DE3023764A1 - Koeder zur bekaempfung von bodeninsekten - Google Patents

Koeder zur bekaempfung von bodeninsekten

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Lothar Dipl Chem Dr Banasiak
Geb Ehlert Elke Gruendel
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Axel Dipl Biol Dr Mueller
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/006Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal

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Description

Köder zur Bekämpfung von Bodeninsekten
Die Erfindung betrifft Köder zur Bekämpfung von Bodeninsekten, vorzugsweise von 3rdraupen (xioctuiden-Larven) o
Ss ist bekannt, daß zur Bekämpfung von Bodeninsekten verschiedener EntwicklungsStadien in landwirtscliaftlichen Kulturen insektizide Wirkstoffe neben der Anwendung als Spritzmittel, Bodenstreumittel oder Granulat auch in Köderformulierungen eingesetzt werden (Nachro Bl8 Pflanzenschutz DDR 3j[ 0977)» 25-39)o Bisher in der landwirtschaftlichen Praxis erprobte Köder werden auf der Grundlage von Kleie, stärkehaltigen Produkten oder Harnstoffgranulat durch Vermischen mit handelsüblichen Insektiziden und gegebenenfalls unter Verwendung fraßfördernder Zusatzstoffe, wie Zucker oder Melasse, hergestellt. Derartige Köder sind in ihren Anwendungsmöglichkeiten stark begrenzt, da die Verwendung von Kleie als Praß- und Trägerstoff in einer Aufwandmenge bis zu 100 kg/ha ökonomisch nicht vertretbar ist, da es sich um ein wertvolles Futtermittel handelte
Zur Bekämpfung von Bodeninsekten werden auch gepreßte Apfeltreber-, Kleie- oder Meismehlköder eingesetzt, denen zur Erhöhung der Attraktivität Melasse zugesetzt wird (J0 EconQ Entomol. 61, 591-593 (1968); J0 Econo Entomol, 70, 699-700 (1977)).
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Eei den meisten der bekannten Lösungen erweist es sich als Nachteil, daß die Köder eine starke Abhängigkeit von Witterung seinflussen besitzen, so daß ein Verschimmeln oder Zerfließen unter Feuchtigkeitseinfluß nicht zu vermeiden bzwo bei zu geringer Hydrophilie die Köderannahme nicht ausreichend ist«
Weiter ist bekannt, daß für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln als Träger- oder Zusatzstoffe organische oder anorganische polymere Verbindungen eingesetzt werden, die zumeist die Aufgabe haben, eine allmähliche, regulierte Wirkstoffreisetzung bzw«, eine verlängerte Wirkungsdauer zu bewirkeno So gelingt es, durch Verwendung hochmolekularer, durch Poylmerisation von Vinylgruppen tragenden Verbindungen erhaltene, poröse Stoffe mit hoher innerer Oberfläche und/oder ionisierbaren Gruppen als Trägermaterial, Pflanzenschutzmittel zu absorbieren und dadurch eine Depotwirkung zu erreichen (DDR-PS 78 826, DDR-PS 85 468, DDR-PS 91 898, DDR-PS 69 722)o
In EP-PS O 000 260 werden quellbare herbizidwirksame Stoffe und Pellets beschrieben, die neben dem Herbizid verschiedene Komponenten, uoao Bentonit und Polyethylenglycol, enthalten, und aus denen die gesteuerjte Freisetzung eines Herbizids im Wuellungszustand nach Feuchtigkeitsaufnahme erfolgte
In einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung von rodentiziden Ködern werden filmbildende Polymere von Vinylacetat, Acrylpolymere, Zellulosederivate und Polyethylenglycole eingesetzte Durch Einsatz dieser Polymeren, die in Form einer gifthaltigen Schicht zur Ummantelung von Getreidekörnern und Pellets dienen, wird erreicht, daß die Wirksamkeit über längere Zeit gewährleistet ist (DDR-WP 127 470)o
Die bisher bekannten, in Ködern oder anderen Feststoff-Formulierungen eingesetzten hochmolekularen Verbindungen dienen im wesentlichen nur der Beeinflussung der Wirkungsdauer von bioziden Wirkstoffen, Eine Lösung, mit der eine fraßgünstige Konsistenz von Ködern erzielt wird, ist bisher nicht bekannte
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Es ist das Ziel der Erfindung, Köder zur Bekämpfung von Bodeninsekten mit verbesserten Wirk- und Anwendungseigenschaften, insbesondere mit einer ausreichenden Haltbarkeit und fraßgünstiger Konsistenz zur Erreichung einer hohen Abtötungsrate, bereit zustellen«,
Dieses Ziel wird erreicht durch einen Köder zur Bekämpfung von Bodeninsekten auf der Basis von hochmolekularen Verbindungen, mit verzehrbaren Trägerstoffen, Attraktivstoffen, Insektiziden und Zusatzstoffen, der erfindungsgemäß aus einer Kombination eines auf synthetischem Wege herstellbaren hochmolekularen hydrophilen Gels als bindefähige Quellsubstanz, einem verzehrbaren Trägerstoff mit anlockender und/oder fraßauslösender Wirkung, einem Insektiziden Mittel zur Abtötung oder Entwicklungsstörung der Insekten und gegebenenfalls aus Hilfs- und Zusatzstoffen besteht©
Als bindefähige Quellsubstanzen eignen sich beispielsweise Verbindungen aus der Gruppe der vernetzten oder teilvernetzten polymeren quarternären Ammoniumverbindungen, wie Poly-(dialkyldiallylammoniumsalz^ (zoBe nach DDR-WP 0 08 F/210 855), insbesondere Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), allein oder in Kombination mit einem oder mehreren wasserlöslichen linearen organischen Homo- oder Oopolymerisaten, wie polymeren quarternären Ammoniumverbindungen, oder mit einem oder mehreren Gelen natürlicher oder synthetischer Herkunft, wie Gelatine, Agar-Agar, Zellulose-Stärke-Gemische, Leim? Kieselgel oder Alumosilikat-Geleo
Der Einsatz von Quellsubstanzen auf der Basis von vernetzten polymeren quarternären Ammoniumverbindungen, wie Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), welche biozide Eigenschaften aufweisen (vgl0 GB-PS 1 287 489), hat außerdem den Vorteil, daß die Köder gegen Päulnis und Verschimmeln auch im feuchten Zustand geschützt sjindo Daraus resultieren günstige Voraussetzungen für die Lagerung und Anwendung«,
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Die verzehrbaren Trägerstoffe können aus Produkten oder Abprodukten der Verarbeitung pflanzlicher und tierischer Materialien oder anderen Naturstoffen ausgewählt werden, wobei die Praßstoffe, wie Z0B0 Pulpe, Treber, Trester, Ölkuchen, Rübenschnitzeltrockenmasse, ölhaltige Abfallbleicherden, Ferraentationsrückstände, Kalkschlamm, Getreideverarbeitungs- und -abfallprodukte sowie Schlächtereiabfallprodukte, Substanzen enthalten können, die zugleich die Attrativität der Köder bewirken«. Als Attraktivstoffe mit anlockender und/oder fraßauslösender Wirkung kommen entweder auf synthetischem tfege oder durch Isolierung aus Naturprodukten erhaltene chemische Verbindungen, wie Alkohole, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren,, Ester, Aminosäuren, Kohlenhydrate, Terpene, Proteine, Vitamine oder andere die Fraßaktivität fördernde, chemische Substanzen in Frage,, In den erfindungsgemäßen Ködern können alle insektiziden Mittel Verwendung finden, die zur Abtötung oder Entwicklungsstörung von Insekten geeignet sind, wie Wirkstoffe aus der Klasse der Organophosphorverbindungen, Karbaminsäurederivate, Halogenkohlenwasserstoffe, Pyrethroide und andere. Des weiteren sind Kombinationspräparate aus mehreren Insektiziden und Präparate unter Zusatz von Synergisten einsetzbar0
Der Anteil der Köderkomponenten in den anwendungsfertigen Zubereitungen kann in größeren Bereichen variieren, wobei die
Anteile
der Quellsubstanz
der verzehrbaren Trägerstoffe der toxischen Substanzen der Hilfs- und Zusatzstoffe vorzugsweise
die Anteile der Quellsubstanz der verzehrbaren Trägerstoffe der toxischen Substanzen der Hilfs- und Zusatzstoffe betragen können,.
Zusatzstoffe können sein: Attraktivstoffe, Emulgatoren, Netzmittel, Haftmittel, Bindemittel, Mikrobizide, Stabilisatoren, Farbstoffe und/oder Füllstoffe«
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1 oooooooo 90 %
10 οοοο·ο·ο 99 #
ο, Ul ο ο ο ο ο 20 % und
0 οοοοο··ο 50 %
10 oooooooo 20 %
70 oooooooo 90 %
ο, 2 ο ο ο ο ο ο 5 % und
0 oooooooo
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Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Köder unabhängig von der Witterung wirksam sind und damit einen gegenüber bekannten Ködern höheren Wirkungsgrad bei der Abtötung der Bodeninsekten habeno
Auf Grund ihrer spezifischen Zusammensetzung sind die erfindungsgemäßen Köder im trockenen Zustand lagerfähig und mit Pflanzenschutzmaschinen ausstreufähigo -Tach der Ausbringung nehmen sie durch Witterungseinflüsse, wie hohe relative Luftfeuchtigkeit, Tau oder Niederschlag, Wasser auf und erhalten dabei eine für den Fraß der Bodeninsekten günstige Konsistenz, wodurch auch in Konkurrenz mit dem natürlichen ITahrungsangebot eine hohe Abtötungsrate bei den Bodeninsekten erreicht wirdo
Weiterhin besitzen derartige Köderzusammensetzungen fungistatische und bakteriostatische Eigenschaften, wodurch auch bei feuchter Witterung eine gute Haltbarkeit und Wirksamkeit erreicht wirdo Die erfindungsgemäßen Köder können daher besonders vorteilhaft zur Bekämpfung verschiedener Arten von Bodeninsekten eingesetzt werden,,
Die. in der erfindungsgemäßen Köderzusainmensetzung in einem Anteil von 1 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent, vorhandene Quellsubstanz initiiert bereits bei geringer Feuchtigkeit die Umwandlung des trockenen Köders in eine dem Fraß der Bodeninsekten zuträgliche gallertige, bei weiterer Wasseraufnähme bröckelige Form0
Ausführungsbeispiele
A) Herstellung von Ködermischungen
Beispiel 1
Es wurde eine Mischung aus einem Gewichtsteil pulverformigem PoIy-Cdimethyldiallylammoniumchlorid), neun Gewichtsteilen Bleicherde, die mindestens 20 Masseprozent Ölfruchtextraktionsrückstände enthält, und 0,5 Gewichtsteilen Trichlorfon (halogenierter Phosphorsäureester) hergestellt« Die Mischung wurde zu Formkörperngepreßt und in dieser Form für die Prüfung ver-
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wendet (vglo Beispiel 6 und 7)ο
Beispiel 2
Es wurde eine IJisehung aus einem Gewichtsteil pulverförmigem Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), zehn Gewichtsteilen eines Zellulose-Stärke-Gemisches (Kartoffelpülpe), acht Gewicht steilen Bleicherde, die mindestens 20 Masseprozent Ölfruchtextraktionerückstände enthält, und einem Gewichtsteil Trichlorfon hergestellte Die Mischung wurde bei Temperaturen bis zu 80 0C getrocknet und zu Formkörpern verpreßto Die Prüfung der »Virksamkeit ist in Beispiel 6 und 7 beschriebene
Beispiel 3
Es wurde eine Mischung aus einem Gewichtsteil pulverförmigem Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), zehn Gewichtsteilen eines Zellulose-Stärke-Gemisches (Kartoffelpülpe), acht Gewichtsteilen Bleicherde, die mindestens 20 Masseprozent Ölfruchtextraktionsrückstände enthält, und 0,03 Gewichtsteilen eines Pyrehtroid-Insektizidpräparates (Decis) hergestellte Die Mischung wurde bei Temperaturen bis zu 80 0C getrocknet und zu Formkörpern verpreßto Die Prüfung der Mischung erfolgte nach der in Beispiel 7 beschriebenen V/eisee
Beispiel 4
Es wurde eine Mischung aus einem Gewichtsteil pulverförmigem Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), 0,1 Gewichtsteilen unvernetztem Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), neun Gewichtsteilen Bleicherde, die mindesntens 20 Masseprozent Ölfruchtextraktionsrückstände enthält, und 0,1 Gewichtsteilen des Insektizidpräparates Decis hergestellte Die Mischung wurde bei Temperaturen bis zu 80 C getrocknet und zur Form— körpern verpreßt«, Die Prüfung der Mischung erfolgte nach der in Beispiel 7 beschriebenen Weise«,
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Beispiel 5
Bs wurde eine Mischung aus einem Gewichtsteil pulverfo'rmigem Poly-(dimethyldiallylammoniumchlorid), ueun Gewichtsteilen Bleicherde, die mindestens 20 Masseproaent Ölfruchtextraktionsrückstände enthält, 0,1 Gewichtsteilen Terpen (als Lockstoff) sowie 0,2 Gewichtsteilen des Insektizids Decis hergestellte Die Mischung wurde bei einer Temperatur von 40 0G getrocknet und zu Formkörpern verpreßto Die Prüfung der Mischung erfolgte nach der in Beispiel 7 beschriebenen »Yeise0
B) Prüfung der Ködermischungen
Beispiel 6
Die Prüfung der in Beispiel 1 und 2 hergestellten Ködermisßhungen erfolgte in Jeweils zehn Petrischale.! von 12 cm Durchmesser,, In Jede Schale wurden zwei Köderpellets zusammen mit sechs 3 bis 4 cm langen Larven der V/int er saateule (Scotia segetum Schiffe) gesetzto Der Deckel der Petrischalen wurde mit einem feuchten Filterpapier ausgekleidet» Die Feuchtigkeit des Filterpapiers bewirkt die i^uellung des Köders„ Nach 24 Stunden wurde die Zahl der toten und irreversibel geschädigten Larven festgestellt und der Schädigungsgrad (in Prozent) berechnete In den Kontrollschalen (ohne Köder) waren keine Larven geschädigt.
Tabelle 1
Köderzusammensetzung Prüf ergebnis (Schädigungsgrad in Proz0 )
nach Beispiel 1 93
nach Beispiel 2 100
Beispiel 7
Die Prüfung der in Beispiel 1 bis 5 hergestellten Köder erfolgte in Konkurrenz mit natürlichen Fraßpflanzen, um die Lock- und Fraßeigenschaften des Köders nachzuweisen,, Für die Prüfung wurden Plasteschalen mit einer Grundfläche
von 0s16 m und einer Höhe von 20 cm verwendete Die Schalen wurden cao 5 cm hoch mit Erde gefüllt und mit Blumenkohl-
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pflanzen, die einen Abstand von 10 cm hatten, bepflanzt« liach 24 Stunden wurden in jede Schale 20 3 bis 4 era lange Larven der rVintersaateule gesetzt«, Ifechdem sich die Larven in der Erde verkrochen hatten» wurden zwischen die Pflanzen mit Ausnahme der Kontrollschalen - 20 lOrmköder ausgelegt,» Nach sechs Tagen wurde der Anteil irreversibel geschädigter und abgetöteter Larven bestirimt und der Schädigungsgrad (in Prozent) berechnet,, In den Kontrollachalen waren insgesamt weniger als 5 % der Larven geschädigte In den mit Ködern belegten Schalen waren nur vereinzelt Kohl pflanzen abgefressen«, In den Kontrollschalen waren die Kohlpflanzen zum großen Teil über dem Boden abgefressen und dadurch vernichtet worden«,
Tabelle 2
Köderzusammensetzung Prüfergebnis (Schädigungsgrad in Prozent)
nach Beispiel 1 85
nach Beispiel 2 84
nach Beispiel 3 69
nach Beispiel 4 99
nach Beispiel 5 93
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Claims (1)

  1. -y-
    Pa t ent ana panic he
    Köder zur Bekämpfung von Bodeninsekten auf der Basis von hochmolekulren Verbindungen mit verzehrbaren Trägerstoffen, Attraktivstoffen, Insektiziden und Zusatzstoffen, gekennzeichnet dadurch, daß der Köder aus einer Kombination eines auf synthetischem Wege herstellbaren, hochmoleKularen hydrophilen Gels als bindefähige Quellsubstanz, einem verzehrbaren Trägerstoff mit anlockender und/oder fraßauslösender Wirkung, einem insektiziden Mittel zur Abtötung oder Entwicklungsstörung der Insekten und gegebenenfalls aus Hilfs- und Zusatzstoffen besteht0
    Köder nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Mischungsverhältnis der Anteile
    der Quellsubstanz 1 O0ooo 90 %
    der verzehrbaren Trägerstoffe I00oooo99% der insektiziden Mittel 0,01 o0 20 % und
    der Hilfs- und Zusatzstoffe O O0000 50 % betragen kann0
    3ο Köder nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Zusatzstoffe Attraktivstoffe, Emulgatoren, Netzmittel, Haftmittel, Bindemittel, Mikrobizide, Stabilisatoren, Farbstoffe und/oder Füllstoffe zugesetzt werdeno
    4ο köder nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die JQuellsubstanz aus vernetzten oder teilvernetzten wasserunlöslichen quellbaren polymeren organischen Verbindungen, !vorzugsweise vernetzten Poly-Cdialkyldiallylamnoniumsal-
    izen), besteht,,
    jsöder nach Anspruch 1,2 und 4» gekennzeichnet dadurch, daß |als Aniönen der vernetzten Poly-(dialkyldiallylammonium-3alze) vorzugsweise Halogenide, Sulfat, Phosphat, Acetat, aminosäure Salze oder Salicylat eingesetzt werdene
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    6ο Köder nach Anspruch. 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als verzehrbarer Trägerstoff Produkte oder Abprodukte der Verarbeitung pflanzlicher oder tierischer Materialien oder anderer Naturstoffe, wie Pulpe, Treber, Trester, Ölkuchen, ölhaltige Bleicherden, Rübenschnitzeltrockenmasse, KaIkschlainm der Zuckerindustrie, Fermentationsrückstände, Getreideverarbeitungsund -abfallprodukte sowie Schlächtereiabfallprodukte, Verwendung finden0
    Köder nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Köder im Lebensraum der Insekten ausgebracht werden«,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0485452A1 (de) * 1989-08-03 1992-05-20 Univ Temple Insektizid-verabreichungssystem und lockmittel.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0485452A1 (de) * 1989-08-03 1992-05-20 Univ Temple Insektizid-verabreichungssystem und lockmittel.
EP0485452A4 (en) * 1989-08-03 1993-04-21 Temple University Insecticide delivery system and attractant

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DD145490B1 (de) 1982-06-30
NL8004398A (nl) 1981-02-11
BG35052A1 (en) 1984-02-15
DD145490A1 (de) 1980-12-17

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