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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Langlauf-Skibindung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Langlauf-Skibindunges disser Art sind angebräuchlichsten, da sie einmal
einfach und billig herstellbar sind und zum andern keinen Spezialschuh erfordern.
Bezüglich des Handhabungsko@ferts sind bei dient G@@@dungs@@ jedoch bemängelt, daß
sie nicht die Mögichkeit des automatischen Schließens beim Einführen des Schubes
in die Bindung bieten, wie es die Sicherheits-Skibindungen für den alpinen Skilauf
und besondere Konstruktionen für spezielle Langlauf-Schuhe tun.
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Aus der DE-Os 2 360 674 ist schon eine Langlauf-Skibindung für übliche
Langslauf-Schuh@@@g hat, die den vorerwähnten Mangel nicht aufweist. Sie besitzt
eine die Stifte tragende skifeste Grundplatte, an der auch ein Sperrhebel für einen
taschenförmigen den Vorderteil der Schuhsohle aufnehmenden Teil gelagert ist, der
auf dem Ski um eine Querachse schwenkbar gelagert und über der Grundplatte im Bereich
der Stifte ausgespart ist. Die Grundplatte und der taschenförmige Teil sind getrennt
von einander auf dem Ski zu montieren. Dieses ist umständlich und birgt auch die
Gefahr von Fehl betagen in sich. Weiter ist auch der taschenförmige Teil nicht einfach
und billig herstellbar.
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Diese Langlauf-Skibindung bietet darüberhinaus kein bequeres und schelles
Einsteigen, da durch die Anlenkung des taschenförmigen Teils in Skilaufrichtung
gesehen an seinem hinteren Ende eine widernatürliche Haltung des Fusses beim Einstelgen
erfordert, was ohne Festhalten des Skis im allgemeinen zu dessen Abheben vom Boden
und nicht zum Schließen der Skibindung führt. Aus diesem Gründen hat diese Langlauf-Skibindung
auch wohlkeinen Eingang in die Praxis gefunden.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es darum, eine Langlauf-Skibindung
fEr normale Langlauf-Schuhe zu schaffen, die eine gute Möglichkeit des automatischen
Schließens beim Einführen des Schuhes in die Bindung bietet, und zwar i Vergleich
zu den einfachen Spannhebel-Bindungen ohne wesentlichen 1 ehraufwand Ausgehend von
einer Langlauf-Skibindung gemäß dem Oberberiff des Hauntanspruchs ist dies erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnenden I:erkmale erreicht.
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In der Offenstellung der Langlauf-Skibindung erstreckt sich der Steg
schräg nach hinten oben und bietet so eine gute Einstiegmöglichkeit. Beim Zurückschwenken
des Steges auf die Oberflche des Skis mittels des Langlauf-Schuhes erfolgt durch
die Führung des freien Endes des Spannhebels in dem Langloch das Einklemmen des
Vorderteils der Schuhsohle automatisch und ebenso die Verriegelung des Spannhebels
durch den ferderbelasteten sperrhebel am Ende der Schwenkbewegung des Steges.
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In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann die Konsole zwei
parallele sich in Skilängsrichtung erstreckende Wangen umfassen und der Sperrhebel
zwischen den Wangen an der Konsole gelagert sein. Um eine Anpassung an verschieden
starke Schuhsohlen zu ermöglichen, kann die Konsole auf der Grundplatte höhenverstellbar
befestigt sein.
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Ebensogut ist es auch möglich, um eine Anpassung an verschieden starke
Schuhsohlen zu ermUglichen, den Spannhebel in den Seitenbacken höhenverstellbar
zu lagern.
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Zweckmäßig weist der Steg mindestens eine Aussparung auf, in die in
der Gebrauchsstellung der Bindung ein sei,est angeordnetes Abstützglied eingreift.
Hierdurch ist eine gute ubertragung der Führungskräfte von Schuh auf den Ski möglich,
ohne daß die Gelenkverbindung des Steges mit der Grundplatte besonders kräftig ausgeführt
sein muß.
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In folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Langlauf-Skibindung
im mittleren Längsschnitt im geöffneten Zustand, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung, jedoch im geschlossenen Zustand der Bindung und Fig. 3 die Draufsicht
zu Fig. 2, jedoch teilweise aufgeschnitten.
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Sine Grundplatte 1 der erfindungsgenä.ßen Langlauf-Skibindung ist
mit drei Schrauben 2 auf einen Ski 3 geschraubt.
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Die Grundplatte trägt eine horizontale Querachse 4, auf der das hülsenförmige
Ende 5 eines Steges 6 schwenkbar gelagert ist. Dieser Steg trägt in bekannter Weise
die beiden Seibacken 7, die den Vorderteil einer Schuhsohle zwischen sich aufnehmen.
Der Steg weist noch drei Stifte 8 auf, die zum Eingreifen in entsprechende Löcher
in der Lauffläche der Schuhsohle dienen.
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Auf die Grundplatte 1 ist eine Konsole 9 genietet, die aus einem U-förmig
gebogenen Blechstück besteht, dessen Schenkel lo,11 jeweils ein kongruentee Langloch
12 aufweisen.
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In diesen LAnglöchern ist das freie Ende 13 eines Spannhebels 14 geführt,
der sul Übergreifen des Vorderteils der Schuhsohle dient und aus einem entsprechend
gebogenen Drahtstück
gebildet ist. Der Spannhebel ist in den Seitenbacken
7 schwenkbar gelagert.
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Zwischen den Schenkeln 10 der konsole 9 ist auf einer horizontalen
Querachse 15 ein Sperrhetoel 16 gelagert, der unter dem Einfluß einer Feder 17 steht,
die ihn in seiner Sperrstellung zu halten trachtet. Das freie Ende 13 des Spannhebels
14 dient zum Zusammenwirken mit dem Sperrhebel, der im geschlossenen 7ustand der
Bindung ( Fig. 2 ) im Bereich des Langlochs 12 liegt und mit einer Sperrnase 18
die Verschiebung des Endes 13 im Langloch 12 verhindert. Das freie Ende des Sperrhebels
16 ist als Handhabe 19 gestaltet, die ein Locli uL. Einführen einer Skistockspitze
aufweist. Durch Herunterdrücken der Handhabe entgegen der Kraft der Feder 17 wird
der Spannhebel 14 entsperrt, so daß sich sein freies Ende 17 im Langloch 12 nach
vorne bewegen kann.
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Dieses geschieht durch Schwenken des Steges 6 um die Achse 4 beispielsweise
mittels des in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Langlauf-Schuhes zwecks Aussteigen
aus der Bindung. Das Langloch 12 ist so angeordnet, daß bei diesem Schwenken die
sich über dem Steg 6 erstreckenden Spannteile 20 des Bpannhebels 14 vor Steg soweit
entfernen, daßder Schuh von den Stiften 8 freikommen kann.
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Fig. 1 zeigt die Langlauf-Skibindung im geöffneten einsteigbereiten
Zustand. Der Sperrhebel 16 ist noch in seiner Freigabestellung dargestellt, die
er nur gewollt einnehmen kann.
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Unbetätigt liegt er mit seiner oberen Schmalseite in diesem Zustand
der Bindung dem Ende 13 des Spannhebels 14 an. Der Steg 6 erstreckt sich schräg
nach hinten oben, so daß es dem Skiläufer gut möglich ist, seinen Schuh in die Bindung
In natürlicher Haltung einzuführen. Nach dem Anlegen der Seitenränder der Sohle
an die Seitenbacken 7 läßt sich der
Steg 6 zurück auf den Ski 3
durch Absenken des Schuhes schwenken. Hierbei erfolgt eliie Relativbewegung des
Spannhebels 14 durch die Führung des Endes 13 im Langloch 12, die das automatische
Festklemmen des Vorderteils der Schuhsohle bewirkt. Durch die Zurückbewegung des
Endes 13 in Langloch 12 kommt auch die Sperrnase 18 des Sperrhebels 16 durch dessen
Federbelastung wieder in ihre Sperrposition, womit der automatische Schließvorgang
der Langlauf-Skibindung abgeschlossen wird.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind im Steg 6 drei Löcher vorgesehen,
die mit 21 bezeichnet sind. Im Gebrauchszustand der Bindung greift iil das mittlere
Loch formschlüssig ein Abstützglied 22 ein, das die Bindung auf dem Ski stabilisiert
und zur Übertragung von Führungskräften beiträgt.
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L e e r s e i t e