DE3023436A1 - Schneiddraht-elektroerosionsverfahren - Google Patents
Schneiddraht-elektroerosionsverfahrenInfo
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Description
1A-329O
ME-496
(P-6290)
(P-6290)
MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren und insbesondere ein verbessertes Verfahren
zur Bestimmung des Abstands der Drahtelektrode vom Werkstück.
zur Bestimmung des Abstands der Drahtelektrode vom Werkstück.
Es ist bekannt, Werkstücke durch Elektroerosion mit Hilfe eines Schneiddrahts zu beliebigen gewünschten Konfigurationen
zu formen, indem man das Werkstück relativ zur
Drahtelektrode bewegt. Dabei kann man insbesondere komplizierte Konfigurationen mit hoher Genauigkeit verwirklichen.
Drahtelektrode bewegt. Dabei kann man insbesondere komplizierte Konfigurationen mit hoher Genauigkeit verwirklichen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer herkömmlichen
Schneiddraht-Elektroerosionseinrichtung mit einer Drahtelektrode 12 und einem Werkstück 10, wobei eine Arbeitsflüssigkeit 14 von einem Tank 16 über eine Pumpe 18 und
Schneiddraht-Elektroerosionseinrichtung mit einer Drahtelektrode 12 und einem Werkstück 10, wobei eine Arbeitsflüssigkeit 14 von einem Tank 16 über eine Pumpe 18 und
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eine Düse 20 in den Arbeitsbereich injiziert wird. Zur Ausführung der Relativbewegung zwischen dem Werkstück 10 und
der Drahtelektrode 12 entlang der gewünschten Konfiguration dient ein Haltetisch 22 für das Werkstück 10, welcher zweidimensional
in der X-Y-Ebene durch einen X-Achsenmotor 24 und einen Y-Achsenmotor 26 bewegt werden kann. Ein Steuersignal
gelangt von einer Steuereinrichtung 28 zu den Motoren 24, 26 und die Relativbewegung des Werkstücks 10 und
der Drahtelektrode 12 wird hierdurch derart gesteuert, daß die gewünschte Konfiguration verwirklicht wird. Bei der
Steuereinrichtung 28 kann es sich um eine numerische Steuereinrichtung handeln oder um eine Kopiersteuerungseinrichtung
oder einen Computer. Die Drahtelektrode 12 wird
von einer Drahtvorratsspule 30 abgenommen und über eine
Stromzuführungseinrichtung 32 und eine obere Drahtführung 34 dem Werkstück zugeführt und auf der anderen Seite über
eine untere Drahtführungseinrichtung 36 auf eine eine Zugkraft ausübende Drahtaufwickelspule 38 aufgewickelt. Die
elektrische Entladungsenergie wird von einer Stromquelle
40 dem Arbeitsspalt zwischen Werkstück 10 und Drahtelektrode 12 zugeführt. Die Stromquelle 40 umfaßt eine Gleichstromquelle
42, ein Schaltelement 44, z.B. einen Transistor; einen Kondensator 46 und einen Widerstand 48 für
die Aufladung sowie eine Einrichtung 50 zur Steuerung des Schaltelements. Die Ausgangsspannung der Stromquelle wird
der Stromzuführungseinrichtung 32 zugeführt.
Fig. 2 zeigt die Wellenform der Impulse des Schaltelements 44 mit einem Strommaximum I , einer Impulsbreite £* und
einer Impulspause T*r. Die elektrische Entladung findet in
dem Spalt zwischen dem Werkstück 10 und der Drahtelektrode 12 statt und das Werkstück 10 wird zu der gewünschten Konfiguration
geschnitten.
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-Ir-Fig. 3 zeigt eine Arbeitsnut 52 mit einer Breite, welche
durch die Bearbeitungsbedingungen bestimmt wird. Zur Erzielung einer präzisen Werkstückkonfiguration ist es erforderlich,
die Relativbewegung zwischen Werkstück 10 und Drahtelektrode 12 in Abhängigkeit von der Spaltweite zu
steuern. Bei der Relativbewegung zwischen Drahtelektrode 12 und Werkstück 10 sollte die Steuerung dabei so vorgenommen
werden, daß die Drahtelektrode 12 um einen bestimmten
Versetzungsbetrag relativ zur gewünschten Konfiguration des Werkstücks versetzt ist. Man erkennt aus Fig. 3,
daß dieser Versetzungsgrad vom Radius der Drahtelektrode 12 und vom Entladungsspalt G abhängt. Der Durchmesser der
Drahtelektrode 12 liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 0,05 bis 0,3 mm. Der genaue Durchmesser hängt von der Art
der Drahtelektrode 12 ab. Der Entladungsspalt G variiert
nun sehr stark mit dem Spitzenwert der Gleichspannung I , der Impulslänge T* und der Impulspause T gemäß Fig. 2
sowie mit den elektrischen Bearbeitungsbedingungen,z.B. der Spaltspannung im Arbeitsspalt; dem spezifischen Widerstand
der Arbeitsflüssigkeit, der Art und Dicke des Werkstücks 10 und verschiedenen mechanischen Bedingungen, z.B.
der Vorschubgeschwindigkeit. Bei Fluktuation dieser Bedingungen während der Bearbeitung kommt es zu einer Änderung
des EntladungsSpaltes G. Es ist äußerst schwierig, den Versetzungsgrad der Drahtelektrode präzise in Abhängigkeit
von dem variablen Entladungsspalt G einzustellen. Diese Schwierigkeit hat bisher die Erzielung äußerst genauer
Werkstückkonfigurationen mit herkömmlichen Maschinen verhindert. Bei herkömmlichen Maschinen wird zunächst
eine Testbearbeitung vor Jeder eigentlichen Hauptbearbeitung eines Werkstücks zu einer gewünschten Werkstückkonfiguration
durchgeführt. Der Entladungsspalt G wird dabei zum Zwecke der Ermittlung des Versetzungsgrades gemessen.
Diese bekannten Verfahren erfordern komplizierte Testbe-
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-4.
arbeitungen und die Errechnung des Versetzungsgrades erfordert eine lange Zeitdauer. Wegen der unvermeidlichen
individuellen Abweichungen kann man mit diesen Verfahren keine hohe Genauigkeit erzielen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Schwierigkeiten zu überwinden und ein verbessertes Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren
zu schaffen, bei dem der Versetzungsgrad auf einfache Weise präzise ermittelt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren
gelöst, bei dem ein Zugangsschnitt im Werkstück außerhalb der Werkstückskonfiguration
ausgeführt wird und unterbrochen wird. Sodann wird die Drahtelektrode um einen vorbestimmten Abstand von der
Stopp-Position rückwärtsbewegt. Dann wird die Drahtelektrode in einer zur Arbeitsrichtung senkrechten Richtung
verschoben, bis ein Kontakt zwischen der Drahtelektrode und der Wandung des Werkstücks hergestellt wird. Dabei
wird der Entladungsspalt gemessen. Hieraus wird der Versetzungsgrad
errechnet. Der Versetzungsgrad wird gemäß einem vorbestimmten Programm mit einer automatischen Folgesteuereinrichtung
errechnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur Durchführung eines herkömmlichen Schneiddraht-ElektroerosionsVerfahrens;
Fig. 2 die Wellenform der Ausgangsimpulse der
Stromversorgungseinrichtung der Einrichtung gemäß Fig.1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Konfiguration
des durch eine Drahtelektrode ausgebildeten Bearbeitungsschlitzes ;
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Fig. 4 eine Draufsicht eines Beispiels eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Werkstücks;
Fig. 5 Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 6 eine Stufe der Messung des Entladungsspaltes bei dem Verfahren gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkstückbearbeitungsverfahrens;
Fig. 8 bis 10 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Werkstücke; und
Fig. 11 eine vergrößerte Teilschnittansicht der Konfiguration eines Bearbeitungsschlitzes.
Fig. 4 zeigt die Konfiguration eines Werkstücks 10, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden
kann. Das Werkstück 10 erhält eine Ausnehmung mit einer hexagonalen Konfiguration entlang der Linie 100. Ein Werkstück
mit einer solchen hexagonalen Ausnehmung dient als Form. Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, die herkömmliche
Testbearbeitung zur Ermittlung der Versetzung durchzuführen. Der Versetzungsgrad kann während des Zugangsschnittes
vor der eigentlichen Hauptbearbeitung des Werkstücks unter Ausbildung der gewünschten Werkstückkonfiguration
100 ermittelt werden. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 wird zunächst eine Bohrung 54 im Werkstück ausgebildet. Sodann erfolgt ein Zugangsschnitt 200, bei
dem die Drahtelektrode 12 von der Bohrung 54 zur Werkstückkonfiguration 100 geführt wird. Während dieses Zugangsschnittes
wird der Versetzungsgrad der Drahtelektrode präzise ermittelt.
Fig. 5 zeigt verschiedene Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung des Versetzungsgrades der
Drahtelektrode. Gemäß Fig. 5a wird die Drahtelektrode 12 in die Bohrung 54 des Werkstücks eingeführt, bevor der
Zugangsschnitt entlang des mit gestrichelten Linien ange-
030063/0820
-Jer-
-t-
deuteten Schlitzes 200 ausgeführt wird. Gemäß Fig. 5b wird
der Zugangsschnitt gestoppt, sobald die Drahtelektrode
sich um eine ausreichende Strecke des ZugangsSchnitts vorwärtsbewegt
hat. Während dieses Zugangsschnittes von der in Fig. 5a gezeigten Position zu der in Fig. 5b gezeigten
Position stellen sich stabile elektrische Entladungsbedingungen ein. Die Drahtelektrode 12 wird nun um einen
vorbestimmten Abstand 1 in den Bearbeitungsschlitz rückwärtsbewegt, wie dies in Fig. 5c gezeigt ist. Die Drahtelektrode
entfernt sich dabei von der Stopp-Position des ZugangsSchnitts gemäß Fig. 5b. Nun wird die Drahtelektrode
12 in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsrichtung des Zugangsschnitts bewegt, und zwar in der in Fig. 5c gezeigten
Position. Die Verschiebung in der senkrechten Richtung wird fortgesetzt, bis die Drahtelektrode 12 die Wandung
des Werkstücks 10 berührt. Hierdurch wird die Weite des Entladungsspaltes gemessen. Gemäß Fig. 5d wird die
Drahtelektrode 12 nach oben verschoben, bis sie in Kontakt mit der Wandung des Arbeitsschlitzes 52 gelangt. Gemäß
Fig. 5e wird die Drahtelektrode 12 nun abwärts verschoben, bis sie in Kontakt mit der gegenüberliegenden Wand des
Arbeitsschlitzes gelangt. Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Meßbereichs. Das Zentrum der Drahtelektrode
12 wird gemäß der Pfeillinie Z aufwärts- und abwärtsverschoben und der Verschiebungsabstand c des Zentrums
der Drahtelektrode 12 wird gemessen. Hieraus errechnet sich der Entladungsspalt G gemäß der Formel S/2. Der Versetzungsgrad
der Drahtelektrode 12 kann aus dem Entladungsspalt und dem Durchmesser der Drahtelektrode 12 errechnet
werden. Die obigen Stufen werden unter automatischer Folgesteuerung gemäß einem in einem Computer der
Steuereinrichtung 28 gespeicherten Programm durchgeführt.
Erfindungsgemäß werden dabei die Unterbrechung des Zugangsschnittes,
die Rückwärtsverschiebung der Drahtelek-
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trode 12 und die Messung des EntladungsSpaltes durch Kontaktieren
der Drahtelektrode 12 mit den Wandungen des
Werkstückes 10 sowie die Errechnung des Versetzungsgrades automatisch durchgeführt.
Nach der Berechnung des Versetzungsgrades wird die Drahtelektrode 12 gemäß Fig. 5f wieder zur Mittelposition zurückbewegt,
und sodann wird die Drahtelektrode wiederum im Zugangsschlitz 200 vorwärtsbewegt und die Bearbeitung
wird wiederum gestartet und der Zugangsschnitt wird weitergeführt,
bis die Drahtelektrode einen Abstand von der gewünschten Werkstückkonfiguration 100 einnimmt, welcher
dem errechneten Versetzungsgrad entspricht.
Bei der obigen Ausführungsform wird der Entladungsspalt
nur an einer Stelle des Zugangsschnittes 200 gemessen. Es
ist Jedoch bevorzugt, die Entladungsspalte mehrmals in
verschiedenen Positionen im Zugangsschnittbereich L zu ermitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer numerischen Steuerungseinrichtung durchgeführt werden. Im folgenden
sollen die Befehle des numerischen Steuerbandes anhand der Fig. 7 erläutert werden.
N001G90 - Absolutwertsbefehl (N001: Folgezahl) N002G92Xx0Yy0 - Koordinatenursprung im Punkt PQ
N003G1Xx1Yy1 - lineare Verschiebung zum Punkt P1
(stabile Elektroerosion)
N004M00 - Programmstopp: Bearbeitungsunterbrechung N005G42Xx2Yy2 - lineare Verschiebung zu P^ nach
Ermittlung des Versetzungsgrades
NOO6G1Xx3Yy3 - lineare Verschiebung zu P^.
030063/0820
Bei obigem Programm wird der Versetzungsgrad auf manuelle
Weise ermittelt. Zum Zeitpunkt des Programmstopps wird die Drahtelektrode um einen vorbestimmten Abstand 1 gemäß
Fig. 7 manuell rückwärts verschoben. In der nun erreichten Position wird die Drahtelektrode senkrecht zur Bearbeitungsrichtung
verschoben, um die Weite des Entladungsspaltes zu messen. Der Meßwert wird in die numerische
Steuerungseinrichtung eingegeben und die Berechnung des Versetzungsgrades wird automatisch durchgeführt. Auf diese
Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren leicht durchgeführt werden, indem man die Folgesteuerung mit der numerischen
Steuerung kombiniert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch mit Hilfe eines NC-Bandes mit der numerischen Steuerungseinrichtung
durchgeführt werden. Dabei werden die folgenden Befehle vorgesehen:
NOO1G9O - Absolutswertbefehl (N001: Folgeziffer)
N002G92XxOYyO - Koordinatenursprung des Punkts PQ
N003G42Xx2Yy2 - lineare Verschiebung zu P^ nach Ermittlung des Versetzungsgrades
NOO4G1Xx3Yy3 - lineare Verschiebung zum Punkt P5
Wenn der Befehl N003G42Xx2Yy2 gegeben wird, so erfolgt die automatische Folgesteuerung mit dem Computer der numerisch
gesteuerten Einrichtung und die Drahtelektrode wird automatisch zu den Koordinaten des Punktes P^ verschoben. Sodann
wird die Drahtelektrode automatisch um einen vorbestimmten Abstand 1 rückwärtsverschoben. Der Versetzungsgrad wird in dieser Position automatisch gemessen. Danach
wird die Elektroerosionsbearbeitung in Abhängigkeit von dem ermittelten Versetzungsgrad durchgeführt. Erfindungsgemäß
kann die Ermittlung des Versetzungsgrades automatisch mit Hilfe eines einfachen, numerischen Steuerstreifens
durchgeführt werden.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Konfiguration des Werkstücks 10 für die Ermittlung des Versetzungsgrades. Dabei erhält das
Werkstück 10 eine hexagonale Ausnehmung 100; es dient als
Form. Die Bohrung 54 wird innerhalb der hexagonalen Konfiguration 100 ausgebildet und der Zugangsschnitt 200 wird
von dieser Bohrung 54 bis zur Linie der Werkstückkonfiguration 100 ausgeführt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.8
dient der Zugangsschnitt 200 dem gleichen Zweck wie bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 4. Während des Zugangsschnittes wird der Versetzungsgrad in der beschriebenen
Weise automatisch durchgeführt.
Die Ausführung des Zugangsschnittes ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere muß die Ermittlung des Versetzungsgrades nicht unbedingt im
Zugangsschnitt erfolgen. Vielmehr kann der Versetzungsgrad in jeder beliebigen Schnittposition in einem Abfallbereich
des Werkstücks außerhalb der Werkstückskonfiguration erfolgen.
Gemäß den Fig. 9 und 10 können die Schnitte in den Abfallbereichen
des Werkstücks jeweils in gewünechten Positionen außerhalb der Werkstückskonfiguration des Werkstücks 10
erfolgen, derart,daß diskrete, lineare Schnittbereiche oder gekrümmte Schnittbereiche gebildet werden. Insbesondere
kann der Zugangsschnitt aus mehreren diskreten Schnitten
bestehen, und zwar zum Zweck der präzisen Ermittlung der Versetzungsdaten für eine zweidimensionale Bearbeitung
in zwei Richtungen. Dies ist wichtig im Falle unterschiedlicher elektrischer Entladungsspalte zwischen dem Werkstück
10 und der Drahtelektrode 12 in den beiden Richtungen der X-Achse und der Y-Achse oder in den Vorwärtsrichtungen.
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Im praktischen Betrieb zeigt der Bearbextungsschlitz 52
des Werkstücks 10 gemäß Fig. 11 unterschiedliche Weiten entlang der axialen Richtung der Drahtelektrode 12. Diese
unterschiedlichen Weiten des Schlitzes bleiben während der Verarbeitung im wesentlichen erhalten. Daher kann man eine
stabile Bearbeitungskonfiguration mit höchster Genauigkeit erzielen, indem man die Weite des Schlitzes in einer
beliebigen Position festlegt oder ermittelt.
Erfindungsgemäß ist es somit nicht erforderlich, in herkömmlicher
Weise eine Testbearbeitung durchzuführen. Vielmehr kann die Ermittlung der Versetzung der Drahtelektrode
mit höchster Genauigkeit in kürzester Zeit durchgeführt werden. Darüberhinaus eignet sich das erfindungsgemäße
Verfahren hervorragend zur vollautomatischen Elektroerosionsbearbeitung.
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Claims (5)
- Patentansprücheπ.J Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren zur Erzeugung einer gewünschten Werkstückkonfiguration durch Relativbewegung zwischen dem Werkstück und einer Drahtelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnitt in einem Abfallbereich des Werkstücks außerhalb der Werkstückkonfiguration ausgeführt wird und gestoppt wird, worauf die Drahtelektrode um einen vorbestimmten Abstand rückwärtsverschoben wird und sodann in einer Richtung senkrecht zur Bearbeitungsrichtung verschoben wird, bis die Drahtelektrode die Wandung des Werkstücks berührt, worauf aus der gemessenen Spaltweite der Betrag der Versetzung der Drahtelektrode relativ zur gewünschten Werkstückkonfiguration errechnet wird.
- 2. Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt in einem Abfallbereich des Werkstücks als Zugangsschnitt von einer Bohrung zur Initiierung der Bearbeitung bis zur Werkstückkonfiguration ausgeführt wird.
- 3. Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Entladungsspaltweite mehrmals in verschiedenen Positionen des Werkstückabfallbereichs durchgeführt wird.
- 4. Schneiddraht-Elektroerosionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzungsgrad der Drahtelektrode durch automatische Folgesteuerung nach einem vorbestimmten Programm ermittelt wird.030063/0820- 42 -
- 5. Schneiddraht-Elektro erosions verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtelektrode zur Messung der Entladungsspaltweite in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsrichtung hin- und herverschoben wird, bis die Drahtelektrode die beiden Wandungen des Bearbeitungsschlitzes berührt, worauf der Versetzungsgrad der Drahtelektrode automatisch aus der ermittelten Entladungsspaltweite und dem Durchmesser der Drahtelektrode errechnet wird.030063/0820
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