ist vom Verfahrbereich des Meßschlittens in Y-Richtung abzuziehen, um den ausnützbaren Meßbereich zu erhalten. Die Verwendung eines Sterntasters engt also den ausnützbaren Meßbereich gegenüber dem Verfahrbereich ein.
  • Um nun trotz Verwendung eines Sterntasters bei Portalmeßgeräten den im wesentlichen durch den lichten Querabstand der beiden Ständer vorgegebenen Raum zu Meßzwecken möglichst vollständig ausnützen zu können, ist erfindungsgemäß die Traverse 6 seitlich über die beiden Ständer hinaus verlängert, derart, daß sie beiderseits freitragend überragt (Maß u). Außerdem ist die Horizontalführung relativ zur Traverse und zu den Ständern derart angeordnet bzw.
  • ausgebildet, daß der Meßschlitten an beiden Ständern vorbeibewegt werden kann. Die Kontur der Meß- bzw. Verfahrbereiche 13 ist in Fig 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die Breite B des Verfahrbereiches der Pinolenspitze reicht weit über die beiden Ständer 4 und 5 hinaus.
  • Diese Breite stellt gleichzeitig auch den ausnützbaren Meßbereich bei Verwendung eines einfachen geraden vertikalen Tasters dar. Die Breite b des ausnützbaren Meßbereiches bei Verwendung eines Sterntasters ist beiderseits um die Länge des quergerichteten Taststiftes des Sterntasters gekürzt. Selbst bei Verwendung von relativ weit ausladenden Sterntastrn ist der ausnützbare Meßbereich immer noch größer als der lichte Querabstand der beiden Ständer. Zum Vergleich sind die Breitenmaße B' des Verfahrbereiches und b' des ausnützbaren Meßbereiches bei Verwendung von Sterntastern an Portalmeßgeräten nach dem Stand der Technik angegeben. Man erkennt, daß bei Verwendung von Sterntastern nur ein sehr kleiner Meßbereich b' ausgenützt werden kann.
  • Dank der Querverfahrbarkeit des Meßschlittens über die Ständer hinaus kann auch die Führungsbreite F des Meßschlittens relativ breit gehalten werden, so daß der Meßschlitten auf der Horizontalführung 7 noch sicher gegen Verkanten geführt werden kann, so daß die Meßgenauigkeit auch in dieser Hinsicht verbessert wird. Bei Portalmeßgeräten nach dem Stand der Technik hat man die Führungsbreite des Meßschlittens relativ schmal gehalten, um eine möglichst große Breite Bt des Verfahrbereiches zwischen den Ständern zu bekommen. Es war also immer ein Kompromiß zwischen möglicher Verfahrbreite und Führungsgenauigkeit nötig. Ein solcher Kompromiß ist dank der Erfindung nicht mehr nötig.
  • Dank des Hinausragens der Traverse über die Abstützpunkte 12 der Ständer wird die Durchbiegung der Traverse im Vergleich zu einer Anordnung ohne diese Oberstände reduziert, weil das überhängende Gewicht entlastend für den zwischen den Ständern mit der Stützweite a befindlichen Teil der Traverse wirkt. Optimalerweise ist das Überstandsmaß u etwa 22 % der Länge L der Traverse. In diesem Fall ist die eigengewichtsbedingte Durchbiegung der Traverse am Ende der überstehenden Teile gleichgroß wie die Durchbiegung in der Mitte zwischen den Ständern und somit minimal. Die oben beschriebene Anordnung der Abstützpunkte entspricht der Lage der sogenannten Bessel t schen Punkte. Gegenüber einer Abstützung der Traverse an ihren Endpunkten kann durch eine Bessel'sche Abstützung bei gleichem Stützenabstand jedoch unterschiedlicher Länge des Biege trägers die eigengewichtsbedingte Durchbiegung auf etwa 12 % reduziert werden. Vergleicht man die Durchbiegung eines an seinen Endpunkten aufgelagerten Biegeträgers mit einer Bessel'schen Abstützung des gleichlangen Biegeträgers bei reduzierter Stützweite, so ergibt sich sogar eine Reduzierung der Durchbiegung auf ca. 2 %.
  • Auch in der vertikalen Verfahrrichtung läßt sich eine bessere Ausnutzung der lichten Durchlaßhöhe erreichen. Dazu ist der Meßschlitten 8 nach oben verlängert und trägt nur in seinem oberen Bereich die Pinolenführung 9a. Dadurch kann die Pinolenspitze über die Unterkante der Traverse und zugleich auch ein langer vertikaler Taststift ganz oder zumindest teilweise aus dem Bereich der Durchlaßhöhe zurückgezogen werden. Die Pinole muß allerdings um den entsprechenden Betrag verlängert werden.
  • Der Erfindungsgedanke der Verlängerung der Traverse kann auch auf den Fall eines Mehrkoordinaten-Meßgerätes mit verfahrbarer Traverse, die einerseits auf einem verfahrbaren Ständer und andererseits auf einem obenliegenden Längsführungsbalken aufliegt bzw abgestützt ist, angewandt werden. Die Traverse kann beidseitig oder einseitig über die Abstützungen hinaus verlängert sein. Der Meßschlitten trägt im oberen Bereich die Pinolenführung und ist zweckmäßig unsymmetrisch ausgeführt. Dadurch kann die Pinole zum einen bis direkt an den Längsführungsbalken und zum anderen soweit verfahren werden. daß die Pinole einschließlich etwaiger seitlicher Taststifte außerhalb des Ständers verfahrbar ist. Dazu ist ein Überhang von etwa der Meßschlittenlänge zuzüglich der Taststiftlänge erforderlich.
  • In Längsrichtung kann vorne und hinten jeweils ein Überhang des Längsführungsbalkens von mindestens halber Länge des Längsführungsschlittens der Traverse oder mehr vorgesehen sein. Dies läßt eine große Führungsbasis an den Führungsflächen in vertikaler und horizontaler Richtung zu und bedeutet damit Sicherheit gegen Nick- und Gierwinkelfehler.
  • Außerdem kann trotz Verwendung von horizontalen Taststiften bei geeigneter Bemessung des Überhanges die gesamte Tischlänge als Meßbereich ausgenutzt werden.
  • Durch Anwendung aller beschriebenen Maßnahmen wird bei guter Zugänglichkeit rings um den Meßtisch erreicht, daß die gesamte Tischlänge und die gesamte lichte Breite zwischen den Ständern und die gesamte lichte Höhe zwischen Tisch und Traversenunterkante trotz Verwendung von ausladenden Taststiften als Meßbereich ausgenutzt werden kann.

Claims (6)

  1. Ansprüche 1. Mehrkoordinaten-Meßgerät mit einem das zu vermessende Werkstück aufnehmenden Tisch und einer beidseitig neben dem Tisch vertikal abgestützten den Tisch überspannenden Traverse, an der eine Horizontalführung für einen an der Traverse querverfahrbaren Meßschlitten vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Traverse (6) und die Horizontalführung (7) sich wenigstens einerseits frei abkragend über die Abstützung(en) (4, 5) hinauserstrecken und daß die Horizontalführung (7) derart ausgebildet und relativ zur Traverse (6) und den Abstützungen (4, 5) angeordnet ist, daß der Meßschlitten (8) an der bzw. den Abstützung(en) (4, 5) vorbei querverfahrbar ist.
  2. 2. Mehrkoordinaten-Meßgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Traverse (6) an den Abstützungen (4, 5) um etwa 22 t der Gesamtlänge (L) der Traverse (6) an beiden Abstützungen (4, 5) überragt (Maß u).
  3. 3. Mehrkoordinaten-Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Traverse (6) feststehend und der Tisch (1) längsbeweglich angeordnet ist und daß der Tisch (1) um mehr als das Doppelte, vorzugsweise um etwa das 2,5- bis 3-fache seiner Erstreckung (T) in Bewegungsrichtung verfahrbar ist.
  4. 4. Mehrkoordinaten-Meßgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die ausnützbare Länge der feststehenden den Tisch (1) führenden Führungsbahn des Bettes (3) mehr als doppelt so lang ist als die darauf beweglichen Führungen des Tisches (1).
  5. 5. Mehrkoordinaten-Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Traverse auf einem Paar von Längs führungen verfahrbar und der Tisch feststehend angeordnet ist, und daß die Längsführungen so lang ausgebildet sind, daß der Verfahrbereich der Traverse darauf größer ist als die parallel zur Verfahrrichtung liegende Tischabmessung.
  6. 6. Mehrkoordinaten-Meßgerät nach wenigstens einem vorhergehenden Anspruch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die vertikale Führungsbuchse (9a) am Meßschlitten (8) für die Meßpinole (9) um etwa lo bis 30 t der lichten Höhe zwischen Traverse (6) und Tisch (1) gegenüber der Unterseite der Traverse (6) nach oben versetzt angeordnet und die Meßpinole (9) entsprechend lang ausgebildet ist.
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Title
Prospekt "MAUSER KMZ-S" *

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