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Elektrisches Installationsgerät, insbe-
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sondere Schalter oder Helligkeitssteller Die Erfindung bezieht sich
auf ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere Schalter oder Helligkeitssteller,
mit mehreren, wenigstens jedoch drei, in einer Reihe nebeneinander oder versetzt
zueinander angeordneten Anschlußklemmen und einer darüber angeordneten Beleuchtungseinrichtung,
die aus einem Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Lämpchen besteht,
dessen Anschlußkontakte als federnde Arme ausgebildet sind und sich unter Vorspannung
auf die Anschlußklemmen abstützen.
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Bei Installationsgeräten der eingangs beschriebenen Art soll die Möglichkeit
für eine Beleuchtung oder Kontrollbeleuchtung des betreffenden Gerätes bestehen.
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Das Problem besteht darin, für die Vielzahl der unterschiedlichen
Installationsgerätearten, wie Ausschalter, Wechselschalter, Serienschalter, Kreuz
schalter oder Taster sowie Helligkeitssteller eine möglichst einfache Beleuchtungseinrichtung
zu schaffen, die für alle Gerätearten verwendet werden kann. Das ist insofern schwierig,
weil bei einigen Schaltertypen eine unterschiedliche Anschlußklemmenbestückung vorhanden
ist und die Beleuchtungseinrichtung jedesmal an verschiedene Klemmen angeschlossen
werden muß. Außerdem soll xdie Beleuchtungseinrichtung bei den verschiedenen- Schaltertypen
derart mit den Anschlußklemmen verbunden werden können, daß sie entweder aufleuchtet,
wenn der Schalter selber ausgeschaltett oder eingeschaltet ist, oder leuchtet, wenn
der Schalter ein- und ausgeschaltetç ist.
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Ein Installationsgerät der eingangs näher gekennzeichneten Art ist
bekannt, jedoch besteht bei diesem Gerät keine Mögleichkeit, die Beleuchtungseinrichtung
auf die unterschiedlichen Installationsgerätearten sowie für Dauerbeleuchtung und
für Kontrollbeleuchtung zu verwenden.
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Durch die DE-OS 26 48 657 ist ein Installationsgerät bekanntgeworden,
das die eingangs gestellten Forderungen hinsichtlich einer universellen Verwendbarkeit
der Beleuchtungseinrichtung erfüllt.
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Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Beleuchtungseinrichtung
in der Mitte quer über den Installationsgerätesockel und weist zwei Anschlußkontakte
mit unterschiedlicher Länge auf, die mit extra dafür ausgebildeten Sockelkontakten
zusammenwirken. Für die Sockelkontakte sind im Installationssockel mehrere nebeneinanderliegende
Aufnahmen vorhanden. Je nach Installationsgeräteart können die Aufnahmen mit den
Sockelkontakten bestückt werden, die jeweils mit einer Anschlußklemme verbunden
sind, und somit das jeweilige Potential der Anschlußklemmen führen. Das Wesentliche
bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß der längere Anschlußkontakt so lang
ausgebildet ist, daß er zwei benachbarte Aufnahmen für die Sockelkontakte überbrückt.
Der längere Anschlußkontakt der Beleuchtungseinrichtung sorgt dafür, daß, bei welcher
Installationsgeräteart auch immer, stets eine Verbindung mit dem entsprechenden
Sockelkontakt herstellbar ist. Um dies zu erreichen, sind allerdings die Sockelkontakte
zusätzlich erforderlich, die von den Anschlußklemmen zur Mitte des Sockels führen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrisches Installationsgerät
der eingangs gekennzeichneten Art zu schaffen, bei dem die Beleuchtungseinrichtung
wahlweise auf die jeweilige Installationsgeräteart oder Beleuchtungsa!t eingestellt
werden kann, wobei dafür lediglich zwei gleiche Anschlußkontakte erforderlich sind,
mit denen alle AnschluBklemmen direkt erreichbar sind.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Installationsgerät
der
eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Maßnahmen gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung wird
eine als "programmierbar" zu bezeichnende Lösung benutzt, die es ermöglicht, die
Beleuchtungseinrichtung mit einfachen Mitteln auf die jeweils gewünschte Beleuchtungsart,
z.B. Kontrollbeleuchtung oder Dauerbeleuchtung bei den verschiedenen Installationsgerätearten
wie Aus-, Wechsel-, Kreuzschalter usw., und bei elektronischen Schaltgeräten wie
Dimmer, zu erreichen. Die Erfindung greift dabei auf die bekannten Druckfederkontakte
zurück, bei der die Anschlußkontakte aus Druckfedern bestehen, die aus dem Gehäuse
der Beleuchtungseinrichtung herausragen und beim Einsetzen in den Gerätesockel sich
mit den freien Enden auf die Köpfe der Anschlußklemmen unter Federdruck aufstützen
und die Kontaktverbindung herstellen.
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Die Erfindung sieht folglich nur die entsprechend der Anzahl der Anschlußklemmen
und mit diesen fluchtende Aufnahmen im Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung sowie
für jeden AnsChlußkontakt der Beleuchtungseinrichtung einen jeweils in die entsprechende
Aufnahme einsetzbaren Federarm vor. Durch diese Ausbildung läßt sich jeder Federarm
durch Einsetzen in die entsprechende Aufnahme auf einfache Weise direkt mit der
gewünschten Anschlußklemme verbinden, ohne daß für die Anzahl der Anschlußklemmen
die entsprechenden Anschlußkontakte an der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen werden
müssen. Durch einfaches Umstecken der Federarme läßt sich z.B. aus einem beieuchteten
Schalter ein Schalter mit Kontrollbeleuchtung herstellen, d.h. bei dem die Beleuchtungseinrichtung
aufleuchtet, wenn der Schalter eingeschaltet ist. Diese Möglichkeit ist insbesondere
bei Dimmern mit drei AnschluSklemmen, nämlich für Phase, Nulleiter und Lastklemme
interessant. Für Dauer-Keleuchtung läßt sich die Beleuchtungseinrichtung zwischen
Phase und Nulleiter oder zwischen Phase und Lastklemme einstellen. Für Kontrollbeleuchtung
kann die Beleuchtungseinrichtun + wischen dem Nulleiter und der Lastklemme ( 4 )
geschaltet werden.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß Anspruch 3 ist jeder Anschlußkontakt um ein Lager schwenkbar.
Das Lager bildet zugleich den Anschluß für die Anschlußkontakte der Glüh- oder Gimmlampe.
Auf diese Weise werden die Federarme unverlierbar am Gehäuse gehalten und ferner
lassen sich die Drähte ohne Löten oder Schrauben einfach mit dem Federarm festklemmen.
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Die Ausbildung der Federarme gemäß Anspruch 3 als versetzt gewickelte
Druckfeder sorgt sowohl für einen ausreichenden Kontaktdruck auf die Köpfe der Anschlußklemmen
als auch für einen ausreichenden Kontaktdruck an der Klemmstelle für die Anschlußdrähte
der Lampe, da dieses Ende der Feder unter Vorspannung innerhalb des Gehäuses eingezwängt
werden kann.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
eines Helligkeitsstellers mit einer Beleuchtungseinrichtung, Figur 2 die Draufsicht
nach Figur 1 der Zeichnung, Figur 3 die Draufsicht auf das t häuse des Helligkeitsstellers,
Figur 4 die Draufsicht auf das aufgeklappte Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung,
Figur 5 die Seitenansicht nach Figur 4 der Zeichnung, Figur 6 einen Druckfederkontakt
im vergößerten Maßstab.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um einen
Helligkeitssteller 7 mit einer Beleuchtungseinrichtung 8.
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Er besteht im einzelnen aus einem Unterputz-Gehäuse 9, welches mittels
Spreizklammern 10 in einer nicht dargestellten Up-Dose befestigt werden kann, einem
mit dem Unterputz-Gehäuse 9 verbundenen metallischen Tragorgan 11 zur wandebenen
Montage
des Up-Gehäuses, einer frontseitigen, das Tragorgan 11 überdeckenden
Abdeckung 12, einem Betätigungsorgan 13 und einer rings um das Betätigungsorgan
13 angeordneten Lichtaustrittsöffnung 14 für die an der Vorderseite des Unterputz-Gehäuses
9 unterhalb der Lichtaustrittsöffnung 14 angeordneten Beleuchtungseinrichtung 8.
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In dem Unterputz-Gehäuse 9 befinden sich die Bauelemente des Helligkeitsstellers
wie Kondensatoren, Widerstände, ein Potentiometer, Anschlußklemmen, eine Sicherung,
sowie ein steuerbarer Halbleiter wie Thyristor oder Triac und eine ringförmige Funkentstördrossel.
Alle Bauteile, bis auf die Drossel, befinden sich auf einer Platine. Die Drossel
ist unterhalb der Platine angeordnet.
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Das Betätigungsorgan 13 ist als Drehknopf ausgebildet und ragt mit
einem nicht näher bezeichneten Schaft durch eine zentrale Bohrung 15 des Gehäuses
9 in das Gehäuse hinein und greift dort mit einer Zunge in den Schleifer des Potentiometers
ein.
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Das Gehäuse 9 hat an seinem Umfang verteilt vier elastische Sperrhaken
16, mit denen das Tragorgan 11 mit dem Gehäuse 9 verbunden ist.
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Vier Anschlußklemmen 17, die mit P, N und * bezeichnet sind, befinden
sich im Randbereich des Gehäuses 9 und sind links und rechts neben einer Gehäuseausnehmung
18 paarweise angeordnet. Insgesamt bilden alle Anschlußklemmen 17 eine versetzte
Reihenanordnung. Die Anschlußköpfe der Klemmen 17 sind von der Vorderseite des Gehäuses
durch nicht näher gekennzeichnete öffnungen zugänglich.
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Die Beleuchtungseinrichtung 8 besteht aus einem Gehäuse 19, in dem
ein Glüh- oder Glimmlämpchen 20 und ggf. ein Vorwiderstand 21 angeordnet sind. Bei
dem Gehäuse 19 handelt es sich etwa um einen schiffchenartigen Hohlkörper, der mit
einem Deckel 22 verschlossen ist. An der Oberseite ist eine Lichtaustrittsöffnung
23 für die Lampe 20 vorhanden. Die Verbindung des Lampengehäuses 19 mit dem Gehäuse
9 des Installationsgerätes erfolgt durch Rasten 24 und Gegenrasten 25.
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Seitlich an dem Gehäuse 19 sind vier Aufnahmen 26,27 für einen Anschlußkontakt
28 angeordnet, vorzugsweise materialeinheitlich angeformt.
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Aus den Figuren 3 und 4 ist zu entnehmen, daß die Aufnahmen 26,27
derart angeordnet sind, daß sie über den Anschlußklemmen 17 liegen und mit ihnen
fluchten, wenn die Beleuchtungseinrichtung 8 auf das Gehäuse 9 montiert ist. Es
handelt sich, wie bei der Klemmenanordnung 17 um eine paarweise Anordnung der Aufnahmen
26,27. Gleichweit von jedem Aufnahmepaar 26,27 entfernt, jedoch noch innerhalb des
Gehäusehohlraums, befindet sich eine weitere Aufnahme 29,30 für den Druckfederkontakt
28.
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Es ist somit eine Anordnung von Aufnahmen 26,29 und 27,30 gegeben,
die jeweils die Ecken eines Dreickes bilden. Davon bilden jeweils die Aufnahmen
29, 30 die Spitzen eines gleichschenkligen Dreiecks. Jede Aufnahme 26,27 ist also
von der Aufnahme 29,30 gleichweit entfernt. Alle Aufnahmen 26,27,29, 30 sind etwa
pfannenartig ausgebildet und haben einen zentrierenden Zapfen 31,32. Dieser Zapfen
31,32 dient als Lager, Halterung und Justierung des Anschlußkontaktes 28. Bei dem
Anschlußkontakt 28 handelt es sich um eine stufenförmig versetzt gewickelte Druckfeder
mit einem geraden Mittelschenkel 33 und einem davon ausgehenden gewickelten kurzen
Ende 34 und einem langen Ende 35. Mit dem kreuzen Ende 34 ist die Druckfeder in
die Aufnahmen 29,30 und zwar auf den Zapfen 32 aufgesteckt und mit dem Deckel 22
dort fixiert. Der lange Schenkel 35 ist wahlweise in einer der Aufnahmen 26,27 einsetzbar
und auf den Zapfen 31 geführt.
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Die Kontaktverbindung zwischen den Anschlußdrähten des Lämpchens 20
und dem kurzen Schenkel 34 der Feder erfolgt durch Umwickeln des Drahtendes um den
Zapfen 32. Durch den aufgesetzten kurzen Federschenkel 34 wird eine sichere Kontaktverbindung
hergestellt. Der lange Federschenkel 35 läßt sich je nach Wahl der Beleuchtungsart
des Installationsgerätes in eine der beiden Aufnahmen 26, 27 einsetzen. Für diesen
Zweck ist das kurze Ende 34 der Feder drehbar um den Zapfen 29,30 gelagert.
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Bei der Montage der Beleuchtungseinrichtung 8 stützen sich die langen
Federschenkel 35 auf die Anschlußklemmen 17 unter Vorspannung ab und stellen die
Kontaktverbindung her.
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Das Ausführungsbeispiel stellt lediglich eine beispielhafte Verwirklichung
der Erfindung dar. Es sind noch mancherlei Ausgestaltungen denkbar. So ist die Klemmenanordnung
17 nicht auf eine Seite des Installationsgerätes beschränkt. Vielmehr kann an jeder
Ecke oder Seite eine Klemme angeordnet sein, die mit Aufnahmen einer an einer bestimmten
Stelle am Gehäuse befestigbaren Beleuchtungseinrichtung zusammenwirken und bei der
die Anschlußkontakte über flexible Leitungen zum Anschlußkontakt der Lampe 21 geführt
werden. Ferner können anstelle von Druckfedern auch Blattfederkontakte verwendet
werden. Von erfindungswesentlicher Bedeutung ist lediglich, daß ausgehend von einer
Beleuchtungseinrichtung 8 mit mehreren Aufnahmen für Kontakte, die der Anzahl der
Anschlußklemmen entsprechen können, für jeden Lampenanschluß nur ein wahlweise in
mehrere Aufnahmen einsetzbarer federelastischer Anschlußkontakt vorhanden ist.